Vor Aulus Zimmer

  • Nachdem die Tür zu war lehnte er sich an die Wand und holte erstmal tief Luft. Dann begann er halblaut vor sich hin zu reden:


    Das ist ja wieder klasse gelaufen. Dickkopf tss. Wer ist hier der Dickkopf? Er oder ich? Und ...Gast? Ich bin verdammt nochmal sein Bruder! Das ist ja wohl mehr als nur irgendein Gast! Und dann antwortet er für mich und bevormundet mich nach Strich und Faden. Und ich soll mich darüber nicht aufregen dürfen? Diese Zeiten sind verdammt nochmal vorbei! Was war denn da noch? Ah ja! Vor wem ich mich dann rechfertigen wolle, wenn nicht vor ihm? Vor niemandem und zu allerletzt vor ihm. Ich wollte, ich will mein altes Leben hinter mir lassen. Wenn ich mich dafür rechtfertigen müsste, dann vor meinem Gewissen. Ob ich mur wegen Vater neu beginnen will? Mitnichten. Aber was gehen ihm meine Motive an? Die Tat zählt und ihre Konzequenzen. Ich soll meinen Übermut in geornete Bahnen lenken. Ha! Das habe ich die Letzten Wochen doch gemacht. Nicht mal ne kleine Kneipenschlägerei hab ich mir gegönnt, trotz einer Menge Gelegenheiten... Wenn man vom Wirt der Taverne "Silva Nigra" mal absieht und selbst der kam für meine Verhältnisse äusserst heil davon. Mittlerweile dürfte seine Hand auch aufgehört haben zu schmerzen.


    In Zweifeln, was er weiter tun sollte bleib er erst mal wo er war und dachte uber das geschehene und gesagte, sowie die Zukunft nach.


    Sim-Off:

    Zur besseren Lesbarkeit lass ich den Text in Standartgröße. Müsste eigentlich von der Lautstärke her kleiner sein.

  • Nachdem sie eine Weile ihrer Arbeit in ihrem Zimmer nachgegangen und wollte nun etwas nach draußen gehen. So kam sie auch an Aulus Zimmer vorbei und sah dort einen Fremden stehen.
    Salve,
    begrüßte sie den Fremden und wunderte sich ein wenig über seine Anwesenheit.

  • Salve,


    grüßte auch Brandinar. Es entstand eine kurze Pause, in der er feststellte, das er ja hier der Fremde war und sich trotz seiner chaotischen Gefühlslage der Höflichkeit halber vorstellen sollte.


    Ich bin Faustus Duccius Brutus. Der Bruder von dem Dickkopf hinter der Tür da.

  • Ein wenig verdattert sah sie den Mann vor sich an. Das sollte Aulus Bruder sein. Ohne es wirklich zu wollen, aber auch ohne die Möglichkeit, das wirklich zu verhindern, musterte sie ihn von oben bis unten.
    Mein Name ist Duccia Venusia. Mein germanischer Name ist Dagmar. Willkommen hier im Haus der Duccia.
    Ein wenig fragte sie sich schon was darinnen vorgegangen war. Aber das hatte sie nicht zu interessieren. Es war nicht ihre Angelegenheit. Aus ihren Fehlern versuchte sie zu lernen....

  • Es freut mich, dich kennen zu lernen, Dagmar. Danke für die nette Begrüßung. Der da drinnen ist nur voll, naja vielleicht gerechtfertigten Vorurteilen. Sag mir, was hat meinen Bruder ins Bett gebracht?


    Obwohl er auch gerne gewusst hätte, wen er da genau vor sich hatte, so war ihm doch zunächst daran gelegen, mehr über seinen Bruder zu erfahren. Vielleicht gab es ja eine Erklärung für dessen Verhalten, die nichts mit ihm zu tun hatte.

  • Es ist nicht an mit dir zu sagen was ihn ins Bett trieb. Das muss er dir schon selbst sagen wenn er dazu bereit ist. Ich kann dir nur sagen, dass er das gröbste überstanden hat und auf dem Weg der Besserung ist.
    Sie würde nicht noch einmal den Fehler begehen und sich in Dinge einmischen, die sich nichts angingen und wenn Aulus ihm das nicht gesagt hatte, so würde sie dies auch nicht tun.

  • Dazu muss er erst mal von seinem hohen Ross herunter. Na, das wird schon. Aber nun sag mir, wie wir verwand sind. Meine Eltern sind Rodberaht und Widogard. Schade eigentlich, das wir verwandt sind ... du trägst das "Venusia" nicht zu Unrecht im Namen, wenn ich das so sagen darf.
    *zwinker*

  • Innerlich seufzte sie. Es schien in der Familie zur Zeit nur Probleme zu geben und das war wirklich traurig. Allerdings riß sie die Bemerkung des Mannes wieder aus ihren Gedanken.
    Das wird mein Mann sicher auch schon gedacht haben bisher hat er dies aber noch nicht ausgesprochen sondern mir anders Komplimente gemacht.
    Irgendwie war ihr diese Bemerkung wirklich etwas komisch gewesen. Aber das Lächeln in ihrem Gesicht sollte den Satz etwas milder wirken lassen als er vielleicht im Moment beim anderen ankam.

  • Beladen mit dem Tablett trat Nefertari aus Aulus Zimmer und sah Venusia und besagten Bruder dort stehen. Beide sah sie mit großen Augen an und wirkte etwas verdattert. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass hier jemand war. "Ich ähm... ich wollte nicht stören, ich bringe das hier zurück in die Küche." Versuchte die Ägypterin ihre Anwesenheit zu erklären und hob das Tablett etwas hoch.

  • Brandinar trat mit einem höflichen Lächeln zurück, um Nefertari vorbei zu lassen. Dann wandte er sich wirder Dagmar zu und meinte, immer noch lächelnd:


    Schön, das die Fronten was das angeht geklärt sind. War nett, deine Bekanntschaft gemacht zu haben. Aber nun will ich mal zusehen, ob ich unter vier Augen mehr Erfolg damit habe mit meinem Bruder ein vernünftiges Gespräch zu führen. Was nicht heißen soll, das mich deine Anwesenheit gestört hat, ... Nefertari?! Für etwas zwischen die Zähne wäre ich dir sehr dankbar. Ah und Dagmar... Ich kann doch auf dich zählen, wenn ich etwas mehr über unsere Familie und die Verwandschaften erfahren will? Danke schonmal.


    Mit diesen Worten und einem knappen Nicken zu jeder der beiden, lies er die Frauen stehen und begab sich wieder in das Zimmer seines Bruders.

  • Freundlich lächelte Venusia Nefertari an als diese an ihnen vorbei wollte. Dann wandte sie sich wieder Aulus Bruder zu.
    Wenn du weitere Fragen hast, dann wende dich ruhig an mich. Frag Nefertari oder Lanthilta. Sie wissen dann ich zu finden bin.
    Kurz lächelte sie auch noch einmal Brutus an und setzte dann ihren Weg fort.

  • Lanthilta führte Quintus zu dem Zimmer, in dem sein Vetter wohl lebte. Bald schon würde er die Söhne seines Onkels kennen lernen. Quintus war ein wenig nervös. Sich mit einer Base zu unterhalten war eine Sache, aber ein oder gleich zwei Vettern... Die Situation konnte schnell von einer freudigen Begegnung in einen brenzligen Moment umschwenken. Quintus trug den Gladius seines Vaters, aber er war nicht gewillt ihn zu benutzen, nicht gegen die eigene Familie, wie entfernt die Bindung auch sein mochte.


    Hier ist es, das Cubiculum des Aulus Duccius Maximus.


    Quintus nickte der jungen Frau, die auf eine der Türen deutete, zu und trat heran.


    Danke.


    Er atmete tief durch und hob die Hand. Er wollte gerade anklopfen, als er von drinnen Stimmen hörte. Die Worte waren gedämpft, so dass er nicht einmal sagen konnte, ob es Latein oder Germanisch war.
    Quintus wollte niemanden unterbrechen, daher wartete er zunächst noch einen Moment, ehe er anklopfte...

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