Den ganzen Tag hatte er probiert seinen Bruder zu sprechen, doch immer wenn er an die Tür des Hauses geklopft hatte, hatte man ihm nur beschieden, das Surenas nicht zu sprechen sei. Selbst am Abend, kurz vor Sonnenuntergang, wenn Surenas üblicherweise zu einem Rundgang durch seine Geschäfte in der Stadt aufbrach, hatte er sich nicht an der Tür blicken lassen.
Anders als sein Bruder war er ein überzeugter Verteidiger seiner Stadt und sass nun in dem Hauptquartier seines Wachsabschittes an einem Tisch, ihm gegenüber Samad, ihr Anführer. Eigentlich war es keine Wachstube, vielmehr der Schankraum einer Taverne, doch schliesslich waren sie auch keine Soldaten, sondern einfache Bürger, bunt wie der Regenbogen bewaffnet, aber dennoch zu allem bereit.
"Nieder mit dem Römerpack !"
"Für das glorreichen Parthia !"
"Parthia oder Tod !"
Samad hatte zwar schon eine Weile aufgehört zu reden, aber immer noch gröllten die Männer die Sprüche, die er gebracht hatte.