Zurückmeldung

"Centurio! Gut, dass Du wieder da bist. Wie war die Reise? War Deine Mission erfolgreich?"

Meridius wartete eine Antwort des Centurio nicht wirklich ab.

"Nein, ich denke nicht, dass Deine Fahigkeiten bei den Strassenausbesserungen gefragt wären. Oder hast Du Lust dazu?

Ich habe eine andere Aufgabe für Dich. Nördlich von Pompaelo wurden mal wieder leichtere Übergriffe von Bergbewohnern auf tiefere Talbewohner gemeldet. Nichts spektakuläres, den Ziegenhirten da oben geht es nur in einem heißen Sommer nicht sehr gut. Folglich ziehen sie in die Täler, weiden in den Feldern der Siedlungen und ziehen sich wieder zurück. Hin und wieder natürlich mit kleineren Reibereien verbunden. Ich habe bereits eine Kohorte abgestellt, die dort oben ein wenige Präsenz zeigen soll. Nicht viel unternehmen, einfach nur zeigen, dass Roms Arm bis auf den letzten Gipfel reicht. Als Kommandeur hatte ich eigentlich den Primus Pilus vorgesehen, doch wenn Du Dich der Aufgabe gewachsen siehst..."

Meridius war sich sicher, dass Arius sein Vetrauen rechtfertigen würde. Zwar war die letzte Mission, das Anwerben von Rekruten im Imperium nicht sehr erfolgreich verlaufen, doch gerade deshalb würde der junge Centurio umsomehr darauf brennen, dieses Manko wieder auszugleichen.

"Zwei Dinge gebe ich Dir noch mit auf den Weg, Arius! Eine offizielle Abweisung und eine inoffizielle."

hatte ihm Meridius noch unter dem Türbogen gesagt,

"die offizielle: Lass Dich nicht provozieren und keine Eskalationen. Der Proconsul befindet sich auf Reisen, und in seiner Abwesenheit möchte ich hier keine Schlagzeilen, die bis nach Rom gelangen könnten.

die inoffizielle: Praetorianus ist ebenfalls in einer der beteiligten Abeteilungen. Er waird rangenommen, wie jeder andere, auch wenn er mit mir verwandt ist. Das macht keinen Unterschied. Nur, sollte es - was die Götter verhüten mögen, dennoch mal brenzlig werden, will ich ihn in Deiner Nähe wissen. Ich vermisse schon zwei Familienangehörige, wenn noch einem was zustösst, ich weiß nicht, ob meine Schwester das verkraftet..."