Waffenübungen...

  • Und "kämpften" die beiden dann. Irminar war überrascht. Zwar waren seine Angriffe recht einfach abzuwehren, doch Eila machte eine gute Figur. Dafür dass sie laut eigener Aussage schon so lange kein Sax mehr in den Händen hielt, wehrte sie gut ab. Sicher waren die Bewegungsabläufe noch nicht so rund und ausgereift, aber für den Anfang war das schon in Ordnung.


    Im Verlauf des "Gefechts" ließ er dann auch einmal von ihr ab und ermöglichte ihr die Möglichkeit anzugreifen, was sie dann auch scheinbar dankend annahm - das Grinsen sprach Bände. Zumindest machte ihr es Spaß, auch wenn sich dieser im echten Gefecht nur in Grenzen hielt. Ihr Vorstoß dann war gut durchdacht. Für den erfahrenen Kämfer sicher ein wenig zu durchsichtig, aber dadurch nicht minder gefährlich, vor allem wenn das Sax dann auch noch ordentlich scharf wäre. So befand er sich im Rückwärtsgang und es ging quer über den Hof.


    Langsam aber sicher machte sich dann bei ihm aber auch die fehlende "Kampfpraxis" bemerkbar. Nicht das er konditionell am Ende war, waren seine Muskeln die Bewegungsabläufe schlichtweg nicht mehr gewöhnt. So beschloss er dann aus der defensiven Haltung ein wenig ernster zu machen um seinen Gegenüber ein wenig mehr zu fordern. Sicherlich war es ein Balanceakt, da sein Sax nahezu in Topzustand war und er dadurch ein wenig aufpassen musste sie nicht zu verletzen, doch nur so konnte man es lernen. Nur allzu gut erinnerte er sich an seine Lektionen. So dauerte es auch keine zwei Minuten, bis sie insoweit niedergerungen hatte, dass er sie in einem echten Kampf hätte mühelos töten können. Geschikt war er einem ihrer Schwinger ausgewichen und stoppte mit seiner Klinge zentimeter vor ihrer Kehle. Er stoppte die Bewegung rechtzeitig, doch man konnte ihre Überraschung regelrecht greifen.


    Die Sekunden verrannen ehe er sein Sax senkte. Na das war doch schon mal gar nicht so schlecht für den Anfang. Du machst dich gut. Aber du solltest im Angriff noch ein wenig auf deine Deckung aufpassen. Du siehst, es kann schneller vorbei sein, als man denkt. Dennoch schmunzelte er, ob ihres noch immer überrascht wirkenden Blickes.

  • Der Kampf mit Aulus war alles andere als leichte Arbeit und das ein oder andere Mal hätte Eila, wäre dieser nicht so vorsichtig gewesen, sicher dessen Klinge zu spüren bekommen.
    Als Aulus sich aus seiner defensiven Haltung herausbegab und damit Eila wieder in die Defensive zwang, perlten bereits kleine Schweißtropfen über ihre Stirn. Doch so anstrengend es war, so gut tat es auch, wieder ein Sax zu führen. Als er, für sie völlig überraschend ihrem Schwinger ausgewichen war, und sie Sekunden später Aulus Klinge vor ihrer Kehle spürte blieb sie abrupt stehen. Völlig überrascht von seinem Vorgehen und der Tatsache in die Augen blickend, dass sie in einem echten Kampf nun tot wäre, die Möglichkeit der Versklavung und Vergewaltigung ihrerseits einmal ausgeschlossen, blickte sie ihn zunächst mit großen Augen an.
    Ihr bis dahin völlig angespannter Körper löste sich erst, als Aulus sein Sax sinken ließ. Sie schluckte kurz und erst dann begann auch ihr Gesicht zu entspannen und ein Lächeln zu zeigen.


    "Ja, da hast du wohl recht." kommentierte sie seine Aussage das vorbei sein betreffend.


    Dann wischte sie sich mit dem Ärmel ihres Kleides über die Stirn und damit die Schweißperlen weg. "Ich kann nur hoffen, dass ich im Ernstfall beim Bogen bleiben kann. Kriegswunden mögen für Männer eine Zierde sein, aber Frauen stehen sie nicht besonders gut." schmunzelte sie dann.

  • Sagen wir mal so..ich kann auch gut auf die Wunden verzichten. Ruhm und Ehre kann man auch anders zur Schau stellen, auch wenn viele das nich so sehen. Währenddessen überprüfte er nochmals die Schneide seines Sax. Die musste er noch ein wenig schärfen. Aber wollen wir mal hoffen, dass es soweit nicht kommt. Und wir sind ja genug Männer, die dich schon beschützen werden. Sei dir dem gewiss. meinte er dann wieder zu Eila gewandt. Also wollen wir noch ein wenig??

  • Mit diesen Wunden traf Aulus einen wunden Punkt der jungen Germanin. Es war ihr Wunsch dieses Unternehmen zu begleiten und ihr Bruder hatte dem zugestimmt. Dennoch wollte sie für niemanden auf dieser Reise ein Last sein.


    "Kannst du dir vorstellen, dass es Frauen gibt, die vielleicht nicht beschützt werden wollen ? Ich will euch nicht, in eurer aller Sorge um mich, im Wege stehen. Kämpfe an meiner Seite, als wäre ich ein Mann. Bin ich zu schwach, so soll das mein Schicksal sein." meinte sie dann in ernstem Ton.


    Nicht einen Wimpernschlag mehr als auf die anderen Mitglieder der Reise sollten die Männer auf sie verschwenden und sich dadurch selbst in Gefahr bringen. Sie wusste, dass dies etwas war, was sie nur schwer, wenn überhaupt würde durchsetzen können, doch es war etwas an dem ihr sehr viel lag.

  • Er hatte sein Sax in Erwartung eines neune Angriffs schon gehoben, als Eila auf dieses Thema kam und so senkte er es wieder und dachte einen Moment nach. Nun, das kann ih mir in der Tat vorstellen. Doch unabhängig davon ob du nun eine Frau und eine hübsche dazu, wenn ich das sagen darf, oder ein Mann bist, gehört es für mich dazu, das jeder auf den Anderen aufpasst. Du stehst uns da nicht im Weg. Es wird alles andere als ein Spaziergang und daher sollte es selbstverständlich sein, dass wir aufeinander aufpassen und uns gegenseitig schützen. Er wusste nicht inweiweit er sie damit zufriedenstellen konnte oder ob er auf völliges Unverständnis stoßen würde. Doch unabhängig davon war das eben seine Sichtweise. Einer für Alle und Alle für Einen!! :)

  • Ein wenig verwirrt von dem in seiner Aussage enthaltenen Kompliment wurde Eila einen kurzen Moment rot. Natürlich kannte sie ihr Wirkung auf Männer, doch hatte sie bisher nicht mitbekommen, dass sie diese anscheinend auch auf Irminar hatte. Die folgenden Worte des Ducciers spiegelten dann jedoch eben jene, ihre eigene, Ansicht wieder und sie konnte nur hoffen, dass er das im wirklichen Fall auch so betrachtete.


    Auf seine letzten Worte hin begann sie zu grinsen. "Ja, ich werd schon auf die aufpassen." lachte sie dann, bevor sie einen Moment später ihr Sax hob und Irminar damit signalisierte, dass es weiter gehen konnte. Ihm einen Moment Zeit gebend, bis er bereit war, führte sie dann direkt eine Folge für ihre Konstitur doch recht kräftiger Schläge durch, die Irminar im ersten Moment zu überraschen schienen...

  • Von ihrem Beobachtungspunkt aus, konnte Venusia das Gespräch gut hören. Sie hatte nicht die Absicht zu lauschen. Es war einfach laut und deutlich gewesen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie auch mal ihren Senf dazu abgeben musste und so trat sie näher an die beiden Probekämpfenden heran.
    Meine Brüder haben mir beigebracht den Angreifer zu entwaffnen wenn er zu stark für mich war. Wenn er dann unbewafnet war, hatte ich den Vorteil auf meiner Seite und bisher war der Rat nicht immer schlecht gewesen.
    Sie stand nun in sicherer Entfernung zu den beiden um nichts abzubekommen, aber doch so nah, dass sie nicht schreien musste.

  • Und diese Überraschung war ein voller Erfolg. Er schmunzelte noch ob ihrer Worte, als sie plötzlich einen neuen Angriffszug vollführte. Und der war gar nicht so ohne. Die kräftigen Schläge, die er ihr in dieser Form gar nicht wirklich zugetraut hatte, konnte er nur mit Mühe abfangen. Doch nichtsdestotrotz kam er ins Straucheln und Stolpern und fiel letztlich rücklings um. Der Schock war groß. Hey...so war das doch gar nicht gemeint. flehte er förmlich noch immer auf dem Rücken liegend jedoch nicht ohne ein Lächeln, das ihr signalisierte das alles in Ordnung war und er sich nichts getan hatte. Also wenn du in Kampf auch so drauf haust, mache ich mir um dich keine Sorgen. Sicher hätte er die Schläge auch mit besserer Vorbereitung auch im Stehen abgetan, doch das war eben der Überraschungsmoment und den hatte sie eiskalt genutzt.


    Als er dann so lag hörte dann acuh die Stimme Venusias, die den beiden wohl schon eine Zeitlang zugesehen haben muss. Doch er verstand die Worte nicht wirklich, saü der Schock doch noch soo tief.

  • Erfreut und entsetzt zugleich darüber, dass sie Irminar auf seinen Rücken befördert hatte, stand sie einen Moment lang mit dem Schwert auf seine Brust gerichtet über ihm. Bei seinen Worten begann sie ebenso wie er zu lächeln.
    "Entschuldige bitte." meinte sie dann freundlich, bot ihm ihre linke Hand an und half ihm wieder auf die Füße zu kommen.
    Zumindest hatte sie nun die Hoffnung in der Verzweiflung eines echten Kampfes vielleicht doch genug Kraft zur Selbstverteidigung aufbringen zu können.
    Als Irminar wieder stand, wandte sie sich zu Dagmar um, deren Worte sie zwar verstanden, aber nicht sogleich beantwortet hatte.
    "Heilsa Dagmar. Ich habe dich garnicht bemerkt." meinte sie dann freundlich.
    "Dein Rat klingt gut, vielleicht sollten wir das auch üben." wandte sie dann während sie sprach den Blick von der Duccierin wieder zu ihrem Verwandten.
    Dann jedoch, nicht zuletzt um der Höflichkeit willen senkte sie vorerst ihr Schwert um sich ein wenig mit Dagmar zu unterhalten.
    "Wie geht es der werdenden Mama denn?" fragte sie lächelnd.

  • Uns geht es gut. Danke der Nachfrage. Allerdings brauch das Kleine jetzt irgendwie immer mehr Platz.
    So langsam halfen auch keine weiteren Kleider mehr das Bäuchlein, das langsam wuchs zu verstecken. Es wurde immer offensichtlicher, das Venusia schwanger war.
    Wenn du Interesse hast das zu üben, was ich immer üben musste, kann ich es ja gern einmal vormachen und nein mein Zustand ist kein Grund es nicht zu machen.
    Sie wollte eventuellen Einwürfen vorgreifen und ihnen gleich den Wind aus den Segeln nehmen.
    Es ist ganz einfach. Wenn du einmal zugesehen hast, kannst du es auch schon fast allein und ohne Hilfe.

  • "Ach, das geht doch noch. Wart ab, bis du kurz vor der Niederkunft bist." lächelte Eila auf den Kommentar mit dem Platz. Wenn sie dachte, welch einen Umfang Frauen mitunter annehmen konnten, war das was sich jetzt langsam begann abzuzeichnen garnichts.
    Dann allerdings fielen Eilas Mundwinkel für einige Moment wieder abrupt nach unten und sie machte große Augen. Das Frauen noch bis kurz vor der Geburt harte Arbeiten verrichten kam öfter vor, aber Waffenübungen mit einem scharfen Schwert waren doch noch etwas anderes. Dennoch unterließ sie weitere Bemerkungen dazu, hatte sich Dagmar ja klar ausgedrückt und wusste Eila doch, wie empfindlich Frauen in der Schwangerschaft aufgrund der Hormone mitunter reagierten.


    "Wie du meinst." meinte sie dann nur.


    "Du kannst mir ja vormachen, wie du Irminar entwaffnest und ich schau genau hin." bei ihren Worte warf sie, die zwischen den beiden stand, Irminar einen Blick zu, den Dagmar nicht sehen konnte und der deutlich besagte "Pass ja auf!" und "Ich will jetzt nicht mit dir tauschen.".

  • Immer noch leicht überrascht nahm er schon wieder grinsend ihre Hand und stand dann wieder auf. Er klopfte seine Sachen einwenig ab, als Dagmar mittlerweile bei ihnen angekommen war und mit Eila sprach. Er hörte nur mit halbem Ohr zu und hörte plötzlich nur die Worte Irminar und entwaffnen. Verwirrt schaute er von Eila zu Dagmar und zurück. Eila machte einen ja fast schon einschüchternden Blick und er verstand eigentlich gar nichts, wie man auch nur allzu deutlich aus seinem Blick ablesen konnte. Wie jetzt?? Dagmar und mich entwaffnen?? Haltet ihr das für eine gute Idee?? Ich will keinen Ärger mit Magnus provozieren.

  • Irgendwie hatten die beiden sie jetzt misverstanden. Sie wollte doch gar nicht richtig kämpfen. Nur langsam zeigen wie man das machte. Da bestand keinerlei Gefahr für niemanden.
    Damit ihr euch keine Gedanken macht. Ich will es nur ganz langsam vormachen und zeigen wie es geht. Wenn ich das schnell mache, hat Irminar ne kaputte Hand, was ich nicht riskieren möchte und keiner etwas gesehen. Von daher ist es nur ein langsamer Scheinangriif. Keiner wird auch nur eventuell verletzt. Weder er noch ich.
    Schließlich war sie ja schwanger und wollte keinen Ärger mit ihrer besseren Seite. ;)

  • Erleichtert hörte Eila Dagmars Worte. Schwangeren Frauen, so hatte sie gehört, musste man alles zutrauen. Nun wieder entspannter lächelnd, ging sie einen Schritt auf Aulus zu, nahm ihm sein Schwert ab und gab ihr das stumpfe, mit dem sie selbst gekämpft hatte.
    Das scharfe Schwert reichte sie dann an Dagmar weiter.
    "Nur zur Sicherheit." meinte sie dann kurz und trat zwei Schritte zur Seite um einen besseren Überblick über das, was Dagmar vorhatte, zu gewinnen.

  • Ganz geheuer war ihm die Sache zwar noch immer nicht, vor allem las Eila ihm sein Sax abnahm und ihm das stumpfe Etwas in die Hand drückte. Aber er fügte sich der Macht der Weiblichkeit und wartete auf das Kmmende. Also, dann fang mal an, ich warte.

  • Dagmar verstand zwar das Saxgewechsel nicht ganz, aber Hauptsache sie hatte eines. Dann stellte sie sich vor Aulus hin. Es war so abgemessen, dass sie knapp außerhalb seiner Reichweite stand. Dann hob sie das Schwert vor ihren
    Oberkörper und hielt die Hand locker am Rücken der Scheide.
    Nun bitte einen einfachen und langsamen Angriff auf meine linke Schulter.
    Zum Entwaffnen musste er angreifen.

  • Seinen angriff auf ihre Schulter parierte sie mit dem Sax in dem sie einen Schritt auf Aulus zumachte und mit dem Sax Aulus Sax zur Seite drängte und sich ebenfalls ein wenig drehte so daß Aulus nun zu ihrer rechten Seite stand und sie selbst die Klingen ansah. Blitzschnell griff die linke Hand über ihre rechte nach Aulus Handgelenk der Waffenhand und hielt es fest. Mit einem Ruck zog sie den Arm nun lang und ließ die Kline in ihrer rechten Hand nach unten sinken um mit dem Knauf nun nach oben stoßen und so Aulus Hand damit zu zwingen, das Schwert fallen zu lassen. Natürlich führte sie das nicht kraftvoll durch wie es eigentlich notwendig wäre. Nachdem nun Aulus theoretisch schwertlos war, deutete sie einen Schlag in seine Seite an.
    Das muste ich als kleines Kind so lange üben bis ich es ohne hinzusehen konnte. Leider ist das schon lange Zeit her und ich bin nciht mehr so schnell und so sicher damit.
    Dann wand sie sich direkt an Aulus.
    Ich hoffe ich habe dir nicht weh getan.

  • Beeindruckt beobachtete Eila Dagmars Vorgehen. Dies war eine Technik die sie bisher noch nie gesehen hatte, doch sie erkannte gleich, wie ungemein nützlich diese, wenn sie sie selbst beherrschte, würde sein können.


    "Dafür machst du das aber noch verdammt gut." meinte sie dann zu Dagmar.


    Nun blickte auch Eila wieder zu Aulus und hoffte das er sich wirklich nicht weh getan hatte, obwohl sie nichts dergleichen in diesem Bewegungsablauf wahrgenommen hatte.

  • Es dauerte einen Moment bis Aulus registrierte was Dagmar mit ihm vorhatte. Doch er spielte das Spiel mit. Er kannte diese Technik und hätte sie Eila auch selbst zeigen können. Aber gut. Nein, die Hand ist noch ganz. Es war zwar knapp, ber die Kratzer sind mir erspart geblieben. Er schmunzelte. Also Eila, du dann auch?? Er blickte sie fragend an.

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