Danke.
Alienus nahm den Vertrag, überflog ihn, überprüfte die Unterschrift und fand alles zu seiner Zufriedenheit. Dann legte er den Vertrag zur Seite und überprüfte die Liste die das Vermögen der Legio aufzählte.
Danke.
Alienus nahm den Vertrag, überflog ihn, überprüfte die Unterschrift und fand alles zu seiner Zufriedenheit. Dann legte er den Vertrag zur Seite und überprüfte die Liste die das Vermögen der Legio aufzählte.
Valerian wußte zum Glück in etwa, wo er das Officium des Tribuns zu suchen hatte, auch wenn er ihn noch nie hatte aufsuchen müssen. So fand er zielsicher die richtige Tür, ohne sich vor dem Besucher blamieren zu müssen.
Und klopfte an, in der Hoffnung, daß der Tribun anwesend war.
Alienus war gerade dabei das Inventar der Horrea zu überblicken und mit seinen Austeilungen in Einklang zu bringen, als es plötzlich klopfte.
Herein.
Wenn das nicht wichtig war, würde es aber hageln. Andererseits, würde ihn auch niemand nur wegen Kleinigkeiten belästigen. Also setzte er ein dienstfreundliches Gesicht auf, bevor der Klopfende eingetreten war.
Als das "Herein" erklang, nickte ich dem Legionär noch zu und trat dann ein.
"Salve Tribun.
Numerius Hadrianus Capitolinus mein Name, wir hatten erst kürzlich das Vergnügen, du erinnerst dich?"
Alienus erhob sich als er den Duumvir erkannte und trat auf ihn zu und reichte ihm die Hand.
Salve Duumvir. Natürlich erinnere ich mich noch. Aber setz dich doch.
Er deutete auf einen Stuhl auf dem zur Abwechslung mal keine Schriftrollen oder Täfelchen herumlagen.
Als der Germane nach der Aufforderung, einzutreten, ihm zunickte, nickte Valerian zurück und machte sich dann wieder auf den Weg zum Tor. Die Schicht würde ja zum Glück bald zuende sein...
Ich setzte mich, und faltete die Hände.
" Ich bin malwieder hier um mit dir über die Versorgung der Legion zu sprechen.
Wir haben neue Angebote in der Freya und ich würde dir gerne die Waren von unserem Schuster anbieten.
Ich bin mir sicher das die Legionäre wegen den ganzen Fußmärschen gerne neues Schuhwerk hätten, alleine um deren Füße willen schon."
Alienus blieb noch stehen.
Bevor wir über das Geschäft reden, möchtest du etwas trinken? Wein, Met, Bier?
Geschäftliches und Flüssiges lies sich immer gut vereinbaren, wenn man wusste wo seine Grenzen sind
" Ja, ein wenig Wein wäre nicht schlecht."
Gut.
Ein Sklave brachte ihnen schon etwas Wein.
WiSim
Dann setzte Alienus sich und trank einen Schluck.
Nun, du wolltest mit mir über Fußbekleidung sprechen. Wie sieht dein Angebot aus?
Ich nahm dankend den Wein und lehnte mich ein wenig zurück.
"Nun, die Freya ist nun in der Lage der Legion Cabatinas anzubieten.
Ich kann bis zu 10 Pro woche anbieten.
Zu einem Preis, weit unter dem Preis der auf dem makrt herrscht, 25 Sz.
Ich geh davon aus das ihr Bedarf habt?"
Alienus kramte ein wenig auf seinem Schreibtisch bevor er die richtige Liste gefunden hatte. Dann betrachtete er sie genau.
Nun, wir haben durchaus Interesse an Cabatinas, allerdings sind 10 pro Woche mehr als wir benötigen. Wir könnten 10 oder 15 im Monat abnehmen. Das ist der Rahmen den ich dir anbieten kann.
Er trank einen weiteren Schluck Wein. Er sollte diesen Importeur unbedingt mal wieder aufsuchen, er brauchte mal wieder etwas Nachschub.
Hm, 15 im Monat.
Nunja das muss reichen, wenn der Bedarf nicht mehr zulässt.
" 15 sind ok.
Schliesslich geht es um euren Bedarf.
Ich lasse dir die 15 dann einmal im Monat zukommen zu besagtem Preis.
Mit dem Vertrag verfahren wir wie gehabt, oder willst du diesmal was ändern?"
Gut.
Mit dem Vertrag handhaben wir das wie das letzte Mal. Ich setze einen auf, lasse den Legaten kontrollieren und unterschreiben und stelle ihn dir dann zu.
Wow, nun so laufen Geschäfte wirklich gut.
" Gut, machen wir es so.
Wenn ihr Bedarf an anderen Waren habt, lasst es mich wissen.
Ich kann euch so ziemlich alles Organisieren."
Ich erhob mich.
" Dann danke ich für den köstlichen Wein und für deine Zeit.
Vale Tribun, bis zu unserem nächsten Treffen."
Ich nickte ihm noch zu und verlies dann sein Officium.
Alienus erhob sich ebenfalls.
Vale bene Duumvir.
Als der Duumvir das Officium verlassen hatte beschloss Alienus, für heute seine Arbeit zu beenden und in seine Casa zu gehen.
Es war ein herrlicher Tag. Die Sonne schien endlich einmal wieder. Und auch wenn sie nicht die Kraft hatte, den Schnee zu vertreiben, so hatte sie doch die Kraft, die Lebensgeister der Untergebenen von Alienus wieder zu wecken. Der äußerst langsame Trott der letzten Wochen wurde abgelöst von einem Treiben, das Alienus schon eher an Arbeit erinnerte.
Er saß in seinem Officium, seit langer Zeit mal wieder aufgeräumt und von überflüssigen Schriftrollen und Tafeln befreit, und trank Wasser aus einem Becher, den er seit seinem Eintritt in die Classis in seinem persönlichen Besitz wusste. Er hatte ihn damals in Misenum von seinem ersten Geld gekauft, das er in der Classis verdient hatte.
Nunja, es war nicht der richtige Ort für lange Überlegungen, er musste den Vertrag noch einmal überfliegen, den er heute morgen auf seinem Schreibtisch vorgefunden hatte. Soweit er das sah, war es ein normaler Standardvertrag, der so vollkommen in Ordnung war.
Er stellte den Becher zur Seite, nahm den Vertrag und eine Abschrift, und verließ sein Büro. Der Legat würde den Wisch sicherlich wieder selber Unterschreiben, also musste er ihn auch zwangsläufig in Händen halten.
Vertrag
Handelsvertrag zwischen der Legio II Germanica und dem Consortium Mercatorum Romanum Germanicum Freya Mercurioque.
Dieses Vertragswerk umfasst die monatliche Lieferung von XV (in Worten: fünfzehn) Cabatinas der Freya Mercurioque an die Legio II Germanica. Pro Cabatina wird ein Festpreis von XXV Sesterzen (in Worten: fünfundzwanzig) berechnet, der von der Legio II Germanica an die Freya Mercurioque bei Lieferung der Ware zu zahlen ist.
Dieser Vertrag tritt ANTE DIEM X KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (21.2.2008/105 n.Chr.) in Kraft. Die Laufzeit dieses Vertrages ist nicht begrenzt.
Sollte einer der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen erhält die Gegenseite das Recht einer fristlosen Kündigung. Ansonsten gilt bei einseitiger Kündigung des Vertrages eine zweiwöchige Frist, in welcher der Vertrag weiterhin erfüllt werden muss. Sollten beide Vertragsparteien einer sofortigen Aufhebung zustimmen, so tritt diese Vertragsaufhebung am Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft.
Für die Legio II Germanica
Für die Freya Mercurioque
Alienus betrat sein Officium nachdem der Legat den Vertrag unterzeichnet hatte und ihn über die Mehrarbeit in nächster Zeit aufgeklärt hatte.
Mit dem Vertrag in der Hand stand er nun unschlüssig im Raum und beschloss, die Aufgabe der Überbringung jemanden anderem zu übertragen.
Ein wenig erstaunt hatte Valerian den Befehl gelesen. Der Tribun befahl ihn zu sich? Unwillkürlich ging er alle Untaten der letzten Zeit durch und überlegte, ob diese schlimm genug waren, um deswegen gleich von einem Tribun zusammengestaucht zu werden. Eigentlich nicht. Oder ob der Duumvir doch etwas gesagt hatte? Das konnte er sich eigentlich nicht vorstellen, der hatte doch zum Schluß einen ganz sympathischen Eindruck gemacht. Und er hätte ihn doch wohl nicht bei Raetinus rausgehauen, um ihm auf der anderen Seite bei Alienus gleich wieder einen reinzuwürgen. Nein, bestimmt nicht.
Also er kam wirklich nicht darauf, was der Tribun von ihm wollen könnte. Er mußte sich also wohl oder übel überraschen lassen. Als er die Tür des officiums erreicht hatte, kontrollierte er noch einmal schnell seine Uniform. Aber es war alles in bester Ordnung. Dann klopfte er an.
Nachdem er vom Legaten zurückgekehrt war hatte er sofort einem Optio bescheid gesagt doch bitte einen Soldaten rauszusuchen der für ihn eine Sonderaufgabe erledigen könnte die womöglich sogar lukrativ sein konnte. Der Optio hatte sich sofort an seine letzte Wache erinnert, bei der Valerian vom Centurio Artorius richtig sein Fett weg gekriegt hatte. Also hatte er ihn rufen lassen.
Alienus selber wusste nichts von alledem, es war ihm auch ziemlich wurscht wer da kommen würde. Hauptsache er wäre zuverlässig. Und da klopfte es auch schon.
Herein!
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