Drei Tage sind seit der Schlacht auf den Feldern vor Edessa vergangen. Einer davon ist auf dem Schlachtfeld verbracht worden. Die anderen zwei haben die Truppen bis vor die Mauern der Stadt geführt. Die Späher berichten, dass das Tor geöffnet sei. Trotzdem bleibt der Kaiser misstrauisch. In Gefechtsformation voraus marschiert die Auxilia die letzten Meilen, dahinter folgen die Legionen, ebenfalls kampfbereit. Weniger als eine halbe Meile vor der Stadt lässt der Kaiser die Truppen anhalten. Die Legio XII, die als erste der drei Legionen marschiert ist, löst ihre Formation langsam auf. Eine Centurie nach der anderen schert zur Seite aus, marschiert ein Stück zur Seite, wendet sich und geht einige Schritte zurück, so dass sie neben der zuvor ausgerückten Centurie zum Stehen kommt. Aus einer langen Marschkolonne wird so ein breiter Gürtel, der die Stadt ein ganzes Stück umschließt, während in der Mitte vor dem Tor nun die Legio I nachrückt. Der Kaiser ruft einen Boten.
"Melde ihnen: Wenn sie rauskommen, werden sie verschont."
Die Legio X beginnt im Hintergrund mit dem Aufbau leichter Feldgeschütze, wie sie auch auf dem Schlachtfeld im Einsatz waren. Der Kaiser lächelt.
"Ein kluger Mann sagte einmal: Sei' gnädig und vergiss' nie, die Artillerie mitzunehmen."