„Ich weis dass du nicht mein Vater bist, doch finde ich es richtig dass du, als mein einziger Verwandter, mir bei meinen Entscheidungen hilfst. Ich möchte nichts gegen deinen Willen tun, das fände ich falsch. Rechtlich hast du vielleicht nicht das Recht und die Möglichkeit aber Moralisch? Ich bin nur eine Frau, dazu noch eine die nicht hier aufgewachsen ist. Ich würde mich viel besser fühlen wenn ich wüsste dass jemand über mich wacht. Ich bitte dich also darum mich zu führen und zu helfen.“
Man sah ihr sehr genau an das sie es sehr ernst meinte. Für sie war es ohne Frage dass jemand für sie die Verantwortung übernimmt, das war schon immer so gewesen und in ihrer Vorstellung des Lebens war es einfach so. Sie konnte sich auch nicht vorstellen das es mal anders sein würde, irgendwann würde man jemanden für sie finden den sie heiraten würde, auch dann würde ein Mann die Verantwortung für sie tragen. Das war ganz normal. Es hatte nichts mit Bequemlichkeit zu tun oder damit dass sie keine eigenen Entscheidungen treffen könnte, nein das hatte sie oft genug gemacht. Oft genug auch deswegen Ärger bekommen. Nein, für sie war es etwas was sie nicht anders kannte und das für sie auch richtig war. Vielleicht musste sie auch erst lernen selbständiger zu sein, selbstverantwortlich, aber bis es soweit war sollte und wollte sie das jemand das für sie tat.