Übungslager nahe Confluentes

  • Zitat

    Original von Quintus Duccius Eburnus


    .......Vorbeigehen hielt er dem Duplicarius die Dolabra hin.


    Hier, Herr, deine Axt.



    Romanus nahm die Dolabra entgegen und warf Quintus einen nickenden Blick zu als er dem Neuen schilderte wie man ihn anzusprechen hatte!



    Sim-Off:

    Ja ist schon okey ich will halt noch n bischen was zu tun haben weil morgen bin ich wieder für ne Woche weg und dann bin ich den September wieder Aktiv (komplett) und ab 1Oktober werde ich Eingezogen und kann nur noch am Wochende ran!

  • Auch die Falken hatten einen Baum aus dem wald an die Stelle geschleppt, wo das Lager entstehen sollte und die übrigen der Falken bereits warteten. Es war für Merowech kein Zuckerschlecken, zuerst mehrere Meilen zu marschieren und dann auch noch im wald Bäume zu fällen und sie herumzuschleppen. Als er aber einen Blick in die Runde und die Gesichter der übrigen Probaten machte, bemerkte er, dass er nicht der einzige war, dem es so ging. Besonders hart musste es für diejenigen sein, die eben erst in die Armee aufgenommen worden waren und nun an der Abschlussübung teilnahmen.

  • Als Erkmar zu dem Lager zurückkam ließ er den Baumstamm neben die anderen Stämme, die schon auf dem Boden lagen,
    fallen und sah sich kurz die Arbeit der anderen Probati an. Sie hatten schon ein paar Meter weit gegraben, doch es waren
    nur etwa zwanzig Probati und so würde es wohl noch eine Weile dauern.


    Zusammen mit einem anderen Probati schleppte Vibulanus mühevoll einen der Baumstämme zum Lager. Das Gewicht des
    Baumes drückte aur ihre Schultern, doch sie hielten es aus.


    "Duplicarius, können wir nicht die Pferde zum Holzrücken benutzen ? Sie mussten uns heute nicht tragen, also sollten sie
    noch nicht erschöpft sein. So könnten wir einige Zeit sparen."

  • Romanus sah Quintus an:


    >Die Pferde sind stark genug das stimmt aber das errichten einer Palisade wird für euch zum Alltag werden wenn wir mal am Limes sind oder in Germanengebieten daher müsst IHR euch daran gewöhnen Baumstämme zu schleppen und nicht die Pferde die machen das ja mit leichtigkeit und auserdem wollen wir euch nicht schleppen lassen sondern euch beibringen wie das geht. Ihm Ernstfall können wir vielleicht mal die Pferde zur Hilfe nehmen aber nicht bei einer Übung


    Romanus stieg auf sein Pferd und blickte noch einmal mit den Worten runter: >Lange Rede kurzer Sinn die Antwort lautet Nein!<

  • Wieder am Lagerplatz zurück ließen Quintus und sein Kamerad den schweren Baumstamm zu den anderen Stämmen auf den Boden fallen. Dann ging der junge Germane zu seinem Pferd herüber, klopfte ihm auf den Hals und nahm ihm den Sattel ab. Der Fuchs schnaubte und graste weiter.
    Quintus nahm seine eigene Dolabra auf und ging zurück zu den Baumstämmen, um entsprechend dem Befehl des Decurios die Stämme aufzuspleißen und anzuspitzen...

  • Nachdem sie einen Stamm zerteilt hatten, spitzen Vibulanus und Erkmar sie auf einer Seite an. Das wiederholten sie einige Mal
    und als sie genug davon hatten bekannen sie die Baumstämme in den Wall einzustampfen. Während Vibulanus den ehemaligen
    Baum mit der spitzen seinte zum Boden hielt, hollte Erkmar mit seiner Dolabra weit aus und ließ auf das stumpfe Ende das Stammes
    saußen. Er den noch Holzpflock mit dem Teil der Dolabra, wo der Schaft in das eiserne Kopfstück mündete. Nach einigen Hieben
    war stand der Stamm fest in der Erde und die beiden Probati gingen fünf Schritte weiter und begannen den nächsten Pfahl einzuschlagen.
    Hinter ihnen machte sich bereits ein anderer Probati mit seiner Dolabra daran, den Pfahl anzuspitzen.

  • Scheinbar waren mehr Kameraden mit den Baumstämmen beschäftigt, als mit dem Ausheben des Grabens, der eindeutig aufwändigeren Arbeit. Nachdem Quintus seinen Stamm fertig hatte, ging er in die langgestreckte Grube hinab, die ein Graben werden sollte und half den Kameraden, die dort arbeiteten...

  • Lucius überwachte die Arbeiten bis weit in die Dämmerung hinein. Schließlich gab er ein paar Eques Anweisung, Feuerholz zu holen. Die Feldküche wurde aufgebaut und wenig später prasselten mehrere Kochfeuer während die Probati ihre Arbeiten zu Ende brachten. Der Geruch von Feldrationen stieg in die Nasen der Männer und so manche wurde gerümpft...

  • Als sie den letzten Pfahl in den Wall getrieben hatten, rochen Erkmar und Vibulanus das Essen. Zumindest vermuteten sie,
    dass es Essen war, das sie da rochen. Müde gingen die beiden mit einigen anderen Probati, die ihre Arbeit beendet hatten
    zum Decurio.


    "Wir sind fertig, Decurio. Wir haben alle Pfähle im Wall befestigt. Können wir unsere Zelte aufbauen ?"


    sagte Vibulanus und schaute über die Schulter des Decurios hinweg in das kleine Lager. Es mussten nur etwa sechzig
    Soldaten in dem Lager untergebracht werden, weshalb es auch relativ überschaubar war.

  • Merowech knurrte der Magen, denn er hatte den ganzen Tag über noch nicht viel gegessen. Allerdings wagte er es nicht, mit dem Arbeiten aufzuhören und sich in der Feldküche etwas zu holen. Vor allem dann nicht, bevor es Brigio nicht gestattete, denn er war ja der Gruppenführer der Falken.

  • "Jawohl, Decurio." sagte Vibulanus bevor er wegtrat.


    Da es acht Männer waren, die halfen, dauerte es nicht besonders lange bist das lederne Zelt errichtet war. Die Pferde waren
    schon längst versorgt und so schnapten sich die wilden Eber gleich ihre paterae. Sie folgten dem Geruch bis zu du den Lagerfeuern
    an denen gekocht wurde.


    "Man ham wir heut n Glück das wir nicht selber kochen müssn." meinte Flavolix glücklich.


    Und was gibt es überhaupt ? fragte Erkmar


    "Wäh. Puls. Das hät mer au selber nobrocht." maulte Laribold.


    "Wenigstens ist ein bischen Fleisch drin. Da is wohl n Pferd krepiert." meinte Flavolix grinsend.


    Als der Eques jedem Eber zwei Kellen auf die sein paterae geklatscht hatte, gingen die Männer wieder zu ihrem Zelt. Ihre Sättel
    dienten als improvisierte Sitzgelegenheit und waren um das kleine Feuer, das sie vor ihrem Zelt angezündet hatten, angeordnet.


    "He Laribold, hast du noch was von dem Grünzeug ? Der Frass könnts gebrauchen." fragte Erkmar während er sich gierig einen
    Löffel des zähen Breis in den Mund stopfte.


    Laribold antwortete nicht, sondern lies einen kleinen Lederbeutel herumgehen. Jeder nahm sich ein oder zwei der getrockneten
    Blätter heraus und zerupfte sie über seinem Essen und rührte sie darunter.


    "Wie heißt das Zeug überhaupt ?" fragte Vibulanus als er gerade etwas davon in sein Essen rührte.


    "Das isch Majoran. Findeste überall im Wald. Musch halt nur pflüge und trockne."


    Vibulanus nickte und schaufelte das Essen in sich hinein.

  • Quintus wischte sich den Schweiß von der Stirn und ging von seinen Grabungsarbeiten dazu über, sein Zelt aufzustellen... Naja, seinen Teil des Zeltes dem der Kameraden hinzuzufügen. Dann holte auch er sich etwas zu essen. Besonders gut roch die Mahlzeit ja nicht, aber solange es seinen Hunger stillte und ihn bei Kräften hielt, war es gut genug.
    Er ging zu den Pferden herüber, die mittlerweile versorgt worden waren und gesellte sich zu seinem Fuchs, der mit Hafer und Heu beschäftigt war. Gemeinsam aßen sie, dann rieb Quintus den Hengst noch einmal mit Stroh ab und klopfte ihm den Hals. Fuhon schnaubte zufrieden...

  • Nachdem er seinen Puls gegessen hatte und sein Geschiff notdürftig abgespült hatte, packte er es
    wieder ein. Er gähnte kurz und schaute durch das Lager. Als er den Decurio sah ging er zu ihm herüber.


    "Wer teilt die Nachtwache ein, Decurio ?"


    fragte Vibulanus obwohl er nicht glaubte, dass Germanen soweit hinter den Limes kamen oder Räuber
    so dumm wären, war er dennoch vorsichtig.

  • Nachdem die Falken ihre Arbeiten erledigt hatten, begannen auch sie damit, die Zelte aufzubauen. Der Hunger trieb die Männer zur Eile an und so standen die Zelte schon nach kurzer Zeit.
    Nun ging jeder mit seinem Essgeschirr an die Feuer und ließ sich eine große Portion geben, was auch immer es sein sollte.
    Brigio sah auf seinen Teller und setzte sich dann neben Merowech. Er aß einen Löffel, schluckte schwer und meinte dann zu Merowech: "Ein kleiner Gallier hat mir mal gesagt, je schlechter das Essen sei, desto besser sei die Legion. Ich wußte gar nicht, daß wir so gut sind."

  • Merowech nickte und sagte darauf: "Zuhause würde das mein Vater nicht einmal den Schweinen vorsetzen. Aber jetzt siehst du, was man nicht alles isst, wenn man Hunger hat." Nachdem er seine Schüssel geleert hatte, war Merowech so geschafft, dass er sich nach seinem Zelt sehnte.

  • Lucius aß seine Schüssel mit ausdruckslosem Gesicht leer. Das schmeckte natürlich nicht gut, aber in Kombination mit etwas Wein hielt es bei Kräften und nachts eine ganze Weile warm. Niemand hatte jemals gesagt, dass das Soldatenleben ein Zuckerschlecken sei. Außerdem hatte er gehört, dass davon ohnehin nur die Zähne kaputtgingen...


    Nach dem Essen teilte der Decurio die Vigiles für die Nacht ein. Natürlich waren es beinahe ausnahmslos Probati. Danach setzte sich Lucius wieder ans Feuer um noch ein wenig mit den Männern zu würfeln. Er hatte es sich angewöhnt weil es ihm wichtig erschien, etwas mehr von ihnen zu wissen als ihre Namen und wie durchtrainiert sie waren. Als ein kalter Nachtwind aufkam zogen die Männer ihre Mäntel enger um sich.

  • Lugosixbreitete wieder das ovale Lederstück aus und nahm zwei knöcherne Würfel aus der Tasche. Er hatte den
    Decurio nicht bemerkt und verhielt sich entsprechend locker.


    "Also meine Herren, da wir noch arme Probati sind, wird mit Quadrans gespielt. Ihr seht das Spielfeld. Wenn ihr eine von Drei bis Elf,
    mit Ausnahme der Sieben, würfelt dürft ihr alle Münzen auf dem Feld mit der Nummer nehmen. Liegt dort keine Münze so müsst ihr
    eine Münze auf das Feld legen. Bei einer Sieben müsst ihr immer eine Münze auf das Feld der Sieben legen. Würfelt ihr eine Zwei
    dürft ihr alles Geld, das in dem Ring liegt, nehmen. Bei einer Zwölf dürft ihr sogar alles Geld auf dem Feld nehmen, also auch das aus
    dem Feld der Sieben. Ihr müsst so lange würfeln bis ihr einmal ein leeres Feld getroffen habt und eine Münze hereinlegen müsst. Im
    Klartext heißt das, ihr könntet drei Felder abräumen und erst dann ein leeres Feld treffen wo ihr eine Münze hineinlegen müsst. Dann
    wäre euer Zug vorbei. Ihr könnt nach jedem Zug aussteigen. Noch Fragen ?


    Da sah Lugosix den Decurio und blickte auf das noch leere Spielfeld. "Decurio, seit ihr so mutig als erster zu Würfeln ?"


    Inzwischen stand Vibulanus auf dem Erdwall und spähte in den Wald. Da es nun langsam kälter wurde rammte er die Hasta in den Boden
    und lehnte seine Parma dagegen. Als er nun beide Hände frei hatte wickelte er seinen Mantel enger um sich. Wenigstens wenigstens war
    er noch für die erste Wache eingeteilt worden. Er nahm seinen Schild und den Speer wieder in die Hand und kaute hungrig an einem Stück
    Speck, dass er sich für solche Nächte aufbewahrt hatte. Plötzlich raschelte ein Busch und er hörte merkwürdige Geräusche. Er schaute noch
    genauer hin, doch dann erkannte er, dass lediglich zwei harmlose Tiere und keine wilden Germanen waren. Erleichtert stützte er sich wieder
    auf seine Hasta und ließ seine Blicke wieder über den Waldrand wandern.

  • Währen die erste Wache ihre Posten bezog und einige seiner Kameraden begannen, um Geld zu würfeln, zog sich Quintus in eine Ecke des Lagers zurück, wo er sich ungestört wähnte.
    Er trug nur seine einfache Kleidung und seine genagelten Sandalen am Leib und hatte ansonsten nur Gladius und Spatha dabei.
    Er sah sich noch einmal um, denn er wusste, dass das, was er vorhatte, für Uneingeweihte eher lächerlich aussah. Als er niemanden bemerkte, stellte er sich in eine offene Abwehrposition und begann aus ihr heraus seine Waffenübungen gegen einen imaginären Gegner, Angriffe und Paraden mit zwei Schwertern...

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