Die Stände des Handelskonsortiums Freya Mercurioque

  • "Ja, ich denke, ich nehme fünf von den lukanischen Würsten."


    antwortete Crispus, als er von hinten angesprochen wurde und erwartete, es handele sich um einen der Verkäufer. Beim Umdrehen stellte er jedoch fest, dass es Duccius Lando war, den er aus der Curia kannte. Offensichtlich war endlich jemand wegen seiner Belange zu sprechen!


    "Aber die kann ich auch später mitnehmen - ich würde euch gern ein Angebot machen."


    Er sah sich um - ob Lando hier mit ihm Geschäfte machen wollte?

  • Lando betrat das große Officium, in denen die Nervenstränge der Freya zusammengingen, suchte sofort einen Sessel herbei den er vor seinem Schreibtisch postierte. Danach ging er an den kleinen Tisch an dem gewisse Getränke aufgebahrt waren.


    "Nun, nimm doch Platz. Kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Wein? Wasser? Wein mit Wasser?", das war er bisher von dem Petronier wusste, war dass dieser beinharter Römer war, und wenig auf ausländische Bräuche und Spezialitäten gab.


    "Ach, was mir gerade noch einfällt...", warf Lando ein als er dem Petronier das gewünschte Getränk reichte, "Du bist nicht rein zufällig mit einem gewissen Petronius Glabrio verwandt?"

  • Lando schmunzelte leicht als ihm gerade fünf lukanische Würste abgekauft wurden. Es war eine gefühlte Ewigkeit her seit er das letzte Mal Ware persönlich aus den Händen gegeben hat...


    "Ein Angebot, soso...", wiederholte Lando für sich selbst die Aussage des Petroniers, und fühlte sich dabei ein wenig überrascht. Hatte Marsus nicht vor wenigen Tagen noch eine selten wütende Notiz hinterlassen, in der es auch um eben jenen Petronius ging der gerade vor ihm stand?
    "Ein Angebot ist immer gut. Aber dies sind keine Räumlichkeiten in denen man so etwas besprechen könnte. Nicht dass ich meinen Kunden misstrauen würde, aber eine gewisse Privatssphäre lässt nie zu Wünschen übrig. Wenn du mir bitte folgen würdest? Man wird dir deine Würste einpacken.", was ein Wink mit dem Schlachtermesser in Richtung seines Angestellten in der Nahrungsmittelabteilung war.

  • Eher still trat Reatinus in das Officium der Freya ein, war den beiden Männern bis hierher gefolgt. Und kaum waren sie schon drinnen, wartete ein nicht ganz unsonderhaftes Spektakel auf die Männer, welche Reatinus nicht davon abhielte, zu grinsen. Der Kerl wäre ja beinahe vom Stuhl geflogen! Wie gut, dass Reatinus immer auf unerwarteten Besuch vorbereitet war... :D
    Er verstand die Sprache nicht, aber Jubelrufe konnten dies sicher nicht gewesen sein. "Öhm... nun ja, sei gegrüßt, Duccius Lando.", grüßte Reatinus ernsthafter und nahm zum Dank nickend einen der Sitzplätze ein.


    Danach wartete auf einen der Männer, fortzufahren. Sie sollten zuerst einen Preis für ihre Waren anbieten.

  • "Dauerhafte Lieferungen, sagst du?", murmelte Lando mit tonloser Stimme. Er wusste was von 'dauerhaften Lieferungen' zu halten war, hatte er doch noch keine Einheit getroffen die 'dauerhaft' etwas abnahm. Aber vielleicht mochte sich dies ja nun ändern.
    "Wollen die Herren sich nicht erst einmal setzen? Darf ich euch was trinken anbieten? Wein? Wasser? Met?"

  • Natürlich sprang Reatinus sofort auf, als er "dauerhafte Lieferungen" vernahm. Es wäre unrentabel, denn die Legio sollte nur so viele Waren nehmen, wie sie auch verbrauchen konnte. Dass wusste Reatinus genauso gut, wie der Legat es wusste. Und dieser konnte mit dauerhaften Lieferungen wohl kaum einverstanden sein.


    Dankend winkte Reatinus das Angebot nach einem Getränk ab und kam anschließend zu Wort. Der Sitzplatz war angenehm, also meinte Lando wohl die anderen beiden Geschäftspartner. "Es tut mir leid, ich möchte die Freya nicht enttäuschen. Seht, ich habe die Verwaltung über die Truppenkasse der Legio II und sollte aus wirtschaftlichen Gründen nur so viel Waren annehmen, wie wir auch verbrauchen können. Auf Dauer wäre eine einzelne Lieferung besser, so können wir Waren selbst anfordern, wann immer wir sie brauchen. Ich hätte einen Vertrag für dauerhafte Lieferungen unterzeichnet, wäre er im Interesse der Legion. An euren Waren sind wir jedoch sehr wohl interessiert.", stellte Reatinus anschließend so charismatisch wie möglich klar und hoffte, noch mit seinem Kopf am Halse das Officium zu verlassen... die Männer haben sich immerhin auf dauerhafte Lieferungen an die Legion die Hoffnung gemacht. Womit Reatinus sehr, sehr vorsichtig war!



    Sim-Off:

    Einzelne Lieferung wäre besser... Warenmenge bleibt hier gleich, nur der Preis fehlt. Hoffentlich zerreist das nicht unsere Geschäftsbeziehung. :D

  • Zitat

    Original von Lucius Purgitius Maecenas
    ...


    Zufrieden lächelte Lando, das ging ja fix.


    "Geliehen ist nicht geschenkt, aber ich denke das muss ich dir nicht sagen.", meinte er während er diverse Papyri hervorwühlte, ein Tintenfass auftat und auf einem Stück Papier rumzukritzeln begann, "Sag beim Kauf des Steinbruchs einfach dass wir die Zahlung vornehmen, um den Rest kümmer ich mich dann."


    Er händigte Maecenas ein Stück Papier aus: "Hier, bitte, einmal unterschreiben."


    Leihgeschäft über eine Summe Geld und Mitgliedschaft in der FMQ


    Die Freya Mercurioque leiht hiermit dem Bürger Lucius Purgitius Maecenas eine Summe von MMM (in Worten: dreitausend) Sesterzen, um ihn beim Kauf eines Steinbruchs behilflich zu sein. Das Geld ist nach eigenem Ermessen zurückzuerstatten, die letzte Rate muss jedoch binnen 5 Jahre (1 SimOff-Jahr) zurückerstattet werden. Der o.g. Bürger stimmt gleichzeitig einer Aufnahme in das Römisch-Germanische Handelskonsortium Freya Mercurioque mit Stammsitz in Mogontiacum zu, und stimmt derselbst dessen Statuten zu.


    Die Übergabe des Geldes erfolgt beim Kaufvorgang des anvisierten Projekts.



    _____________________________
    Gesellschafter



    _____________________________
    Vertreter der FMQ


  • "Wenn ihr meine Unwissenheit entschuldigen würdet, aber ihr müsstet mir dann noch einmal kurz die Details zusammenfassen. Um was für Waren geht es, und wieviel hast du dir vorgestellt, Artorius Raetinus?", musste Lando mal eben die Informationen zusammenkratzen die ihn von seinem Procurator nicht zuteil wurden...

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    ...


    [Blockierte Grafik: http://img174.imageshack.us/img174/210/escribaqw1.pngAppius Praecilius Noctua


    Sim-Off:

    Du machst es einem aber auch wirklich nicht leicht, in dem Amon so rein gar keine zufällige Bemerkung fallen lässt... :P


    "Versteeehe"
    sagte Noctua langsam und zog das Wort etwas in die Länge, so als ob er sich immer noch nicht sicher wäre, was er denn nun kaufen sollte. Der Name, den er hören wollte, war nicht gefallen, also versuchte er, etwas nachzuhelfen. Er überlegte kurz, ob er die Geschichte mit dem soldatischen Patron bringen wollte, oder nicht. Dann fiel ihm etwas ein. Dieser Amon war ein Händler. Handelte mit Waren. Warum also nicht mit Informationen. Er hatte zwar strikte Anweisung, nicht offensiv zu fragen, da Balbus immerhin von seiner Legende wissen musste als 'Stabschef' der Praetorianer. Also versuchte er, die Geschichte etwas abzuändern, als wie sie geplant war und etwas konkreter zu werden.
    "Zu den Kunden von dieser... teureren Ware zählen dann aber bestimmt nur, wie soll ich sagen, hochrangige Persönlichkeiten nicht? Zum Beispiel der Statthalter oder die militärischen Befehlshaber. Wohl vor allem, wenn sie wieder zurückberufen werden und sich ein gutes Erinnerungsstück kaufen wollen, denke ich mal. Hm. Es ist doch noch gar nicht so lange her, da hat sich einer verabschiedet... Er war der Sohn eines Konsul, der ermordet wurde in Rom"
    Als Mitglied der Kuria konnte Noctua so etwas sagen, ohne Gefahr zu laufen, zu viel zu wissen. Wer Konsul war, wusste man, insbesondere, wenn sie ermordet wurden.
    "Wie hieß er noch mal...?"
    Na, als ob er den Namen nicht wusste.
    "Er hat die ala in Confluentes befehligt, nicht? Prudentius irgendwas... Babilus? Bibulus?"
    Wenn Amon den Namen in Balbus korrigierte, konnte das Gespräch fortgesetzt werden. Wenn nicht, schien man Balbus hier nicht zu kennen und Noctua müsste behaupten, er könne sich nicht entscheiden, was er kaufen wolle und komme morgen vielleicht nochmal wieder...



    EIN V-MANN DER GARDE

  • Sim-Off:

    Wenn du dich so umständlich ausdrückst, weder ich noch Amon haben eine Ahnung was hier überhaupt geliefert werden soll... ;)


    Amon:
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/amon.jpg]


    "Balbus. Prudentius Balbus, und sein Vater war Prudentius Commodus. Ja, ja... auch der hat hier ab und an eingekauft, sicher. Wie fast alle... ich meine, wir verkaufen hier Ware für gehobene Klassen, auch wenn die sich das eher nach Hause liefern lassen als sich hier unter's Volk zu mischen, und natürlich für das gemeine Volk, wie du siehst.", soufflierte Amon, dem das Gespräch immer mehr Spaß machte, aber er musste auch an den Umsatz denken, also schwenkte er wieder zurück: "Und, wie wäre es hiermit? Ein Zimmeraltar aus Edelholz, die Schnitzereien sind der germanischen Ornamentik entnommen, die abgebildete Szene ist die Göttermutter Iuno mit ihren Kinder."

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    Lando schmunzelte leicht als ihm gerade fünf lukanische Würste abgekauft wurden. Es war eine gefühlte Ewigkeit her seit er das letzte Mal Ware persönlich aus den Händen gegeben hat...


    "Ein Angebot, soso...", wiederholte Lando für sich selbst die Aussage des Petroniers, und fühlte sich dabei ein wenig überrascht. Hatte Marsus nicht vor wenigen Tagen noch eine selten wütende Notiz hinterlassen, in der es auch um eben jenen Petronius ging der gerade vor ihm stand?
    "Ein Angebot ist immer gut. Aber dies sind keine Räumlichkeiten in denen man so etwas besprechen könnte. Nicht dass ich meinen Kunden misstrauen würde, aber eine gewisse Privatssphäre lässt nie zu Wünschen übrig. Wenn du mir bitte folgen würdest? Man wird dir deine Würste einpacken.", was ein Wink mit dem Schlachtermesser in Richtung seines Angestellten in der Nahrungsmittelabteilung war.


    Crispus freute sich, dass er die Würste sogar eingepackt bekam und folgte Lando in den Nebenraum, den er schon einmal besucht hatte, als er seine Renovierung hier besprochen hatte.

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    Lando betrat das große Officium, in denen die Nervenstränge der Freya zusammengingen, suchte sofort einen Sessel herbei den er vor seinem Schreibtisch postierte. Danach ging er an den kleinen Tisch an dem gewisse Getränke aufgebahrt waren.


    "Nun, nimm doch Platz. Kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Wein? Wasser? Wein mit Wasser?", das war er bisher von dem Petronier wusste, war dass dieser beinharter Römer war, und wenig auf ausländische Bräuche und Spezialitäten gab.


    "Ach, was mir gerade noch einfällt...", warf Lando ein als er dem Petronier das gewünschte Getränk reichte, "Du bist nicht rein zufällig mit einem gewissen Petronius Glabrio verwandt?"


    Crispus fühlte sich gut umsorgt, als Lando ihm direkt einen Sitzplatz zuwies und etwas zu Trinken anbot. Tatsächlich hatte sich der Petronier nie groß mit einheimischen Getränken anfreunden können, daher war er mit Wein ganz zufrieden.


    "Ich nehme Wein - mit wenig Wasser."


    Während er so dasaß, wurde er direkt in ein kleines Gespräch über die Familie verwickelt. Petronius Glabrio...ein Name, den er zwar schon gehört hatte, aber sich nicht entsinnen konnte, ob er mit ihm verwandt war.


    "Ich glaube nicht."


    Dass er sein Onkel war, wusste er nicht - er hatte nicht in Hispania gewohnt und es waren mehr als zwanzig Jahre vergangen, seitdem er mit seiner Familie gesprochen hatte. Dennoch konnte man ja möglicherweise wieder Familienbande knüpfen...


    "Lebt er hier?"

  • "Nicht. Na, hätte ja sein können...", tat Lando das Thema ab, "Er lebte hier, und ist ein sehr guter Freund von mir. So, wo wir gerade bei Kleinigkeiten sind, ich musste erfahren dass du unser Angebot, die hiesigen Vigiles zu führen, leider abgelehnt hast. Schade, wie ich sagen muss, aber verständlich, wenn man an Heim und Familie denkt."
    Lando ließ sich auf seinem Sessel nieder und prostete dem Petronius zu, bevor er sich selbst den ersten Met des Tages könnte. Er überließ es seinem Gegenüber die Kleinigkeiten zu beenden und auf das geschäftliche zu sprechen zu kommen.

  • Sie hatten das Geschäft kaum verlassen, da erklang eine Stimme, vorne bei der Gattin des Herrn, und sie klang irgendwie so als käme sie von etwas weiter unten. Eine flehende Stimme, in unterwürfiger Manier um Zuwendung bettelnd.
    Dann sah auch Phaeneas die ganze Szene. Der Bettler hatte so nicht viel gefährliches an sich, so erbärmlich und abgerissen wie er auf Lucianus’ Gemahlin zukroch.
    Der Bithynier ließ sich von Crinon zur Seite drängen und achtete dabei darauf, dass die Ergatterungen der Gattin des Herrn nichts abbekamen.
    Inzwischen hatte sich die kniefällig gebetene Dame selbst des flehentlich winselnden Bettlers angenommen. Ihre schrille Stimme ließ Phaeneas’ Ohren sausen, sodass er eigentlich nicht wirklich darauf hörte, was sie sagte. ‚Per omes deos deasque’, schoss es Phaeneas durch den Kopf, ‚bei allen Göttern und Göttinnen.’ Anders wusste er seinem Entsetzen über das an den Nerven zehrende Kreischen nicht Ausdruck zu geben. Männliche Wutanfälle, das war sicher, waren ihm vertrauter.

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    "Wenn ihr meine Unwissenheit entschuldigen würdet, aber ihr müsstet mir dann noch einmal kurz die Details zusammenfassen. Um was für Waren geht es, und wieviel hast du dir vorgestellt, Artorius Raetinus?", musste Lando mal eben die Informationen zusammenkratzen die ihn von seinem Procurator nicht zuteil wurden...


    Reatinus überlegte scharf gegen die Decke schielend, wie viele Waren es noch einmal waren, die bestellt werden sollten, denn die Menge war beileibe nicht wenig. "Es handelt sich bei den Waren um jeweils 200 Einheiten Obst und Brot, 150 Einheiten Räucherfleisch, 100 Landweinkannen und 10 Bierfässer.", schilderte Reatinus die Warenmenge, die er letztendlich zur Bestellung aufgeben wollte. Fragend blickte er sein Umfeld an, wartend auf eine Reaktion und einen Preisvorschlag. Letzteres sollte ja so langsam folgen.

  • Als Lando den Aufzählungen des Praefekten zuhörte verwirrte ihn das immer mehr. Bier? Landwein? Brot?
    Er warf einen extrem verwirrten Blick zu seinem Procurator, und meinte nach einer Weile: "Ehm... ja... anscheinend... nun. Was das Räucherfleisch und das Obst angeht werden wir dir ohne Zweifel weiterhelfen können. Allerdings beziehen wir die anderen Waren selbst nur von Zulieferern. Was mein werter Geschäftspartner eigentlich wissen sollte...", die letzten Worte knirschte er mit den Zähnen in Harlifs Richtung, das ganze war ihm schon etwas peinlich.

  • "Wenn ich mich in Sachen Preis einmischen darf", erhob nun Gallicus das Wort und wandte sich an Reatinus. "Was mein Obst betrifft, so biete ich dir eine Einheit zu einer Sesterze und einem Dupondius* an, Praefectus! Weiters würde ich dir ans Herz legen, noch ein wenig von meinem erlesenen eingelegtem Obst zu kaufen."


    Sim-Off:

    *1,50 Sesterzen ;)

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    "Nicht. Na, hätte ja sein können...", tat Lando das Thema ab, "Er lebte hier, und ist ein sehr guter Freund von mir. So, wo wir gerade bei Kleinigkeiten sind, ich musste erfahren dass du unser Angebot, die hiesigen Vigiles zu führen, leider abgelehnt hast. Schade, wie ich sagen muss, aber verständlich, wenn man an Heim und Familie denkt."
    Lando ließ sich auf seinem Sessel nieder und prostete dem Petronius zu, bevor er sich selbst den ersten Met des Tages könnte. Er überließ es seinem Gegenüber die Kleinigkeiten zu beenden und auf das geschäftliche zu sprechen zu kommen.


    Crispus nickte. Offensichtlich war er also nicht unbedeutend, wenn der Comes ihn als seinen Freund bezeichnete. Folglich nahm er sich umso mehr vor, ihn kennen zu lernen. Als das Angebot des Comes zur Sprache kam, war es Crispus fast peinlich, dennoch bekräftigte er seine Entscheidung.


    "Naja, ich denke, das ist im Moment nicht das richtige für mich."


    Zwar war seine Familie inzwischen kleiner geworden, doch Lucius brauchte wohl noch ein wenig seine Aufmerksamkeit - sonst bekam der Junge wegen dem Verlust der Mutter noch einen Schaden!


    "Aber deswegen bin ich nicht hier. Ich wollte über Geschäfte reden. Ich habe mir vor kurzem dem Steinbruch in Vicus Novus gekauft, wie du vielleicht schon weißt. Jetzt habe ich Steine und würde sie gern zu einem vernünftigen Preis wieder loswerden und da habe ich mich gefragt, ob die größte Handelskorporation nördlich der Alpen möglicherweise Interesse hätte, mir da ein paar Ladungen abzunehmen - sicherlich kennst du sehr viel mehr Geschäftsleute in der Provinz, die sowas brauchen."


    Damit hatte er sein Vorhaben auch schon grob umrissen.

  • Lando sackte merklich frustriert in seinem Sessel zusammen.. noch ein Steinbruch.
    "Puh.", seufzte er schließlich, "Das nenne ich einen ungünstigen Zeitpunkt. Ich habe gestern erst einen neuen Socius aufgenommen und ihm eine größere Geldmenge geliehen um einen Steinbruch in der Regio zu finanzieren. Eine unglückliche Konkurrenzsituation also. Aber lass mich erklären wie wir überhaupt arbeiten. Wie du ja schon weißt beschäftigen wir einen Architekten und die dazugehörende Bauprojektverwirklichung. Dafür brauchen wir behauene Steine, die unter anderem auch in deinem Heim verbaut wurden, in dem du jetzt deinen Sohn großziehst. Was neben diesem Selbstbedarf anfällt, verkauft der Socius, den das betrifft, auf dem freien Markt.", er machte eine Pause und besah sich wie der Petronier die Informationen verarbeitete, "In deinem Fall würde das auf eine Absage hinaus laufen, so leid es mir tut. Der neue alte Steinbruch ist eine Investition des Hauses, und hat daher Vorrang, wie du verstehen wirst. Sollte es aber über die Produktion unseres eigenen Steinbruchs hinaus Bedarf an Material geben, was nicht unbedingt selten vorkommt, aber auch nicht oft, wäre es mir eine Freude deine Ware in unseren Zuliefererkatalog aufzunehmen, um ausstehende Bedürfnisse mit deinem Material zu decken. Was allerdings den Weiterverkauf deiner Ware angeht, muss ich dir sagen dass wir so etwas nur mit Ware tun, die auch in Betrieben unseres Konsortiums produziert wurde."


    Hätte er diese Informationen früher gehabt, hätte er Maecenas wahrscheinlich zur Tongrube oder dem Wald geraten..

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando


    >Gut...., dann hätten wir das ja.< Lando gab mir nochmals zu verstehen, dass das Geld nur geliehen war, was bei mir aber als Selbstverständlichkeit anzusehen war. Ich nahm das Papyrus und kritzelte meinen Namen darunter.



    Leihgeschäft über eine Summe Geld und Mitgliedschaft in der FMQ


    Die Freya Mercurioque leiht hiermit dem Bürger Lucius Purgitius Maecenas eine Summe von MMM (in Worten: dreitausend) Sesterzen, um ihn beim Kauf eines Steinbruchs behilflich zu sein. Das Geld ist nach eigenem Ermessen zurückzuerstatten, die letzte Rate muss jedoch binnen 5 Jahre (1 SimOff-Jahr) zurückerstattet werden. Der o.g. Bürger stimmt gleichzeitig einer Aufnahme in das Römisch-Germanische Handelskonsortium Freya Mercurioque mit Stammsitz in Mogontiacum zu, und stimmt derselbst dessen Statuten zu.


    Die Übergabe des Geldes erfolgt beim Kaufvorgang des anvisierten Projekts.


    Lucius Purgitius Maecenas
    _____________________________
    Gesellschafter



    _____________________________
    Vertreter der FMQ


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