Albanus Mons - Praediolum Decimus Meridius

  • Ein spitzbübisches Lächeln huschte Camelia über die Mundwinkel, als Licinus den von Serapio verwendeten Kosenamen aussprechen wollte. Verschwand doch sogleich wieder und Offenheit breitete sich auf Lippen und in den Augen aus. Heute habe ich mich einmal selbst der Muse hingegeben und meine Kithara nicht dabei. Kam die Erklärung und gleichzeitig wurde der Becher angehoben. Meine Versuche Etikette zu lernen fallen hoffentlich einigermaßen positiv aus, Vespa und Valentina bemühen sich redlich und ich möchte sie dahingehend auch nicht enttäuschen.


    Sie nahm einen angemessenen Schluck, um den Becher wenig später wieder abstellen zu können. Griff nachfolgend zu den in großer Anzahl aufgetürmten Trauben und angelte sich gekonnt eine kleinere Dolde. Dem schließe ich mich an. Die meisten der Gäste sind mir unbekannt. Einige der süßen Beeren verschwanden nacheinander und zielsicher zwischen den Lippen. Leicht knackende Geräusche verrieten deren Frische und der Blick der jungen Decima schwelgte im Genuss. Nach einer kurzen Pause mit hingebungsvollem Kauen, begann sie das Gespräch wieder aufzunehmen. Mein Onkel hat dich als einen seiner langjährigen Freunde bezeichnet. Habt ihr zusammen gedient und gekämpft? Sie selbst wusste nicht sehr viel von Legionen, konnte sich allerdings erinnern Serapio als kleines Mädchen auch in Rüstung erlebt zu haben.


    Auf eine Antwort oder gar eine längere Erzählung hoffend, begann das Naschen erneut. Die Blicke wechselnden dabei zwischen der Traube in ihrer Hand und dem markanten Gesicht ihres Gesprächspartners, sich dem erneuten Genuss hingebend, um der Neugier nicht Oberhand zu lassen.

  • Zitat

    Original von Tiberia Lucia
    ..


    "Japp, genau das." , erwiderte Vala salopp auf die patzige Antwort seiner Frau, "Weil du eine so kreative Wahl für deinen Ehemann getroffen hast. Zeugte von nicht gerade wenig Verstand in deinem hübschen Köpfchen." , verpackte, wie in solchen Situationen üblich, der Mann ein kleines Kompliment in seine Neckereien, bevor er sich nach einem Ei in einer Erklärung erging, "Du hast offensichtlich nicht verstanden, worauf ich damals hinausging. Es geht nicht im geringsten darum wie er ist... oder wie naiv du bist. Es geht darum, was die Öffentlichkeit denkt. Denken kann... denken wird. Schmutz kann man nicht aufhalten, was aber auch nicht bedeutet, dass man ihn fördern muss."

  • Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca und Decima Seiana
    ...


    "Danke sehr. Die Kleine hält uns nicht halb so oft wach wie befürchtet und zehn Mal so viel wie erhofft." , schmunzelte Vala auf die Frage nach ihrer Tochter. Sowieso hatten die Eheleute, vor allem aber sicherlich die Mutter den Kurztrip in die Albaner Berge genutzt um endlich mal wieder richtig durchschlafen zu können. Selbst wenn die Amme ihnen einen Großteil der Arbeit abnahm... der Schlaf änderte sich nicht nur, er verschwand Stück für Stück aus den Nächten.


    "Nun, wenn wir nur einen halbwegs kalten Winter mitbekommen, würde dir ein nicht-einheimisches Tier relativ fix unter dem Arsch wegfrieren." , grinste Vala eine Sekunde außerhalb der Etikette ob der blanken Vorstellung, ein Praefectus Alae würde in Germania in einem stattlichen Zuchttier des Südens am Limes entlangreiten.


    Nach dem Wechsel der einen oder anderen unverbindlichen Nettigkeit überließ man das Brautpaar wieder den anderen zahlreichen Gästen und feierte sich angemessen durch die Nacht bevor man sich zurückzog..

  • Die Muse gab sich der Muse hin? Beabsichtigtes Wortspiel, fragte sich Licinus. "Schade,", sprach er indessen. "Deine Musik war gut." Ob jetzt die Damen erfolgreich in der Etikettenlehre waren, vermochte er nciht zu beurteilen und schwieg daher.



    "Ja, das haben wir. In dem letzten Partherkrieg, als wir beide noch einfache Soldaten waren, haben wir zusammen einiges erlebt. Das hat uns gewissermaßen zusammengeschmiedet. Wir waren in der ersten Kohorte, der Speerspitze.", dann unterbrach er sich selbst. Er hatte von Circesium sprechen wollen, wo sie gemeinsam durch die Kanalisation gekrochen und gemeinsam ausgezeichnet worden waren, aber als er seinem Gegenüber ins Gesicht sah, wie sie Trauben naschte, erinnerte er sich an ihre Gesänge und das passte nicht zusammen. Er wusste nicht warum, aber das passte nicht. Stattdessen fuhr er fort "Dort haben wir beide unsere ersten Sporen gelegt, ja." Sie zu dem gemacht haben, was sie heute waren. Da er weiter erwartungsvoll angeblickt wurde, versuchte er noch etwas zu erzählen.
    "Also die Speerspitze, das waren wir vor allem vor Edessa. Das Parthische Heer mit seinen Reitern. Wir waren eingeschlossen und standen dicht um den Adler und wurden immer weniger. Aber wir blieben stehen," zumindest einige von uns, "und nach gefühlten Ewigkeiten kam Entsatz und wir schlugen die Parther zurück." Unwillkürlich für er mit dem linken Daumen über die Narbe, die von der Verteidigung des Adlers zurückbehalten hatte, nur noch ein Strich knapp unterhalb des Handgelenks am Oberarm. (Etwas weiter unten und auf der Unterseite des Armes konnte man dickeres Narbengewebe sehen. Die Bürgerkriegswunde, die ihn fast das Leben gekostet hatte. Aber mit dieser beschäftigte er sich gerade nicht.)


    "Die zweite Schlacht war dann an einem Fluss," Licinus legte zwei Finger auf den Tisch, dann zwei Finger der anderen Hand daneben, "wir marschierten eine schmale Uferstraße entlang, daneben waren Felsabhänge" Der 'Fluss' verschand und Licinus stellte die Hand auf der Handkante neben die 'Straße' komisch, wieso war die Flammenhölle eigentlich weniger schlimm zu berichten als die Katakomben unter Circesium? "Irgendwann versperrte eine feindliche Einheit uns den Weg und während wir versuchten vorne den Weg freizuräumen, schnitten die Parther die hintere unserer legiones mit Griechischem Feuer vom Rest an und griffen an. Wir standen in der Mitte und sollten etwas gegen die Feuerwand tun, während unsere Kameraden..."
    Okay es war doch nicht besser. Licinus wusste nicht, wie er das, was dann mit diesen Kameraden geschah erzählen sollte, ohne sie zu erschrecken. Und brach ab. "Entschuldige, das ist kaum das, was du hören willst." erklärte er mit einem kläglichen Lächeln. Ehrlich wäre gewesen zu sagen, dass er nicht darüber reden wollte, was er damals gefühlt, wie er sich beim Geruch verbrannten Fleisches übergeben hatte. Das hatte er tief in seinem innersten verschlossen und da soltle es auch bleiben.

  • Seinem Lob folgte eine winzige Pause beim Kauen und ihm wurde ein bezauberndes Lächeln geschenkt.
    Als er weitersprach und zu den Erzählungen kam, die sie mit ihren Worten irgendwie herausgelockt hatte, begann sie den Rest der Beeren von der Dolde zu zupfen. Bei der Letzten angekommen, war Licinus bereits im Plaudermodus und Camelia fasziniert von seinen Worten. Mit leicht geöffneten Lippen saß sie wie ein staunendes Mädchen neben ihm und lauschte. Der abgelederte Stängel hüpfte zwischen ihren Fingern hin und her, wurde ungewollt zum Spielzeug. Da war sie wieder die Carmelita. Staunend und mit großen blauen Augen. Gar nicht damenhaft und von Etikette weit entfernt verzog sie ihr Gesicht entsprechend den Vorstellungen vom Gehörten.


    Als dann plötzlich das Entschuldige ihre Konzentration unterbrach und das klägliche Lächeln auf dem Gesicht des Iulius erschien, konnte sie sich ein langgezogenes … Schade! … nicht verkneifen und errötete. Nur mit Mühe gelang es ihr sich der Enttäuschung zu erwehren, lächelte sich zwingend und bedankte sich artig. Du bist ein großartiger Erzähler. Es gibt sicher viele Episoden, die du nie vergessen wirst und in denen mein Onkel eine wichtige Rolle spielt.


    Erst jetzt bemerkte die junge Decima den inzwischen ganz zerzausten Rest in ihrer Hand. Schnell schob sie ihn beiseite und versenkte ihre Finger in der neben den Speisen stehenden Wasserschale und reinigte sie stippend. Beim Abtrocknen an der vor ihr liegenden Serviette sah sie wieder zu ihrem Begleiter. Hinter ihrer Stirn entstand eine Frage und leichtes Kräuseln deutete sich an. Sag … begann sie zögerlich. Bist du verheiratet? Ich kann mir vorstellen als Ehefrau würde ich vor Angst um meinen Mann sterben.

  • "Danke, für das Kompliment," Licinus hatte sich nie für einen guten Geschichteerzähler gehalten. "Oh ja, die gibt es. Und die meisten sind weit weniger blutig, als das was ich gerade erzählt habe. Zum Beispiel gab es da dieen Übungsmarsch, eine Weile nach dem Krieg, wir hatten ein Nachtlager bezogen. Ein Braußen, das immer lauter wurde, und plötzlich gab es Alarm. Wir also rauf auf den Wall und was haben wir gesehen? Unsere Offiziere hatten einen Feind für uns gefunden. Und eine Horde Rindviecher auf die Wälle zugetrieben. Wir haben noch tagelang darüber gelacht." Er lachte vielleicht etwas zu laut auf bei der Erinnerung.
    "Nun, ich muss gestehen, die Idee gefiel mir so gut, dass ich sie Jahre später geklaut und selbst verwendet habe."


    "Verheiratet, nein" schon das zweite Mal, dass ihm in kurzer Zeit diese Frage gestellt wurde, stellte er amüsiert fest. Und er gab die gleiche Antwort. "Nein, das bin ich nicht. Die legio, so sagt man, ist eine eifersüchtige Geliebte."


    "Mmmmh", brummte Licinus sodann verständnisvoll. Die Sorgen der Daheimgebliebenen, nicht geringer als jene der Soldaten im Felde selbst. "Ja, das kann ich verstehen. Ungewissheit ist mit das schlimmste. Ich bin mir nicht sicher, ob es besser wird mit der Zeit, oder ob die Frauen nur bessere Wege finden, damit umzugehen. Woher auch wie gesagt." Er räusperte sich.


    "Aber erlaube mir dir etwas zu sagen, ja? Wenn es mal so weit ist, dass dein Mann in den Krieg zieht. Also, sorge dich um ihn, zeige es ihm, dass ist dein gutes Recht und bewahrt ihn vor unnötigen Risiken. Sage ihm aber nicht, was du grade mir gesagt hast. Dann sorgt er sich um dich und das macht ihn unkonzentriert und nun ja."

  • Freude strahlte aus den Blauen von Camelia, als er erneut von seinen Abenteuern berichtete. Sein dabei herzhaftes etwas zu lautes und ansteckendes Lachen gab den Anlass, dass die junge Decima alle Etikette vergaß. Sie klatschte in die Hände und stimmte lauthals glucksend ein, bis ihr Röte ins Gesicht stieg und ihre Hand den Weg vor den Mund fand begleitet von Erstaunen über sich selbst in den Augen. Schnell nahm sie einen Schluck aus ihrem Becher, den sie danach in den Händen behielt um sich mit spielerischen Bewegungen wieder zu beruhigen.


    Glücklicherweise sprach Licinus gleich weiter und von seiner eifersüchtigen Geliebten. Damit war das Thema erst einmal vom Tisch und die Aufmerksamkeit wieder auf das eigentliche Interesse gelenkt. Hin und wieder folgte ein ernst zu nehmendes Nicken von Seiten der jungen Frau bis sein Räuspern die Aufmerksamkeit auf seine gut gemeinten Worte lenkte.


    Eine kurze Pause entstand und das Nachdenken spiegelte sich im Gesicht von Camelia deutlich wieder.
    Meinst du Serapio wird mir einen Mann aus der legio suchen? Eigentlich … Forschend sah sie ins Gesicht des erfahrenen Legionärs, grübelte kurz über den Gedankengang, schüttelte dann entschlossen ihr Köpfchen. Das kann ich mir nicht vorstellen wenn ich deine Erzählungen höre. Sie selbst konnte es sich noch weniger vorstellen nach den Erfahrungen ihrer Mutter und ihrer Schwester. Er will nur das Allerbeste für mich! Was auch immer es für sie war ließ sie schweigend offen dabei lächelnd.

  • Mit einem gewissen Amüsement beobachtete Licinus das Mienenspiel der jungen Decima. So ganz schienen die erzieherischen Maßnamen von Serapios Zukünftiger und seiner Schwiegermutter (war doch richtig?, fragte er sich kurz) noch nicht gefruchtet haben. In Licinus Gesichtshaut zogen sich während des Erzählens aber selbst feine Lachfalten, die die wenigen steilen Falten, die er hatte nun ergänzten. Dies nicht nur durch seine eigenen Erinnerungen bedingt, sondern auch dadurch, dass es ihn amüsierte, dass Camelia eben noch nicht auf perfektes Verhalten gedrillt worden war.


    "Nein", meinte auch Licinus und schüttelte langsam den Kopf um entschlossener, geradezu kategorisch zu wiederholen: "Nein, er würde dir keinen Mann in der legio suchen. Nicht unter den Berufssoldaten, das auf keinen Fall. Er hat eine hohe Meinung von Soldaten, das sicher, aber er kennt diese Geschichte genauso gut wie ich. Vielleicht sogar besser" Davon war Licinus in der Tat überzeugt. Während er die unschönen Seiten sehr gut verschlossen halten konnte und sie ihn nur selten ungewollt überraschten, glaubte er, dass das bei Serapio alles nicht ganz so sicher verpackt war. Warum er das glaubte? Er war immer der sensiblere, einfühlsamere von ihnen beiden gewesen. "Und er wird dich vor diesen Ängsten beschützen wollen." Er unterbrach seine Erläuterungen kurz um sich einen Käsewürfel in den Mund zu schieben und ihn mit einem weiteren Schluck Wein runterzuspülen.


    "Bei den tribuni ist es natürlich was anderes. Ich kann mir sogar vorstellen, dass ein Mann, der nie gedient hat, nicht unbedingt seine Gnade finden würde," mutmaßte der Veteran nun. Unbewusst schloss er hier jedoch von sich auf andere und ging davon aus, dass kein langgedienter Militär einen ungedienten für würdig befinden würde, von wenigen, handverlesenen Ausnahmen abgesehen.
    "Ehrlich gesagt, ich glaube, ein junger Mann muss sich gewaltig anstrengen, um Serapios Maßstäben in Bezug auf Dich gerecht zu werden. Er hat einen rechten Narren an Dir gefressen," brachte Licinus die Sache recht rustikal auf den Punkt.

  • Mit Leuchten in den Augen ob der Worte von Lucinus beobachtete Camelia wie er einen Käsewürfel in den Mund schob. Dabei nutzte sie selbst die entstandene Pause, um sich ein Ei zu angeln und es genüsslich und mit einem Happs im Mund verschwinden zu lassen. Beim Kauen kräuselten sich die Lippen im Gleichklang mit der Stirn und sie nahm wieder ihr zustimmendes Nicken in Anspruch, als er weiter sprach.


    Ganz und gar zufrieden mit seinen ihre Meinung manifestierenden Worten ließ sich die Dunkelhaarige ihren Wein munden, den Becher fast bis zu Neige in kleineren Schlucken leerend. Erst als Lucinus endete und seine rustikale Ausdrucksform wieder zum Amüsieren verführte, nahm sie erneut ihre Konzentration auf und begann leise zu glucksen. Zum Glück mag mich Valentina und sieht es nicht arg schlimm wenn er mich verwöhnt. Ob sie allerdings wusste in welchem Maße und mit welchen Zuwendungen, darüber schwieg die junge Decima. Um es ihm zu verdeutlichen, strich sie statt dessen über ihr edel wirkendes Gewand und lächelte verträumt. Serapio ist mir wie ein Vater, den ich nie wirklich kennenlernen durfte, weil er immer irgendwo unterwegs und vom Ehrgeiz getrieben war.


    Geblieben waren ihr nur die Kette als Erinnerung und die wenigen Augenblicke wenn er ihr zuhörte beim Musizieren. Trotzdem wollte sie nicht schlecht von ihm reden. Brach ihren Gedankengang ab und einem Sklaven zu verstehen, er möge nachschenken. Wenn er seinen Bruder erleben könnte, würde er ganz bestimmt mit seinen Maßstäben konform gehen und ihn ermutigen noch genauer hinzusehen.
    Dich könnte ich mir übrigens auch gut als Vormund vorstellen. Kam es dann noch überraschend spontan als Fazit zu ihren Vorstellungen, dazu ihm ein sehr offenes und herzlich wirkendes Lächeln schenkend.

  • Das war zugegebenermaßen eine Dimension, die Licinus bis zu diesem Punkt noch gar nicht bedacht hatte, dass die Verlobte Serapios gewissermaßen eifersüchtig auf die junge Frau sein konnte. "Es ist gut, dass ihr euch gut versteht. Ich hab sie leider nur kurz kennen gelernt, aber sie schien mir recht sympathisch."


    Äh, was?! Jetzt hatte sie ihn kalt erwischt. Eiskalt um genau zu sein. Licinus hatte den Becher, den er auf halber Höhe vor der Brust hielt völlig aus dem Gedächtnis verloren. "Ähm, danke?" meinte er unsicher und machte dabei vermutlich einen ziemlich dämlichen Gesichtsausdruck. "Das ist ... ein ungewöhnliches Kompliment, ja..." Wann wurde einem schon mal gesagt, dass man einen guten Ersatzvater abgeben würde.

  • Offensichtlich verwirrten die letzten Worte von Camelia mehr als sie Freude erzeugen sollten. Der Gesichtsausdruck von Licinus sprach Bände und brachten die junge Decima in Verlegenheit. Sollte sie sich dafür entschuldigen oder lieber einfach es als Selbstverständlichkeit so stehen lassen? Kurz krauste sich ihre Nasenwurzel und ihre Mundwinkel zuckten nachdenklich. Schließlich formte sich ihr Lippenpaar zu einem verhaltenen Lächeln und ihr Kopf neigte sich etwas in seine Richtung. In Komplimenten verteilen bin ich noch etwas ungeübt. Ehrlich gemeinte leise Worte perlten über ihre Samtenen und der Anflug von Unsicherheit wurde mit einem tiefen Atemzug vertrieben.


    Wahrscheinlich wird es Zeit für mich mein Zimmer aufzusuchen. Die Unterhaltung mit dir habe ich sehr sympathisch empfunden und vielleicht gibt es irgendwann eine Fortsetzung. Ganz gewiss gab es die … davon war Camelia überzeugt und gab es auch gleich ohne Umschweife zum Besten. Ganz sicher bei der Hochzeit meines Onkels. Überzeugend konnte sie sein, da war sie ganz die Tochter ihres leiblichen Vaters und sehr direkt.


    Noch in den letzten Gedanken verstrickt erhob sie sich und glättete überstreifend ihr Gewand. Angenehme Zeit bis zum nächsten Wiedersehen. Noch einmal lächelnd verabschiedete sie sich mit einem letzten Blick auch in Richtung des Brautpaares, ließ sich anschließend von einem Sklaven begleitet zu ihrer Unterkunft bringen.

  • "Und ich vielleicht darin, welche zu bekommen", entgegnete Licinus, der sich einige Augenblicke später wieder berappelt hatte. Erst recht von hübschen jungen Frauen, hätte man hinzufügen können, wenn man geglaubt hätte, dass dies für Licinus Bedeutung hatte.
    "Ich fühle mich jedenfalls sehr geschmeichelt."


    "Ich freue mich schon darauf," bestätigte Licinus quasi den Termin, nicht ahnend, dass es mit seiner Abreise schneller gehen sollte, als er in diesem Moment vermutete.


    "Danke, ich wünsche dir eine gute Nacht." verabschiedete er sich. Noch einige Minuten ging er zwischen den Gästen umher und wechselte einige Worte und Grüße, dann fand auch er es an der Zeit sich von den Gastgebern zu verabschieden und sich zurück zu ziehen.

  • Seiana lächelte, als Vespa kundtat dass sie ein paar Tage bleiben wollte, freute sich auf die Aussicht, noch ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen. Sie verstand sich mit der Frau ihres Onkels mittlerweile recht gut, nachdem sie sich in letzter Zeit öfter begegnet waren.
    Für den Moment allerdings warteten auch noch andere Gäste darauf, begrüßt zu werden... und so unterhielten Seiana und Seneca sich zwar noch ein bisschen mit den beiden, verabschiedeten sich dann aber für den Augenblick und gingen dann weiter.

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