Vorzimmer des Präfekten

  • "Auf unsere Kameradschaft - und die kleinen und großen heldentaten die wir noch vollbringen werden!",


    prostete Labeo zurück. Dann verabschiedete er sich aber wirklich.


    "Vielen Dank für den Wein - jetzt will ich Dich mal nicht weiter von der Arbeit abhalten :D. Vale!"

  • Der Nauarch betrat das Vorzimmer des Präfekten. Er freute sich, dass hier endlich mal ein Scriba saß. Er grüßte knapp:


    "Salve. Die VII. Flotille ist angekommen. Melde das dem Präfekten - und sage ihn dass der Nauarch der VII. ihn zu sprechen wünscht."

  • Leicht nervös erreichte Gallicus von seiner Stube her kommend das Vorzimmer zum Officium des Präfekten. Für ihn galt es eine wichtige Sache zu klären, die keinen Aufschub mehr duldete.


    Also klopfte er gleich an und trat auch sofort in das kleine Zimmer ein. Dort erspähte der Gallier einen ihm schon bekannten Optio der Marineinfanterie, Decimus Verus! Kaum merklich lächelnd ging er auf den Optio zu und sprach: "Salve, Optio! Ich würde gern den Praefectus sprechen!" Gallicus war so dreist und ging einfach davon aus, dass sich der Decimer noch an seinen Namen erinnern würde...

  • Ins Vorzimmer des Praefekten gelangt, erblickte Evander einen Miles, der da Wache schob und die Besucher anmeldete und sie, so man ihnen gestattete, vorzutreten, einließ.
    "Salve. Ich bin Caius Redivivus Evander. Ich habe dieses Schreiben des praefectus hier"
    sagte er und zeigte das Schreiben, welches er schon den Wachen am Tor gezeigt hatte
    "... und soll beim ihm vorstellig werden"









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  • Der Centurio Atius Balbus, nebenbei bemerkt war er der Centurio der II. Centurie der V. Kohorte - also exakt der Centurie zu der auch Optio Decimus Verus und Nauta Iulius Labeo gehörten, wollte die Angelegenheit mit diesen Schmugglern besprechen.


    Da es sich - wenn man ihnen Glauben schenken würde - um eine Aktion mit voraussehbaren Kampfhandlungen und einer gewissen Größenordnung handelte, beschloss er gleich zum Präfekten zu gehen, da dieser eh mit einbezogen werden müsste.


    Das gab ihm aber auch die Gelegenheit bei seinem Optio Decimus Verus vorbeizuschauen, der von verschiedenen Diensten befreit im Vorzimmer des Präfekten saß.


    Salve, Decime Vere! So wie macht es sich so als Teil der Classis Sedens?


    Balbus liebte es die Verwaltungsunteroffiziere aufzuziehen. Er hatte dafür eine eigene Terminologie entwickelt. Es gab die Classis triumphans - das war der Stab -, dann die Classis militans - das war die Marineinfanterie -, und dann die Classis sedens - die Sitzende Flotte, also die Verwaltung.


    "Na, hehe, nichts für ungut. Du bist ja auch noch im regulären Dienst. Gute Leistungen übrigens, die Deine Contubernie vorzuweisen hat, die Schmuggler und dann auch noch die Briganten. Wo wir gerade beim letzten sind: Übungsmärsche, die über Nacht gehen, müssten eigentlich genehmigt werden. Aber das vergessen wir für dieses Mal, beim nächsten Mal aber bitte mit Dienstweg!"


    Dem Atier war dieser Dienstweg eigentlich egal - aber es freute ihn natürlich wennn so ein Officienreiter so etwas mal vergisst - jetzt kam er aber zum eigentlichen Anliegen.


    "Ich müsste mal den Präfekten sprechen. Diese kleinen Schmuggler haben mir eine interessante Geschichte vorgesungen. Wir könnten da einen riesigen Fisch fangen!"



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  • Verus saß mit einem süßen Becher Wein an seinem Platz und grübelte über einem Brief für seinen Verwandten Meridius und Senator Macer. Was sollte er nur schreiben? - Der Brief musste alle nötigen Informationen enthalten und ebenso eine gewisse Freude beinhalten, um die beiden Senatoren freudig einzustimmen. Verus spielte ein wenig mit dem Griffel herum und schaute auf den braunen Schrank in der Ecke, der wichtige Akten und Schriftrollen enthielt. Er rutschte ein wenig mit seinem Sedes herum und legte den Griffel ab. Er gönnte sich einen Schluck Wein, um seinen eingetrockneten Geist zu befeuchten. Er brauchte eine Muse.


    Verus atmete kurz ein und aus. Schließlich nahm er den Griffel wieder auf und begann einen Brief aufzusetzen, er hatte beschlossen während des Schreibens ein Muster zu entwickeln. Langsam rutschte der Griffel über das saubere Pergament.


    Der erste Brief war für seinen Freund Meridius.


    An Senator M. Decimus Meridius
    Von der römischen Flotte - Misenum - Im Auftrage des Präfekten



    Rennen


    Diese Zeilen schreibe ich dir, um dich über die Tatsache aufzuklären, dass die Rennstrecke im Flottenstützpunkt fertiggestellt wurde. Ebenso stehen kleinere Ställe für deine Gespanne bereit. Ich werde die Torwachen anweisen dich mit diesem Schreiben passieren zu lassen und zu den Ställen zu führen. Du sollst die Gelegenheit haben, deine Gespanne einzufahren vor dem großen Rennen, das in etwa in einer Woche beginnen wird. Ich werde dir in einem baldigen Brief den genauen Termin mitteilen. Es ist alles bereit den Göttern Ehre zu erweisen.


    T. Decimus Verus


    Verus machte eine kurze Pause und trank einen großzügigen Schluck von dem Wein, bevor er den Griffel wieder in die Hände nahm. Der zweite Brief war für Senator Purgitius Macer bestimmt.


    An Senator Sp. Purgitius Macer
    Von der römischen Flotte - Misenum - Im Auftrage des Präfekten



    Rennen


    Es ist alles soweit bereitet. Die Rennstrecke wurde fertiggestellt und ebenso kleinere Ställe für die Gespanne. Du bist gebeten in den nächsten Tagen deine Gespanne zu schicken, um diese einzufahren. Die Torwachen werden deine Gespanne mit diesem Schreiben passieren lassen und zu den Ställen führen. Das Rennen wird in den nächsten Tagen beginnen, genaueres zum Hauptrennen wird dir in einem Schreiben mitgeteilt werden.


    T. Decimus Verus



    Er würde noch persönlich mit dem Präfekten sprechen, was seine Gespanne betrifft.

  • Verus saß mal wieder einsam an seinem Arbeitstisch und fertigte weitere Briefe ab.


    Der erste war ein kleiner Brief an die Factio Albata.


    An die Factio Albata
    Von der römischen Flotte - Misenum - Im Auftrage des Präfekten



    Rennen


    Der Präfekt lässt melden, dass die Rennstrecke erfolgreich fertiggestellt wurde. Ihr seid aufgefordert eure Gespanne zu entsenden, um diese dort einzufahren. Dieser Brief dient als Zugang zum Stützpunkt. In einem weiteren Brief wird euch der genaue Renntermin mitgeteilt werden.



    T. Decimus Verus



    Verus legte den Griffel kurz aus der Hand und schüttelte diese kurz. Er hatte lange nicht mehr so viele Briefe abgefasst, wie in dieser Woche. Er nahm den Griffel wieder auf und begann den Brief an die kaiserliche Kanzlei abzufertigen.


    An die kaiserliche Kanzlei
    Von der römischen Flotte - Misenum - Im Auftrage des Präfekten


    Entlassung des Nauarchus Aulus Ferrius Theodores


    Der Präfekt lässt sich erkundigen nach dem Status der Entlassung des oben genannten Nauarchus. Er weist daraufhin, dass er sich persönlich in Rom, um diese Angelegenheit, in euren Officien gekümmert hätte und er immer noch keine Reactio erlebt habe. Bitte kümmert euch, um diese Angelegenheit!



    T. Decimus Verus



    Verus gab die Briefe persönlich beim Postreiter des Classis ab und ging sich danach ausruhen.

  • Verus bereitete kleine Notizen vor, die er an die jeweiligen Rennteilnehmer versenden würde.


    Das Wagenrennen im Flottenstützpunkt wird zum ANTE DIEM III NON IUL DCCCLVIII A.U.C. (5.7.2008/105 n.Chr.) angesetzt. Du bist herzlich eingeladen!


    T. Decimus Verus
    Optio et Scriba - Classis Misenensis

  • Und wieder setze sich Verus an einen Brief, wollte das Schreiben etwa garnicht mehr aufhören?



    An Decimus Annaeus Varus
    Von Optio T. Decimus Verus - Classis Misenensis


    Ich hoffe der Termin wurde dir wohlwollend genug gelgt, werter Annaeus. Ich denke er entspricht unserer beider Vorstellungen. Alle Vorbereitungen sind bereits getroffen und die Leiter der Factiones sind ebenso informiert. Alles kann soweit beginnen. Ich hoffe der Epistel wurde dir offeriert, den ich ensandte, darin befinden sich alle wichtigen Informationen.
    Der Termin liegt nun auf dem ANTE DIEM III NON IUL DCCCLVIII A.U.C. (5.7.2008/105 n.Chr.) , früher oder später wäre unpassend.


    In Ehren,


    T. Decimus Verus


    Er verschloss die Tabula und gab diese einem schnellen Reiter, der diese Tabula zum Aufenthaltsort des jeweiligen Empfängers brachte.

  • Philotas kam aufgeregt beim Vorzimmer des Präfekten an. Würde dieser ihn überhaupt vorlassen? Und würde er seiner Geschichte Glauben schenken?


    In diese Gedanken vertieft, fragte er etwas geistesabwesend den Soldaten im Vorzimmer: "Salve. Probatus Philotas Crixus hier. Ich wurde vom Optio Decimus Verus geschickt und soll den Präfekten bitten, eine Liburne für eine Aufklärungsmission freizugeben. Kann ich zu ihm vorgelassen werden?"

  • Die immer noch unerfahrene Vertretung des Decimers rief laut "Herein!", als es an der Tür klopfte. Als er nun auf den hereintretenden wartete überlegte er, ob es wirklich sinnvoll war, die Tür zu schließen, wenn sie offen war konnte man doch besser und einfacher zu ihm zu gelangen. Ja, die Tür sollte offen bleiben befand er weit offen. Ein offenes Büro, offen für die Anliegen, offen für.. doch da trat der Urheber des Klopfens auch schon ein und riss den unerfahrenen Scriba aus seinen worthülsen-träumen.





    Gn IVL Labeo f.


    Sim-Off:

    edit: Urheberschaft hinzugefügt, sorry das lerne ich glaube ich nicht mehr...

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