Officium - Tribunus Cohortis Urbanae Octavius Avitus

  • Sein erster Tag als Tribun und der Präfekt war nicht aufzufinden. Zwar hatte ein Soldat Avitus den Weg zu seinem neuen Officium gezeigt, doch schien dieses auch längere Zeit verweist.


    Einige Dokumente lagen auf dem staubigen Schreibtisch ... schwerfällig nahm Avitus platz und überflog die Briefe, ein Brief des Kaisers an seinen Cousin, nun den wagte er nicht zu öffnen.


    Nun das Beste wäre es sicher, zunächst mit den Soldaten zu sprechen, einen Appell oder ähnliches würde da sicher richtig sein.

  • Ach der Tribun wollte ja nur einen Bericht? Na umso besser, der Centurio dachte kurz nach und fing dann mit der Berichterstattung an.


    "Seit ich da bin hat die Cohortes Urbanae die Aufgabe erhalten wichtige Persönlichkeiten der Stadt Rom zu beschützen und bis jetzt ist nichts auffälliges passiert."


    Mehr war darüber auch nicht zu berichten.


    "Ansonsten fanden wir eine Leiche im Tiber, aber mehr konnten wir bis jetzt auch nicht erfahren, wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine Sklavin oder Peregrina."

  • "Nicht nur zum Beispiel auch Magistrate wie Marcus Aurelius Corvinus, der amtierende vigintivir, doch diese Operation geschieht in Zusammenarbeit mit der Cohortes Praetoriae und wie ich schon sagte gibt's dies bezüglich nicht viel zu berichten. Wir bewachen sie und das war's auch schon."

  • "Wir sollten unser Hauptaugenmerk auf die Straßen Roms legen und die Bürger beschütze, ein Senator kann selbst für seine Sicherheit sorgen.
    Ich möchte, dass du mit dein Centurie in den nächsten Tagen vor allem durch die kleinen Straßen Roms marschierst, entlang des Marktes und den Thermen. Es ist wichtig, den Römern Präsenz zu zeigen."

  • "Ich soll einen Befehl des Praefectus Urbi und des Tribunus Cohortis Praetoriae Papeius missachten und meine Männer abziehen und damit dann den Markt und die Thermen patrouillieren?" Der Centurio wollte sich nur vergewissern, dass er sich nicht verhört hatte...

  • Hallo?!? Das gab doch einem Attentäter die Chance zuzuschlagen, was war mit diesem Tribunus überhaupt los? War er von Sinnen? Er sollte nun wirklich einen direkten Befehl des Praefectus Urbi missachten und seinen Bericht an die Cohortes Praetoriae stehen lassen nur weil einer mal eine gute Idee hatte, die darin bestand die Thermen und die Märkte Roms zu patrouillieren...o tempora o mores...


    "Das ist nicht nötig nicht die gesamte IIII. Centuria beschützt die Senatoren und Magistrate Roms, ich habe noch genügend Männer um deinen Auftrag auszuführen."


    Wieso er es dann nicht selber machte, war dem centurio sowieso rätselhaft, er hatte eine Kohorte von 500 Mann zur Verfügung und wollte genau seine Centurie losschicken. Naja der Präfekt und der Kaiser mussten ja wissen was sie sich dabei gedacht hatten den als Tribunus Cohortis Urbanae einzusetzen.

  • "Wenn du glaubst die IIII. Centuria schafft beide Aufgaben so will ich dir auch die Bewachung der Senatoren weiter überlassen.", Octavius machte sich einige Notizen und blickte dann wieder auf, "Ich erwarte über sämtliche Vorkommnisse von Bedeutung informiert zu werden. Du kannst dann wegtreten."

  • Einer der Boten des Tribunes brachte ein Schreiben in das Officium, welches die Laune des jungen Octavias weiter verdunkeln ließ.



    An den kommandierenden Offizier der Cohortes Urbanae


    Salve,


    mit diesen Zeilen reiche ich Beschwerde gegen die Vorgehensweise des Centurio Gaius Iulius Raeticus durch dessen ungerechtfertigtes Eindringen in die Casa Germanica ein. Die ungehobelte Frechheit einem Senator, Magister und ehemaligen Praetor gegenüber erwarte ich mit den nötigen Maßnahmen zu bestrafen und mir als Geschädigter mitzuteilen.


    Vorfall:


    Am ANTE DIEM VII ID SEP DCCCLVII A.U.C. verschaffte sich besagter Offizier ungerechtfertigten und völlig übertriebenen Zugang zu den Privaträumen der Casa Germanica und konnte schließlich nur auf Grund einiger anwesender Bewacher des Senators gebremst werden. Die entstanden Schäden am Fußboden und den durch das Wegstoßen des Ianitors beschädigten Wandgemäldes in Höhe von mehreren hundert Sesterzen wird der Cohortes Urbanae noch als zu zahlende Verbindlichkeit zugesandt.


    Rom am Tage des ANTE DIEM V ID SEP DCCCLVII A.U.C.
    (9.9.2007/104 n.Chr.)





  • "Was für Anschuldigungen? Hat sich der Senator vielleicht seinen Knöchel verstaucht oder hat ihn seine eigene kleine Armee zusammengeschlagen?" Wie kindisch dieser Mann doch war, aber der Iulius war nun auf die Antwort seines Tribunus gespannt.

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