"Nuptiae Lucilla et Avarus - Was lange währt ..."

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    "Möchtet ihr auch etwas trinken?" fragte er dann.


    Meridius nickte. Er konnte in der Tat etwas vertragen. Und Essen war auch nicht schlecht. Er sah sich nach einem Sklaven um, welchem er winken konnte, damit dieser ihnen etwas zu Essen bringen konnte.


    "Sag mal, Mattiacus, was macht eigentlich Deine Arbeit?
    Ist mehr los, seitdem der Kaiser im Osten ist, oder hält es sich in Grenzen?"


    Ein bisschen plaudern mit dem Cousin konnte nicht schaden, auch wenn er sich gerne mit Adria weiterhin alleine unterhalten hätte. Doch was solls, im Grunde war es auch egal. Das war eine Feier. Die Feier seiner Schwester. Er suchte sie und fand sie mit den Blicken. Sie stand gerade neben ihrem frisch angetrauten Gatten und amüsierte sich scheinbar köstlich.

  • Das sollte uns allen dann wirklich keinen Grund zum Zweifeln geben, sondern uns sogar freudig in die Zukunft blicken lassen. meinte Crassus, während er sich noch den letzten, sicher flüchtenden, feindlichen Streitkräten zuwandte und sie ihrem Schicksal gegenüber stellte: der menschlichen Verdauung. Nachdem er die letzten Bissen herunter geschluckte hatte, versuchte er den Bogen zurück zur heutigen Veranstaltung zu spannen:
    Ganz ähnlich wie bei der Zukunft von Lucilla und Avarus, denen wir auch nur das beste für die Zukunft wünschen können. Verdient hätten sie sie aber auf jeden Fall...

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "Sag mal, Mattiacus, was macht eigentlich Deine Arbeit?
    Ist mehr los, seitdem der Kaiser im Osten ist, oder hält es sich in Grenzen?"


    "Verbrechen geschehen immer, ob nun der Kaiser da ist oder nicht. Das ist dem Gesindel meistens egal." scherzte Mattiacus.


    "Aber zur Zeit warte ich darauf, dass der Prätor zwei Strafverfahren genehmigt. Eines betrifft die Entführung einer Patrizierin durch einen völlig verrückten Peregrinus, das andere ist immernoch ein Nachwehen des Hispaniaaufstandes. Ich hatte schon gehofft, dass das ganze vorbei wäre." sagte Mattiacus seufzend.

  • "Ich nehme an, du hast aber nichts mit den Edikten zu tun, die vor einiger Zeit von Octavius Victor als Praefectus Urbi wegen Verstöße gegen die Lex Mercati ausgegeben wurden? Ich wollte ja damals Einspruch dagegen ergeben, habe es eigentlich sogar inoffiziell getan, aber nichts mehr davon gehört. "
    Wobei sie jetzt doch diese Erzählung als etwas unpassend empfand, nachdem sich Mattiacus über verbrecherisches Gesindel ausgelassen hatte.
    "Eine entführte Patrizierin?", fragte sie deshalb nach, denn sie konnte sich nicht erinnern etwas davon gehört zu haben.

  • "Ich war selber Adessat eines dieser Edikte. Ich habe deswegen meine Mine verkaufen müssen. Dafür solche Edikte sind die Aedilen bzw. der Praefectus Urbi zuständig. Sie üben die Marktaufsicht aus. Ich werde nur bei Strafsachen tätig." erläuterte Mattiacus.


    "Octavia Paulina wurde von einem verrückten Peregrinus entführt. Er meinte, sie wäre eine wiedergeborene Göttin und hat deswegen versucht, sie zu töten."

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    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Nachdem er die letzten Bissen herunter geschluckte hatte, versuchte er den Bogen zurück zur heutigen Veranstaltung zu spannen:
    Ganz ähnlich wie bei der Zukunft von Lucilla und Avarus, denen wir auch nur das beste für die Zukunft wünschen können. Verdient hätten sie sie aber auf jeden Fall...


    "Zweifellos", stimmte Macer zu und ließ nicht erkennen, ob er es beiden gleich viel gönnte oder nicht. "Bei einem Anlass wie heute sollte man nicht zu viel über den Krieg sprechen. Was gibt es eigentlich von der Factio Praesina neues zu hören? Ihr habt euch ziemlich rar gemacht in letzter Zeit." Nicht, dass Macer traurig darüber gewesen wäre, denn so blieb mehr für die Roten zu holen, aber so von Princeps zu Princeps konnte man ja schonmal darüber reden.

  • Ah... hm. begann Crassus gewohnt eloquent. Wie immer, wenn er eigentlich nicht wusste, was man auf die Frage antworten sollte. Naja, das hat so seine Gründe. Als erfolgreichste Factio haben wir Praesianer natürlich eine ungeheure große Anhängerschaft. Doch lassen sich trotz dieser Vielzahl an Mitgliedern kaum die passenden Funktionäre finden. Mir selbst fehlt nämlich eigentlich die Zeit mich weiterhin als Princeps zu engagieren. Am liebsten würde ich diese verantwortungsvolle Position sofort abtreten. Allein an einem würdigen Nachfolger fehlt es. Deswegen übe ich derzeit noch so nebenher dieses Amt aus... allerdings mehr schlecht als recht und völlig ungenügend. Ich sehe derzeit aber leider keine andere Alternative.


    Crassus konnte sich gut vorstellen, dass das erstmal kein so gutes Licht auf die Praesina werfen würde, doch vielleicht ließe sich ja, wenn dieser Umstand etwas bekannter wird, schneller ein Nachfolger finden. Weil eigentlich hatte die Praesina unter Crassus Präsidentschaft nur eins erlebt: einen stetigen Abstieg. Und durch den Zeitmangel würde das garantiert nicht besser werden.

  • Mit der Nacht kamen auch die Ideen des Avarus, wie er Lucilla wohl von der 'Leihmutter' rauben könne. Erste gedankliche Vorschläge gingen zu einem gemeinsamen Spaziergang über. Doch es wäre zu offensichtlich gewesen, wenn der Bräutigam so die Braut aus der Casa Decima führt. Dann folgte das Ablenkungsmanöver. Eine Handvoll Sklaven, die durch gestellte Dummheit eine rießige Sauerrei anrichten und Lucilla et Medicus im Schatten dessen verschwinden konnten. Doch auch dies wäre dem Fest eher abträglich, denn zustimmig gewesen und so machte es der Bräutigam mal ganz anders, nämlich er fiel mit der Tür ins Haus...


    "Liebste Lucilla, deine Familie hat die Gäste vorzüglich verköstigt. Es wird wohl keinen knurrenden Magen mehr geben und gar selbstlos sind die Zecher geworden." Er grinste und dies, weil sein Geist noch recht unbefleckt war. "Wollen wir nicht den ersten Sternenlichtern entgegen ziehen und draußen schauen, wie die abendliche Luft steht?" Weit mehr als eine Frage war es, denn schon kurz danach sprang er auf. Reichte seine Hand der ihren und erleichtete Lucilla damit das Aufstehen von der Kline. Ein Zwinkern und wohl selbst der letzte Gast mußte wissen, das es Zeit war sich dem Brautzug anzuschließen.... ;)

  • [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/8683/sklave3hx9.jpg]


    Caecus war natürlich das Kichern nicht entgangen, also schien das Gedicht bei der Dame schon mal gut angekommen zu sein. Der Frischgebackene hingegen reagierte....gar nicht. Caecus suchte nach grauen Haaren. Jemand hatte ihm einst erzählt, dass mit jedem grauen Haar mehr Stumpfsinn ins Gemüt Einzug hielt. Und Avarus....ja, tatsächlich, da spross das ein oder andere. Beruhigt, weil er sich keine weiteren Gedanken machen musste, fuhr er also fort und erwiderte zunächst etwas auf Lucillas Worte hin. "Eben jener, edle Dame. Ich werde mir die größte Mühe geben, den Wortlaut nicht zu verfälschen", versprach er und nickte dem Sklaven zu, der das kleinere der beiden flexiblen Päckchen hielt. Der Sklave beugte sich vor und überreichte der Dame im weißen Kleid mit größter Sorgfalt das Päckchen. Caecus räusperte sich und setzte eine Miene auf, wie sie sein Herr wohl aufsetzen würde. "Der Aphrodite gleich, macht sie selbst diese Gabe genaugenommen wertlos. Ich hoffe dennoch, dass sie ihr gefällt." Caecus nickte dem anderen Geschenketräger zu, der nun das größere der Päckchen an den Frischvermählten reicht. "Senator, du hast es wahrlich nicht nötig, doch dies ist für dich." Caecus grinste nun breit. Was übrig war, war das unförmige Etwas zu seinen Füßen...


    Der aurelische Sklave griff nach dem grünen Tuch und verhielt kurz, um die Spannung zu schüren. "Liebe Lucilla, dies ist ein zweites Geschenk für dich. Ich hoffe, du wirst mit diesem kleinen Kerlchen viel Freude haben. Mein Sklave wird dir vorführen, über welche unterhaltsamen Kunststücke er verfügt." Damit lüftete Caecus das Tuch. In einem goldenen Käfig, dessen Boden seitlich mit altägyptischen Zeichen verziert war, saß ein Sittich und sah sich aus kleinen schwarzen Knopfaugen neugierig um. Caecus betrachtete Lucilla kurz, ließ ihr einen Moment Zeit und öffnete dann den Käfig. Die Schwungfedern des Vogels waren soweit gestutzt, dass er nicht sonderlich weit würde fliegen können. Caecus zauberte einen Marskeks hervor und nahm den Vogel auf die Hand. Er hiel ihn samt Keks Lucilla hin, dabei freudig grinsend. "Er hat noch keinen Namen. Nubien war seine Heimat, weißt du. Und er kann schon ein paar Worte sagen", erzählte der Sklave stolz. In diesem Moment krächzte der Vogel: "Kussikussikussi! Germani-Kussikussikussi!"



    Sim-Off:

    WiSim :)

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Ah... hm. begann Crassus gewohnt eloquent. Wie immer, wenn er eigentlich nicht wusste, was man auf die Frage antworten sollte. Naja, das hat so seine Gründe. Als erfolgreichste Factio haben wir Praesianer natürlich eine ungeheure große Anhängerschaft. Doch lassen sich trotz dieser Vielzahl an Mitgliedern kaum die passenden Funktionäre finden. Mir selbst fehlt nämlich eigentlich die Zeit mich weiterhin als Princeps zu engagieren. Am liebsten würde ich diese verantwortungsvolle Position sofort abtreten. Allein an einem würdigen Nachfolger fehlt es. Deswegen übe ich derzeit noch so nebenher dieses Amt aus... allerdings mehr schlecht als recht und völlig ungenügend. Ich sehe derzeit aber leider keine andere Alternative.


    Macer machte ein leicht betrübtes Gesicht und das war keineswegs gespielt. "Das hört man als Rennsportanhänger aber nur ungerne, möchte ich sagen. Es ist zwar kein Geheimnis, dass unsere Anhänger nicht viel von euren halten und umgekehrt ist es wohl genauso, nehme ich an, aber längerfristig auf euch verzichten zu müssen ist nicht schön. Es müssen sich doch irgendwo ein paar Leute finden, die die Geschicke einer so prestigeträchtigen Factio in die Hand nehmen möchten."

  • Sollte man wohl meinen, dass sich dafür jemand finden lässt. Aber wahrscheinlich ist es ihnen zu viel Arbeit oder zu viel Verantwortung. Vielleicht haben mögliche Kandidaten aber auch nur Angst, dass sie den Erwartungen der Anhänger nicht gerecht werden können. Es ist ja schließlich ob der Vergangenheit nicht gerade leicht, die Erwartungen zu erfüllen. Crassus nippte an seinem Weinbecher und ließ seinen Blick über die anderen Gäste schweifen, die sich inzwischen auch in verschiedene Gesprächsgruppen aufgespaltet hatten: Steht in nächster Zeit überhaupt irgendein größeres Rennen an? Die Frage allein zeigt dir schon, wie schlecht ich die Position ausführe, doch kann ich mich gerade beim besten Willen an kein größeres erinnern.

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus


    Nun wird Lucilla dann doch ein bisschen verlegen. Von einem Patrizier beschenkt zu werden, das ist doch irgendwie nobel. Vor allem, wenn man ihn so gar nicht kennt. Und trotz der Tatsache, dass es nur ein ziemlich unbedeutender Patrizier ist. Aber immerhin ist er Magistrat. Welch ein Glanz in ihrer Hütte.
    "Oh, danke." Perplex nimmt Lucilla das Päckchen entgegen, kommt aber erstmal nicht dazu, es auszupacken, denn schon wartet das nächste Geschenk.


    "Och, wie süß!" entfährt es Lucilla, als das Tuch gelüftet wird. Entzückt lächelnd nimmt sie den Keks und streckt ihre Hand aus, damit der Vogel zu ihr herüber hüpfen kann. "Mei, ist der aber herzig! Ich werde ihn Corvinus taufen, zu Ehren deines Herrn." Natürlich würde sie den Vogel niemals Corvinus rufen, so wie sie auch Ambrosius nie Ambrosius ruft. Corvi würde er nur noch heißen, aber das muss ja so genau keiner wissen. Am Ende käme noch jemand auf dumme Gedanken.


    Auf das Krächzen des Vogels hin werden Lucillas Augen dann erstmal größer und größer. Sie hält die Luft an und presst mühsam beherrscht die Lippen aufeinander. Am Ende dann aber drängt sich das Lachen schon fast durch die Nase, so dass sie ihm schließlich nachgeben muss. "Herrlich! Was für ein süßes Kerlchen. Du kannst deinem Herrn ausrichten, dass wir ihm für seine Geschenke danken. Allerdings wird er sich schon einmal eine gute Ausrede überlegen müssen, wie der Vogel zu seinem Vokabular kommt. Das werde ich von ihm wissen wollen, zu wem er zuhause Germanikuss sagt, denn ich weiß genau, dass diese Vögel nur das nachplappern, was sie ständig hören." Lucilla grinst breit.
    Sie weiß das tatsächlich genau. Großtante Drusilla hat nämlich auch so einen Sittichvogel und der sagt die ganze Zeit nur noch Daaaaaampfplauderer! Und zwar nicht, weil Drusilla das immer zu dem Vogel gesagt hätte, sondern weil sie den Vogel von ihrem dritten Ehemann geschenkt bekommen und das zu diesem ständig gesagt hatte.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Crassus nippte an seinem Weinbecher und ließ seinen Blick über die anderen Gäste schweifen, die sich inzwischen auch in verschiedene Gesprächsgruppen aufgespaltet hatten: Steht in nächster Zeit überhaupt irgendein größeres Rennen an? Die Frage allein zeigt dir schon, wie schlecht ich die Position ausführe, doch kann ich mich gerade beim besten Willen an kein größeres erinnern.


    "Nein, von größeren Rennen in der nächsten Zeit ist mir auch nichts bekannt", stimmte Macer dem Princeps der Grünen zu. "Da bist du also nicht schlechter informiert als ich. Ich hörte von der Planung eines kleineren Rennens in Mantua, aber der Veranstalter hatte sich noch nicht einmal entschieden, ob er es tatsächlich in Manuta abhalten wollte oder lieber in Rom. Von einem Termin war da noch gar keine Rede."

  • Na gut, aber von diesen kleinen Rennen halte ich nicht so viel. Für den Nachwuchs mögen sie ganz hilfreich sein, um erste Erfahrungen zu sammeln, aber sobald man bessere Fahrer hat überwiegt das Risiko. Denn der mögliche finanzielle und Ansehensgewinn ist verglichen mit der Unfallgefahr viel zu gering. Crassus nippte an seinem Weinbecher: Aber wir befinden uns gerade ja auch in der Nebensaison, da kann man ja nicht so viel erwarten. In einem starken halben Jahr beginnt ja dann wieder die Hauptsaison mit den größeren Rennen.

  • Macer schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf. "Auch eine Factio wie die Praesina kommt sicher nicht ohne Nachwuchs aus. Sicher könnt ihr bei den derzeitigen großen Rennen noch mit euren bisherigen Fahrern antreten, aber auch diese werden älter. Das ist bei uns nicht anders, wir nutzen daher gerade die kleineren Rennen, um den Nachwuchs aufzubauen." Genaugenommen konnten die älteren Fahrer der Russata mit den erfolgreichen Helden der Praesina ohnehin nicht mithalten. Wenn die Russata mal wieder etwas gewinnen sollte, dann nur über den Nachwuchs.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    "Ich war selber Adessat eines dieser Edikte. Ich habe deswegen meine Mine verkaufen müssen. Dafür solche Edikte sind die Aedilen bzw. der Praefectus Urbi zuständig. Sie üben die Marktaufsicht aus. Ich werde nur bei Strafsachen tätig." erläuterte Mattiacus.


    "Octavia Paulina wurde von einem verrückten Peregrinus entführt. Er meinte, sie wäre eine wiedergeborene Göttin und hat deswegen versucht, sie zu töten."


    Adria sah Mattiacus erschrocken an: "Neein! Octavia Paulina? Germanica Paulina? Die Frau von Sedulus?"
    Sie schüttelt ungläubig den Kopf. "Sowas Verrücktes. Die arme."

  • Sicherlich, ich sagte ja bereits, dass diese Rennen für die nachkommende Rennfahrergeneration wichtig sind. Doch ich erachte sie als nicht so spannend. Es fehlt einfach das gewisse Etwas... das kontrollierte Risiko, welches die großen Fahrer eingehen müssen, damit sie in der letzten Kurve doch noch die Führung übernehmen und am Ende als stahlender Sieger da stehen. Als Crassus so darüber sinnierte wurde ihm erst klar, wieviel Spaß ihm dieser Sport einst gemacht hat. Auch wenn er in seiner Position viel Zeit in Anspruch genommen hat. Vielleicht ließe sich ja doch noch eine Möglichkeit finden...


    Wobei mit Marsyas ja eigentlich der Rennfahrer des Jahrhunderts ausgeschieden ist. Ich finde es sehr schade. Er hat schließlich den Rennsport mit zu dem gemacht, was er heute ist: massentauglich.

  • Zitat

    Original von Aelia Adria
    Adria sah Mattiacus erschrocken an: "Neein! Octavia Paulina? Germanica Paulina? Die Frau von Sedulus?"
    Sie schüttelt ungläubig den Kopf. "Sowas Verrücktes. Die arme."


    "Du kennst sie? Ich würde sie gerne einmal wegen der Entführung befragen. Ich kenne den Fall nur aus den Akten der CU und bisher wollte der Peregrinus nicht mit mir sprechen."

  • "Ich hoffe doch wir sprechen von der gleichen Person. Octavia Paulina, die seit einigen Monaten mit meinem Adoptivbruder, Germanicus Sedulus verheiratet ist. Sie lebt gemeinsam mit ihm in Germanien. Aber..."
    sie ließ ihren Blick kurz über die Mensche schweifen..."ich glaube ich habe sie sogar hier gesehen."
    Nochmals hielt sie Ausschau nach Paulina. Sie hoffte sich nicht zu irren, aber es war nicht ausgeschlossen, denn die letzte Begegnung war bei deren Hochzeit.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Sicherlich, ich sagte ja bereits, dass diese Rennen für die nachkommende Rennfahrergeneration wichtig sind. Doch ich erachte sie als nicht so spannend. Es fehlt einfach das gewisse Etwas... das kontrollierte Risiko, welches die großen Fahrer eingehen müssen, damit sie in der letzten Kurve doch noch die Führung übernehmen und am Ende als stahlender Sieger da stehen. Als Crassus so darüber sinnierte wurde ihm erst klar, wieviel Spaß ihm dieser Sport einst gemacht hat. Auch wenn er in seiner Position viel Zeit in Anspruch genommen hat. Vielleicht ließe sich ja doch noch eine Möglichkeit finden...


    Wobei mit Marsyas ja eigentlich der Rennfahrer des Jahrhunderts ausgeschieden ist. Ich finde es sehr schade. Er hat schließlich den Rennsport mit zu dem gemacht, was er heute ist: massentauglich.


    Wie er den Princeps der Grünen so reden hörte, konnte Macer das Gefühl nicht verleugnen, dass die Factio Praesina von den vielen Erfolgen satt und bequem geworden war. Sie schien sich nur noch an Siegen erfreuen zu können, die ihre Fahrer recht verlässlich einfuhren. "Gerade die Rennen der Jungfahrer erachte ich als die spannenderen", widersprach er daher. "Sicher wäre es für meine Nerven auch besser, routinierte Spitzenfahrer zu haben, die das Rennen sicher nach Hause bringen, aber für die Spannung kann es nur gut sein, wenn von vorher nicht weiß, ob man auf dem zweiten oder dem vorletzten Platz landet."


    Ob es wirklich nur der Verdienst von Marsyas war, dass der Rennsport sich großer Beliebtheit erfreute, wollte Macer ebenso bezweifeln. "Sicher hat Marsyas die Szene geprägt, aber dass er sich in dem Maße um den Rennsport verdient gemacht hat, kann ich nicht unbedingt erkennen."

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