• Die Leiden einer werdenden Mutter kann man nur erleben, beschreiben oder gar nachfühlen so gut wie gar nicht. Iuno selbstverständlich konnte es, war sie doch selber Mutter, und dazu noch die Göttin der Geburten, deswegen hatte sie Mitleid mit dieser Sterblichen hier, die sich abmühte. Doch es ging nicht anders, nur auf diese Weise wurde die für die Menschheit absolut unerlässliche Mutterliebe gewährleistet, die den Fortbestand der Menschen sicherte.


    Der zweite Erdenbürger machte sich auf den Weg durch den Geburtskanal, ein Junge erblickte das Licht der Welt und rief durch sein den Neugeborenen eigenes Plärren sein Recht auf diese Mutterliebe ein.

  • Nachdem das Kind seinen ersten Schrei getan hatte, wurde es auch gesäubert und in Tücher gelegt. Nachdem nun alles durchgestanden war, halfen die Frauen ihr dabei sich etwas aufzusetzen und legten ihr einige Kissen in den Rücken ehe man ihr den Jungen in den Arm gab. Die Anstrengungen waren ihr deutlich anzusehen. Sie wirkte müde und abgekämpft. Einige Strähnen ihrer Haare waren ihr ins Gesicht gefallen und klebten nun an ihrer Haut. Dennoch betrachtete sie ihren Sohn mit Stolz und wirkte so glücklich dabei und das war sie auch. Sie hatte ihrem Mann zwei gesunde Kinder geschenkt, wie konnte sie es da nicht sein? Nun fehlte nur noch ihre Tochter, die man vorhin fortgetragen hatte. Noch ehe Venusia etwas sagen konnte, war eine Hebamme schon losgegangen um den hoffentlich vor der Tür stehenden Vater samt Kind hereinzuholen. So öffnete die alte Frau die Tür zum Zimmer der beiden Besucher, die sich nun mal eben verdoppelt hatten und hieß damit den Vater einzutreten.

  • Ich war zwar gebannt von der Kleinen, die ich da in Händen hielt, doch kam ich nicht umhin, das Geschreie aús dem Inneren zu hören.
    Als nun die Türe aufging, wr es also wenig verwunderlich, dass ich gleich die Nase hineinsteckte und neugierigen Blickes Venusia suchte.


    Dann trat ich ein, ging auf Venusia zu und mein Blick verriet wohl, wie verwundert ich über das Ganze war....

  • Eine ganze Weile hing ihr Blick einfach an ihrem Jungen fest, den sie in den Armen hielt, betrachtete sein kleines Gesicht und lächelte so wie es nur eine stolze Mutter zu tun vermochte. Als sie Schritte hörte sah sie auf und schenkte dieses wunderschöne Lächeln auf ihrem Mann.
    Es sind zwei geworden,
    sprach sie leise und die Kinder nicht zu erschrecken.
    Uns wurde eine Tochter und ein Sohn geschenkt.
    Da konnte man doch nur stolz sein. Sie versuchte nun ihrerseits ein Blick auf das Mädchen zuerhaschen. Die Hebamme hatte es so eilig mit ihr gehabt, das sie es nicht wirklich bewundern konnte. Natürlich war sie auch gespannt was der frischgebackene Papa dazu sagen würde.

  • ... doch der war mehr als sprachlos..... ein unbeschreibliches Glück, ein Kind geschenkt zu bekommen, aber dann noch zwei und noch dazu einen Stammhalter...... ich wusste nicht, was ich getan hatte, dass Iuno mir so wohlgesonnen war.....


    Ich setzt mich zu Venusia, überliess ihr die Tochter, wollte ich doch einmal meinen Sohn in Händen halten.....

  • Ich grinste zufrieden, blieb jedoch vor der Tür stehen. In einem solchen Moment sollten die Eltern besser allein sein.
    Beschwingt von diesem Ereignis, allerdings auch mehr als müde, machte ich mich erst einmal wieder auf den Weg in mein eigenes Cubiculum, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Corvus würde ich dann später davon erzählen. 8)

  • Natürlich tauschte sie gern um sich auch ihre Tochter anzusehen. Auch hier ruhten eine Weile ihre Augen auf dem kleinen Gesichtchen und bestaunten und bewunderten es. Sie konnte es einfach nicht fassen. Aus einem waren zwei geworden und sie wirkten beide gesund und munter. Dann fiel ihr ja noch etwas ganz wichtiges ein.
    Wie sollen sie denn nun heißen?
    über den Namen eines Mädchens hatte sie sich ja schon Gedanken gemacht, aber für den einies Jungens noch nicht und mit der Reise hierher war das irgendwie auch nicht mieer ein Thema geworden. Fatal wie sie jetzt bemerkte...

  • Ich grinste die ganze Zeit, als hätte man mir irgendetwas ins Essen getan..... das Glück war perfekt.... Venusia ging es, den Umständen entsprechend, gut und ich hatte zwei prachtvolle Kinder....


    Und ich hatte das Ganze noch kaum verarbeitet, kam Venusia schon mit so wichtigen Fragen.....


    "Ich weiss nicht, was meinst du?"


    Für den Jungen würde mir bestimmt etwas einfallen, aber für meine Tochter..... hatte ich mir doch gar keine Gedanken gemacht..... 8)

  • Ich finde Sevilla einen schönen Namen? Was meinst du? Den Namen für den Jungen könntest du doch aussuchen.
    Damit war sie nicht nur das Problem los, er hätte sich bei der Namensgebung auch beteiligt und konnte später kein Wort dagegen sagen. Dennoch war es ein sehr großes Versäumnis nun mit der Namenssuche erst zu beginnen. Zumindest hatte das Mädchen schon einen Namen wenn er damit einverstanden war. Zumindest schon erst einmal etwas...

  • Ich überlegte kurz "Sevilla.... Ja, finde ich auch gut...." und überlegte etwas länger..... natürlich hatte ich mir schon Gedanken gemacht, aber die Ereignisse der letzten Wochen im Kleinen, wie im Grossen haben so Einiges verändert.
    "Ich würde den Sohn gerne den Namen Lucius geben und den Cognomen, der sich anbietet, Secundus!"

  • Kurz überlegte sie und nickte dann.
    Lucius ist ein schöner Namen und Secundus wirklich passend.
    Kurz sah sie zu ihrer Tochter.
    Willkommen in dieser Welt Decima Sevilla und willkommen Lucius Decimus Secundus.
    Dann lächelte sie wieder ihren mann an.
    Zwei wunderschöne Kinder und zwei schöne Namen. Das passt doch gut.

  • Nun legte ich auch unseren Sohn wieder in die Arme Venusia und küsste sie auf die Stirn, danach meine Kinder....


    "Wunderschön, wie ihre Mutter...." lächelte ich sie an....

  • Es war wieder so ein Moment in dem sie mit der Sonne um die Wette hätte strahlen können. Nun war ihre kleine Familie komplett und das Glück ebenso. Vorsichtig richtete sie sich auf, mit beiden Kindern im Arm um ihren Mann zu küssen. Das musste jetzt sein.


    Doch dann forderte die Anstrengung ihren Tribut und dies ziemlich schnell. Nachdem die erste Freude vorüber war, wurde sie ohne es wirklich zu wollen müde. Eine Hebamme war noch geblieben, bemerkte dies und nahm Venusia die beiden neuen Erdenbürger.
    Wenn du nichts dagegen hast, werde ich jetzt glaube ich etwas schlafen. Ich bin so schrecklich müde auf einmal.
    Etwas unsicher lächelte sie nun wieder, da sie nicht wusste ob das jetzt überhaupt in Ordnung war.

  • Ich sah den Kleinen noch nach, als die hebamme sie entfernte und blickte dann zu Venusia, die sichtlich erschöpft war....


    Dann nickte ich "Ruh dich aus und komm wieder zu kräften!" und küsste sie nocheinmal, bevor ich mich dann auch zurückzog.... das Ganze musste erst verarbeitet werden.

  • Die Acta zu lesen ist immer eine sehr interessante Sache. Man liest was wichtiges im Reich passiert ist, wrd auch im Klatsch und Tratsch auf dem aktuellsten Stand gehalten und liest hier und dort neue Modeerscheinungen. So hatte sie sich auch heute darauf gefreut. Als ihre beiden Kinder endlich schliefen und sie somit etwas Ruhe hatte, war sie ins Peristylium gegangen, die Acta in der Hand und die Vorfreude war auch mit dabei. Allerdings schaffte es schon die Titelseite dies alles in den Schatten zu stellen. Dort prangte eine Nachricht, die sie sehr beunruhigte und sicherlich ihren Mann auch. Sofort nahm sie sich und die Zeitung und marschierte zu ihrem Zimmer wo er vermutlich um diese Zeit anzutreffen war. Ohne sich wirklich umzuschauen war sie durch die Tür getreten, schloß sie auch wieder hinter sich und redete gleich los.
    "Hast du die Acta gelesen? Du glaubst gar nicht was ich da gelesen habe.?"
    Nun würde er es auch tun. Denn schon gabs die Titelseite vor die Nase.

  • "öhm... nein, noch nicht..." schliesslich hatte ich zwei wundervolle Kinder, die es galt, den ganzen Tag anzusehen, doch nun musste ich, wohl oder übel


    Doch die Titelseite und der kleine Artiekl waren schon genug


    "Livianus wird vermisst? Meridius soll ihn suchen..... und warum erfahre ich das aus der Acta?"


    Jetzt wurde ich erst richtig wütend


    "Meridius, Meridius.... immer und überall muss er dabei sein, immer und überall alles wissen, aber der Familie, dem Bruder mitzuteilen, dass Livianus vermisst wird, ist zuviel verlangt...... da müsste man sich auf den Hintern setzen und ein Brieflein schreiben......."

  • Mit einer ähnlichen Reaktion hatte sie j agerechnet, aber so? Nun ja...nicht ganz und so zuckte sie doch schon ein wneig zusammen ob seiner wütenden Stimme, die sie bis heute noch nicht kennen gelernt hatte.
    "Vielleicht ist sein Brief ja auf dem Weg hierher verloren gegangen?"
    Oder aber er hatte es wirklich vergessen und das war wirklich traurig. Wie konnte man dem Bruder des Vermissten das nur vorenthalten und das noch dazu wo er hier so viel näher war als Meridius in Roma. Schon unglaublich.
    "Was wirst du nun tun? Vielleicht sollten wir mit Corvus darüber sprechen?"
    Auch wenn sie nicht mitgehen würde, sollten sie sich entscheiden einen Rettungstrupp zu schicken, so würde sie auf jeden Fall bei den Planungen helfen und da konnte sie keiner von abbringen.

  • "Verloren gegangen? Ja, natürlich...... er hat einfach nicht daran gedacht, denn wenn ER informiert ist, dann reicht das ja, der grosse Herr ist ja der einzige, der da was machen kann, sonst ist ja niemand fähig....."


    Mittlerweile lief ich im Raum Hin und Her......


    ".... tun? was soll ich tun?"


    ich konnte doch nicht Frau und Kinder hier zurücklassen und mich auf ein Abenteuer begeben


    "... Corvus? Was soll Corvus machen.... er kann seine Legion auch nicht dazu abstellen, Livianus zu suchen."

  • Da stand sie nun mitten im Raum und bewegte ihrnen Kopf nach links wenn er in diese Richtung ging und rechts wenn er in die andere lief.
    "Sicher wird Corvus keine Armee schicken, aber vielleicht kennt er jemanden, der es wagen würde."
    Dann trat sie näher und stellte sich ihm in den Weg. Das hin und hergelaufe machte sie nervös.
    "Wenn es mein Bruder wäre, würde ich versuchen ihn zu retten und ich werde dir da nicht im Wege stehen."
    So ungern sie das sagte, sie konnte es nur zu gut verstehen, wenn er am besten gleich aufbrechen würde. Sie würde es wollen und hoffen, dass man sie dabei unterstützen würde. Sie würde ihn so gut unterstützen wie sie konnte und wenn es bedeutete ihn uin das gefährliche Land gehen zu lassen.

  • Nun musste ich stehen bleiben..... und sie hatte ja Recht.... aber die Kinder..... naja, sie waren ohnehin noch sehr klein und bis man etwas mit ihnen anfangen könnte, wäre ich sicher zurück.....


    "Du meinst, ich soll gehen? Dich hier allein zurück lassen? Die Kinder zurück lassen?"

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