Übungslager nahe Confluentes

  • Einer der Eques, der die ücke ausnutzte die durch Merowechs Positionswechsel entstand, sprang leichtfüig über den Graben auf den Wall und war innerhalb weniger Herzschläge darüber hinweg. Grinsend ging er gemächlich zur Mitte des Lagers und setzte sich ans Feuer zu Lucius. Der nickte dem Neuankömmling zu und verkniff sich ein Schmunzeln als er das selbstgerechte Gesicht des Mannes sah.

  • Brigio sah, wie einer der Eques den Wall überstieg und ins Lager eindring, konnte aber nichts dagegen tun, da zwei andere Eques ihn bestürmten.
    Gemeinsam mit zwei Probati wehrten sie die Eques ab. Da Brigio gesehen hatte, wie Vibulanus von einem Wurfgeschoss getroffen und verletzt wurde, nahm er nun auch keine Rücksicht. Gemeinsam droschen sie auf die zwei Eques ein, bis diese rückwärts in den Graben fielen, um einige Beulen und blaue Flecken reicher.
    Als kein weiterer Eindringversuch mehr unternommen wurde und alle Posten des Walls gesichert waren, auch Merowech und Vibulanus standen wieder, hielt Brigio nach dem Decurio Ausschau, ob die Übung beendet war oder weiter ging.

  • Lucius machte keine Anstalten, die Übung zu beenden. Er saß am Feuer und wetzte die Klinge seines Gladius. Es war kaum nach Mitternacht, also würde es noch eine Weile weitergehen. Schon stürmten die Eques wieder an, diesmal auf der anderen Seite des Lagers.

  • Einige Zeit später tastete Vibulanus nocheinmal seine Wunde ab. Das Blut schien getrocknet zu sein, doch dafür pulsierte sein ganzer Kopf. Nach seiner Wache würde er wohl noch den Capsarius der Einheit aufsuchen müssen. Diesen Moment der Unnachtsamkeit nutzt auch schon der nächste Eques aus um sich über den Wall zu klettern. Doch er rutschte ab und fiel genau auf Vibulanus, der von dem Gewicht, des nicht ganz schlanken Soldaten, auf den Boden geworfen wurde. Er ließ seine Waffen fallen, doch als der Soldat sich wieder aufrappeln und zum Feuer rennen wollte, klammerte sich der noch liegende Vibulanus am bein des Mannes fest. Der Man stolperte und fiel wieder auf den Boden, wo Vibulanus schon auf ihn wartete. Er zog einen Ast aus seinem Gürtel. Es hatte keinen Pugio aus Holz mehr gehabt und so hatte er einfach einen kurzen Ast dafür genommen. Nun versuchte er den Angreifer mit dem Stock zu erstechen. Der Eques hatte allerdings andere Pläne und hielt Vibulanus am Handgelenk fest. Dieser legte sein ganzes Gewicht in den Stich, doch der Eques war einfach durchtrainierte. Langsam schafte es der Hund ihm den Dolch aus den Händen zu wringen, so dass Vibulanus nun in der Defensive war. Der Stock näherte sich langsam seiner Kehle als Vibulanus seine Gelegenheit sah und nutzte. Er trat dem Eques so gut er es konnte zwischen die Beine, der sich darauf den Stock fallen ließ und sich auf dem Boden wand. Vibulanus schnappte sich den Stock und hielt ihn dem Angreifer an die Kehle während er sich langsam aufrichtete.


    "So jetzt kannst du zume Lagerfeuer. Und sag Lugosix, so ein fetter Gallier, dass er mich jetzt ablösen soll."


    meinte Vibulanus erschöpft und zog den Stock am Hals des Mannes entlang. Dann suchte er seinen Speer um sich darauf abzustützen. Kurze Zeit darauf kam auch Lugosix der Vibulanus besorgt musterte aber nichts sagte. Langsam hinkte Vibulanus nun zurück zu seinem Zelt und sackte noch vor dem Eingang zusammen. Einige Minuten später bemerkte ein anderer Probati ihn und mit Hilfe von zwei anderen Männern wurde er in sein Zelt getragen. Er sah wirklich schlimm aus. Seine Kleidung war voller Dreck, sein Gesicht war blutverkrustet, denn die Wunde in seinem Gesicht hatte bei dem Gerangel wieder angefangen zu bluten, und sein linkes Bein sah auch nicht besonders gut aus. Es dauerte nicht lange bis ein Probatus lossgeschickt wurde um den Capsarius zu hollen.

  • Der Decurio registrierte wie der Mann mit dem Heilkundigen zurückkehrte und stand vom Feuer auf. Die Übung artete in eine Prügelei aus, die zu ernsthaften Verletzngen führen konnte und das war nicht die Intention der Sache. Lucius ging zum Cornicen der Einheit und gab Befehl, zum Sammeln zu blasen - das vorher verabredete Signal um die Übung zu beenden. Dann begab sich der Decurio auf den Wall und wartete, bis auch der letzte der Eques zurückgekehrt war. Er schickte alle schlafen und wies die nächste Wache an, mit echten Waffen auf den Wall zu kommen.



    Sim-Off:

    Schaut mal im Castellum in die Ausbildungsthreads. Wir müssen doch mal endlich eure Ausbildung abschließen ;)

  • Merowech wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte, weil er seinen Posten verlassen hatte und dadurch einem der Eques ermöglicht hatte, in das Lager einzudringen. Aber sein Pflichtgefühl gegenüber seinem verletztem Kameraden war einfach stärker gewesen. Den Rest der Übung hatte er Recht gut hinter sich gebracht und als das Signal ertönte, welches die Übung beendete, trottete er etwas schwermütig zu seinem Zelt um schlafen zu gehen.

  • Auch Brigio ging in Richtung Zelt. Der Tag war lang und der Kampf steckte ihm in den Knochen. Merowech ging vor ihm und er sah ihm an, daß er gedrückt war.
    "Mach dir keine Gedanken wegen dem Eques der an deiner Stelle durch kam. Ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert wie du. Es war nur eine Übung und sie haben einen Kameraden von uns verletzt, ob absichtlich oder nicht. Die Kameradschaft unter uns stimmt und das ist wichtig.
    Merke dir aber trotzdem, bei einem echten Angriff nie, unter keinen Umständen deinen Posten zu verlassen, außer es wird dir befohlen! Wenn der Angriff abgewehrt ist und die Lage stabil, haben wir Zeit uns um die Verletzten zu kümmern, oder die Reserven kümmern sich um sie.
    Nun geh schlafen und ruh dich aus. Morgen wird mit Sicherheit auch kein Zuckerschlecken. Gute Nacht."

  • Romanus schlenderte gemütlich zum Lagerfeuer an dem sich schon einige wenige Eques warteten!


    Er hatte einen gefesselten Probatus hinterlassen aber bevor die anderen ihn befreien konnten war es zu Spät Romanus Ankunft am Lagerfeuer würde sie "LAUFEN" lassen^^

  • Merowech hatte wieder sehr tief geschlafen. Es war jene Art Schlaf, die sehr tief ist, aber einen nicht wirklich stärkt. Er stand auf, zog sich an und verließ das Zelt, ohne wirklich das Gefühl zu haben, wach zu sein. Die Morgensonne schickte bereits ihre Strahlen auf das Lager und Merowech holte sich seine Mahlzeit. Dann setzte er sich ans Feuer. Einer der Falken, der bereits am Feuer saß, fragte ihn kurz: "Hei Mer, was glaubst du, wie viele Runden wir heute laufen müssen?"
    Merowech zuckte nur mit den Schultern und murmelte etwas schlaftrunken: "Keine Ahnung. So weit ich weiß, haben es ein Eques und der Duplicarius Atius Romanus ans Feuer geschafft. Kann mich aber auch täuschen." Dann löffelte er weiter sein Frühstück.

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