[Außerhalb des Lagers] Taverne 'Zum fröhlichen Centurio'

  • "Es ist schwierig Privatleben und Beruf zu trennen, ich hoffe nur, dass sie und besonders Verus, das können. Denn wenn nicht, geht ihre Freundschaft den Bach runter. Ich denke, dass du auf jeden Fall dafür sorgen musst, das verus als Autoritätsperson dasteht..."


    Doch er wollte den Decurio aber nicht belehren und brach desshalb hier ab. 8)


    "... mehr kann ich dir dazu nicht sagen." meinte er freundlich.

  • Nachdem ich nun zum Optio befördert worden war, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, der Offizierstarverne einen Besuch abzustatten.
    Ich setzte mich auf den erstbesten freien Platz und schaute mich in Ruhe um.
    In der Tat war es hier wesentlich vornehmer als in den anderen Tarvernen und das merkte man auch besonders an den Preisen, als ich mir die Speisekarte bringen ließ.
    Da breitete sich wahrlich ein ungutes Gefühl in der "Brieftasche" aus, doch wollte ich Speiß und Trank hier unbedingt mal probieren.
    Also bestellte ich mir entsprechendes, lehnte mich in meinem Stuhl zurück und genoss die Atmosphäre.

  • Der Tag hatte seine Spuren hinterlassen. Das Gespräch mit dem Praefecten war nicht so verlaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Anstatt über die Versetzung zu reden, hatte ich zwei Befehle bekommen, die ich erst einmal verdauen musste. Die Taverne „Zum fröhlichen Centurio“ war der einzige Ort, an dem ich in Ruhe darüber grübeln konnte. Keine Legionäre, der zweite Vorteil eines Optio. Dafür waren die Preise hier gepfeffert. Wein, römischer oder dakischer, der dakische war schwer. „ Einmal römischen Wein und die Hühnersuppe.“ bestellte ich. Das erste, was ich heute zwischen die Zähne bekam, mehr rein gezwungen als hungrig. Mir war nach dem Morgen der Appetit gründlich vergangen.


    Ich lehnte mich zurück, sah abwesend in die Runde. Wie sollte es jetzt weiter gehen. Rom war unter Tonnen von Sand verschwunden, so kam es mir vor. Serapio war nicht mehr lange hier. Nur noch eine Frage der Zeit. Ich hatte das dumpfe Gefühl, Alexandria und die Wüste wollten mich nicht gehen lassen. Was hatte ich falsch gemacht, welche Götter hatte ich verärgert? Die mitgebrachte tabula lag unberührt auf dem Tisch, daneben der Griffel. Wem sollte ich auch schreiben. Da war nur Seiana, sonst keiner. Mir fiel nichts passendes ein. Ich schob die Tabula mißgestimmt zur Seite.

  • Massa suchte Ablenkung und ein paar Soldaten hatten ihm diese Taverne empfohlen.


    Er betrat sie, einige Soldaten sahen sich kurz um, widmeten sich dann aber sogleich wieder ihren Getränken.
    Massa erspähte einen freien Platz in einer Ecke, sodass er den Rücken geschützt und die Augen zur Türe richten konnte. In letzter Zeit war er ein wenig ängstlich, um nicht zu sagen paranoid. Die Ereignisse in Rom gingen nicht spurlos an ihm vorbei.

  • Zitat

    Original von Lucius Vinicius Massa
    Massa suchte Ablenkung und ein paar Soldaten hatten ihm diese Taverne empfohlen.


    Er betrat sie, einige Soldaten sahen sich kurz um, widmeten sich dann aber sogleich wieder ihren Getränken.
    Massa erspähte einen freien Platz in einer Ecke, sodass er den Rücken geschützt und die Augen zur Türe richten konnte. In letzter Zeit war er ein wenig ängstlich, um nicht zu sagen paranoid. Die Ereignisse in Rom gingen nicht spurlos an ihm vorbei.


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    Es herrschte noch kein übermäßiger Betrieb und deshalb war der Geräuschpegel im "Fröhlichen Centurio" noch durchschnittlich und erträglich. Sextus Livius hatte ein gutes Auge für seine Taverne und bemerkte den jungen Gast, der alsbald den Schankraum betrat, auch sofort. Er ließ ihm einen Augenblick Zeit sich zu setzen und trat dann an den Tisch heran.


    "Salve. Ich bin Sextus Livius, der Wirt. Willkommen im 'Fröhlichen Centurio'. Neu in Nikopolis?"


    Er kannte den Gast nämlich nicht und hielt ihn darob für einen Fremden. Die Tatsache jedoch, dass er in eine Offizierstaverne ging, machte ihn für Sextus natürlich erst einmal interessant. Obendrein wirkte der Fremde nicht gerade wie ein Einheimischer aus Nikopolis. Dafür war die Haut definitiv noch nicht sonnengebräunt genug.



    Sim-Off:

    Ich bin einfach mal so frei.

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    "Gerüchte?" Sextus hob neugierig die Augenbrauen. "Was erzählt man sich denn so?" Und bezüglich der Bestellung hakte er nach: "Willst du den Wein verdünnt, oder getrennt? Wir haben welchen aus dakischem und römischem Anbau." Und weiter fragte er noch: "Noch was zu essen dazu? Dann hole ich eben die Karte."

  • "Getrennt, ich werde ihn selbst verdünnen und ich probiere den dakischen....." beantwortete Massa zuerst die Getränkefrage ".....und etwas zu Essen wäre nicht schlecht, aber bring mir einfach eine typische Speise von hier, ich lasse mich gerne überraschen!"


    Dann wurde er ernst und leiser sagte er dann "Ich weiß nicht ob es stimmt, aber als ich abreiste hörte man Gerüchte über den Tod des Kaisers, Valerianus soll verstorben sein!"

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    "Getrennt, geht klar," bestätigte Sextus die Bestellung nickte auch, als sein Gast 'eine typische Speise' bestellte. Der Wirt würde dem jungen Mann sicherlich nicht verraten, dass sein Angebot hier durchaus auf die Bedürfnisse beziehungsweise den Geschmack römischer Offiziere zugeschnitten war. Vielleicht bemerkte er es ja nicht einmal, denn schmecken taten seine Speisen trotzdem vorzüglich!


    Als der junge Mann dann die Stimme senkte, beugte Sextus sich etwas vor, um genauer hinzuhören. Der Kaiser sollte also tot sein? "Ach was," tat Sextus das Gerede leichtfertig ab. "Uns erreichen hier alle paar Wochen Gerüchte über den angeblichen Tod unseres ach so totkranken Princeps. Ich schenke diesem Gequatsche keine Beachtung mehr, bis nicht ein Bote vom Palatin selbst herkommt und es mir bestätigt!" Der Wirt machte eine wegwerfende Handbewegung und richtete sich wieder zu voller Größe auf. In normaler Lautstärke meinte er schließlich: "Ich bring' dir jetzt erstmal deinen Wein." Womit er Massa ohne Antwort abzuwarten den Rücken kehrte und zum Tresen herüberstrebte.


    Einige Augenblicke später, nachdem er zwei andere Gäste abkassiert hatte, kam er wieder, Wein und Wasser in kleinen Gefäßen mitführend. Eine Karaffe diente zum Mischen. "So, bittesehr." Er stellte alles auf dem Tisch ab.

  • Der Wirt schien nicht sonderlich überrascht, gar irgendwie genervt von dieser Meldung. Von daher liess es Massa auch gut sein, er wusste ja selbst nicht, was er davon halten sollte. Vielmehr auch interessierte es ihn, wie es wohl seinem Vater in Rom ergehen würde....


    "Danke!" antwortete Massa nur kurz und begann, sich eine erste Mischung zu machen..... etwas, dass sein Vater ihn gelehrt hatte :D

  • Sermo verbrachte ein wenig freie Zeit mit den anderen Tribuni in der Taverne. Er hatte die Männer zum Essen eingeladen und sich damit direkt Freunde gemacht. Sie waren allesamt pappsatt und hatten sowohl den römischen, als auch den dakischen Wein mehr als probiert und die Stimmung war ausgelassen. Die Männer scherzten und rissen dreckige Witze und lachten grölend. Man könnte fast meinen, sie verhielten sich wie die einfachen Milites, was irgendwie der Wahrheit sehr nahe kam. Gerade gab Sermo einen Witz zum besten.


    "Also, Cicero rettet einen Gott," begann er.
    "Was für'n Gott?" fiel ihm da sogleich Tiberius Plancius Chilo, der dienstälteste der Tribuni, ins Wort.
    "Ist doch schnurz," watschte Sermo den Plancius ab, der von seinem Sitznachbarn einen Schlag auf die Schulter kassierte. "Jedenfalls rettet Cicero ihn und der Gott will sich revanchieren.
    'Cicero', sagt er, 'ich will dir einen Wunsch gewähren, dafür dass du mir das Leben gerettet hast.'
    Cicero, der kluge Staatsmann, wünscht sich also: 'Dann baue mir eine Via, auf der ich innerhalb eines Tages von West nach Ost und von Nord nach Süd durch das gesamte Imperium Romanum reisen kann.' Eh?"

    Sermo warf einen Blick in die Runde und soweit er erkannte, konnten ihm alle Gefährten soweit folgen.
    "Da sagt der Gott: 'Cicero, das ist ein großer Wunsch, den ich schwer erfüllen kann. Hast du nicht noch einen anderen Wunsch, den ich dir leichter erfüllen könnte?'
    Cicero zuckt die Achseln und wünscht sich also etwas anderes."

    Noch einmal warf Sermo einen Blick in die Gesichter, die ihn jetzt erwartungsvoll anglotzen. Der Quintilius begann bereits wissend zu grinsen.
    "Cicero also: 'Na gut, dann wünsche ich mir, dass alle Frauen endlich so klug werden, dass sie die Politik verstehen mögen!'
    Der Gott schaut ihn daraufhin ganz entsetzt an und meint: 'Augenblick, wie war das nochmal mit der Straße?'"

    Brüllendes Gelächter.


    So ging die Runde weiter, bis die Männer schließlich bemerkten, dass wieder einmal viel zu viel Zeit herumgegangen war und man machte sich langsam auf den Weg zurück ins Castellum. Die Zeche wurde bezahlt und die Tribuni latschten weiter plaudernd richtung Ausgang. Da wurde Sermo auf jemanden aufmerksam, der allein an einem Tisch saß. Es war dieser Vinicius, der kürzlich ins Lager gekommen war. Sermo gab seinen Kameraden einen Wink, dass sie schonmal vorgehen sollten und wandte sich dann an den jungen Vinicius.
    "Salve, Fremder. Ich bin Iullus Quintilius Sermo, Tribunus Angusticlavius der XXII. Du bist doch der junge Vinicius aus Rom, nicht wahr?" Das ganze Lager sprach bereits über ihn, er musste es sein. Sermo hatte den Kerl immerhin bereits ein paar mal herumstreunen sehen.
    "Es wäre mir eine Freude, dich in meinem Domus morgen Abend zur Cena begrüßen zu dürfen," sprach er auch sogleich eine Einladung aus, während er dem jungen Mann die Hand zur Begrüßung hinhielt.

  • Massa hatte die "Meute" der Offiziere zwar bemerkt, schenkte ihnen aber zuerst keine Beachtung. Es war wohl normal, dass man sich ab und an vom Militärdienst in einer solchen Taverne ablenkte.


    Doch überraschenderweise sprach ihn dann einer der Offiziere an
    "Salve Tribun, ja der bin ich, Lucius Vinicius Massa." und lud ihn dann sogar ein "Danke Tribun, es ist mir eine Freude!"

  • Thyrus betrat die Taverne heute das erste Mal, eigentlich dachte er nur Soldaten zu sehen, vor allem einfache legionäre oder die Tirones, aber nein.
    Der erste Blick wanderte zu einer Gruppe hochrangiger Offiziere, darunter auch der praefectus.
    Wie reagieren? Er war neu kannte die Leute kaum und außerdem wusste er nicht inwiefern hier ein ordentlicher Gruß sinnvoll war. Er ging an der Menge vorbei und grüßte zackig aber nicht zu förmlich, er hielt es für angemessen.
    Er nahm einen leeren Platz ein und orderte einen Wein sowie ein paar Oliven und etwas Brot.

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    "He!" rief Sextus, als er den Eques bemerkte, der sich da in seine Taverne eingeschlichen hatte. "Das hier ist der 'Fröhliche Centurio', ich bediene nur Offiziere. Deshalb auch Centurio, nicht Miles oder so, verstanden? Für einfache Soldaten gibt's Spelunken wie den 'Lachenden Kilikier', klar?" Sextus baute sich demonstrativ vor dem Eques auf. Konnte ja wohl nicht wahr sein, dass der Bursche sich hier breit machen wollte, wo doch nur Offiziere ab dem Rang eines Optio beziehungsweise Duplicarius Zutritt hatten.

  • Oha, das erklärte warum hier keine einfachen Soldaten waren... und das erklärte auch warum man ihn so blöde ansah.


    "Oh...ähm... ich bitte um Entschuldigung. Ich bin erst seit kurzem in der Legio XXII und kenne es nicht dass die Offiziere eine eigene Taverne haben. Wo finde ich denn die Taverne für die einfachen Soldaten?"


    Seinen Vino wollte er trotzdem haben und eine Frage kostete wenn nur einen ordentlichen Anschiss. Ihm war es sichtlich peinlich und er hoffte dass es keinen Nachspiel haben würde.

  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.…oXXII/OffizierspubNSC.png]


    "Hm, schon gut. Kann ja mal passieren." Sextus nahm dem Burschen das jetzt nicht übel. Hauptsache, die anderen Gäste waren nicht genervt. "Die Taverne 'Zum Lachenden Kilikier' findest du in einer schmalen Seitengasse, gar nicht weit vom Haupttor des Lagers entfernt. Da findest du ein zweistöckiges Haus, wo über dem Eingang eine große rote Amphore Hängt. Frag' dich halt durch, wenn du's nicht gleich findest. Den Laden kennt jeder." Die Wegbeschreibung fand Sextus ziemlich gut. Jetzt hatte er aber auch genug Geduld mit dem Mann gehabt und begann ihn mit scheuchenden Handbewegungen zum Aufstehen zu bewegen. "So, jetzt aber raus hier! Vale, Tschüss, Chaire, Adios!"

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