"Komm", forderte Ursus sie abermals aus und ging davon aus, daß sie ihm folgen würde, als er nun losging. Er führte sie durch ein paar Straßen bis zu einem kleinen, netten Park. Hier war nicht viel los, aber sie waren schon wieder in einer deutlich besseren Gegend als zuvor, was Ursus doch gleich ein Gefühl größerer Sicherheit verschaffte.
"Hier, die Bank sieht doch ganz brauchbar aus." Er deutete auf eine schlichte Holzbank unter einem uralten, knorrigen Baum. Es war ein ruhiger, angenehmer Ort. Gut geeignet zum Reden. Ursus setzte sich und wartete, bis auch Caelyn sich gesetzt hatte. "Und nun... Nun sag mir mal, was Du eigentlich von Deinem jetzigen Leben erwartest. Was Du von mir erwartest." Er sprach immer noch ruhig. Wegen ihrer überstürzten Reaktion war er ihr nicht böse. Wenn die Gefühle einen überwältigten, tat man oft Dinge, die falsch waren. Er selbst hatte ja auch schon einige Dummheiten hinter sich.
Natürlich hatte sie eigentlich kein Recht, irgendwelche Erwartungen an ihr Leben oder gar an ihren Herrn zu hegen. Doch andererseits war sie ein Mensch. Und Menschen hatten nun einmal Erwartungen, ob das nun ihr Recht war oder nicht.