Das Haus des Consuls

  • Da Aquila immer noch viel um die Ohren hatte aufgrund seines Tirociniums fori beim duccischen Aedil, da er zudem argwöhnte, dass die beiden Consuln eigentlich mehr als genug zu tun hatten, auch ohne dass jeder Kandidat persönlich seine Kandidatur anmeldete, entschloss er sich dazu, lediglich einen Brief abzugeben.


    Ad
    Consul M. Cuspius Rusticus
    Casa Cuspia
    Roma, Italia


    Marcus Decimus Aquila M. Cuspio Rustico s.d.


    Ich, Marcus Decimus Aquila, Sohn des Lucius Decimus Maximian und Enkel des Maximus Decimus Meridius, gebe hiermit für die kommenden Wahlen meine Kandidatur zum Vigintivir bekannt. Die Voraussetzungen für dieses Amt erfülle ich in jeder Hinsicht. Ich bitte dich zudem darum mich zu benachrichtigen, wann ich mich hinsichtlich meiner Kandidatur dem Senat persönlich vorstellen kann.


    Mögen die Götter stets mit dir sein.


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    Marcus Decimus Aquila | Casa Decima Mercator | Roma | Italia
    PRIDIE NON OCT DCCCLXIII A.U.C. (6.10.2013/110 n.Chr.)

    _________________________________________________


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    Sim-Off:

    Nachdem ich keinen Praenomen finden konnte, habe ich mir erlaubt, einfach irgendeinen möglichen Anfangsbuchstaben zu nehmen :)

  • Zitat

    Original von Narrator
    Der Consul horchte erstaunt auf, als er hörte, wofür Livianus sich bewarb. Dann nickte er aber. "Gut, ich werde deine Kandidatur notieren. Du wirst dann Gelegenheit erhalten, dich nochmals dem Senat vorzustellen."


    Livianus hatte den erstaunten Blick des Konsuls durchaus bemerkt. Vielleicht hatte er ja selbst vor noch einmal für die kommende Amtsperiode als Konsul anzutreten und war unter diesen Umständen bestimmt nicht über Konkurrenz erfreut. Vielleicht war es auch die Tatsache, dass Livianus erst seit kurzem wieder in Rom war und dennoch versuchte bei den kommenden Wahlen anzutreten. Der Decimer wusste selbst nur zu gut, dass es eine große Herausforderung war, sich binnen der kurzen Zeit bis zur Wahl wieder in das gesellschaftliche und politische Geschehen Roms einzugliedern, doch bestimmt schaffbar, wenn auch Fortuna ein wenig auf seiner Seite war.


    "Ich danke dir Consul. Wenn du mir die Frage erlaubst. Gibt es derweilen auch andere Bewerber für die kommenden Wahlen auf das Consulat?"

  • Natürlich gab es weitere Bewerber, immerhin war das höchste Amt des Staates (neben dem Kaiser) überaus gefragt! "Curtilius Bubulcus und Umbonius Sentianus haben sich gemeinsam beworben. Saltius Curtianus und Granius Veiento. Und Spurius Pleminius Narcissus. Das sind alle, soviel ich weiß..." Natürlich hatte er auch noch einen Amtskollegen, der ebenfalls Kandidaturen entgegennahm. Es konnten also auch mehr sehr.

  • Der Decimer nickte nachdenklich und strich sich durch den Bart. Natürlich war ihm klar, dass er nicht der einzige Kandidat war. Ihn hatte viel mehr interessiert wer sich bisher gemeldet hatte. Es war gut seine politischen Mitbewerber zu kennen und sich so auf sie einstellen zu können. Über eine Bewertung der anderen Kandidaten, ließ er sich jedoch nicht hinreißen. Zudem wollte Livianus den Mann nicht unnötig aufhalten.


    "Ich verstehe. Dann danke ich dir für deine Zeit Consul. Sofern es von deiner Seite nichts mehr gibt, werde ich dich wieder deinen Amtsgeschäften überlassen."

  • "Dann noch einen schönen Tag, Decimus." antwortete der Consul und machte sich tatsächlich wieder an seine Amtsgeschäfte. Seine Amtszeit war ja noch lange nicht vorbei...


  • Ad
    Consul
    Lucius Pleminius Laevus*
    Casa Pleminia
    Roma, Italia



    Geschätzter Consul,


    zuallererst möchte ich dir die Glückwünsche unseres Kaisers und der gesamten Administratio Imperatoris zu deiner gewonnenen Wahl übermitteln und dir ein gesegnetes Amtsjahr wünschen.


    Wie dir bekannt sein wird, hat dein Vorgänger, Consular Decimus, die schon lange überfällige und vom Volk bereits sehnsüchtig erwartete Fertigstellung des Ulpianums geschafft. Die Administratio plant nun im Auftrag des Kaisers eine feierliche Eröffnung abzuhalten und möchten den Senat, der sich maßgeblich an den Kosten des Ulpianums beteiligt hat, gerne zur gemeinsamen Planung und Ausrichtung derselben einladen. Es würde mich freuen, wenn sich der Senat in einer seiner kommenden Sitzungen diesem Thema widmen und gemeinschaftliche Entscheidungen und Vorschläge an mich übermitteln würde. Gerne können aber auch einige aktive und ideenreiche Senatoren für eine Art Planungskomitee bestimmt werden, die sich persönlich als Vertreter des Senats der Planung annehmen wollen. In letzterem Fall übermittle mir bitte ihre Namen, damit ich sie zwecks weiterer Vorbesprechungen in den Palast einladen kann. Die Entscheidung überlasse ich aber natürlich deinen erfahrenen Einblick in die bevorzugte Arbeitsweise des Senats.


    Weiters darf ich diese Gelegenheit auch gleich nutzen, um eine Bitte unseres Kaisers an dich heranzutragen. Zwecks der Einsetzung eines Consilium Ulpianum bittet der Kaiser den Senat um die Nominierung fünf seiner Senatoren. Der Kaiser wird aus dieser Liste, wie in den gesetzlichen Richtlinien vorgesehen, zwei Kandidaten auswählen, die schlussendlich den Sitz in dem Gremium einnehmen und dann gemeinsam mit den Vertretern anderer Stände über die Aufnahmen in die Ehrenhalle des Ulpianums entscheiden werden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es ein Höhepunkt der geplante Eröffnungsfeier sein könnte, bereits die ersten Namen für die Aufnahme in das Ulpianum präsentieren zu können.


    Ich freue mich bereits auf die gute Zusammenarbeit und hoffe bald von dir zu hören.


    Vale bene,


    LUCIUS IUNIUS SILANUS
    ~~Procurator a libellis - Administratio Imperatoris~~




    Sim-Off:

    * Ich habe mir erlaubt einen Namen für den neuen NPC-Consul auszuwählen. Hoffe das geht in Ordnung! :)


  • Ad
    Consul*
    Roma, Italia


    Werter Consul,


    ich wünsche dem Senat Bericht über meine Tätigkeit als Quatuorviri viis in urbe purgandis zu erstatten. Dafür bitte ich um die Einräumung von Redezeit in einer der kommenden Sitzungen.


    Vale bene.
    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma


    Sim-Off:

    *Leider bisher noch keinen NPC-Namen für diese Amtszeit gefunden und ich werde mich hüten selbst einen für dieses hohe Amt zu erfinden. ;)


  • Ad
    Consul
    Roma, Italia


    Werter Consul,


    ich, Lucius Tiberius Lepidus, wünsche für die kommenden Wahlen zum Cursus Honorum auf die Kandidatenliste für das Amt des Quaestor Principis gesetzt zu werden.


    Vale bene.
    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma

  • ... wird endlich gut? Nun, Dives hoffte es zumindest, nachdem es in jüngster Vergangenheit doch recht ruhig, eigentlich sogar zu ruhig um ihn geworden war: Längst hätte er sich den jüngeren Traditionen des römischen Imperiums gemäß auf das Forum Romanum begeben und eine Rede über seine vergangene Amtszeit als Decemvir stlitibus iudicandis halten; respektive den älteren Sitten folgend vor dem Senat Rechenschaft ablegen müssen. Doch immer wieder hatte er es aufgeschoben. Erst waren es nur ein paar Tage. Dann hatte er seine eigene Hochzeit an der Ba... auf seinem Terminplan. Und schon waren im Handumdrehen mehrere Wochen ohne eigene Rede verstrichen.
    Weshalb hatte er überhaupt gewartet? Diese Frage stellte er sich im Nachhinein durchaus. Hatte er wirklich geglaubt, dass er seinem Cousin Lucius Centho gleich praktisch nahtlos aus der Basilica Ulpia in die Castra Praetoria umziehen konnte? In einer Zeit nach Vescularius Usurpator? Andererseits arbeitete natürlich Crassus als Primicerius in der Administratio auf dem Palatin, hatte dem Iulier seine Unterstützung bei der Erlangung eines Stadtkohortentribunats eigentlich fest zugesagt und bestimmt, ganz bestimmt auch Wort gehalten! Denn auch Crassus war schließlich ein Iulier - und Iulier standen zu dem, was sie sagten und versprachen.


    Wie dem nun aber auch war, stand Dives unwissend, wie es nun um seinen Karrierewunsch bestellt war, ohne öffentliche Rede da. Und jetzt noch eine zu halten - vor Senat und/oder Volk wäre lachhaft -, sodass der Iulier sich gemäß des zu diesem Zeitpunkt noch unveränderten * §47 zur Berichtpflicht der Magistrate des Cursus Honorum 'Jeder gewählte Magistrat ist verpflichtet, am Ende seiner Amtszeit einen Bericht über sein Wirken einzureichen.' nur ganz schlicht einen schriftlichen Bericht für die Akten an den amtierenden Consul überbringen ließ.
    Angeführt von einer kurzen allgemein gehaltenen Schrift an den Consul, in der sich der gewesene Vigintivir detailarm für seine späte Terminierung entschuldigte und den Anlass seines Schreibens in wenigen Worten kurz darlegte, folgten die iulischen Res Gestae:


    ANTE DIEM IV ID MAI DCCCLXIV A.U.C. (12.5.2014/111 n.Chr.) *
    ____________________________________________________________
    Res Gestae (nach § 47 Cod. Univ.) des Marcus Iulius Dives
    über seine Tätigkeit als Vigintivir (Decemvir Stlitibus Iudicandis)
    im Jahr der Consuln Marcus Decimus Livianus und N. N.


    Patres Conscripti, Consulibus Civibusque Romanis!
    Über ein Jahr ist es heute her, dass der weise Senat zu der Entscheidung gelangte, mich mit großer Mehrheit zum Vigintivir und ins Collegium der Decemviri stlitibus iudicandis zu berufen. Ein Jahr lang füllte ich dieses Amt nach bestem Wissen und Gewissen aus, erfüllte nach Kräften alle mir gestellten Aufgaben, kümmerte mich um meine Amtspflichten und setzte mich zum Wohl des erhabenen Augustus, des römischen Senats sowie des römischen Volkes ein und stehe nun hier, an dieser Stelle, auch meiner letzten Pflicht nachzukommen und Bericht abzulegen über meine Tätigkeit und Taten im Amt des Decemvir stlitibus iudicandis.


    Mein Name ist Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, eingeschrieben in die Tribus Esquilina; und ich bin ein Alltagsgeschäftler mit Nebenverdienst? Die Leser der Acta Diurna werden wissen, dass jenes die Sichtweise der staatlichen Tageszeitung unseres römischen Imperiums ist; eine Sichtweise, die ich genauso wenig teilen kann, wie ich den übrigen Artikel über meine Person gutzuheißen vermag!
    Denn in der Tat hätte man mir vor meiner Amtszeit mehrere meiner zahlreichen verwandtschaftlichen Verflechtungen vorhalten können - namentlich genau jene, die sich durch eine größere Nähe zu Vescularius Usurpator auszeichneten. Doch weder in den heiligen Hallen des Senats noch in der breiten Öffentlichkeit auf dem Forum Romanum oder andernorts wurde dieser Vorwurf seit dem Ende der vescularischen Usurpation an mich herangetragen. Der Grund dafür?! - Der Grund dafür war und ist in dreierlei Fakten zu suchen: In der kaiserlichen Clementia unseres geliebten Cornelius Palma Augustus; in der Verantwortung übernehmenden Zurückhaltung mancher meiner besagten Verwandten; sowie nicht zuletzt auch in meinem persönlichen Widerstand gegen das vescularische Regime. Wohlbemerkt betone ich noch einmal, dass selbst der in jüngster Vergangenheit heftig diskutierende Senat einst einhellig Abstand von derlei Aussagen nahm.


    Wie viel kann man als ehrbarer Bürger Roms folglich also halten von einem Artikel, der meinen Namen auf diese Weise zu verunglimpfen versucht? Wie viel kann man von einem Artikel der staatlichen Acta-Redaktion - denn ein externer Urheber wird schließlich nicht genannt - halten, der entgegen der staatlichen, kaiserlichen Politik der Clementia hier nun erneut Zwietracht zu säen versucht und jene nicht zuletzt auf Behauptungen fußt, die schlicht und einfach aus der Luft gegriffen und unwahr sind?! Denn nie wurde mir öffentlich vorgehalten, meine bisherige Laufbahn würde eher für den ritterlichen Cursus Honorum als den senatorischen qualifizieren. Dafür vermag ich meinen Werdegang auch stets in entsprechender Weise begründen zu können.
    Doch - und damit auch wieder etwas zurück zu meiner Amtzeit als Decemvir stlitibus iudicandis - auch durch offenkundig unzureichende Recherche und in der Folge die in Gänze fehlende Darstellung meiner positiven Leistungen als Decemvir - eine böswillige Absicht möchte ich hier trotz bekanntermaßen größerer Konflikte auch meines Cousins Senator Lucius Iulius Centho mit der Redaktion der Acta Diurna bewusst nicht unterstellen - wird der Artikel meiner Person in keiner Weise gerecht. Der politisch interessierte Leser der Acta Diurna wird sich vielleicht an einen Leserbrief des amtierenden Praetor Urbanus Duccius Vala erinnern, der letzteren Aspekt ebenfalls kritisch anmerkte.


    Dennoch lasse ich ab von dem sich förmlich aufdrängenden Schluss, dass eine lückenhafte Recherche der Acta-Redaktion neuerdings durch die Kreativität der Artikelschreiber auszugleichen versucht wird, und möchte mich stattdessen voll und ganz konzentrieren auf das, was ich tatsächlich während meiner Amtszeit als Decemvir stlitibus iudicandis getan und geleistet habe:
    Ich, Marcus Iulius Dives, habe als Vigintivir meinen Teil dazu beigetragen, den vergangenen verheerenden Bürgerkrieg aufzuarbeiten. ** Denn bekanntlich forderte der infolge der vescularischen Usurpation ausgebrochene Bruderkampf auf beiden Seite viele, zahlreiche, unzählige römische Opfer - vom als Tribun dienenden Senatorenneffen bis hin zur schier endlos erscheinenden Zahl der gefallenen Soldaten unterer Ränge. So galt es folglich etliche Nachlässe den rechtmäßigen Erben zu vermachen, wobei ich stets versucht war durch einen persönlichen Kontakt zu den Hinterbliebenen Anteilnahme und Respekt auszudrücken für jene, die sterben mussten, um uns heute eine friedliche Zukunft unter unserem erhabenen Cornelius Palma Augustus zu bescheren.


    Sim-Off:

    ** Will zwischen den Zeilen auch sagen: Die Erbschaftsfälle durch den Servercrash wurden durch drei geteilt, ja. Die nachfolgenden Fälle wurden komplett von mir abgearbeitet.


    Aber selbstredend hört das Sterben nie auf! Infolgedessen habe ich bis zuletzt, bis zum letzten Tag meiner Amtstätigkeit Fälle bearbeitet und abgeschlossen, diverse Listen und Akten - so jene zur Vormundschaft - aktualisiert und hernach aktuell gehalten, sowie meine übrigen Amtspflichten stets nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohle Roms erledigt. Und ohne übertreiben zu wollen darf ich wohl feststellen, dass diese meine Tätigkeit nicht ganz erfolglos war, konnten sogar alte Fälle wieder ausgegraben werden, die etliche Jahre zurück liegen!
    Einer dieser Fälle war jener des römischen Eques Caius Aelius Archias, der sich wohl als eines der ersten prominenten Opfer des damals noch als Stadtpräfekt amtierenden Vescularius Salinator betrachten darf. Sein einstiges Vermögen wurde direkt nach seinem Tod unter fadenscheinigen Behauptungen vom Vescularius konfisziert und eingefroren! Als Iulius Dives - und hier schließt sich der Kreis zum Ausgangspunkt meiner Rede - habe ich gänzlich eigeninitiativ diesen Fall vor den Kaiser getragen, habe mich mit seiner Erlaubnis an den Praetor Urbanus Fundanius Fenestella gewandt und konnte trotz noch ausstehender Absolvierung eines Cursus Iuris eine diesbezügliche Feststellungsklage bei ihm einreichen. Ja, und nicht ohne gewissen Stolz darf ich sagen, dass ich im vor dem Praetor Fundanius selbst verhandelten Fall und unter den wachsamen Augen des Consul Decimus, der hernach nur lobende Worte für meine Klage fand, als Sieger aus diesem Prozess ging und sodann persönlich dafür Sorge trug, dass alles Nötige eingeleitet wird, dass der aelische Nachlass schnellstmöglich an die rechtmäßige Erbin übertragen wurde.


    Damit nun möchte ich meinen Tatenbericht schließen und mich zugleich für eine Tätigkeit als Tribun der stadtrömischen Cohortes Urbanae empfehlen. Ich denke, es sollte nach meinem Bericht ersichtlich geworden sein, dass mir sehr an Recht und Ordnung gelegen ist, wie selbst die Acta Diurna über meine aktive und zielstrebige Umtriebigkeit zu berichten weiß. Gemessen an der Qualität ihrer übrigen Recherchen zu über Person mag das wohl durchaus schon etwas heißen!


    Anlagen:
    Akten abgeschlossener Erbschaftsfälle
    Akten offener Erbschaftsfälle (meinem Amtsnachfolger bereits bekannt)


    Sim-Off:

    * Ich bin einfach mal so frei. ^^

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus


  • Consul
    Lucius Pleminius Laevus

    Haus des Consuls
    Roma, Italia



    T. Decimus Varenus Primicerius a Rationibus
    Lucio Pleminio Laevo s.d.



    Salve Consul,


    vor einigen Tagen wurde auf dem Forum Romanum das Decretum Senatus bzgl. einer Änderung des Codex Universalis und des Codes Iuridicalis verlesen. Gleichzeitig die Schola Atheniensis bis dato abgeschafft.


    Nun stellt sich für die kaiserliche Finanzabteilung die Frage, was mit dem Vermögen ist. Bisher wurde das Vermögen der staatlichen Schola Atheniensis und deren Verteilung ausnahmsweise durch den Senat weitestgehend bestimmt. Jedoch nach derer Auflösung muss das Vermögen dem Fiscus zufallen.


    Die kaiserliche Finanzabteilung bietet daher dem Senat an, dass der Fiscus das Vermögen betreut und nicht fremd verausgabt, sondern lediglich zweckgebunden einzusetzen.



    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a Rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~




  • Ad
    Consul
    Lucius Pleminius Laevus (NPC)
    Casa Pleminia
    Roma, Italia



    Geschätzter Consul,


    ich danke dir für die Übermittlung der senatorischen Kandidaten für das Consilium Ulpianum. Nun wo der Kaiser seine Entscheidung getroffen hat und die Mitglieder des Consiliums feststehen, bitte ich dich in weiterer Folge darum, in einer der kommenden Senatssitzungen mögliche erste Aufnahmen in die Ehrenhalle des Ulpianums zum Thema zu machen.


    Wie dir gewiss bekannt ist, erfolgt die Aufnahme gem. den gesetzlich festgelegten Richtlinien nur auf Vorschlag des Imperator Caesar Augustus oder des Senates hin und ist mit einigen Bedingungen verbunden.


    Sofern der Senat also Vorschläge für Aufnahmen vorbringen möchte, bitte ich um die Übermittlung einer entsprechenden Namensliste. Ich werde diese dann dem Kaiser und dem Consilium weiterleiten.


    Vale bene,


    LUCIUS IUNIUS SILANUS
    ~~Procurator a libellis - Administratio Imperatoris~~




  • Dem Konsul
    Da wo der wohnt halt


    Praetorius T. Duccius Vala Consuli s.d.


    Dem Gesetz folge leistend lege ich dir hiermit den detaillierten Bericht meiner Amtszeit als Praetor Urbanus vor.


    Beratung von römischen Bürgern in Fragen des Rechts:
    [...]
    #43
    [...]
    #67


    Annahme, Prüfung und Durchführung von Gerichtsverfahren:
    [...]
    #15
    [...]


    Prüfung und Durchführungen von Adoptionen und Adrogationen:
    [...]
    #52
    [...]


    Kontrolle der Decimviri:
    [...]
    #3
    [...]


    Allgemeine Rechtspflege:
    #1
    [...]


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/vala/unterschriftvalaroemtinte.png]
    ANTE DIEM IX KAL IUL DCCCLXIV A.U.C. (23.6.2014/111 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruenvala.png]


  • Ad
    Consul
    Marcus Vettius Bolanus



    Tätigkeitsbericht des Quaestor Principis


    Als persönlicher Sekretär des Imperators wurde ich von selbigem beauftragt, mich um die Außenbeziehungen des Reiches zu kümmern, was neben der üblichen bürokratischen Arbeit, meine Hauptaufgabe während meiner gesamten Amtszeit darstellte.[1] Als erstes wurden umfangreiche Erkundigungen über die Lage an den Grenzen und das Verhalten auswärtiger Mächte bei den Statthaltern eingeholt. [2] [3] [4]. Zwei Regionen erforderten dabei besondere Aufmerksamkeit:


    Die Beziehungen zum Regnum Pathorum


    Es stellte sich heraus, dass es vor allem an der östlichen Grenze zu den Parthern vermehrt Handlungsbedarf gab. [5] Die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Partherreich und Rom sind nach dem Kriege des Ulpianus immer noch ungeklärt, weshalb die Erarbeitung und Aushandlung eines Friedensvertrages geboten scheint. [6] Da es sich mit den Parthern vorzugsweise um den Status des Königreichs Armenien handelt, wurden ebenso Erkundigungen beim römischen Klientelkönig Parthamaspates eingeholt [7], der die Notwendigkeit eines Ausgleichs mit den Parthern ebenfalls für ratsam hielt. [8] Um dem Kaiser einen besseren Überblick über die bisherigen Beziehungen zum Partherreich zu verschaffen, wurde eine umfangreiche Chronik der in der Vergangenheit geschlossenen Verträge erstellt. [9]


    Die Beziehungen zum Regnum Nabataei


    Des Weiteren musste festgestellt werden, dass eine andere Region im Osten derzeit nicht mehr von einem römischen Klientelherrscher beherrscht wird, da der ehemalige König Rabbel II. Soter vor einiger Zeit verstorben ist. [10] Dem Kaiser wurden von mir die verschiedenen Optionen dargelegt, die uns in Anbetracht des Kontrollverlustes über das Nabatäerreich zur Verfügung stehen und ich nahm eine beratende Funktion in Anbetracht der Lage an unseren Grenzen wahr. [11]


    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma



  • Ad
    Consul
    Marcus Vettius Bolanus


    Salve Consul,


    ich warte derzeit noch auf eine Rückmeldung des Kaisers, ob er gern ebenfalls bei meiner Res Gestae anwesend sein möchte. In diesem Falle sollte natürlich ein Termin gewählt werden, welcher unserem ehrenwerten Imperator genehm ist. Selbstverständlich werde ich dann umgehend einen Vorschlag an dich senden* und hoffe dann möglichst bald vor den Senat treten zu können.


    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma


    Sim-Off:

    *Hängt noch von der Antwort hier ab. Ich schreib dann danach wahrscheinlich nicht extra noch einen Brief bezüglich des Termins, sondern setz das dann einfach mal als geschehen voraus.

  • Der Wahltermin schritt unaufhaltsam näher. Ein ganzes Jahr war es nun schon wieder her, dass Lepidus seine Quastur beendete. Trotz der Kenntnis des Kaisers und einem Brief, der den Weg durch die Bürokratie des Palastes sicher nur schwer überbrückte, brauchte sich der Tiberier eigentlich keine allzu großen Hoffnungen machen, dass seine Pause nicht noch ein weiteres Jahr dauern würde. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich daran etwas änderte, hielt er es trotzdem für nicht gänzlich zwecklos, zumindest dem Consul schon einmal eine "Gesetzt-den-Fall-dass"-Kandidatur zu verkünden.



    Ad
    Consul
    Marcus Vettius Bolanus


    Salve Consul,


    die Wahlen rücken näher und ich möchte dir deshalb eine in meiner Situation etwas ungewöhnliche Kandidatur bekanntgeben. Ich kandidiere für das Amt des Aedilis Curulis, gesetzt den Fall, dass ich bis zum Meldetermin noch zum Senator Roms ernannt werden sollte. Etwas merkwürdige Umstände, keine Frage. Doch leider fällt der Prozess meiner Ernennung eventuell (und noch nicht einmal das lässt sich mit Sicherheit sagen, so undurchsichtig ist leider das Verfahren) sehr nahe an den Termin, der für die Kandidatur vorgesehen ist und falls ich die Bedingungen tatsächlich so kurzfristig noch erfüllen sollte, hielt ich es für angemessen, dir wenigstens schon einmal meine Absicht zu bekunden, damit du meinen Namen schon einmal parat hast, wenn sich so kurzfristig etwas an meiner Lage ändern sollte.


    Selbstverständlich werde ich an dich umgehend noch einen Boten schicken, wenn ich die Nachricht von meiner Ernennung erhalten sollte, auf dass du mich dann gegebenenfalls tatsächlich auf die Kandidatenliste setzen kannst. Mögen die Umstände so unkompliziert wie möglich sein. Falls du für meine Situation Verständnis aufbringen kannst, so danke ich dir natürlich recht herzlich und bin in der stillen, aber nicht allzu optimistischen Hoffnung, dass wir eventuell schon bald wieder voneinander hören werden.


    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma

  • Als viel beschäftigter Tribun der Cohortes Urbanae hatte Dives wohl einen der besten Gründe, aus denen er nur eine kurze - tatsächlich im Kern nur zwei Sätze lange - schriftliche Bewerbung zur Quaestur abgab, statt dem Consul Vettius persönlich einen Besuch abzustatten.


    Roma, KAL NOV DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Consul
    Marcus Vettius Bolanus
    [Das Haus des Consuls]
    Roma, Italia



    Iulius Dives Vettio Bolano Consuli s.d.


    Hiermit möchte ich, Marcus Iulius Dives aus dem Geschlecht der Iulii Caepiones, Sohn des Caius Iulius Constantius, Enkel des Censoriers Cicero Octavius Anton, eingeschrieben in die Tribus Esquilina, für die Wahlen zum Cursus Honorum am ANTE DIEM XVI KAL DEC DCCCLXIV A.U.C. (16.11.2014/111 n.Chr.) meine Kandidatur bekannt geben zum Amt des Quaestor Urbanus ab actis senatus, wie ich jedoch natürlich auch jedes andere mir in der Weisheit des Senats angetragene Amt nach bestem Wissen pflichtbewusst ausfüllen würde.


    Nachdem ich zuvor bereits als Decemvir stlitibus iudicandis amtierte und mein obligatorisches Tribunat als Tribun der Cohortes Urbanae mit dem Ende des aktuellen Amtsjahres erfolgreich absolviert haben werde, erfülle ich, mittlerweile XXV Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder, nun alle notwendigen Voraussetzungen für eine solche Kandidatur und bitte entsprechend darum, dass mein Name auf die Liste der diesjährigen Candidati gesetzt wird und ich die Möglichkeit erhalte, in dieser Sache auch vor dem Senat zu sprechen.


    Ich verbleibe mit den besten Grüßen und in Erwartung deiner Antwort sowie gegebenenfalls der Mitteilung eines Termins für eine Rede vor dem Senat. Mögen die Götter stets mit dir sein!
    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png



    MARCUS IULIUS DIVES
    TRIBUNUS COHORTIS XII URBANAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Die Tage zogen ins Land und immer noch gab es keine Nachricht aus dem Palast. Lepidus hatte sich bis zum letzten Tage der Meldefrist Zeit gelassen, musste nun aber einsehen, dass ihm der obere Teil des Cursus Honorum verschlossen blieb. Da konnte er sich wohl nur noch auf dasjenige konzentrieren, wofür er die nötigen Voraussetzungen mitbrachte und würde dies auch bedeuten, dass man in diesem Falle einen Schritt zurückgehen musste, um vielleicht, ja nur vielleicht, eines Tages auch einmal zwei Schritte nach vorn gehen zu können.



    Ad
    Consul
    Marcus Vettius Bolanus


    Salve Consul,


    meine Hoffnungen haben sich leider keineswegs bestätigt, weshalb ich ausdrücklich nicht für das Aedilat kandidieren kann. Die entsprechenden Voraussetzungen bringe ich nicht mit und nur die Götter wissen, wann ich sie jemals erlangen werde.


    Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass ich dem Cursus Honorum fern bleiben möchte. Wahrscheinlich ist es eine veraltete Vorstellung, jenen in gerader Linie zu durchlaufen, geben doch unsere gesetzlichen Bestimmungen sogar ausdrücklich an, dass ein jedes absolvierte und untergeordnete Amt erneut bekleidet werden kann. So möchte ich der Politik nicht für längere Zeit den Rücken kehren und verspüre auch weiterhin die Pflicht unserem römischen Reich mit meinen Fähigkeiten bestmöglich zu dienen. Im Rahmen meiner standesmäßigen Voraussetzungen werde ich dies weiterhin tun.


    So bitte ich dich hiermit darum, mich auf die Kandidatenliste für die Tresviri capitales zu setzen. Für das Vigintivirat sind alle formalen Bedingungen erfüllt, wie auch bereits bei meinen vergangenen Kandidaturen.


    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma

  • Dem Consul
    Marcus Vettius Bolanus


    Praetorius T. Duccius Vala consuli s.d.


    Geschätzter Consul Vettius,


    ich, Titus Duccius Vala, Sohn des Flavius Duccius Germanicus, gebe hiermit meine Kandidatur für die kommenden Wahlen bekannt. Ich bitte dich, mich auf die Kandidatenliste der Wahl zum Konsul einzutragen.


    Meine Qualifikationen für das Amt sind vollständig erfüllt und sollten ebenso bekannt sein.


    Mit ergebenstem Dank,


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/unterschriften/unterschriftvalaroemwachs.png]
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma



  • Das kürzlich geendete Amtsjahr hatte weit mehr als nur ein Kalenderjahr gedauert und in der Folge neben den anderen Magistraten auch den Iulier weit mehr Kraft und Anstrengung gekostet, als dies vor seiner Kandidatur noch abzusehen war. Doch schlussendlich war auch diese Zeit vorübergegangen und Dives hatte seine Quaestur fast hinter sich gebracht. Im Prinzip fehlte zu diesem Abschluss sogar nurmehr eines: sein Tätigkeitsbericht - einmal schriftlich zu Händen der Consules sowie einmal in mündlicher Form vor dem in der Curia Iulia versammelten Senat.


    Roma, A.D. VIII ID IUN DCCCLXV A.U.C.

    Ad
    Consul
    Publius Stertinius Quartus
    [Das Haus des Consuls]
    Roma, Italia



    Iulius Dives Quaestorius Stertinio Quarto Consuli s.d.


    Zunächst möchte ich dir und deinem Collega Sextius Cornelius meine herzlichen Glückwünsche aussprechen zu eurer von Erfolg gekrönten Kandidatur auf das Consulat. Mögen euch die unsterblichen Götter beistehen, wenn ihr dem altehrwürdigen Senat in diesem Jahr nun vorstehen werdet!


    Ferner schreibe ich als bis vor kurzem amtierender Quaestor Urbanus ab actis senatus allerdings auch, um der gesetzlichen Berichtpflicht nachkommend hiermit nun sowohl den Consules meinen schriftlichen Tatenbericht zu übermitteln, als auch die hohen Consules um die Gelegenheit zu bitten, meine entsprechend zugehörige Rede im Rahmen einer Senatssitzung vor den ehrenwerten Senatoren halten zu dürfen.


    Ich schließe diesen Brief mit den besten Grüßen und verbleibe in Erwartung deiner Antwort sowie gegebenenfalls der Mitteilung eines Termins für eine Rede vor dem Senat. Mögen die Götter stets mit dir sein. Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png



    MARCUS IULIUS DIVES
    QUAESTORIUS


    Anbei fand sich angekündigtermaßen der nachfolgende Tatenbericht des Iuliers:


    ANTE DIEM VIII ID IUN DCCCLXV A.U.C. (6.6.2015/112 n.Chr.)
    ____________________________________________________________
    Bericht (nach § 47 Cod. Univ.) des Marcus Iulius Dives
    über seine Tätigkeit als Quaestor Urbanus (ab actis senatus)
    im Jahr der Consuln Titus Duccius Vala und Marcus Vettius Bolanus


    I) Als Quaestor Urbanus war ich gesetzlich mit der Regelung und Überwachung des Reiseverkehrs beauftragt. Dieser Pflicht bin ich nach bestem Wissen und Gewissen stets konsequent nachgekommen, was sich nicht zuletzt dadurch belegt, dass ich exakt dreißig [SimOff: drei] Verstöße auf diesem Gebiet ahnden musste und geahndet habe. Etwa ein Drittel der Fälle ist inzwischen jedoch - bedingt durch die verlängerte Amtszeit - bereits wieder verjährt. Darüber hinaus hatte ich stets auch ein Auge auf die Wohnortverhältnisse der reisenden Bevölkerung unseres Reiches, was knapp sechzig [SimOff: sechs] amtliche Wohnortwechsel zur direkten Folge hatte.


    II) Ebenfalls gesetzlich beauftragt war ich als Quaestor Urbanus - zusammen mit allen anderen Quaestores und unter Federführung der Quaestores Principis - mit der Pflege und Aktualisierung der Chronicusa Romana. Auch diese Aufgabe habe ich über das wohlbemerkt außergewöhnlich lange wie zugleich auch keineswegs ereignisarme Amtsjahr hinweg pflichtbewusst auszufüllen versucht. Dazu verfolgte ich insbesondere die erschütternden Ereignisse im vergangenen Ianuarius akribisch und setzte mich aktiv ein, offene Fragen durch das Einholen von Informationen zu klären - wennauch leider nicht immer mit Erfolg. Ferner ergänzte ich auch den einen oder anderen älteren Chronikeintrag.


    III) Des Weiteren war ich als Quaestor Urbanus ab actis senatus verantwortlich für die Senatsarchive, sodass ich zeitnah nach meinem Amtsantritt ein entsprechendes Officium im Tabularium bezog und mich hernach dort sowohl um die Bearbeitung diverser Anfragen kümmerte als auch der Archivpflege widmete. Die Ergebnisse meiner Arbeit zusammen mit einer entsprechenden Empfehlung, wie aufgedeckte Missstände zu beheben seien, legte ich schließlich dem Consul Duccius vor, welcher jedoch vermutlich ob des überraschenden kaiserlichen Todesfalles - und ob dessen sicherlich auch nur allzu verständlich - anderen seiner Aufgaben und Pflichten sodann offenkundig eine höhere Priorität einräumte.
    Die noch ausstehende Behebung der aufgedeckten Missstände ist meines Erachtens nach folglich weder quaestorischer noch - so möchte ich behaupten und auch betont wissen - consulischer Untätigkeit, sondern stattdessen einzig den unglücklichen äußeren Umständen geschuldet.


    IV) Weiterhin gehört es bekanntlich zu den Aufgaben des Quaestor Urbanus ab actis senatus, den Princeps über die wichtigen Entscheidungen im Senat in Kenntnis zu setzen - eine Pflicht, welche ich offenkundig einmal mehr den tragischen äußeren Umständen geschuldet in dieser Form leider nicht wahrzunehmen in der Lage war. Dafür jedoch unterstützte ich auf Vorschlag des Senators Aurelius Lupus selbigen bei der Organisation der Ludi Funebres zu Ehren des verstorbenes Princeps Cornelius, um auf diese Weise zumindest symbolisch meiner diesbezüglichen Pflicht nachgekommen zu sein und meinen Dienst am Princeps erfüllt zu haben.


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    MARCUS IULIUS DIVES, QUAESTORIUS

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    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Ein Bote brachte den entsprechenden Tätigkeitsbericht des Tiberius Lepidus zum Consul und richtete zugleich die Bitte aus einen Tagesordnungspunkt auf einer der nächsten Sitzungen des Senats für die Res Gestae zu reservieren.


    Ad
    Consul
    Publius Stertinius Quartus



    Tätigkeitsbericht des Tresvir Capitalis


    Als Teil des Kollegiums der Tresviri capitales lege ich Rechenschaft über meine vergangene Amtszeit ab, die sich aufgrund der unrühmlichen Umstände leider deutlich verlängerte. Zu Beginn verteilten wir die Schwerpunktaufgaben, die jeder innerhalb des Kollegiums zu erledigen hatte. Auf mich vielen in den vergangenen zwei Jahren insbesondere die Inspektionen der Cacer sowie die Leitung von Hinrichtungen. Darüber hinaus nahm ich einige beratende Gespräche mit Einwohnern Roms wahr, die meinen magistratischen Rat benötigten. [1].


    Insepktionen der Cacer


    Ich nahm einige Inspektionsgänge wahr, um mich über die Situation und die Verhältnisse in unseren Kerkern zu informieren. [2] Die Anzahl der Gefangenen und die Auslastung der Cacer war während meiner gesamten Dienstzeit im normalen Bereich [3], was darauf schließen ließ, dass wir es mit keiner steigenden Kriminalitätsrate zu tun haben. Die Versorgungslage der Gefangenen, die bis zum Eintreten der Verhandlung oder bis zur Hinrichtung sichergestellt werden muss, wird derzeit in vollem Umfang gewährleistet. [4]


    Leitung von Hinrichtungen


    Eine weitere Hauptaufgabe bestand in der Durchführung von Hinrichtungen. Ich führte die vom Gericht angeordneten Bestrafungsarten pflichtgemäß aus. Darunter waren mehrere Verurteilte, die durch das Schwert gerichtet werden sollten [5] sowie auch Verurteilte, die den Verbrennungstod sterben mussten. Alle wurden wie vom Gericht angeordnet ihrer gerechten Strafe in traditionellerweise unter den Augen des römischen Volkes durchgeführt.


    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma

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