Grundausbildung der Probati

  • Publius tat, wie ihm befohlen und holte sein Übsgladius im Materiallager. Als er auf dem Campus angelangt war, merkte er, dass er den Scuta vergessen hatte. =0


    So schnell er konnte, rannte er ins Materiallager, packte er den Scuta und rannte wieder auf den Campus zurück. "typisch" dachte sich Publius, er war nämlich der letzte, der den Campus komplett ausgerüstet betrat. So schnell er konnte, stellte er sich wieder zu seinen Kollegen und wartete auf weitere Befehle.

  • Der Centurio drückte beim ersten Mal beide Augen zu. Würde so etwas noch einmal passieren, so war er sich sicher, dass der Probati sich nie wieder wagen würde...


    "Ihr tragt nun ein Gladius. Der Gladius ist die Standardwaffe der Infanterie des Römischen Reichs. Er ist 50 bis 56 cm lang und hat einen Durchmesser von 8 bis 9 cm. Folglich unterscheidet sich auch das Gewicht: 1200 bis 1600 g.


    Zur Kampfweise: Kämpft auch mit den Übungsschwertern vorsichtig: Auch damit kann man sich verletzen. Außerdem ist es wichtig, dass man mit dem Gladius sticht und nicht schlägt. Nun bilden wir Zweierpaare, die den Schlagwechsel ausprobieren: Miles 1 schlägt, Miles 2 pariert: Miles 2 schlägt, Miles 1 pariert. INCIPE! - ANFANGEN!"


    Nun schaute sich der Centurio die einzelnen Grüppchen an. Als er sah, dass ein Probatus ohne Partner dastand schnappte er sich ein Schwert und ein Scutum und stellte sich zu dem Probatus.


    Sim-Off:

    Gruppen:
    P. Artorius & P. Redivivus
    P. Decimus & C. Octavius


    "So Probatus Decimus, beginnen wir mal..."


    Der Centurio wartete nun auf den Angriff des Decimus

  • Cursor war nicht gerade begeistert. Ausgerechnet ihn hatte sich der centurio zu seiner "Lehrvorführung" ausgesucht.


    Er wußte genau, was nun kommen würde: Er bekam als erster die Technik eines römischen centurio zu spüren!


    Aber Befehl ist Befehl!


    "Zu Befehl, centurio."


    Cursor griff sein gladius und ging drei Schritte zurück. Während er dann zwei Schritte auf ihn zuging, zog er in Brusthöhe den gladius in waagrechter Stellung nach hinten und "stach" beim letzten Vorwärtsschritt blitzschnell auf den centurio ein...


    Richtig oder falsch? Das mußte der centurio entscheiden!

  • Veratius und sein gegenüber schauten sich das genau an, dann nahmen beide Aufstellung, als erstes sollte Veratius abwehren danach angreifen.
    Dies sah alles noch ein bißchen unkoordiniert aus.
    aber Veratius dachte sich, wir sind ja zum üben hier, das wird schon.


    "Oh entschuldigung Verus, das ging leider etwas daneben, alles ok bei dir?"

  • Verus neigte sich ein bisschen nach vorne, indem er ganz leicht die Kniee bog, und setzte zum Angriff an. Er versuchte mit einem Schlag Veratius zu täuschen und anschliessend mit einem Stich ihn milde zu treffen. Veratius hatte gut reagiert, er hatte nämlich den Scutum angehoben und den Angriff abgeblockt.


    Als Veratius an der Reihe mit angreiffen war, hatte Verus ein bisschen Pech, denn Amateure konnten manchmal gefärlicher sein als Profis. Nach diesem Angriff fasste sich Verus an die Schulter, welche von Veratius`s Gladius getroffen wurde und gab ein leises Stöhnen von sich.


    " Das nächste Mal passt du ein bisschen besser auf, sonnst könnte es sein, dass ich auch per Zufall ausrutsche und dich mit dem Gladius treffe. Aber da du dich entschuldigt hast, kann ich nicht wirklich wütend auf dich sein. Wir sind ja leider, im Namen des Zeus, nur blutige Anfänger."

  • Der Centurio war überrascht, jedoch konnte er im letzten Moment parieren.


    Nun stach er dreimal auf den Probatus ein, bei jedem stich ging er einen großen schritt nach vorne. So war es möglich, dass der Gegner stolperte und sich eine bessere Kampfposition ergab....


    "Achte darauf, dass du immer in Deckung gehst, sonst hat der Gegner leichtes Spiel... Bleibe immer standhaft!"


    Diese Standhaftigkeit war auch für den späteren Formationskampf äußerst wichtig...

  • ... und immer wieder griff der centurio Cursor an und immer wieder versuchte Cursor, die Angriffe abzuwehren - einmal mit und einmal ohne Erfolg.


    Aber mit der Zeit lernte er die Grundhaltung zu beherrschen: linker Fuß nach vorne, mit dem rechten Fuß nach hinten abgestemmt.

  • Während die Probati mit ihrem Centurio den Umgang mit Schwert und Schild übten, hatte sich der Legionskommandeur am Rande des Exerzierplatzes eingefunden. Mit auf dem Rücken verschränkten Armen beobachtete er schweigend die Übungen. Er wollte sich ein Bild von den neuen Männern machen, auf denen seine Hoffnungen ruhten. Vielleicht juckte es ihn auch noch selbst in der Hand, und er hätte gerne einmal wieder seinen Gladius gezogen. Aber er ließ es bleiben und sah stattdessen den Männern sehr genau zu, wie sie Angriff und Parade probten.

  • Das stetige Üben mit dem centurio hatte etwas Gutes an sich:


    Cursor hatte das Gefühl, daß er auf der einen Seite die Grundhaltung zwar noch nicht beherrschte, sie aber doch anzuwenden wußte, andererseits sich mit dem centurio so gut "eingespielt" hatte, daß Schlag : Parade und Parade : Schlag fast wie vorher abgesprochen aufeinander abgestimmt waren.


    ... und da kam der "stille Beobachter" gerade recht!

  • Verus hatte gegenüber Veratius entweder mehr Geschick oder er hatte das schon einmal gemacht.


    Veratius lernte aber von Übung zu Übung immer mehr dazu, sodass bald kein großer Unterschied mehr zu erkennen war, zumindest verletzte jetzt Veratius niemanden mehr.

  • Auch ich kämpfte mit einem anderen Probatus, der sich mir als Caesonius vorstellte. Ich hatte doch einiges mehr an Erfahrung, was man auch im Kampf merkte. Dennoch war es für mich eine neue Erfahrung. Hier wurde schliesslich mehr mit dem (hölzernen) Gladium gekämpft, als bei den Cohortes, wo zwar auch ein Großteil des Trainings sich um das Kämpfen mit dem Schwert drehte, im Einsatz dann aber oft nur Holzknüppel zum Einsatz kamen. Zufrieden stellte ich fest, dass ich fit, wie eine cabatina war. Schliesslich hatte ich auf der Überfahrt dazu durchgerungen, während meiner nüchternen Phasen zu trainieren, was auch ein perfektes Mittel gegen einen möglichen Kater war.

  • Publius Verus startete wieder einen Angriff. Er hob den Scutum ein wenig an, damit Veratius sein Gladius nicht sehen konnte. Nun bewegte er sich in Richtung Veratius und wartete auf den passenden Moment. Veratius näherte sich auch und griff an. Sein Übungsgladius verfehlte Verus um ein Glasiusbreite. Der Moment war gekommen. Verus senkte den Scutum und stach zu. Natürlich bremste er ab, bevor er den Veratius mit seinem Gladius traf. Es hätte eigentlich ein harmloser Angriff sein sollen, aber Publius wusste nicht, ob es Veratius weh getan hatte.


    " Hats weh getan Veratius? Wenn ja, dann tut es mir leid."

  • Veratius holte dreimal tief Luft, schaute Verus tief in die Augen aber wieso sollte Veratius, Verus böse sein, genau dasselbe ist ihm nur umgekehrt ja auch passiert.


    "Schon ok, ausgleichende Gerechtigkeit, und wir haben es beide überlebt."


    meinte Veratius mit einem schmunzeln auf den Lippen, jetzt startete Veratius wieder einen Angriff, irgendwie wussten die beiden mit ihrer übermässigen Energie nichts anzufangen und es wurde eine kleine Rauferei, wobei aber beide lachten, hoffentlich bekommt der Centurio das nicht mit.

  • Minor grüßte seinen Großonkel mit einem knappen Nicken und widmete sich dann seinem Partner zu: "Gut. LAuf jetzt ein paar Runden, während ich mir die anderen mal anschaue!" Sobald er salutiert hatte durfte er beginnen...


    Nun wandte ich mich dem Paar P. Artorius & P. Redivivus zu.


    "Ansich ganz in Ordnung, aber für solche Zärtlichkeiten haben wir jetzt keine Zeit! Wenn du jemanden triffst, hat er Pech gehabt oder einfach nicht aufgepasst. Weitermachen!"


    Als cih einem Legionarius begegnete, der kurz vorher in meiner Stbe gewesen war erkundigte ich mich bei ihm: "Dein Name Lgionarius?"


    Sim-Off:

    Ich entschuldige mcih jetzt hier bei allen, weil ich leider in der vergangenen Woche nicht da war. Aber ich habe derzeit genug zu tun und jetzt ist einer meiner wichtigsten Lebensabschnitte: Die Vorbereitung aufs Abi. Es ist durchaus möglich, dass in nächster Zeit nicht so oft da bin: SORRY ;)

  • Zitat

    Original von Quintus Octavius Augustinus Minor
    Minor grüßte seinen Großonkel mit einem knappen Nicken und widmete sich dann seinem Partner zu: "Gut. LAuf jetzt ein paar Runden, während ich mir die anderen mal anschaue!" Sobald er salutiert hatte durfte er beginnen...


    Für Cursor war das ein Befehl, mit dem er nicht gerechnet hatte.


    Parade - Schlag und umgekehrt! Übung ist zwar gut, aber auf die Dauer ermüdend und kräftezehrend, und eine Abwechslung - welcher Art auch immer - war jederzeit willkommen.


    Es reichte gerade noch zu einem "Zu Befehl, centurio!", da startete Cursor seine Runden. Genüßlich sog er die frische Luft durch die Lungen und lief sich langsam ein. Er hatte nicht vor, nach den Runden schweißgebadet den campus zu verlassen. Deshalb lief er so, daß er auch weitere Übungen mit dem centurio "bestehen" würde.

  • Zitat

    "Ansich ganz in Ordnung, aber für solche Zärtlichkeiten haben wir jetzt keine Zeit! Wenn du jemanden triffst, hat er Pech gehabt oder einfach nicht aufgepasst. Weitermachen!"


    Verus und Veratius wurden wieder ernst und Publius Verus antwortete " Zu, Befehl, oh Centurio."


    Und wieder startete Veratius einen Angriff...

  • Der Centurio stand immernoch neben den beiden. "Gut... jetzt versucht doch aber mal, dass man die Angriffe nicht schon stunden vorher erahnen kann. Erst in der letzten Sekunde sollte der Verteidiger erkennen, wohin ihr stecht, den dann ist es für ihn zu spät."


    Minor nickte den beiden zu: Nochmal! ;)


    Zum Legionarius: "Legionarius Caecilius also. Gut weitermachen." Innerlich frate er sich, was er mit dem Praefectus Praetorio utun hatte, aber das ließe sich später sicher herausfinden...


    Hin und wieder betrachtete der Centurio seinen rundenrennenden Probatus: Er würde heute einiges an Kondition zulegen...

  • ... womit der centurio zweifelsohne Recht hatte!


    Cursor drehte in aller Ruhe weitere Runden, peinlich darauf achtend, seine Kräfte, die er mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit noch brauchte, zu schonen.

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