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... saß ein Sklave des germanicischen Haushalts. Er war einer von fünfen, die abgestellt worden waren, regelmäßig zum Hafen zu traben und nachzusehen, ob unter den Neuankömmlingen die Gäste seiner Herrin waren. Bislang war jene Warterei nicht von Erfolg gekrönt gewesen, lediglich die Wettsummen auf den "Gewinner" der Eskortierung (und des Dankes seiner Herrin) waren gestiegen. Darauf, dass er der Glückliche wäre, welcher die Touristen zur Regia Praefecti bringen durfte hatte natürlich niemand gesetzt, er war als Pechvogel verschrieen.
Und so staunte Lucus, so sein Name, nicht schlecht, als sich das Gerücht von einem Schiff aus dem fernen Germania verbreitete. So viele Schiffe von dort oben kamen hier zu dieser Zeit nicht an, also lohnte es sich wohl, zumindest einmal nachzusehen. Er schwang sich von der niederen Mauer, auf welcher er saß, hinab und schlurfte den Kai entlang.
Das erste was er sah, war eine Frau, welche sich ihren Weg an den Matrosen vorbei an Land gekämpft hatte. Er war gelinde gesagt enttäuscht. Wie eine Germanin sah sie eigentlich nicht aus. Zumindest nicht so, wie sie in seiner (lebhaften) Fantasie aussahen. Nichtsdestotrotz kam er näher und verbeugte sich, ganz an die alexandrinische Höflichkeit gewohnt, vor Venusia.
"Herrin.", ergriff er das Wort. "Gehe ich recht in der Annahme, dass du Duccia Venusia bist?"