Arbeitszimmer | Gracchus et Serenus

  • Weiter ging es zu Onkel Gracchus und Sciurus und Tante Antionia.


    Für Sciurus hatten sie so ein ägyptisches Kopftuch und einen knappen Lendenschurz aus echten Krokodilleder der Heiligen Krokodile besorgt. Mit einen Sklavendress aus Alexandria würde er sich von den anderen Sklaven direkt unterscheiden und konnte seine Stellung betonen. Dazu die passenden Krokodilleder-Sandalen von Guccius.


    Onkel Gracchus bekam von Serenus nur ein Schreiben.




    Zugangs- und Nutzungsberechtigung für mein Arbeitszimmer (ehemals Bibliothek der Villa Flavia).


    Hiermit gestatte ich, Lucius Flavius Serenus, meinem Lieblingsonkel Gracchus die mitgebrachten Abschriften aus der Bibliothek von Alexandria zu studieren und zu entleihen.


    Gezeichnet: LFS


    Serenus hatte einen ganzen Wagen voller Abschriften der originale in der großen Bibliothek von Alexandria anfertigen lassen. Das Kopieren hatte ein kleines Vermögen gekostet, aber wer wusste schon, wann man noch einmal so eine Gelegenheit bekam.


    Für Tante Antonia gab es eine riesige Amphore mit bester Stutenmilch aus der CLE-OPA-TRA-Kollektion mit garantierter Faltenreduzierung in nur 10 Tagen.


    Alles wurde dem offensichtlich gerade aufgestandenem Sciurus in die Hand gedrückt. Dann reservierte sich Serenus noch einen Termin bei seinem Lieblingsonkel nach dem Frühstück.


    Und schon gingen die Kinder weiter.

  • Frühstück war eine Angelegenheit, welcher Gracchus sich nur äußerst zögerlich annäherte. Er nahm etwas Obst zu sich oder auch eine kleine Schüssel Puls, so es denn sein musste, doch da ihn ohnehin niemand zwang, ließ er die Speisen oftmals unberührt und das Frühstück unbeachtet an sich vorüber ziehen. Einzig ein Glas Ziegenmilch fand Tag um Tag, Morgen um Morgen den Weg in seinen Magen und so dies nicht geschehen konnte, musste irgendwer für das Versäumnis Rechenschaft ablegen. Als die Kinder also Sciurus - welcher nicht eben gerade erst aufgestanden war, sondern bereits lange zuvor als die Sonne sich noch nicht einmal dazu bequemt hatte, ihre Strahlen über den Horizont zu senden - im Arbeitszimmer antrafen, war jener gerade dabei, einige Schriftstücke für seinen Herrn vor zu bereiten, welcher in diesem Moment das Frühstück hatte verschmäht und bereits auf dem Weg war, und nur deswegen den Kindern nicht in die Arme lief, da sein Weg ihn zuvor an der Latrine vorbei führte, wo ihn eine Schriftrolle 'Sklave Gaius ist der Beste' länger hielt, als notwendig. Gracchus betrat seine Arbeitszimmer und hob in erstaunter Weise eine Augenbraue, da eben sein Leibsklave sich einen knappen ledernen Schurz vor die Hüfte hielt. Augenblicklich beherrschte ein Knistern die Luft im Raum, welches mit einem Messer zu Durchschneiden gewesen wäre. Gracchus schloss die Türe hinter sich.
    "Sciurus"
    , gurrte er den Namen seines liebsten Sklaven und Bettgefährten, einen Winkel des Mundes entzückt erhoben, unter den halb gesenkten Lidern hervor lukend.
    "Ja sind denn heut schon Saturnalia?"
    "Nein, Herr, es war ein Geschenk des jungen Herrn Serenus", antworte ihm Sciurus regungslos in seiner üblich nichtssagenden Art.
    "Serenus? Woher weiß er ... ?"
    Augenblicklich versteifte sich Gracchus, jedoch nicht in den unteren Regionen, sondern im Rückgrad.
    "Er weiß doch nicht etwa ... ?"
    Mit der Andeutung eines Achselzuckens schüttelte der Sklave den Kopf. "Ich glaube nicht, Herr. Genau genommen war dies ein Geschenk für mich. Er verteilt diese sogenannten 'Mitbringsel' im gesamten Haushalt, nicht nur an seine Verwandten, auch an die Sklavenschaft. Im Übrigen wird er nach dem Frühstück noch einmal vorbeisehen, um dich zu sprechen, Herr."
    Eine gewisse Erleichterung hatte sich auf Gracchus' Gesicht geschlichen. Natürlich war es ohnehin nicht einfach, solcherlei geheim zu halten, zudem war es nicht einmal zwingend notwendig, wenn auch ratsam. Doch es fiel ihm schwer genug, Serenus die einfachen Dinge der Welt zu erklären - Götter, Opfer, Religion, Tugenden und solcherlei - so dass er sich nicht auch noch mit diesem Themengebiet wollte auseinandersetzen müssen. Aquilius würde für dies weit mehr geeignet sein und den Jungen sicher auf einen Weg bringen, welcher weit einfach für ihn würde sein.
    "Ah. Nun, so hebe dir dies für heute Abend auf."
    "Du hast ebenfalls ein Geschenk, Herr. Es liegt auf dem Schreibtisch."
    "So?"
    Mit fragender Miene, was sein Neffe ihm wohl beschert haben mochte, trat Gracchus zu dem Möbelstück.
    "Stutenmilch? Wie entzückend, so einen Feinsinn hätte ich dem Jungen nicht zugetraut."
    "Nein, Herr, nicht die Amphore, diese ist für deine Gemahlin. Der Brief."
    "Oh."
    Ein wenig betrübt ob der verpassten Gelegenheit nahm Gracchus das Schreiben auf, las die Zeilen und blickte hernach erneut fragend auf.
    "Wann wurde die Bibliothek umgezogen?"
    "Herr?"
    "Nun, hier steht Serenus' Arbeitszimmer, ehemals Bibliothek der Villa Flavia. Wo ist die Bibliothek nun?"
    "Noch immer dort wo sie war, Herr. Doch der junge Herr beansprucht sie für sich."
    "Das tut er?"
    "Ja, Herr. Schon seit einiger Zeit."
    "Tatsächlich? Hätte mir das nicht auffallen müssen?"
    "Womöglich, Herr."
    "Hättest du mich nicht darauf aufmerksam machen müssen?"
    "Vermutlich, Herr."
    "Ein Versäumnis also. Du weißt, was dies bedeutet. Aber bitte erst Morgen, heute Abend möchte ich dich unversehrt vorfinden."
    "Ja, Herr."
    "Gut. Davon abgesehen ist die Belegung der Bibliothek durch Serenus ausgeschlossen."
    Es war ihm schleierhaft, wie dies an ihm konnte vorbei gegangen sein, war er in den letzten Tagen doch in der Bibliothek ein und aus gegangen, doch eine Veränderung war ihm nicht aufgefallen. Ein wenig nachdenklich ob dessen nahm er hinter dem Tisch Platz.

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  • *Klopf*Klopf*


    Und schon stand Serenus im Zimmer. Natürlich hatte er das „Herein!“ mal wieder nicht abgewartet, wozu auch, schließlich hatte er durch Sciurus seinen Besuch angekündigt.


    Mit der Lyra in der einen Hand und einer riesigen Wachstafel voller Beschwerden in der anderen Hand ging er mit grimmiger Miene auf den Schreibtisch von seinem Lieblingsonkel zu. Seine purpurfarbene Tunika harmonierte mit seinem kurzen purpurnen Schulterumhang und den schwarzgefärbten Sandalen als Giraffenleder. Selbst seine Haare hatten einen neuen Schnitt verpasst bekommen. Natürlich war es bei der üblichen Kürzung der Spitzen geblieben.


    Es folgten wie immer seine Leibsklavin Dido (in ihren neuen Gewändern aus Baiae) und der riesige Kampfhund Nero, welcher Gracchus schwanzwedelnd begrüßte und dann artig neben Serenus Sitz machte.


    „Salve Onkel Gracchus! Mögen die Götter Dir gewogen sein. Ich hoffe es geht Dir gut. Du bist etwas blass um die Nase. Du wirst doch wohl nicht eine Erkältung bekommen? Die halbe Gens Cornelia liegt mit fiebriger Erkältung nieder. Die andere Hälfte opfert den ganzen Tag Apollo und bittet um Genesung. Obgleich eine Erkältung kein Wunder wäre. Die Fussbodenheizung scheint noch nicht an zu sein. In der Nacht war es doch schon recht kühl.


    An dieser Stelle auch Grüße von Oma Agrippina. Sie kommt wohl in einigen Tagen nach. Und ich soll dich daran erinnern, dass es da noch ein Gespräch zwischen euch fortzusetzen gilt. Mehr hat sie dazu nicht gesagt.


    Ich muß mich mit Dir einmal dringend über einige sozialrelevante Angelegenheiten öffentlicher Natur unterhalten.


    Des weiteren sind nach meiner Ankunft hier einige skandalöse Zustände durch mich aufgedeckt worden, welche in einem krassen Widerspruch zur sonstigen Eloquenz unserer Sklaven stehen. Deplorabel kann ich da nur sagen. Ich sehe mich in meiner sozialen Stellung als Patrizier gedemütigt und hinsichtlich meiner geistigen und kulturellen Gesundheit auf das Äußerste bedroht.


    Abschließend brauche ich einige liquide Mittel aus der Familienkasse für eine Fernreise, die über mein Taschengeld und meine in Aegyptus requirierten Mittel hinaus gehen. Letztere existieren übrigens nur noch in wertsteigernden literarischen Anlagen. Ich dachte so an 100.000 Sesterzen zur Bestreitung meiner Reisekosten und ich brauche eine Privatgaleere aus unseren Familienbeständen.“

  • Über Pergament gebeugt, mit einer Hand seine Unterlippe knetend, saß Gracchus hinter dem großen Schreibtisch, als Serenus in den Raum hinein platzte. Einige Herzschläge lang schloss Gracchus die Augen, atmete tief durch, bis er den Blick hob und die Hand sinken ließ. Seine rechte Braue kletterte beim Anblick des Jungen auf eine despektierliche Art und Weise in die Höhe, welche die Indignation hinter der Intention kaum verbarg. Es war eine ganz besondere Art des Brauen-Hebens, welche sich Gracchus nur zu äußerst seltenen Gelegenheiten gestattete, denn wer ihn kannte, würde sogleich um ihre Bedeutung wissen, doch Serenus kannte ihn lange nicht so gut, dass er die verschiedenen Arten seine Mimik würde deuten können.
    "Salve, Serenus. Deine Sorge um meine Salubrität ehrt dich, doch ich assekuriere dir, ich befinde mich wohl. Dein Anblick lässt mich darauf schließen, dass dies dich bezüglich ebenso der Fall ist, doch dazu kommen wir noch. Zuerst einmal habe ich dir bereits schon einmal erklärt, dass du nach dem Anklopfen darauf warten sollst, bis du in einen Raum hinein gebeten wirst. Diese deine Unsitte zeugt nicht nur von schlechten Manieren, sondern gleichsam von mangelnder Reife und fehlendem Respekt, welche dir nicht würdig sind. Weiters möchte ich dich bitten, deinen Hund hinaus zu schicken, ich möchte ihn nicht in meinem Arbeitszimmer haben. Danach werden wir uns über die weiteren Angelegenheiten unterhalten".
    Ob des Hundes war Gracchus sich nicht gänzlich sicher, ob er dies ebenfalls bereits schon einmal hatte erwähnt, doch so nicht, war es dringend angebracht.

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  • Serenus musterte seinen Onkel Gracchus. Wie war der denn heute mies gelaunt drauf? Hatte er Ehestreit mit Tante Antonia? Oder langweilte er sich und ließ jetzt seinen Unmut an ihm aus? So etwas führte schnell zur Streichung von der Position des Lieblingsonkels und Ersetzung durch Onkel Lucullus oder Onkel Aqulius. Und dann sollte sein kleiner Hund auch aus dem Zimmer raus, aber Sciurus durfte bleiben. Dabei war sein Hund mindestens so wertvoll wie Sciurus.
    Also wenn sein Onkel ihm so doof kam, dann konnte er das auch. Und an Spinat- und Gerstenbreitagen erst recht! Er würde heute noch einige Stunden in der Villa musizieren und singen, in Hörweite von Onkel Gracchus. Das hatte er jetzt davon.

    Scheinbar gedankenverloren strichen seine Finger über die Lyra.


    *Schrumm*
    *SCHRUMM*


    Er hob eine Augenbraue und schaute seinen Onkel noch grimmiger an. Dann wandte er sich an Dido.


    „Dido, bring meinen kleinen Hund vor die Tür. Mir deuscht, dass sich mein werter Onkel in einer destruktiven Gemütsverfassung befindet und meint dies gegenüber meinem kleinen Hund kompensieren zu müssen. Deplorabel, äußerst deplorabel! Zumindest muß ich seine Artikulation so deuten, denn in der Vergangenheit hatte er mit dem Hund in seinem Arbeitszimmer keine Probleme.“


    Er wandte sich wieder an seinen Onkel. Das mit der Unsitte und dem fehlenden Respekt überging er erst einmal, denn diese taten es ja umgekehrt genauso. Jeder erwachsene Flavier meinte, dass Kinder keine Rechte und Bedürfnisse hatten. Nur Tante Leontia hatte ihn verstanden und die war jetzt tot. Und Oma kam erst in einigen Tagen in der Villa an.


    „Nun, wickeln wir unser Gespräch schnellstmöglich ab, denn mir deuscht, es liegt dir heute nichts an meiner Gegenwart. Traurig, traurig. Widmen wir uns den sozialrelevanten Angelegenheiten öffentlicher Natur, welche auch meine Rückkehr bedingten: meine Lieblingstante Leontia ist tot!
    Wann findet die Beerdigung statt? Und ich darf doch davon ausgehen, dass du an nichts gespart hast und alles sich mit der Beerdigung einer Augusta messen kann? Ich würde diesen Tag, die damit verbundenen Vorbereitungen und dich als Organisator in meinen späteren Memoiren gerne in würdiger Erinnerung behalten, Onkel Gracchus.“


    Serenus hatte lange an seinen Worten vor dem Gespräch gefeilt. Obgleich Diplomatie und eine gehobene Wortwahl bei Onkel Gracchus vielleicht nicht mehr so wichtig waren. Oma hatte Serenus die hohe Kunst der Diplomatie ans Herz gelegt, aber sie selbst war böse mit Onkel Gracchus. Leute auf die Oma böse war, zu denen musste man als Flavier nicht wirklich mehr diplomatisch sein. Die gab es nicht mehr lange.
    Und in dem kommenden Gespräch mit Onkel Gracchus ging es um seine Zukunft und seine Freiheiten. Serenus würde mit Feuer, Papas Gladius, Omas Gladiatoren, Nero und seiner Lyra darum kämpfen.


    Scheinbar gedankenverloren strichen seine Finger leise und sanft über die Lyra.


    *Schrumm*
    *Schrumm*

  • Die Hände vor sich auf dem Schreibtisch ineinander verschränkt betrachtete Gracchus das Trauerspiel, welches sein Neffe darbot. Er hatte wahrlich dem Jungen mehr zugetraut, doch nachdem Serenus seine Person ein mal selbst kompromittiert hatte, schien ihm nichts daran gelegen, diesen Umstand zu nivellieren, eine Tatsache, welche Gracchus aufs äußerste dauerte. Dennoch verriet weiter nichts seine inneren Reflexionen.
    "Voreilige Schlussfolgerungen sind ein Laster, dessen man nur schwerlich wieder entkommen kann, du solltest dir dies nicht zur Gewohnheit werden lassen. Doch widmen wir uns den von dir angesprochenen Punkten, der Reihe nach. Lasse dir eine weitere Decke zur Nachtruhe geben, die Fußbodenheizung braucht vorerst nicht in Betrieb genommen zu werden, bis die Notwendigkeit besteht, zu heizen, denn alles andere wäre nur Verschwendung. Zu deiner sozialen Stellung als Patrizier im Haushalt habe ich dir zu sagen, dass du jenen Anspruch verwirkt hast. Deine infantile Reaktion während der Verlobung deines Vaters hat uns gezeigt, dass du noch nicht reif bist, die Privilegien eines patrizischen Mannes zu genießen. Du zeigtest die Unüberlegtheit eines patrizischen Kindes, Serenus, und dies ist es, wie dir ob dessen begegnet wird. Deiner geistigen und kulturellen Gesundheit können wir uns darob widmen, wenn du wieder den Willen zu Geist und Kultur vorweisen wirst."
    Erst nun war es, da sich Enttäuschung auf Gracchus' Miene wiederspiegelte, als sich in leichtem Ansatz seine Stirne in Falten zog.
    "Hast du denn auch nur mit der kleinsten Faser deines Verstandes antizipierend bedacht, welche Auswirkungen dein Handeln für die Familie hat, in öffentlicher wie in privater Natur? Ist dir auch nur im Geringsten in die Sinne gedrungen, welch enorme Sorge wir ob dessen auszutragen hatten, da nicht einmal deine Großmutter wusste, wo du dich befandest? Dein Handeln war unverantwortlich, Serenus, und es gibt keine Diskulpation dafür. Wenn du möchtest, dass diese Familie dich als vollwertiges Mitglied respektiert, so wirst du dieser Familie selbst Respekt entgegen bringen müssen. Bist du dessen nicht gewillt, so bin auch ich nicht gewillt, nur die geringste Impertinenz zu dulden."
    Nur eine marginale Pause hing im Raum, bevor Gracchus fortfuhr.
    "Womit wir bereits beim nächsten Punkt angelangt wären. Es ist indisputabel inakzeptabel, dass die Bibliothek durch deine Person einzig belegt wird. Die gesammelten Schriften sind ein Teil unseres Familienerbes und stehen jedem Angehörigen dieses Haushaltes zur freien Verfügung. Ich werde veranlassen, dass dir ein Studienzimmer zur Nutzung überlassen bleibt, sofern du für weitere Studien bereit bist. Zudem werde ich nicht länger konnivieren, dass in diesem Hause das Chaos herrscht."
    Es war beinahe wie ein Stichwort, ein kleiner Schalter, welcher um schwang und all die Wirren der letzten Wochen und Monate erneut auf Gracchus hernieder prasseln ließ. Zwar nahm die Echauffage längst nicht jenes Ausmaß an, welchem er sich in Aquilius' Cubiculum hatte hin gegeben, doch war sie deutlich in der Strenge seines Tonfalles zu vernehmen.
    "Dies ist ein patrizisches Haus, dies ist das Haus der Flavia und diejenigen Personen, welche sich als Teil dieser privilegierten Familie sehen wollen, werden sich an die hier geltenden Regeln halten, welche der Harmonie unabdingbar sind! Wer dazu nicht bereit ist, dem steht es jederzeit frei zu gehen, der kann in eine plebeische Familie einheiraten, der kann mit einem Sklaven durchbrennen oder sich als Bischof der Chistianer dorthin absetzen, wo der Pfeffer wächst, doch er braucht nicht zu glauben, dass er hernach auch nur einen kleinen Zeh wieder in diese Villa hinein setzen wird! Ich bin ein äußerst konzilianter Mensch und wir können über alles sprechen, Serenus, gerade dir gegenüber bin ich zu mehr Zugeständnissen an deine kindliche Natur bereit als gegenüber sonst irgendwem in diesem Haushalt. Doch glaube nicht, dass du die Menschen in deiner Umgebung gegeneinander ausspielen kannst, denn ich lasse mich nicht Düpieren in diesem Hause und glaube mir, meine Sinne sind ob dessen bereits bis zum Zerreißen angespannt."

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  • Serenus hörte sich das hochtrabende Gerede seines Onkels an. Dank seiner Studien in Alexandria, der dortigen Lehrer und den vielen Studienstunden auf den Reisen konnte er halbwegs übersetzen was sein Onkel sagte. Und sein Zorn über die Ignoranz und beschränkte Sicht seines Onkels wuchs. Wie das Magma des Vesuvs kroch es in Serenus hoch.

    „Gut, gut! Dann kommen wir mal zur Sache, aber im Gegensatz zu Dir bin ich etwas direkter. Aber keine Sorge, Sciurus übersetzt es zur Not.
    Onkel Gracchus, ich bin ein Kind! Ein Kind, das in Kürze 10 Jahre alt wird. Ich bin kein erwachsener Zwerg, sondern ein Kind, welches nie eine Mama hatte und seinen Papa so gut wie nie gesehen hat. Und um den sich hier in der Villa keiner der Erwachsenen gekümmert hat und der den Erwachsenen hier auch egal war. Eine Ausnahme bildete Tante Leontia. Ja, bei meiner Schwester Arrecina sah das anders aus. Da hat sich jeder, selbst du, zwei Arme und zwei Beine für sie ausgerissen. Aber der kleine Serenus, der ist ja egal. So egal, dass Papa es nicht einmal nötig hatte uns vorab zu sagen, dass wir eine hässliche, alte Schwiegermutter bekommen. Warum sollte sich jemand wie ich darüber Gedanken machen, welche Auswirkungen mein Handeln hat? Euch interessiere ich ja doch nicht. Habt ihr mich groß gesucht als ich weg war? Nein. Oder wie viel Zeit habt ihr denn mit mir verbracht als ich noch da war? Nein. An den Spinat- und Gerstenbreitagen war ich immer alleine beim Essen. Da hatte jeder immer Termine. Du hast es in der ganzen Zeit nur einmal mit mir zu den Wagenrennen geschafft. Ja, Serenus ist halt nicht die arme, arme Arrecina. Soviel zu Respekt und Impertinenz!


    Nun zu den Sklaven. Kein Sklave außer Dido hört mehr auf mich. Alle Sklaven verweigern meine Befehle und Anweisungen und berufen sich auf einen Passus, den mein Vater über mich verhängt hat. Der amüsiert sich weit weg in Parthia. Sie haben „strikte Anweisungen“ meinen Befehlen nicht zu folgen. Man weigert sich mir die Sänfte fertig zu machen und die Begleitmannschaft zusammen zu stellen. Morgen kommt die neuste Ausgabe von „Sklave Gaius ist der Beste“ heraus. Ich werde die Ausgabe verpassen. Papa hat dich beauftragt dich um mein körperliches und geistiges Wohl zu kümmern. Du versagst schmählich, Onkel Gracchus. Denn es ist ja nicht nur der Ausflug in die Stadt. Man weigerte sich mir ein Bad einzulassen als ich den Sklaven aufforderte. Ich habe seit drei Tagen nicht mehr gebadet und wasche mich nur mit kaltem Wasser. In die öffentlichen Thermen kann ich ja auch nicht, denn alleine und ohne Sklaven und Sänfte kann ich nicht in die Stadt. Man weigert sich mir das Frühstück oder sonstiges Essen zu bringen als ich es anordnete. Dido muß es in die Küche abholen gehen; und nur weil sie zu klein ist und die Köchin wegen ihr ein Einsehen hat tragen es zwei Sklaven in mein Cubiculum. Keiner räumt mein Zimmer auf, macht mein Bett oder meine Wäsche. Meine Sandalen werden nicht geputzt oder die Wäsche zusammen gelegt. Den Göttern sei Dank kann ich mir ja alleine die Sandalen zubinden und brauche auch keine Tonstrix. Aber die Briefe an Oma und Papa werden nicht befördert und bleiben liegen, weil ein Sklave sie nicht zur Hauspost bringen wollte. Kein Sklave hilft mir bei irgendetwas. Ein jüngstes Beispiel ist dieser Germanensklave von Onkel Aquilius. Der lungerte beim Garten faul herum, aber als ich ihn aufforderte mit beim Anlegen eines Gartenbeetes zur Hand zu gehen, da weigerte er sich unter Berufung auf den Passus. Was wenn Tante Antonia im Garten stürzt und ich einen Sklaven anweise Hilfe zu rufen und der weigert sich. Hast du Dir einmal darüber Gedanken gemacht? Nein, sicher nicht, zumal DU, Onkel Gracchus, ja Sklaven wie Sciurus hast, die deine Sandalen putzen oder Dir selbst mit einer Lampe in der Latrine leuchten. Da kann man sich gut hinter Dignitas und Gravitas verstecken und einen auf überheblich machen.“


    Serenus übergab seine Lyra an Dido und trat näher an den Schreibtisch von Onkel Graccus heran. Er fixierte seinen Onkel so böse er konnte.


    „Ich bin Lucius Flavius Serenus, Sohn der Marcus Flavius Aristides. Ich bin Patrizier und in mir fließt das Blut der flavischen Kaiser. Ich bin einem Hund nicht am Schwanz abgefallen. Wenn du und Papa der Meinung seid, dass ich weniger Wert bin als der niederste Sklave in dieser Villa und sich selbst der niederträchtigste Sklave über mich stellen darf, dann gehe ich halt dorthin, wo der Pfeffer wächst. Vermutlich Germanien oder Tylus. Ich brauche euch nicht. In knapp zwei Jahren bin ich ein Mann und dann gehe ich wie Papa zur Legio und werde Soldat und ein Held. Und irgendwann komme ich mit Feuer und Gladius und vielen Soldaten zurück. Und dann wird abgerechnet. In der ganzen Geschichte der Gens Flavia wurde noch kein Patrizier so von dem eigenen Sklavenpack und der Familie in der eigenen Villa beschämt. Das verstehen du und Papa unter meiner Erziehung. Gut, die Lektion ist angekommen. Da gehe ich lieber wieder alleine nach Alexandria ins Exil und studiere dort weiter bis ich alt genug für die Legio bin. Oder ich quartiere mich bei Onkel Furianus ein. Nein, Alexandria ist vermutlich besser, denn dort bin ich für die Sklaven so etwas wie ein Gott.“


    Serenus Gesicht war krebsrot und zu einer Fratze verzerrt, eine Zornesader war auf seiner Stirn angeschwollen. Seine Stimme war mehr zu einem Zischen geworden. Seine kindliche Wut schlug die Logik um. Jetzt war alles egal. In den letzten Tagen hatte sich zu viel aufgestaut. Und schon sprudelte es weiter aus ihm heraus.


    „Du bist gemein und warst immer eifersüchtig auf mich, weil mich Tante Leontia mich viel lieber hatte als dich. Und Oma mich als nächsten Augustus haben will und nicht dich, der du noch nicht mal Senator bist. Du bist ja nur neidisch, weil ich eine schöne Kindheit, Freunde und einen Hund habe, während du dich hinter deiner Dignitas und Gravitas einmauerst und dich keiner leiden kann. Wieviele echte Freunde hast du denn? Onkel Gracchus, du bist alt, ohne jemals jung oder ein Kind gewesen zu sein.


    Und was die Bibliothek betrifft, so war das die Anweisung von Onkel Senator Felix, weil ich kein eigenes Arbeitszimmer bekam. Jetzt wird mir auch schon angelastet, was andere mich anwiesen zu tun. Dein Arbeitszimmer behalte ruhig. Ich will es nicht mehr. Nach der Trauerzeremonie für Tante Leontia verschwinde ich wieder. Und wer mich daran hindern will, der sollte besser sein als der Mann den ich auf der Strasse nach Ostia getötet habe.


    Mehr habe ich nicht mehr dazu zu sagen. Vermutlich hast du gar nichts verstanden von dem was ich gerade sagte, gehst nicht darauf ein oder flüchtest gerade in den hintersten Winkel deiner Dignitas und Gravitas.


    Sciurus, übersetze meine Worte meinem Onkel, so dass er sie versteht.“


    Serenus verschränkte die Arme vor der Brust, Zornestränen standen in seinen Augen und er machte ein bockiges Gesicht, während er auf die Reaktion seines Onkels wartete. Gleichzeitig wurde in Gedanken sein Onkel von der Position des Lieblingsonkels auf den letzten Platz verbannt. Onkel Furianus rückte auf den ersten Platz auf. Gleich nach diesem Gespräch würde er seine Sachen anfangen zu packen und diesmal würde er vor allem seine „Sklave Gaius ist der Beste“-Sammlung mitnehmen. Und vielleicht würde er die Villa niederbrennen und alle Rosen nieder trampeln, allen Statuen die Köpfe abschlagen, damit er auch erst einmal keinen Grund hatte wieder zurück zu kommen. Alles vorbei, aber vielleicht war das Schicksal als ausgestossener Philosoph gar nicht so schlecht.



    :motz:

  • Kontradiktion und Antinomie schlugen Gracchus entgegen, ob derer ihm kaum mehr blieb, als in Stillschweigen sich zurück zu lehnen und den wirren Ausführungen des Jungen zu lauschen, welcher ohnehin kaum war zu unterbrechen. Wahrlich waren Kinder ihm mehr noch ein Rätsel, denn Frauen, denn so Frauen allen Entscheidungen nur zustimmten, obgleich sie des öfteren im Grunde das Gegenteil ihrer Aussage im Sinne hatten, so stimmten Kinder zu und lehnten ab in einem Atemzug, so dass letztlich ihre Worte sich gegenseitig nivellierten und darob überhaupt nichts übrig blieb, an welchem zu festhalten war. Eines jedoch war beiden gleich, Frauen wie Kindern, jegliche ernsthaften, eindringlichen Worte prallten an ihnen ab, ohne dass auch nur die geringste Hoffnung bestand, nur ein Teil dessen würde bis hin zu ihrem Verstande dringen.
    "Mein einziges Versäumnis ist, dass ich bisherig dich als vollwertiges Mitglied dieses Haushaltes erachtete. Doch womöglich war dies ein Fehler. Wenn du dich entschieden hast, was in diesem Hause du sein möchtest, Kind oder Mann, so können wir dieses Gespräch fortführen, denn beides zugleich ist nicht möglich, so desolat dies für dich sein mag."
    Er beugte sich marginal vor, um jenes Pergament aufzugreifen, welches er vor Serenus' Ankunft hatte gelesen, und blickte kaum mehr auf, als er einen weiteren Satz anfügte.
    "Nebenbei bemerkt unterliegst du einem Irrtum, so du davon ausgehst, dass nichts ob deiner Abwesenheit wurde unternommen, ebenso dass du in zwei Jahren ein in deiner Entscheidung freier Mann sein wirst."
    Unwillkürlich und unbewusst spannte Gracchus die Kiefermuskeln an, vor seinem Auge verschwommen die Worte der Elegie, die Sätze mochten nicht mehr ihren Sinn ihm eröffnen, denn längst waren seine Gedanken ausgefüllt von anderem Sinn.

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  • Serenus wandte sich an Sciurus.


    „Sciurus! Mein Onkel war offensichtlich aufgrund der ihm fehlenden Feinfühligkeit und Erfahrungen nicht in der Lage meinen Ausführungen und Bedürfnissen zu folgen. Vielleicht ist er auch taub und hört nur sich selber noch reden. Fasse ihm meine Worte noch einmal so zusammen, dass er sie versteht. Am Besten machst du ihm eine schriftliche Zusammenfassung.

    Ich gehe für meine erneute Abreise nach Alexandria packen. Sagt mir Bescheid, wann die Feierlichkeiten für meine Tante Leontia sind. Vielleicht habe ich dann ja noch eine saubere schwarze Tunika und kann vorher noch einen Eimer warmes Wasser für meine körperliche Reinheit organisieren.
    Vale Sciurus.“


    Serenus verließ schnellen Schrittes das Arbeitszimmer und ging mit Dido in Richtung seines Cubiculums. Da sein Onkel eh taub war ersparte er es sich auch von diesem zu Verabschieden.


    Auf dem Weg zu seinem Zimmer krachte eine Vase zu Boden.

    „Huch Dido! Heute bin ich aber echt ungeschickt.“


    Wenig später ging eine weitere Keramik zu Bruch.


    Es schien heute nicht der geschickteste Tag der Flavius Serenus zu sein.

  • Kaum hatte sich die Türe hinter Serenus geschlossen, warf Gracchus das Pergament mit einem tiefen Seufzen achtlos auf den Tisch und ließ den Kopf vornüber sinken, bis dass er auf der Platte des Möbelstückes zu liegen kam.
    "Er hasst mich,"
    murmelte er. "Er hasst dich nicht, Herr, es sind die Launen eines Kindes", warf Sciurus ein.
    "Aristides wird mich hassen."
    "Niemand hat Grund, dich zu hassen, Herr." Doch die Worte des Sklaven drangen nicht bis zum Sinn seines Herrn vor, denn die Worte seines Neffen hingen Gracchus zu tief nach.
    "Dies ist der Grund, weshalb die Götter mir keinen Erben gewähren. Genau genommen sollte ich ob dessen froh sein. Ich werde einen jungen Mann adoptieren, wenn ich alt genug bin, mein Testament aufzusetzen. Er wird ausgewachsen sein, intelligent, klug, kultiviert und ehrgeizig. Er wird nicht tun müssen, was ich ihm sage, denn er wird ohnehin immer genau das richtige tun, so dass es meines strengen Wortes nicht erst bedürfen werden wird. Es ist ohnehin viel besser, wenn dieser flavische Wahn und dieses Unvermögen nicht weiter gegeben werden. Wenn nur Aristides hier wäre, er wüsste, was zu tun ist."
    Er richtete sich auf und ein marginal blasser Abdruck hatte sich bereits auf seiner Stirne geprägt.
    "Bei Abeona und Satanus, woher soll ich wissen, was mit einem Kind dieser Art anzufangen ist? Da liest man Schriften über Schriften, über den Aufbau der Welt, über das Wesen der Wahrheit, über die Prägung des Seins, über das rechte Sprechen und die gute Rede, gar über die Umwerbung einer Frau - doch wann hat je sich ein Denker mit der Erziehung eines jungen Mannes beschäftigt?"
    Aus großen, ratlos fragenden Augen blickte Gracchus seinen Sklaven an, welcher jedoch selbst um eine Antwort verlegen war und sich nur in Mutmaßungen konnte flüchten. "Vermutlich nimmt ein Mann deines Standes dies aus seiner eigenen Kindheit und Erziehung?"
    Gracchus' Blick nahm eine völlig entgeisterte Färbung an, er ließ die Schultern hängen und schüttelte abweisend den Kopf.
    "Wozu? Dass er zu einem Manne meiner Couleur heranwächst? Die Götter mögen ihn vor diesem Schicksal bewahren, einer meiner Art ist bereist mehr, als diese Familie ertragen kann."
    Obgleich er es nicht aussprach, so hatte Serenus kleine psychologische Analyse ihn doch tief getroffen, obgleich er sich dessen natürlich auch bereits zuvor bewusst gewesen war.
    "Dennoch, ich verstehe es nicht, Sciurus. Mag sein, ich war nur ein einziges Mal mit ihm bei den Wagenrennen, doch dies ist bereits mehr Wagenrennen, als ich in den letzten Jahren zuvor mir habe angedeihen lassen. Und habe ich ihn nicht mit in den Tempel genommen, habe ich nicht ihm das Opfer und die Götter erklärt, ihm all seine Fragen beantwortet? Was will dieser Junge, Respekt oder wie ein Mädchen behandelt werden? Ich verstehe es nicht. Es ist mir mehr noch schleierhaft denn die Wünsche meiner Gemahlin."
    Er stockte und winkte ab.
    "Nein, dies nehme ich zurück. Nichts ist mir unbegreiflicher und ominöser denn Antonia. Nichtsdestotrotz ..."
    Gedankenverloren stützte Gracchus seine Ellenbogen auf den Tisch, verschränkte die Hände vor seinem Gesicht und begann, auf den Kuppen der Daumen herum zu kauen. Tief wanderte er durch die weitläufigen Flure seines Gedankengebäudes, blickte durch Schlüssellöcher verschlossener Türen, auf der Suche nach einem Kind. Auch er war einst ein Kind gewesen, doch seit dem Augenblick, da seine Eltern ihn nach Achaia hatten gesandt, war dieses Kind hin und her geworfen zwischen dem Zwang ein tugendhafter Mann zu sein und dem Drang, mit seinem Vetter und Freund Aquilius gemeinsam der kindlichen Natur nachzugeben. Stück um Stück war das Kind zurück gedrängt worden, Stein um Stein hinter einer Mauer versteckt, seltener die Freiheiten mit Caius. Zuletzt, seit er jenen in Achaia hatte verlassen, hatte er nie wieder sich eine solche Art von Freiheit gegönnt und obgleich er längst den Kinderjahren war entkommen, so war das Kind in ihm doch noch immer verloren, da es nie eine Chance hatte gehabt, sich selbst zu entwachsen.
    "Ich werde dafür Sorge tragen, dass das Zimmer des jungen Herrn gerichtet und ihm die alltäglichen Belange nicht länger verwehrt bleiben, Herr." Da Gracchus nicht den Anschein erweckte, eine Entscheidung treffen zu wollen, tat Sciurus dies selbst.
    "Ja, tue dies."
    Leise verließ der Sklave das Zimmer, um im Hause geordnete Verhältnisse wieder her zu stellen, ließ seinen Herrn in desperater Gemütslage zurück, welcher noch immer auf der Suche nach jenem Punkt war, an welchem er das Kind hatte verloren - sich selbst, gleichsam wie auch Serenus.

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