Das junge Sklavenmädchen führte die Claudia stillschweigend ins prächtige Atrium der Villa Flavia und musterte sie dabei verstohlen von der Seite. Dido, Leibsklavin des jungen Herrn Serenus, hatte bereits oft über die gewaltige Nase gesprochen, welche jeder Claudia zu eigen sein sollte, doch außer an der Herrin Antonia, deren Nase gar nicht einmal so groß schien, hatte die junge Sklavin diese These bisherig noch nicht verifizieren können. Die Nase der Epicharis nun befand das Mädchen auch nicht für übermäßig imposant, sie würde dies noch einmal im Detail mit Dido erörtern müssen.
Mit einem mädchenhaften Lächeln bot die Sklavin der Patrizierin einen Platz auf einem Korbstuhl, welcher in einer kleinen Gruppe mit weiteren Sitzgelegenheiten dieser Art nahe des Impluvium aufgestellt war, goss ihr sodann ein Glas frisches Wasser ein und reichte es ihr, um die Wartezeit zu verkürzen.