Witjons Zimmer

  • Als Witjon dann wie ein geprügelter Welpe vor seiner Noch-nicht-ganz-Frau verbal um Entschuldigung für etwas bat, dass er als MANN einfach mit einer Hand beseite wischen konnte, klapte Lando unwillkürlich die Kinnlade nach unten. Was sollte das denn jetzt? Unwillkürlich blickte er Arbjon an, den er unmittelbar für diese Geste der Schwäche verantwortlich machte: hatte er seinem Bruder denn nicht beigebracht wie man als Mann mit Fehlern umging?


    Doch die Krise war überwunden, denn Balbus hatte sich glücklicherweise auch zu dem Zeugen-beim-Zeugen-Prinzip bekannt, und so war Lando schon fast versucht vor Erleichterung in die Hände zu klatschen: "Na, dann wäre das geklärt. So lasst diesen Tag zu einem würdigen Ende kommen."


    Lando verdrückte sich mit Arbjon in eine Ecke des Raums, ließ sich dort nieder und flüsterte diesem in der Sprache ihrer Väter mit immernoch vorwurfsvollem Blick "Fehlt nurnoch, dass er vor ihr auf die Knie geht." zu, bevor er mehrere dünne Stöckchen rausholte, und die zwischen ihnen auf den Fußboden warf. Ein altes wie einfaches Spiel, das beschäftigen sollte während im Bett die Ehe vollzogen wurde. Er lud Vespa und Balbus mit einem kleinen Wink ein, sich zu ihnen zu setzen, und erklärte ihnen mit leiser Stimme: "Die Tradition lässt offen, dass man sich dem Treiben nicht die ganze Zeit zuwenden soll. Das gibt dem Brautpaar wenigstens etwas Ruhe, sich nicht die ganze Zeit beobachtet zu fühlen, wollt ihr mitspielen?"

  • Schau mich nicht so an, der war immer schon ein Weichei! Mich würde es noch nicht mal wundern, wenn er vor Callista nicht nur auf die Knie fällt, sondern ihr auch noch die Füße küsst.


    Arbjon schüttelte den Kopf.


    Ich habe vor einer Woche noch gesagt, er soll unbedingt alles mit Callista durchsprechen. Zumindest scheint er sich mit Balbus verständigt zu haben.


    Als Lando die Nichte des Imperators und den Patron Arbjons mit zum Spiel einlud, nickte auch der Praetorianer aufmunternd...

  • So einfach würde das nicht aus sich ruhen. Sie gab klein bei, schluckte ihren Unmut herunter und gab für den Moment scheinbar auf. Sie war überstimmt worden und selbst ihr Mann hatte nichts dagegen, tat nun auch wissend und hatte ihr nichts gesagt. Wie sehr sie das erboste, würde er noch zu spüren bekommen. Oh ja...das würde noch einiges geben.


    Nun würde sie aber das tun was gesagt wurde und sie zog sich zu den anderen beiden Germanen in die Ecke zurück. Innerlich sehr angefressen, gedemütigt und aufgelöst, gab sie sich nach außen hin ruhig und gefasst. Eine Fassade, die sie selten so konzentriert aufrecht erhalten musste.

  • Balbus hatte es vorher geahnt und wusste es nun genau. Sein Leben würde bald enden, vermutlich bereits wenn sie die Casa Duccia verlassen hatten um den Weg in das eigene mogontiacische Domizil zurückzukehren. Vespa würde ihn sicherlich erschlagen, das fühlte und sah er. Er war zwar, was Frauen anging, nicht unbedingt ein großer Menschenkenner, aber er erkannte Vespas Blick wieder. Zu oft hatte er ihn schon von ihr geerntet und er war sich sicher, dass jeder normale Mann bereits die Flucht ergriffen hätte. Doch er liebte sie abgöttisch und würde alles erdulden, was sie in ihrem Zorn über ihm ablud.
    Nach einem kurzen aufmunternden Blick zu Callista, gesellte er sich dann ebenfalls zu den beiden Germanen in die Ecke.
    Lando hatte ein Spiel ausgepackt und lud sie ein teilzunehmen. Interessiert schaute Balbus die kleinen Stöckchen an. Er war sich sicher, dies schon mal bei den germanischen Soldaten in Confluentes gesehen zu haben, konnte aber nicht viel damit anfangen. So sagte er leise: "Sofern du uns erklärst, worum es bei dem Spiel geht, gern."

  • Callistas Antwort erreichte Witjons Gehörgang und erleichtert nahm er ihre Hand entgegen. Er zog seine Braut zu sich heran und küsste sie. Erst kurz, dann länger und leidenschaftlicher. Die germanischen Worte seiner Verwandten quittierte er mit einem Stirnrunzeln. Über diese ganze Verwicklung würden sie wohl noch später sprechen müssen. Aber egal, jetzt kam es auf etwas Wichtigeres an. Witjon berührte ganz sachte Callistas Hüfte, während sie sich küssten. Seine Rechte fand ihren Weg zu dem Knoten, den es nach römischer Tradition zu öffnen galt...warum auch immer. Er ließ von den zarten Lippen ab und richtete seinen Blick auf den Tuchknubbel, den seine Finger zu entwirren versuchten, was gar nicht so einfach war.
    Ein Grinsen machte sich auf Witjons Gesicht breit, als der Knoten langsam schwand und nur wenig später hatte er nur noch ein Band in der Hand, das eben noch Callistas Kleid geschlossen gehalten hatte. Seine Hände umschlossen wieder den grazilen Körper seiner Braut, während er einen Augenblick lang in den braunen Augen zu versinken drohte. Witjon meinte sein Herz nun bis zum Gaumen schlagen hören zu können. Er streichelte ihre Wange und stellte fest wie unglaublich weich Callistas Haut war (römischer Körperpflege sei Dank) und während die Welt mit spielenden Zeugen und verärgerten Römerinnen um ihn herum verschwamm, fanden sich ihre Lippen erneut.

  • Die vier Zeugen zogen sich zurück und Calista blickte ihnen einen Moment zu. Sie begriff nun, dass sie nicht tatsächlich ihr Bett umkreisen und ihnen zusehen würden, was sie sehr erleichterte. Es war eher so, dass sie anwesend waren, sie fingen ja sogar an zu spielen! Vespa allerdings sah immer noch sehr sauer aus und Balbus eher niedergeschlagen, Lando und Arbjon machten eher einen genervten Eindruck. Alles in allem nicht die beste Atmosphäre um sich zu entspannen, aber es half, zu wissen, dass man ihr nicht auf die Finger starren würde. Sowas machte sie immer nervös und sie wünschte sich plötzlich, doch etwas mehr Wein getrunken zu haben. Aber hier im Zimmer war keiner und jetzt war es dafür eh zu spät. Sie wollte ja nicht den Eindruck machen sich Mut antrinken zu müssen. Witjon zog an der gereichten Hand und sie somit immer näher, bis sie wieder seine Hand an ihrer Hüfte spüren konnte. Ihr Herz klopfte augenblicklich schneller und sie schluckte einmal, bevor sich ihre Lippen trafen und sie begannen sich zu küssen. Er hatte sie heute schon mehrmals geküsst, aber es fühlte sich immer noch seltsam an. Außerdem wußte Callista ganz und gar nicht wohin mit ihren Armen. Sie hingen schlaff herab und ihre Hände waren regungslos. Irgendwie kam sie sich dumm vor und da war es ihr nur Recht, dass Witjon das Geküsse kurz unterbrach.


    Er öffnete den nodus herculis, den besonderen Knoten im Wollgürtel, den ihr Vespa am Vorabend angelegt hatte, was nicht ganz einfach war. Doch dabei konnte ihm Callista nicht helfen, die sich währenddessen lieber eine vorwitzige Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Er blickte sie wieder an und sie lächelte kurz unbestimmt, ihre Aufregung nahm zu als sie seinen durchdringenden Blick wahrnahm. Er küsste sie, zaghaft, leidenschaftlich, zögerlich, fordernd, alles gleichzeitig und sie legte ihre Hände auf seinem Brustkorb ab. Wenn sie sich darauf konzentrierte, konnte sie tatsächlich seinen Herzschlag spüren! Allerdings stürmten genug andere Eindrücke auf sie ein, so dass es mit dem konzentrieren schon gar nicht mehr so leicht fiel. Sie spürte seine Hand in ihrem Nacken, der ja durch die spezielle Hochzeitsfrisur frei lag und wie er sie gleichzeitig zu sich zog und sich daran festzuhalten schien. Er hatte so große Hände, fast meinte sie, er könne damit ihren kompletten Hals umfassen. Ihr blieb nichts anderes übrig als ihm noch näher zu kommen und sich gegen ihn zu lehnen. Dann rückte er etwas an ihrem Kopf, so dass sie ihn leicht schief hielt und sie begannen ein zögerliches Spiel mit den Zungen. Callista schnaufte kurz und bemerkte fasziniert, wie sie eine Gänsehaut bekam. Die bekam sie sonst eigentlich nur selten und sie fragte sich erschrocken, ob das ein eher gutes oder schlechtes Zeichen war. Es fühlte sich an als riesele ein kalter Hauch von ihrem Nacken ihre Wirbelsäule hinab und an den Armen stellten sich sogar einige Härchen auf. Unwillkürlich übte sie etwas mehr Druck mit ihren Fingern aus, die zwischen den beiden beinahe eingeklemmt waren, sie hielt sich zwar nicht fest oder krallte sich gar an ihm, aber sie musste irgendwie und irgendwo etwas von den Gefühlen zeigen, die nun auf sie einstürmten.

  • Witjon war fasziniert von den Gefühlen, die diese Frau in ihm auslösten. Sein Atem ging schneller, als er ihre Berührung auf seiner Brust spürte und er zog sie noch näher an sich. Ihr Keuchen zeigte ihm, dass sie ähnlich empfand wie er und als sie ihren Kopf schieft legte, fand seine Zunge einen Weg zwischen ihren Zähnen hindurch. In diesem Moment zahlte sich die geringe Erfahrung, die er im Küssen bereits in seinem Heimatdorf gesammelt hatte, mehr als aus. Er genoss die Berührungen ihrer Zungen eine gefühlte Ewigkeit, während der Druck auf seiner Brust seine Erregung nur verstärkte. Er spürte wie sich sein Geschlecht aufstellte und unterdrückte ein Schmunzeln. Callista musste seine Erregung in diesem Moment spüren, so eng wie sie aneinandergepresst dastanden und ein erschrockenes Keuchen ließ ihn wissen, dass dem genau so war. Er ließ von ihren Lippen ab und lächelte aufmunternd. Dann küsste er sie erneut. Gleichzeitig machte er sich erst an der einen, dann an der anderen Schulter seiner Frau zu schaffen und ließ nur wenig später die Spangen zu Boden fallen, die ihre Tunika hielten.


    Langsam glitt der Stoff an Callistas Körper zu Boden. Witjon umschloss ihre Hände, die immer noch auf seiner Brust lagen und trat einen Schritt zurück.
    "Wow..." hauchte er. "Du bist wunderschön..."
    Sein Blick glitt über ihren Nymphengleichen Körper, streifte die wohlgeformten Brüste, die zerbrechlich wirkende Hüfte, den typisch römisch haarlosen Schritt und die schlanken, langen Beine. Zuletzt blieb Witjons Blick wieder auf Callistas ansehnlichen Zügen haften. Er küsste sie erneut, ließ dabei seine Finger etwas unbeholfen über ihre Haut streicheln und spürte wie ihre Gänsehaut ein Kribbeln in seinen Fingerkuppen auslöste. Zwischen seinen Lenden pulsierte bereits die Lust, doch er war unsicher und wusste, dass er nichts überstürzen durfte. Vorsichtig führte er nun Callistas Hand zu seiner Schulter, wo sie nun ihrerseits die Schnallen lösen konnte.

  • Es dauerte eine Weile, bis sich Callista an das Zungenspiel gewöhnt hatte. Von Gefallen ganz zu schweigen. Erst fühlte es sich einfach nur seltsam an, nicht schlecht, aber reichlich seltsam. Was wollte er denn da drinnen überhaupt!? Es war ihr erster Zungenkuss überhaupt und sie überließ, scheu wie immer, ihm die Führung, zumal sie auch den Eindruck hatte er wußte was er tat. Und das gefiel ihr, weil er sie so nicht in Zugzwang brachte, Eifersüchtig war sie ganz und gar nicht auf die anderen Mädchen, die er anscheinend schon einmal so nahe kennengelernt hatte. Weil sie ein ganzes Stück kleiner war als er, musste sich Witjon herunterbeugen um sie küssen zu können und Callista ihren Kopf in den Nacken legen. Für einen kleinen Augenblick stellte sie sich auf die Zehenspitzen und hielt sich mit einer Hand an seinem Nacken fest, doch da war etwas, dass ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie wußte bereits, was es war, bevor sie noch wirklich darüber nachgedacht hatte. Sie war ja schließlich nicht komplett unvorbereitet. Aber irgendwie hatte sie sich nichts unter den Beschreibungen vorstellen können, je mehr man ihr erzählt hatte, desto kryptischer wurde das Ganze. Sie keuchte kurz erschrocken auf, als es sich mit fordernder Härte gegn die drückte. Callista hatte nicht geglaubt, dass ein männliches Geschlecht so ... groß ... und ... hart ... werden konnte. Und das sollte in sie hinein? Beängstigende Vorstellung. Aber Witjon lächelte aufmunternd. Er schien dahingehend keine Bedenken zu haben.


    Stattdessen zog der braunhaarige Germane sie weiter aus, was durch die zwei einfachen Schnallen schnell erledigt war. Er trat zurück und sah sie an, wodurch Callista natürlich rot anlief. Sie hoffte nur, er würde das in dem dämmrigen Licht nicht sehen und biss sich leicht auf die Unterlippe. er fand sie schön. Wunderschön sogar. Und er liebte sie, das hatte er ihr gesagt. Mehrmals. Callista schluckte und ließ sich bereitwillig von ihm küssen. Es kam ihr schon viel weniger seltsam vor und sie erlaubte sich nun auch selbst etwas forscher zu sein. Sie tat einfach ziemlich genau das, was er tat. Wenn es ihr gefiel - und das tat es - gefiel es ihm auch, so einfach war ihre Rechnung und sie hoffte, ja betete fast, damit nicht falsch zu liegen. Viele der verheirateten Frauen, die sie kannte, hatten ihr gesagt, es würde völlig reichen zu tun was der Mann wolle. Allerdings kam ihr das ungerecht vor. Witjon gab sich viel Mühe, das spürte sie und sie wollte ihm ja auch irgendwie zeigen, dass es ihr gefiel.


    Ihre Gedanken wurden allerdings unterbrochen, denn er nahm ihre Hand und legte sie auf seine Schulter. Zuerst verstand sie nicht, was er von ihr wollte, doch dann erfühlte sie eine Schnalle. Sollte sie ihn ausziehen? Zaghaft griff sie in seine Kleidung, doch von ihm kam kein Protest, während er ihren Körper streichelte und sie weiterhin küsste. Also versuchte sie ihn ebenfalls auszuziehen, was mit einer Hand zwar nicht einfach war, aber irgendwann gelang und so stand er bald mit freiem Oberkörper vor ihr. Die Tunika hielt noch an seinem Bauch, weil er einen Gürtel trug, doch den öffnete Callista auch indem sie dann irgendwann auch ihre zweite Hand zu Hilfe nahm. Im Gegensatz zu den Römern enthaarten sich Germanen nicht, wie Callista nun mit einem halb entsetzten und halb belustigten Schmunzeln feststellte. Ihr war schon aufgefallen, dass Witjon recht viele Haare an den Armen hatte, aber er hatte auch welche am Bauch, an den Beinen und an einer gewissen, markanten Stelle, von der Callista für Sekunden die Augen nicht abwenden konnte. Sie lief rot an, als sie bemerkte, dass sie starrte und hoffte wieder einmal, er würde es nicht bemerken. Sie konnte doch nicht einfach ihren Mann anstarren!


    Also senkte sie schnell den Blick und blickte zum Boden. Dann musste sie grinsen. "Du hast deine Schuhe noch an." sagte sie und lächelte ihn an. Hoffentlich würde dieser Kommentar nicht die Stimmung ruinieren, aber sie wußte nicht recht, was sie sonst hätte sagen oder machen sollen. Und die Schuhe mussten ja sowieso aus. Wer ging schon mit Schuhen ins Bett?

  • Die Tunika fiel von seinen Schultern und wenig später löste sich auch der Gürtel, der den Rest der Kleidung an Witjons Körper hielt. Die zaghaften Berührungen hinterließen überall ein angenehmes Kribbeln auf seiner Haut. Nun stand er dort vor seiner Frau, gerade wie die Götter (und der Samen seines Vaters) ihn geschaffen hatten, und beobachtete Callistas Reaktion. Im Gegensatz zu Lando oder Arbjon war Witjon von eher schlanker Natur. Dennoch war er nicht schlecht gebaut. So zeichneten sich Brust- und Bauchmuskeln ab, die das Training der letzten Monate mit dem Sax hervorgebracht hatte. Für einen kurzen Moment musste er an den riesigen blau-grünen Flecken denken, den der Schild des Menschenhändlers bei Witjons erstem Zweikampf hinterlassen hatte. Ein Glück, dass diese Geschehnisse schon etwas länger zurücklagen und praktisch keine Spuren zurückgelassen hatten.


    Er musste grinsen, als Callista dann einen Moment lang doch etwas entsetzt und fasziniert zugleich auf die Stelle zwischen seinen Beinen starrte. Witjon streichelte ihren Arm und runzelte dann die Stirn. "Hmwas?" Verwirrt folgte er ihrem Blick zu Boden und verstand dann. "Oh..." machte er nur und streifte sich mit den Füßen die Schuhe ab. Er grinste breit und tippte ihr dann mit einem Finger an die Stirn. "Und du trägst noch dein Schleierdings..." Ohne Vorwarnung machte er sich bereits daran zu schaffen, wobei Callista ihm schnell zur Hand ging.


    Haarspangen fielen zu Boden und Stoff flatterte davon, als die Zöpfe sich langsam lösten und der Schleier ebenfalls das Weite suchte. Witjon schmeckte erneut die süßen, zarten Lippen seiner kleinen Römerin und drückte sich an sie, so dass er ihre festen Brüste auf seiner Haut spüren konnte. Seine Hände erkundeten Callistas Körper, fanden ihren Po, drückten ihre Backen. Mit zunehmender Nähe zu seiner Frau gewann Witjon auch um einiges an Sicherheit und Mut. Dann fiel ihm auf, dass sie beide ja immer noch vor dem Bett standen und nicht darin lagen. Dieser ungünstige Umstand musste schnellstens geändert werden!


    Noch ein Kuss, dann lenkte er Callista langsam rückwärts aufs Bett zu. Seine Hände hatten ihre Pobacken umschlossen, wodurch es Witjon leicht fiel sie - mehr oder weniger geschickt - auf die Decken und Felle zu heben. Er entdeckte die roten Schuhe, die Callistas Füße noch umschlossen und entfernte diese zügig. Dann kroch er hinter seiner Braut her aufs Bett. Nur Sekundenbruchteile lang verschwendete er einen Gedanken an die Leute, die dort neben dem Bett saßen und sich bespaßten, bevor er sich wieder voll und ganz der Schönheit in seinem bett widmete. Er begann mit einem Kuss auf die Lippen und wanderte dann ihren Hals entlang südwärts. Vorsichtig berührte er dabei Callistas Körper, streichelte ihre Brüste und die Taille und genoss ihr verzücktes Quietschen, während er sie liebkoste.

  • Ach, so einfach ging das also. Er brauchte sich nicht hinsetzen und die Schuhe aufschnüren, er streifte sie einfach so ab. Praktisch, fand Callista und lächelte. Witjon trat an sie heran und sie grinste, ja, sie trug den Schleier noch, aber es tat gut ihn nun abzulegen. Die Blumen waren mittlerweile zusammengesackt und doch etwas schwer, außerdem wusste sie ja auch schon, dass Germanen langes, offenes Haar schön fanden. Daher nahm sie an, dass sie ihrem Mann so besser gefallen würde anstatt die sechs abgetrennten und umwickelten Zöpfe. Mit geübten Handgriffen löste sie also ihre Frisur, wobei sie ihm half, denn auch Witjon fuselte in ihrem Haar. Sie schüttelte den Kopf, damit sich die sanften Wellen etwas lockerten, allerdings unterbrach ihr Mann diese Bewegung, denn er begann bereits wieder sie zu küssen. Die kurze Entfernung zwischen ihnen war schnell überbrückt und er nahm sie fest in seine Arme, während sie sich wieder streckte, damit dass mit dem Küssen etwas einfacher gelang. Ihre Hände legte sie auf seine Schultern und so wie er ihre Brüste spüren konnte begann sie wieder sein bestes Stück zu fühlen. So nah wie sie beieinander standen war das wohl auch kein Wunder, aber es war schon weitaus weniger bedrohlich. Seine Streicheleinheiten taten ihr übriges, sie spürte ganz genau wo sich seine Hände befanden, wie sie ihren Rücken hinab wanderten und an ihrem kleinen Hintern anhielten.


    Er dirigierte sie sanft zum Bett und bald schon fand sich Callista dort völlig nackt wieder, er hatte ihr die Schuhe ausgezogen und so war auch das letzte an Kleidung verschwunden. Callista konnte sie Felle unter sich spüren, rau und weich zugleich, die ihren eigenen Geruch verströmten, der sich unterschwellig mit dem Duft von den verteilten Rosenblättern mischte. Hier am Bett standen weniger Lampen und die Rothaarige beobachtete fasziniert wie Witjon aufs Bett krabbelte. Einen Moment erinnerte er sie an ein Raubtier, das sich an seine Beute heranpirschte und sie grinste. Auf sie wirkte er nicht bedrohlich, dazu machte er einen zu lieben Eindruck. Aber die Leidenschaft in seinen Augen war unverkennbar und nicht nur dort deutlich zu erkennen. Sie lehnte sich zurück, als er sich über sie beugte und begann ihren Hals zu liebkosen, Callista schloss die Augen und sperrte so auch die Zeugen aus, die hier noch irgendwo im Zimmer waren. Aber an die wollte sie nicht denken, sie wollte viel lieber genießen, was er da mit ihr anstellte. Sein Atem war auf ihrer Haut spürbar und kitzelte sie sanft, während seine rauen Hände ihren Körper streichelten. Er verharrte an ihren Brüsten und Callista stellte verwundert fest wie sie selbst darauf reagierte. Sie selbst hatte sich noch nie so angefasst und so wurde sie von den ausgelösten Gefühlen völlig überrumpelt, sanfte Schauer überfielen ihren Körper und sie quietschte auf, als er sie am Rippenbogen berührte. Anscheinend war sie kitzelig oder sie reagierte nur etwas übertrieben.


    Ihre rehbraunen Augen suchten seinen Blick, doch er war mit ihrem Hals beschäftigt und so strich sie ihm sanft durch Haar und über die Wange, bis er hochblickte. Sie beugte sie vor und gab ihm, zum ersten Mal von sich aus, einen langen Kuss und versuchte darin etwas von den Gefühlen widerzuspiegeln, mit denen sie grade kämpfte. Sie ließ ihre Hand an seinen Kopf, wuschelte durch sein Haar und strich über das pieksige Haar seines Bartes, den er sich hatte wachsen lassen. Ihre andere Hand ging nach einigem Zögern ebenfalls auf Wanderschaft, strich über seinen Arm, dann seine Schulter, wanderte zu seinem Brustkorb und hielt kurz über seinem Herzen an, dessen regelmäßiges Schlagen sie fühlen konnte. Dann rutschte sie etwas weiter runter, zu seinem Bauch, fühlte die Muskeln unter seiner Haut und fühlten kurz über das dunkle Haar. Hier allerdings drehte sie um und fuhr die gleiche Strecke wieder hoch, während ihre Zungenspitze sanft mit seiner spielte.

  • Zufrieden stellte Witjon fest, dass Callista nun auch mutiger zu werden schien. Er erwiderte ihren Kuss und sog die verschiedenen Düfte der Rosen, Felle und Callistas Körpergeruch ein. Dann machte er sich mit fröhlichem Brummen wieder an ihrem Hals zu schaffen, während seine Hand wieder ihren Körper entlangwanderte. Er liebkoste sie weiter, fühlte sie, roch sie, schmeckte sie. Bald konnte Witjon es vor Erregung nicht mehr aushalten und drückte die Schenkel seiner Braut auseinander, um sich in eine geeignete Position zu bringen. Er schaute Callista fragend an und als sie schüchtern nickte, drang er ganz vorsichtig in sie ein. Zu Anfang zwickte es ein wenig und Witjon hielt einige Male abrupt inne, als auch Callista vor Schmerz den Mund aufriss und einen erstickten Schrei ausstieß. Er streichelte zärtlich ihr Haar und ging ganz langsam vor, bis sich beide aneinander gewöhnt hatten. Dann begann er die rhythmischen Bewegungen, die er kontinuierlich fortführte. Nach einiger Zeit des genüsslichen Schnaufens und Küssens wurde Witjon schneller, stieß tiefer vor und spürte bald selbst ein aufkeimendes Hochgefühl. Der Körper unter ihm bewegte sich mit ihm und verstärkte dieses Gefühl und Callista seufzte vor Lust. Je schneller sie wurden, desto stärker wurde das Gefühl zwischen Witjons Lenden und mit einem Mal zitterte er vor Erregung und fühlte wie er den Höhepunkt erreichte. Mit lautem Stöhnen entlud sich seine Lust und erleichtert wurde er langsamer. Er lächelte Callista glücklich an und gab ihr einen Kuss, dann ließ er sich langsam neben sie auf die Felle sinken und holte tief Luft.

  • Anscheinend machte sie alles richtig, Witjon sah zufrieden drein, brummte zustimmend und streichelte sie wieder. Er küsste ihren Hals, ihre Ohren, ihre Arme, ihre Brüste, ihren Bauch und sogar ihre Beine. Callista ließ es ohne Gegenwehr geschehen und wartete einfach gespannt darauf, wie ihr Körper reagierte, doch je mehr Eindrücke auf sie eintrömten, desto weniger konnte sie darüber nachdenken. Es war fast als würde sie davongetragen und sie suchte nach seinen Armen um sich daran festzuhalten. Je länger die Zärtlichkeiten dauerten, desto deutlicher verspürte sie ein rythmisches Ziepen in sich, dass sie zuerst nicht einordnen konnte. Aber es war deutlich zu verstehen, dass Witjon der Auslöser davon war und die Hitze und Feuchte zu verantworten hatte. Noch nie hatte ihr Körper so reagiert - aber es gefiel ihr irgendwie. An ihren Onkel und die Anderen dachte sie nicht mehr, als ihr Atem immer schwerer wurde und sie kleine Stöhner ausstieß, die ihrer Lust Ausdruck verliehen.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit veränderte Witjon seine Position und Callista öffnete die Augen, es war soweit. Obwohl sie noch Stunden so hätte weitermachen können, nickte sie. Es war wie ein Reflex, weil er sie fragend angesehen hatte, aber ihr wurde erst wenige Sekunden hinterher klar, zu was sie eingewilligt hatte. Zuerst tat es weh, nicht so weh dass sie es hätte beenden wollen, aber weh genug dass ihr der Spaß daran zu vergehen drohte. Besonders schlimm war es, als er ihre Barriere durchbrach und sie einen tonlosen Schrei ausstieß. Eine Welle von Hitze und Schmerz flammte durch ihren Körper und sie wäre beinahe instinktiv ein Stück von ihm weggerückt, aber das ging nicht weil er über ihr war und so versuchte sie einfach nur sich zu entspannen. Wie man ihr gesagt hatte. Was nicht einfach war. Wieder einmal beeindruckte er sie mit seiner Sanftheit, denn während er ihr Haar streichelte und sie küsste, entspannte sie sich tatsächlich. Spaß machte es zwar nicht mehr soviel wie vorher, aber ihr Mann sah wirklich sehr zufrieden aus. Mit geöffneten Augen beobachtete sie ihn und sah den Schweiß auf seiner Stirn, das Zittern seiner Lippen, das schwere Heben und Senken seines Brustkorbes. Er erhöhte das Tempo und trieb sie vor sich her, was Callista dazu veranlasste seinen Bewegungen zu folgen und da fing es plötzlich wieder an, die eigene Lust, das innere Feuer. Sie stöhnte auf und hielt sich mit einer Hand an seiner Schulter fest, während sie sich auf die Lippe biss. Auch ihr brach langsam aber sicher der Schweiß aus und sie bog ihren Körper durch um ihn besser empfangen zu können.


    Dann veränderte sich wieder etwas und Callista öffnete die Augen und beobachtete neugierig ihren Mann bei seinem Höhepunkt. Sie spürte das sanfte Pumpen in sich und verstand, warum Witjon aufhörte. Er sah so zufrieden aus, dass sie automatisch lächelte. Und auch seinen Kuss erwiderte sie sorgsam und rückte etwas zur Seite, damit er Platz hatte. Wie er musste sie ein paar Mal tief Luft holen, bis der Ansturm von Gefühlen sich legte, die Kälte des Raumes spürte sie dabei nicht, denn sie schwitzte noch. Allerdings tat ihr die Unterlippe weh, anscheinend hatte sie etwas zu fest zugebissen, sanft fühlte sie darüber und entdeckte eine kleine, blutende Stelle, die sogar etwas anschwoll. Nichts, worüber man sich Sorgen machen brauchte. Stattdessen blickte sie lieber zu ihrem Mann und lächelte ihn an.

  • Als könnte ihn nichts aus der Fassung bringen, erklärte Lando den beiden Römern das Spiel, das später durch die Verwirrungen der Geschichte von Germanien von den Phöniziern über Nordasien über die Beringstraße nach Nord- und damit auch nach Südamerika geschafft werden würde, wo es schließlich von marodierenden Ägyptern zurück nach Afrika gebracht und schließlich an zufällig vorbeikommende Chinesen verkauft würde. Auf dem Weg würde es einige sprachliche Verwirrungen geben, und aus dem "Mich kann doch das bissel Rumgepoppe nich schocke!" würde schließlich Mikado.
    Das dazu.


    Ein paar Blicke zwischendurch stellten sicher, dass es auf dem Bett so richtig zur Sache ging, und als die Sache auch erledigt war, grinste Lando Arbjon schief an, als dieser eins der germanisch-phönizisch-kamschatkanisch-appachisch-inkaisch-mayaisch-ägyptisch-chinesischen Stöcker bewegte.


    "Höhö... meins.", tönte er, verlor aber trotzdem die Runde. Gegen Vespa.

  • Callista hatte sich in das gemeinsame Zimmer zurückgezogen, dass sie nun mit Witjon bewohnte und nahm sich die Zeit einige Zeilen nach Hause zu schreiben.



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    Tiberius Prudentius Balbus
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    Roma
    Italia




    Lieber Onkel,


    wie geht es dir? Sind alle wohl auf und erfreust du dich bester Gesundheit? Ich hoffe es sehr und meine Gedanken sind oft in Rom und bei dir. Wie ist es dir ergangen in den letzten Monaten? Hier geht alles seinen Lauf und ich versuche mitzuhalten und mich anzupassen, was manchmal nicht leicht fällt. Besonders im Alltag ist das Leben hier mit den Ducciern doch gänzlich anders als mein bisheriges Leben mit Mutter in Mantua oder bei dir in Rom. Vieles wird hier anders beurteilt und ich habe bisweilen das Gefühl in einer völlig anderen Welt zu sein. Stell dir vor, sie lassen eins der unverheirateten Mädchen in einer Taverna arbeiten!? Ich war sehr erschrocken, als ich davon erfuhr und bin es wohl immer noch. Zudem sind die Frauen hier alle ganz anders als die Römerinnen, viel freier und selbstbewusster. Witjon meinte, es würde auch langsam auf mich abfärben, aber so recht mag ich das nicht beurteilen. Außerdem bewohnte ich mit ihm ein Zimmer, wir schlafen jede Nacht im gleichen Bett nebeneinander und verbringen auch so viel Zeit miteinander. Die Familie isst jeden Abend zusammen und bespricht den Tag und die Erlebnisse der Familienmitglieder, oft werden auch Pläne für die Zukunft besprochen oder die Politik der Stadt. Jeder ist verpflichtet zu diesem Essen zu Erscheinen und Entscheidungen, die dort getroffen werden, sind nicht nur bindend sondern auch von der gesamten Familie einstimmig beschlossen worden. Viel verstehe ich allerdings noch nicht, denn mein Germanisch ist noch viel zu schlecht, dass ich den Diskussionen wirklich folgen könnte.


    Ich habe begonnen Germanisch zu lernen und mache, den Aussagen der anderen nach, große Vorteile. Marcus Duccius Rufus, den wir hier alle Ragin nennen, bringt es mir mit großer Begeisterung bei. Er war längere Zeit in Alexandria und spricht auch Griechisch, so dass ich meines nicht verlernen werde. Auf Germanisch kann ich mich bereits verständlich machen und mich ein wenig unterhalten, auch wenn Grammatik und Sprachgefühl noch sehr fehlerhaft sind. Einfache Sätze sind manchmal sogar schon richtig, ganze Unterhaltungen strengen mich aber noch sehr an. Zumal ich immer das Gefühl habe, die anderen verstehen mich falsch. Ich hoffe mich bald genauso gewandt ausdrücken zu können wie in meiner Muttersprache. Aber in der Casa wird gar kein Latein gesprochen, es sei denn es ist römischer Besuch da.


    Der Unterricht allerdings findet weitesgehend auf Latein statt und bereitet mir viel Freude. Verus, oder Phelan auf Germanisch, ist ein guter und geduldiger Lehrer, mit dem es mir leicht fällt zu lernen. Er weiß unendlich viel und schafft es immer wieder mich mit Anekdoten und seinem Wissen zu beeindrucken. Ich habe mir fest vorgenommen seine beste Schülerin zu werden, an der er alle nachfolgenden misst und dir und ihm und auch meinem Mann viel Ehre als gute und aufopferungsvolle Priesterin zu machen.


    Natürlich kann ich nur für mich sprechen, doch denke ich, dass meine Ehe zu Witjon, den du als Numerius Duccius Marsus kennengelernt hast, gut verläuft. Ein Wermuttropfen ist wohl unsere Kinderlosigkeit. Lando, auf dessen Hochzeit wir waren, ist bereits auf dem Weg Vater zu werden und ich wünsche Elfleda alles Gute, dass sie die Schwangerschaft und die Geburt gesund übersteht und ein gesundes Kind zur Welt bringt. Aber in diesen vier Monaten hat sich bei mir keine Schwangerschaft eingestellt, was mich traurig stimmt. Traurig und ein bisschen Neidisch, die Götter mögen mir dies verzeihen. Ich bete und opfere zu Iuno, dass sie mich segnet, und werde meine Bemühungen verstärken, damit du Stolz auf mich sein kannst. Ich weiß, dass ein Kind die Verbindungen der beiden Familien bekräftigen und erst schaffen würde und hoffe so sehr, dir diesen Wunsch baldigst erfüllen zu können. Bitte richte meine liebsten Grüße an deine Frau aus und umarme sie herzlich von mir. Ich werde nun zum Tempel gehen, nachdem ich diesen Brief auf seine Reise geschickt habe.


    In Liebe,
    Callista

  • Sim-Off:

    Dieser Zeitstrang spielt (wie der Name schon sagt) am Morgen nach der Hochzeitsnacht, liegt also Monate vor Callistas Brief.
    Ich möchte mich auch an dieser Stelle noch einmal für mein plötzliches Verschwinden entschuldigen. Jetzt geht's hier endlich weiter. :)


    Nach einer angenehmen Nacht (:D) brach am frühen Morgen die Sonne durch die Buntglasfenster und erhellte Witjons Zimmer. Witjons Zimmer? Nein, da war ja noch jemand anderes. Langsam öffneten seine Augen sich zu verschlafenen Schlitzen, die das Geschöpf in seinem Bett musterten. Ein verschlafenes Grunzen kündete von sich langsam einstellendem Verstehen. Witjons Blick erfasste die rote Haarpracht, sein Geruchssinn analysierte den ihm mittlerweile bekannten Körpergeruch und einen Rest römischen Duftwassers und sein Fingerspitzengefühl erkundete die zarte Haut der jungen Frau, mit der er nun sein Leben verbringen würde. Zufrieden legte er einen Arm um seine Gattin - welch ein schöner Gedanke - und schloss die Augen wieder, um noch etwas länger ihre Nähe und Wärme genießen zu können...

  • Sim-Off:

    um ganz genau zu sein, liegt zwischen hochzeitsnacht und brief 4 monate


    Der Schlaf entließ Callista nur langsam und unwillig aus seinem dunklen Reich und es dauerte einige Augenblicke, bis sich die junge Römerin daraus befreit hatte. Ihr Bewußtsein nahm allerdings schon Eindrücke auf, die so gar nicht zu ihrem eigentlichen Aufwachen passten. Die Laken waren heute morgen anders, rauher aber genauso bequem. Die Sonne fiel anders, ihr gar nicht aufs Gesicht wie sie es sonst tat. Es roch anders, viel holziger, viel mehr nach Wald und Erde. Außerdem lag sie heute anders, ihre Hände spürten bereits das seitliche Ende vom Bett, obwohl sie nicht wie sonst mit allen Vieren von sich gestreckt da lag. Da stimmte doch was nicht. Verwirrt entschloß sie sich die Augen zu öffnen und sah Witjons Gesicht, nur wenige Zentimeter von sich entfernt. Er hatte die Augen geschlossen und ein leichtes Grinsen im Gesicht. Sie hob leicht den Kopf und sah, dass sein Arm um sie geschlungen war, er gab eine Wärme von sich die sie so noch nie gespürt hatte.


    Er roch gut. Normalerweise hätte Callista sich nun sicherlich erschreckt, aber die Erkenntnis warum sie hier lag und mit wem und seit wann hatte sich blitzschnell eingestellt. Das war ihr Mann. Ihr Mann. Ihr Ehemann. Ehemann. Wie das klang. Irgendwie ulkig. Aber gleichzeitig schön. Wahrscheinlich genau wie ihre Ehe, irgendwie ulkig und doch schön. Mit all den Hindernissen gestern, an die sich die Römerin nur ungern erinnerte, wars wahrscheinlich eher ein Wunder, dass es doch noch so glatt gelaufen war. Vorsichtig lukte sie ins Zimmer, die Zeugen hatten sich verzogen und sie war mit Witjon ganz allein. Ob er schon wach war?


    Sie traute sich nicht sich zu bewegen, weil sie Angst hatte ihn zu wecken. Daher lag sie noch einen Moment still und sah hinaus, soviel wie man durch das gefärbte Glas überhaupt sehen konnte. Sie sah an die Decke, sah zu Witjon und besah sich das Zimmer. Dann allerdings meldete sich ein nur allzu menschliches und sehr häufig am Morgen auftretendes Verlangen und sie wurde immer unruhiger. Langsam, ganz langsam, begann sie sich zu bewegen, allerdings war sie zwischen dem Germanen und der Wand eingekesselt. Wie sollte sie nur aufstehen, wenn er im Weg lag!? Seufzend überlegte sie einen Moment, dann allerdings fasste sie ihren Mut und begann, so vorsichtig wie es nur ging, über ihn zu klettern. Ohne ihn zu berühren, versteht sich, denn sie wollte ihn nicht wecken.

  • Witjons Arm wurde bewegt, was ihn aus seinem Halbschlaf riss. Langsam schlug er die Augen auf und sah wie Callista gerade über ihn hinwegschlich. Er grinste verschlafen und schaute zu wie sie zum Pisspott ging. "Morg'n..." nuschelte Witjon in bester Morgenmuffelmanier. Und mit zufriedenem Unterton fügte er hinzu: "...meine Frau." Er grinste breit und grunzte genüsslich. So gute Laune hatte er schon lange nicht mehr gehabt. "Gut geschlafen?"

  • Ganz toll! Er hatte es wieder einmal geschafft, dass ihr Herz stehenblieb und während sie erschrocken den Kopf in seine Richtung wendete, hoffte sie inständig, es würde diese Unterbrechung verkraften. Obwohl sie ja wußte, dass er da war, hatte er sie erschreckt. Sie war, aufgrund der verbrachten Nacht, eher spärlich bekleidet um nicht zu sagen nackt und wußte im ersten Moment nicht wohin mit sich selber. Normalerweise wäre spätestens genau jetzt eine der Sklavinnen gekommen, hätte ihr einen Morgenmantel gebracht und brav gewartet, bis sie ihre Morgentoilette vollendet hätte. Doch hier in der duccischen Casa fehlten Sklaven völlig und Callista hatte die leise Ahnung, dass sie den Topf selbst würde ausleeren dürfen. Weder Marga noch Sveija wollte sie darum bitten. Doch das Problem war eher ihr Mann, der sich nicht die Mühe machte wegzusehen. Callista lächelte ihn an und griff geistesabwesend nach einem Tuch, nachdem sie ihr Geschäft verrichtet hatte. Sie konnte den Schweiß der letzten Nacht auf sich spüren und wäre am liebsten sofort ins Balneum, sie hatte sich ja nicht mal die Haare gekämmt. Sie sah bestimmt schrecklich aus!! Verwuschelt und mit Resten von Schminke überall und überhaupt. Sie stand hier nackt im Tageslicht und er sah sie einfach nur an...


    Callista straffte sie Schultern und intensivierte ihr Lächeln, wickelte sich in das Tuch und nickte ihm zu.


    "Ja, danke. Ich habe gut geschlafen. Es war nur etwas ... eng. So zu zweit. In dem kleinen Bett. Mein Bett ..." Oh, nein, wie klang das denn? Er musste ja denken, dass sie sein Zimmer ärmlich fand! Den Rest ihres Satzes schluckte sie daher lieber runter und stand stattdessen etwas verloren im Zimmer herum.

  • Wow. Callista war ja einfach nur niedlich. Wie sie da stand, halb nackt (:D), leicht stotternd und so schüchtern. Witjon musste grinsen und breitete die Arme aus. "Komm zurück ins Bett. Hier fehlt jemand neben mir." In der Tat war der Platz wo Callista geschlafen hatte noch immer warm, doch Witjons Seite plötzlich kalt. Außerdem wollte Witjon wieder die Lippen seiner Frau schmecken. Er rutschte also zur Wand hin, damit Callista bequem ins Bett steigen konnte.

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