• Nachdem Modestus das Ziel passiert hatte wurde er immer langsamer und kam schnell zum stehen. Keuchend schnappte er nach Luft und es dauerte einige Momente bis er sich wieder gefangen hatte. Er war sich noch nicht ganz sicher welche Position er selbst erlangt hatte, doch alle versammelten sich um Ursus also musste er wohl der Sieger sein. Während er zu ihm herüberlief kam schon Callicrates und reichte ihm einen Becher mit stark verdünnten Wein, den Modestus sehr schnell herunterstürzte, während der Sklave ihm erzählte wie das Rennen genau ausgegangen war. Dann hatte er wirklich nur einen Mann vor sich gesehen und zwar Ursus. Er war Zweiter! Das Training hatte endlich mal ausgezahlt! Bevor er bei Ursus ankam wischte er sich mit einem Tuch von Callicrates den Schweiß aus dem Gesicht.


    >Gratulation Ursus. Noch ein Sieg und du musst dir die Verehrerinnen mit einem Stock vom Leib halten.<


    sagte Modestus grinsend, da ihm schon einige Rufe aus dem Publikum aufgefallen waren.

  • Endlich war auch der Sklave heran, der Ursus ein feuchtes Tuch reichte, um sich zu erfrischen. Und dann einen Becher stark verdünnten Weines, von dem Ursus durstig einige Schlucke nahm.


    Seine Mitstreiter kamen nun auch einer nach dem anderen zu ihm, um zu gratulieren. Aquilius war der erste, der ihm kameradschaftlich auf die Schulter klopfte, natürlich nicht ohne eine frechen Spruch. "Du mußt nicht von Dir auf andere schließen", grinste Ursus breit zurück. Doch Aquilius war schon weitergegangen, um auch den anderen zu gratulieren, so daß er den Dank und die Erwiderung der Glückwünsche ermutlich gar nicht mehr mitbekam.


    Cincinnatus klopfte er freundschaftlich auf den Rücken, als dieser ihm gratulierte. "Das nächste mal läßt Du mich bestimmt Staub schlucken." Doch unglücklich wirkte der Iulier auch nicht. Er schien eine sehr sportliche Einstellung zu haben und das fand Ursus durchaus bewundernswert. Zumal er auch keinen Grund hatte, sich zu grämen. Würden die Läufer gleich nochmal starten, würde das Ergebnis vermutlich völlig anders aussehen.


    Und da gratulierte auch schon Caecilius Crassus, den Ursus bisher noch keine Gelegenheit gehabt hatte kennenzulernen."Danke. Ich muß gestehen, daß es mich nicht mit wenig Stolz erfüllt, Dich geschlagen zu haben, Praefectus Praetorio." Auch wenn Crassus deutlich älter war als Ursus, so trainierte er doch sicherlich regelmäßig und war daher auf keinen Fall ein leichter Gegner. Und so furchtbar weit zurück war er letztendlich auch nicht gewesen.


    Auch die Gratulationen von Senator Purgitius Macer und von Ursus' Kollegen Annaeus Modestus nahm Ursus mit einem vor Freude strahlenden Lächeln dankend entgegen und erwiderte die Glückwünsche.


    Auf die Bemerkung von Modestus bemerkte er dann noch augenzwinkend: "Hm... Wer möchte sich denn schon Verehrerinnen vom Leib halten?" Sein Grinsen war schon ziemlich frech und er blickte unwillkürlich zu den Zuschauern herüber unter denen er wahrhaftig Decima Lucilla inmitten einer Gruppe lebhafter Frauen entdeckte. "Na gut, vielleicht sollte beim nächsten Wettbewerb doch besser jemand anderer gewinnen", lachte er und deutete in die Zuschauermenge, wo die Damen sich befanden.


    "Ich bin schon sehr gespannt auf die Paarungen, die beim Ringen ausgelost werden." Ob Modestus ein guter Ringer war? Vermutlich. Ursus bezweifelte sehr stark, daß er selbst bei dieser Disziplin Chancen auf den Sieg hatte.

  • Als die Läufer wieder halbwegs bei Atem waren meinte Iuvenalis zu ihnen.


    Meinen Glückwunsch zu euren Leistungen! Wäre ich nicht schon so alt, wäre ich am liebsten mitgelaufen.


    Der Alte lächelte.


    Aber bevor wir zur nächsten Disziplin schreiten, möchte ich den Siegern meine Glückwünsche aussprechen und zur Siegerehrung übergehen.


    Der Alte winkte einen Sklaven herbei der einige Preise bei sich trug welche aus kleinen Statuen bestanden.


    Er verteilte die Preise angefangen beim Senator Macer, dann kam Modestus einer seiner Brüder dran und zu guter letzt der Sieger Ursus.


    Sim-Off:

    Preise kommen per WiSim...

  • Erst einige Zeit nach der Zielankunft kam auch Macers Sklave wieder zu seinem Herrn, was nicht weiter verwunderte, hatte Macer doch eben eine Wettlauf auf direktestem Wege bestritten, während der Sklave in aller Ruhe einen Umweg gegangen war, um seinem Herrn ein erfrischendes Getränk zu besorgen. Macer trank mit großen Schlucken und wischte sich nebenbei den Schweiß vom Gesicht. Fast so schnell, wie ihn sein Körper eben auf den dritten Platz des Laufes katapultiert hatte, beruhigte sich nun auch wieder der Herzschlag und die Atmung und Macer konnte halbwegs ruhig den Fortgang der Dinge verfolgen.


    Mit einem herzlichen Dank nahm er den Preis für den dritten Platz entgegen, bevor er bei der weiteren Preisvergabe den beiden vor ihm platzierten Männern noch einmal durch Applaus seine Anerkennung ausdrücken konnte.

  • Gespannt hatten Caius und Katander den letzten Teil des Rennens verfolgt. Eigentlich hatte Caius selbst teilnehmen wollen, doch er war aufgehalten worden und dementsprechend hatte er den Anfang schlichtweg verpasst. Nun aber wollte er wenigstens den nächsten Wettkampf aus der Sicht eines Aktiven erleben, deswegen drängte er sich durch die Menge und suchte nach jemandem, der aussah, als hätte er etwas zu sagen.


    »Entschuldigung - kann man bei den nächsten Wettkämpfen noch teilnehmen?« fragte er hoffnungsvoll.

  • "Was kommt als nächstes?"
    "Die Ringkampf steht noch an."
    "Mit nacktem Oberkörper?"
    Sechs geweitete Augenpaare starren Peducaeana an.
    "Meinst du?"
    "Flavius Aquilius mit nacktem Oberkörper ...? Bona Dea, ich glaube ich sterbe ..." Jocasta verdreht ihre Augen selig zum Himmel und lässt den Kopf nach hinten fallen.
    Lucilla zuckt mit den Schultern. "Ich weiß gar nicht, was du an dem so toll findest." Die Aussicht auf nackte Oberkörper lässt allerdings auch sie nicht kalt. Dabei könnte sie auch schonmal ganz unverfänglich einen Blick auf Ursus Oberkörper werfen und feststellen, ob sie sich wegen ihrer Wette Sorgen machen müsste. Gut, die Wette ist dabei natürlich nicht der einzige Hintergedanken ...
    "Du hast ja auch keinen Geschmack, was Männer anbelangt. Ich sage nur Caecilius Crassus ..."
    Funisulana kichert. "Welcher ist noch Aquilius? Der, der gerade her schaut?"
    "Was?" Peducaeanas übliche Unnahbarkeit bröckelt ein wenig, als sich ihr Blick zu Bahn hinab wendet. "Tatsächlich ..." Ohne ihren Blick abzuwenden, presst sie zwischen den Zähnen hervor: "Sitzt meine Frisur noch?"
    "Du siehst perfekt aus wie immer, Pedu."
    "Schaut mal, Ursus sieht auch her!" Ungeniert hebt Lucilla ihre Hand und winkt freudig grinsend zu Bahn.
    "Sieger grüßen Sieger." grinst Fabulla. "Mit dem Unterschied, dass Ursus auch etwas gewonnen hat."
    "Pah!"

  • Da kam unverhofft noch ein weiterer Teilnehmer...


    Nun ja, also gut. Wie ist dein Name?


    Schließlich mußte er ihn ja noch in seine Listen eintragen. Schließlich sollte ja alles seine Richtigkeit haben.
    Vorher konnte er ja die Partien nicht auslosen. Allerdings hatte er nun ein Problem. Beim Ringkampf hatte er nun 5 Teilnehmer. Ein weiterer wäre nun von Vorteil. Vielleicht würde sich ja noch einer finden? Er überlegte ob er den Weitsprung nicht vorziehen sollte, vielleicht würde sich doch noch wer für den Ringkampf finden?

  • »Caius Aelius Archias«, sagte Caius und lächelte erfreut. Viel zu lange hatte er nicht mehr seine Kräfte mit anderen messen können, und zumindest die beiden Patrizier schienen in seinem Alter zu sein. Sollte er allerdings gegen den praefectus praetorio kämpfen müssen, so war er realistisch und rechnete sich keine allzu großen Chancen aus. Immerhin war der Caecilier sicher nicht zum Geheimdiensleiter geworden, weil er gut aussah, sondern sicher seiner Fähigkeiten wegen.

  • Iuvenalis nahm die beiden Tabula der verbliebenen Wettkämpfe her und trug den Namen ein.



    Wettberwerb:


    Ringen


    Teilnehmer:


    Titus Aurelius Ursus
    Gaius Caecilius Crassus
    Caius Flavius Aquilius
    Kaeso Annaeus Modestus
    Caius Aelius Archias







    Wettberwerb:


    Weitsprung


    Teilnehmer:


    Gaius Caecilius Crassus
    Caius Flavius Aquilius
    Kaeso Annaeus Modestus
    Caius Aelius Archias
    Galeo Tremellius Blosius
    Manius Ludius Molliculus
    Marcus Cocceius Trabea




    An die Teilnehmer gewandt sprach er.


    Wir werden mit dem Weitsprung fortfahren. Ich hoffe die Herren haben sich ein klein wenig ausgeruht.


    Es hat jeder drei Sprünge.


    Es wird in folgender Reihenfolge angefangen!


    Gaius Caecilius Crassus
    Caius Flavius Aquilius
    Kaeso Annaeus Modestus
    Caius Aelius Archias
    Galeo Tremellius Blosius
    Manius Ludius Molliculus
    Marcus Cocceius Trabea

  • Als die weiteren Wettkämpfe angekündigt wurden, überlegte Macer einen Augenblick, ob er sie beobachten oder sich gleich auf den Weg in Richtung Therme machen sollte. Er entschied sich für ersteres, immerhin wollte er sehen, wie sich seine Laufgegner in den anderen Disziplinen schlugen und außerdem würde sich sein Klient vielleicht freuen, wenn der Patron ihm zuschaute. Von seinem Sklaven ließ Macer sich also einen Platz in der Nähe der Weisprungwettkämpfe suchen, denn so verschwitzt wie er war, wollte er sich nicht jetzt auf die Tribüne zwischen die anderen Zuschauer setzen.

  • Nach der Siegerehrung und einigen Minuten des Verschnaufens sollte mit dem Weitsprung fortgefahren werden. Das war Crassus auch ganz recht so, da musste er sich nicht extra neu aufwärmen. Hochmotiviert durch das eher schlechte Ergebnis beim Laufen ging Crassus zur Startmarkierung. Möglichst schnell sein, möglichst gut den Absprungpunkt erwischen und dann sich möglichst kraftvoll vom Boden abstoßen - zumindest in der Theorie konnte nichts mehr schiefgehen.


    Crassus atmete noch einmal tief durch, ehe er lossprintete, auf die Absprungmarkierung steuerte und von dort absprang... und dann in der Sandgrube landetete.


    Während er aus der Grube stieg und sich den Sand abklopfte, wurde seine Weite gemessen. Seinem eigenen Empfinden nach konnte sie nicht allzu schlecht gewesen sein.

  • Ich hatte die Damenriege mit einem leichten Grinsen auf den Lippen betrachtet - die ein oder andere Schönheit war durchaus dabei, und erkannte ich da nicht Decima Lucilla, die schimpfgewandte Gattin des Germanicus Avarus? Anscheinend hatte sie ihre Freundinnen hierher begleitet, zumindest nahm ich anhand des hohen Köpfe-zusammensteck-und-tuschel-Faktors stark an, dass es sich um Freundinnen handelte. Nun, wenn sie schon so begierig darauf waren, schwitzende Männer zu betrachten, dann wollte ich ihnen dieses Schauspiel nicht verwehren. Ich fühlte mich angenehm wach, der Lauf war genau das Richtige gewesen, um meinen Körper auf den folgenden Weitsprung einzustimmen, doch mit einiger Enttäuschung musste ich feststellen, dass hier die Variante mit einem längeren Anlauf und ohne Gewichte geübt wurde, nicht die griechische - aber gut, man musste eben nehmen, was kam, auch wenn ich lieber mit Gewichten gesprungen wäre, weil ich das eher gewöhnt war.


    "Straton, bringe den Damen ein paar Leckereien, sie sollen sich schließlich gut unterhalten," trug ich meinem Sklaven grinsend auf, der nur die Augen verdrehte und meine tunica entgegen nahm, denn mit dieser würde ich garantiert nicht springen - so blieb das Lendentuch übrig, wie es bei den athletischen Disziplinen üblich war, und nachdem uns die Reihenfolge genannt worden war, trat ich in die sich bildende Reihe und wartete darauf, dass Caecilius Crassus fertig werden würde. Das war also der Mann, der eine Flavia hatte heiraten wollen und sie nicht bekommen hatte - nun, auch der zweite Anlauf hatte ihm kein Glück gebracht und so konnte ich diesen Caecilier recht gelassen betrachten. Er sprang recht gut, so wurde der Wettbewerb wenigstens nicht langweilig - ich trat hinter ihm an den Ausgangspunkt der Bahn, die man als Anlaufstrecke nehmen durfte und verharrte dort einen Moment lang.


    Still konzentrierte ich mich, spannte die Muskeln an, wie ich es einst in Achaia gelehrt worden war, und im Augenblick der höchsten Anspannung lief ich los, spurtete die kurze Strecke entlang und schaffte den Absprung genau dort, wo ich es gewollt hatte - segelte durch die Luft und landete mit dem Körper halb voraus im Sand. Wichtig war es, sich in der Luft nach vorn zu bewegen, sonst verlor man an Weite, und als ich dumpf im Sand aufschlug, entließ ich die Luft, die ich unwillkürlich angehalten hatte, um mich dann wieder aufzurichten. Sklaven eilten herbei und maßen meine Weite, während ich zurücktrat zu den anderen ..

  • Nach der Siegerehrung wurde der Wettbewerb im Weitsprung ausgerufen und Ursus war ganz froh, daß er sich für diesen nicht gemeldet hatte. So blieb ihm eine kleine Verschnaufpause bis zum Ringen.


    Ein neuer Teilnehmer hatte sich mittlerweile gemeldet und so maß Ursus ihn kurz mit prüfenden Blicken. Ob sich noch jemand fand? So würde es jetzt schwierig werden mit dem Auslosen. Nun, das war ja zum Glück nicht sein Problem.


    Interessiert wandte sich Ursus nun dem Wettbewerb zu und beobachtete, wie zuerst Crassus und dann Aquilius sprangen. Nicht schlecht, nicht schlecht. Das mußte man wirklich zugeben.

  • Als Iuvenalis verlautbarte, dass der Weitsprung als nächstes an der Reihe war, war Modestus etwas überascht, da er eigentlich gedacht hätte Ringen wäre an der Reihe, doch es störte ihn nicht weiter. Callicrates überprüfte erneut die Schnürsenkel seines Herrn, als Modestus noch dem Flavier und dem Praefectus Praetorio zusah. Beide hatten recht ordentliche Sprünge abgeliefert und nun wollte Modestus es ihnen gleich tun. Als er zum Start ging sah er auch wie es sich Macer neben dem Weitsprungfeld bequem gemacht hatte und musste schmunzeln. Dann wartete er einen Moment und lief los. Er sprang etwas zu früh ab und landete im Sand. Er schafft es nach der Landung gerade noch zu Stehen und konnte das Gleichgewicht gerade noch halten. Als er nach Hinten sah, bemerkte er, dass das Ergebnis nicht übermäßig war. Aber er hatte ja noch zwei weitere Sprünge bei denen er es besser machen konnte.

  • Zuschauen machte durchaus Spass, aber einer eigenen Betätigung als Weitspringer hatte Macer nie viel abgewinnen können. Weder in der Variante mit Anlauf und Sangrube noch in der Version aus dem Stand und mit Gewichten in der Hand. Als Soldat hatte er gelernt, über einen Graben zu springen, aber da kam es nicht so sehr auf die Weite an, sondern darauf, dass man unterwegs seine Waffen nicht verlor und auf der anderen Seite nicht umfiel. Wobei es bei größeren Gräben ohnehin viel effektiver war, diese zuzuschütten oder mit einer provisorischen Brücke zu decken, wozu also weit springen können? Was die Teilnehmer leisteten, schienen ihm jedenfalls ordentliche Weiten zu sein, die sorgfältig vermessen und notiert wurden.


    Macer schien nicht der einzige zu sein, der nicht am Springen teilnahm, sondern der Sieger des Wettlaufes setzte auch aus. "Die kleine Pause hast du dir verdient", sprach Macer ihn an, auch wenn das kein sonderlich kreativer Einstieg in das Gespräch war. "Trainierst du regelmäßig den Lauf oder warst du schon immer so schnell?"

  • Caius' drei Vorgänger waren nicht schlecht, wobei dieser Annaeer scheinbar noch nicht alles gegeben hatte. Aber dennoch würde Caius sich anstrengen, zumindest nahm er sich das vor. Er hatte sich bereits etwas warmgelaufen und gedehnt. Als er schließlich an der Reihe war, trat er vor und schätzte die Entfernung zum Sand ab. Er verringerte sie etwas, lief aber dann mit Volldampf los, und als er den Absprungpunkt erreichte, stieß er sich mit dem rechten Fuß so kraftvollwie möglich ab, brachte Füße und Hände weit nach vorn ... ... ... und landete dann im Sand. Kurz drohte er, hinternüber zu kippen und sich damit sein Ergebnis zu ruinieren, doch er stützte sich gerade nich rechtzeitig ab und stand dann auf, um sich den Sand aus der Tunika zu schütteln. Er war zufrieden mit der Weite.

  • Der erste Durchgang war recht schnell beendet, was wohl an der überschabaren Anzahl an Wettstreitern lag. So kam es, dass Crassus, gerade noch eine Erfrischung zu sich nehmend, schon wieder dran war. Er ließ sich noch schnell den Schweiß abwischen und ging dann zur Startmarkierung, wo er sich für den zweiten Sprung bereit machte.


    Verfolgen wir den Sprung doch einmal aus der Perspektive eines blinden Zuschauers:


    *tapps* --- *tapps* --- *tapps* ---- *tapps* -- *tapps* -- *tapps* -*tapps* *tapps* - ächz - *tapps* - *tapps* - *tapps* - *tapps* - *tapps* - *tapps* -*tapps* ----------- *wusch*


    Na so schlecht war er doch gar nicht.


    kommentierte Crassus seinen eigenen Sprung und machte Platz für den Nächsten.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Zuschauen machte durchaus Spass, aber einer eigenen Betätigung als Weitspringer hatte Macer nie viel abgewinnen können. Weder in der Variante mit Anlauf und Sangrube noch in der Version aus dem Stand und mit Gewichten in der Hand. Als Soldat hatte er gelernt, über einen Graben zu springen, aber da kam es nicht so sehr auf die Weite an, sondern darauf, dass man unterwegs seine Waffen nicht verlor und auf der anderen Seite nicht umfiel. Wobei es bei größeren Gräben ohnehin viel effektiver war, diese zuzuschütten oder mit einer provisorischen Brücke zu decken, wozu also weit springen können? Was die Teilnehmer leisteten, schienen ihm jedenfalls ordentliche Weiten zu sein, die sorgfältig vermessen und notiert wurden.


    Macer schien nicht der einzige zu sein, der nicht am Springen teilnahm, sondern der Sieger des Wettlaufes setzte auch aus. "Die kleine Pause hast du dir verdient", sprach Macer ihn an, auch wenn das kein sonderlich kreativer Einstieg in das Gespräch war. "Trainierst du regelmäßig den Lauf oder warst du schon immer so schnell?"


    Während Ursus interessiert die Leistungen der Weitspringer mitverfolgte, gesellte sich Senator Purgitius Macer zu ihm. Und bei der Frage mußte Ursus denn doch grinsen. "Das wäre zu schön, wenn ich einfach schon immer so schnell gewesen wäre. Nein, ich habe in den letzten Wochen jeden Morgen trainiert, da mir das Amt für die Thermen schlicht nicht genug Zeit läßt und ich, falls ich ein Tribunat erhalte, nicht völlig verweichlicht da auftauchen möchte." Er grinste ein wenig verlegen. "Und die Pause hast Du Dir nicht weniger verdient als ich. Du warst nur kurz hinter mir. Am Ende wäre ich sogar fast gestolpert. Ich glaube, mein Sieg war reines Glück."


    Dann deutete er auf die Zuschauer hinter ihnen, in deren Mitte sich die lebhaften Damen um Decima Lucilla befanden. "Du bist ohne Zweifel der lebende Beweis, daß ein Senator keineswegs dick oder unbeweglich sein muß. Ich glaube, damit hast Du das Weltbild einiger Damen gründlich durcheinander gebracht", scherzte er in Anspielung auf die Wette, die er mit Decima Lucilla an den Saturnalien abgeschlossen hatte. Er fragte sich, ob sie wohl schon mit Macer darüber gesprochen hatte.

  • Die Sprünge von Galeo Tremellius Blosius, Manius Ludius Molliculus und
    Marcus Cocceius Trabea waren alle recht dürftig ausgefallen.
    Molliculus hatte seinen ersten Sprung sogar komplett in den "Sand" gesetzt als er über die Abrunglinie getreten war und so mit seinen Sprung ungültig machte.
    Blosius Sprung war zwas besser gewesen, doch leider hatte er sein Gleichgewicht verloren und mußte nach hinten greifen was ihn natürlich an Weite kostete.
    Und von Blosius Sprung wollen wir erst gar nicht reden. Da wäre wohl der alte Cato noch weiter gesprungen... :D


    Als die drei ihre Sprünge absolviet hatten, begann auch so gleich der zweite Durchgang...

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Dann deutete er auf die Zuschauer hinter ihnen, in deren Mitte sich die lebhaften Damen um Decima Lucilla befanden. "Du bist ohne Zweifel der lebende Beweis, daß ein Senator keineswegs dick oder unbeweglich sein muß. Ich glaube, damit hast Du das Weltbild einiger Damen gründlich durcheinander gebracht", scherzte er in Anspielung auf die Wette, die er mit Decima Lucilla an den Saturnalien abgeschlossen hatte. Er fragte sich, ob sie wohl schon mit Macer darüber gesprochen hatte.


    Macer hatte bisher nur eher flüchtige Blicke in die Zuschauerreihen geworfen, ohne nach bekannten gesichtern oder ähnliches zu suchen. Soweit es unauffällig ging, folgte er nun dem Fingerzeig des Vigintivir und musterte die Damen auf den Plätzen. "Ah, Decima Lucilla und ihre Clique. Nein, ich glaube nicht, dass die nicht auch sportliche Senatoren kennen. Decimus Meridius trägt doch auch keinen dicken Bauch vor sich her."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!