• Centho sah wirklich gut aus, es schien ihm von Tag zu Tag besser zu gehen. Das kann ich nicht beurteilen, mir geht es aber recht gut. Du stehst mir da aber sicher in nichts nach.


    Macer setzte sich zu seinem Gast und lies ein wenig Wein und Trauben servieren. Nun Centho, was führt dich zu mir?

  • Lucius nahm das Kompliment gern hin. Schließlich war es viel wert wenn man nicht mehr für Krank gehalten wurde. Davon abgesehen baute es sein Ego wieder ein Bisschen auf. „Na ja das sehe ich nicht ganz so. Ein bisschen stehe ich dir schon nach.“ Sagte er und sah nach seinem Gehstock den er zur Zeit noch brauchte. „Nun Macer ich hab nicht vor zu sterben. Aber ich war jetzt schon zwei mal so schwer krank das ich meine Angelegen geregelte wissen will. Ich werde demnächst ein Testament errichten in dem ich meinen Sohn zum Erben erkläre und meiner Frau und meiner Tochter ein Vermächtnis vermachen werde. Wie du Weist braucht man als Römer zur Testamentserrichtung einen Scheinkäufer einen Wagenhalter und fünf volljährige Bürger als Zeugen. Ich möchte das du einer der Zeugen wirst. Außerdem möchte ich dich für den Fall meines Ablebens zum Vormund über meine Tochter machen. Du bist sicher der Richtige dafür. Für meinen Sohn soll mein Patron Aelius Quarto Vormund werden. Du verstehst sicher das ich diese Verantwortung auf meinem Patron legen will auch wenn er nicht da ist. Scheinkäufer und somit Nachlassverwalter wir in Abwesenheit Qaurtos, sein Freund Marcus Vinicius Lucianus sein. Sein Bruder wird den Wagenhalter stellen. Aber du sollst die Verantwortung für meine geliebte Aviana bekommen. Ich hoffe das Du mir diesen Gefallen tun wirst.“


    Sim-Off:

    Nicht über die Wagenhalter und scheinkäufer Geschichte wundern ich werde das Testament nach römischen Recht errichten. Wie das Geht wird sich beim Ausspielen zeigen. Aber da das der Normalfall war wie ich das mache nicht überrascht sein. Kennst du ja lächeln und winken.
    :wink::wink::wink:

  • Macer war überrascht über das Vorhaben und noch mehr über seine Pläne mit ihm selbst.
    Es fiel ihm zunächst schwer die richtigen Worte zu finden, klar würde er Centho jeden möglichen Gefallen tun und ihn in jeder Situation unterstützen...doch seine Tochter aufnehmen?


    Macer war noch jung, hatte keine Frau und wenig Zeit, wie sollte er denn da ein Kind großziehen; anderseits würde Centhos Ableben sicher erst in vielen, vielen Jahren sein.


    Ich muss ja sagen, dass sich selten sprachlos bin. Doch in dieser Situation muss ich um die richtigen Worte ringen. Wenn du dir sicher bist, dass deine Tochter bei mir gut aufgehoben wäre, dann möchte ich dir deine Bitte nicht abschlagen. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass dieser Fall nie eintreten wird und du noch lange unter uns weilst.

  • Lucius war zufrieden mit der Antwort. Immerhin war es ein Große Verantwortung in allen Rechtsfragen der Vormund von jemanden zu sein. Auch wenn Aviana solange ihre Mutter noch lebte bei ihr leben würde. Aber später wenn sie es bis ins heiratsfähige Alter schaffen würde dann würde Macer ihr mit all seinem Einfluss eine gute Partie suchen dessen war sich Lucius sicher. „Nun ich bin sicher für den Fall der Fälle die richtige Wahl getroffen zu haben. Das wird auch unsere Einigkeit vor allen anderen klar hervorheben. Auch wenn das nicht der Hauptgrund für meine Wahl war. Natürlich hätte ich diese Verantwortung auch einem Verwandten geben können aber ich vertraue deinem Urteil und deshalb warst Du meine Wahl. Auch wenn auch ich hoffe das es nicht nötig sein wird.“ Er trankt eine Schluck und war nun da das Thema abgearbeitet war auch deutlich entspannter. „Dann sei also in vier Tagen mein Gast. Ich werde deine Patron ebenso bitten und mit deiner Erlaubnis dich als einen Beweggrund für seine Wahl heran ziehen wenn ich ihn drauf anspreche.“

  • Sehr gerne. Macer war überrascht wie verschieden Centhos Zeugen seien sollten, gab es etwa nicht genug Iulier?


    Wenn das soweit geklärt ist, dann lass uns über die Zukunft sprechen. Was planst du als nächstes für deine Karriere?

  • Die Gedanken die Macer zum Thema ob es nicht genug Iulia gab. Konnte Lucius sicher nicht erraten aber wenn dann hätte er gesagt. Ja schon aber die sind ja nicht in Rom. :D


    Dann aber kam die Frage nach seinem weiteren Vorgehen was seine Kariere betraf. Nun da gab er sich keiner Illusion hin nach dem letzten Debakel. Wo er nur ganz knapp gewonnen hatte und dann so schwer erkrankt war das er nichts tun konnte. War sein Ansehen sicher auf so einem Tiefpunkt das er keine weiteren Schritte zu planen brauchte auch wenn er es noch so wollte. „Nun Macer ich denke das es nach meiner letzten Amtszeit, nicht wirklich Sinn macht in den nächsten Jahren weiter den Cursus Honorum zu beschreiten. Mein Ansehen ist im Keller und es gibt genügend Männer im Senat die mir ein weiter kommen sicher nicht gönnen würden.“ Er zuckte mit den Schultern. „Von daher stellt sich die Frage derzeit nicht.“

  • Macer konnte die Niedergeschlagenheit in Centhos Augen sehen, er war genau so wie er selbst eigentlich ein verbissener Kämpfer, der um jeden Preis politisch erfolgreich sein wollte. Doch die Krankheit hatte ihn geschwächt, wobei er ja nicht ganz unrecht hat.


    Hm, Centho, da werde ich dir kaum widersprechen können. Doch will ich dir Mut zusprechen, auch wenn dir vielleicht der Curus Honorum für die nächsten Jahre verbaut seien sollte, so gibt es noch sehr viel andere Möglichkeiten die Karriereleiter emporzusteigen. Hast du da etwa nichts im Blick?

  • Das Macer ihm beipflichtete konnte er ihm ja schwer anlasten. Immerhin war er es der die Sache so offen ausgesprochen hatte. Das ihm doch Mut zusprechen wollte rechnete er ihm um so höher an. „Nun ja wir wissen beide das die Möglichkeiten begrenzt sind. Es gibt keine Posten mehr in Rom zu besetzen und auch keine mehr in den Provinzen. Seit die Stellen der Legatus Iuridicus jetzt Ritterposten sind ist es noch schwerer. Ich habe ehrlich gesagt keine Idee was ich zur Zeit machen könnte. Ich werde eine Congiaria auf dem Forum abhalten. Und den Präfekten bitten Spiele abhalten zu können um wenigstens diesen Teil meiner Verpflichtung den Bürgern gegenüber zu halten. Darüber hinaus wäre ich Dir über jeden weiteren Vorschlag sehr dankbar.“

  • Sicher keine schlechte Idee Centho sollte versuchen zumindest guten Willen zu zeigen, auch wenn er seine Amtszeit wirklich in den Sand gesetzt hatte...unfreiwillig.


    Die Posten in Rom sind in der Tat recht gut besetzt. Doch du bist doch Augur, wieso versucht du nicht dort weiter zu kommen?

  • Lucius nickte den das Fand er auch war doch eine Ölspende schon länger nicht mehr durchgeführt worden. „Nun Magister kann ich nicht werden. Da es immer der Älteste von uns ist der das Amt des Magisters bekleidet und ich bin erst knapp dreißig. Ich hatte schon vor mich im öffentlichen Leben weiter zu betätigen.“ Es war schwierig das war klar aber es musste eine Lösung geben.

  • Dann wird es schwer Macer fiel wirklich keine Möglichkeit ein, da hieß es wohl warten.
    Wenn ich mal aus meinen Plänen sprechen darf. Mir schwebt es natürlich vor den Cursus Honorum weiter zu bewältigen. Sollte es also zu einer Wahl meinerseits kommen, wird meine Stelle eines Curators frei...ich versichere dir, dass ich in diesem Falle ein Empfehlungsschreiben ausschreiben werde. Mehr konnte er für Centho leider nicht tun.

  • Lucius blib nichts anderes als zu nicken. Ja das würde es wohl aber die Götter hatten es so gewollt. „Ich danke dir. Das wird sicher helfen. Wann willst du antreten? Denn es sollte gut vorbereitet sein das ist klar. Aber ich werde dich unterstützen wo ich kann.“ Dafür dass sie so einen schlechten Start hatten verstanden sich die beiden Männer jetzt sehr gut.


    „Macer ich würde Dir gerne meinen Cousin vorstellen er ist jung und derzeit Questor in Ostia. Er will zu uns in die Reihen der Senatoren treten. Du verstehst das ich da will das er jetzt schon mal ein Paar gute Leute kennen lernt.“ Wie schon bei Imperiosus versuchte Lucius sein möglichstes seinen Cousin hier mal die Bahn zu ebnen.

  • Wann ich mich bewerben möchte? Nun ich glaube ich werde die nächste Amtsperiode noch abwarten und dann einen Versuch starten.


    Centho hatten also wieder einen Iulier, der sich politisch angarrieren wollte. Wieso nicht? Natürlich. Ich würde ihn gerne kennenlernen. Vielleicht bei einer kleinen cena? Macer wollte sich nicht selbst einladen, aber...

  • Ja das erschien Lucius auch das vernünftigste. Dann hatte Macer das ganze nächste Jahr zur Vorbereitung und das konnte auf keinen Fall schaden. Auch wenn Macer unter den Senatoren den Besser Stand hatte. „Dann wirst du Mitte der nächsten Amts mit dem Wahlkampf beginnen nehme ich an?“ Fragte er nach.


    Na das war ja durchweg positiv. Er hatte lange keine Gäste gehabt und Macer war so weit er wusste nur ein mal bei ihm zu Gast gewesen. „Ja das wäre gut. Ich werde ihn einladen und hoffen das Du Zeit hast wenn er das nächste mal aus Ostia kommt. Ostia ist ja nicht aus der Welt.“ Aber das wusste Macer sicher am besten.

  • Richtig, zu spät werde ich das auf jeden Fall nicht. Er schmunzelte in Richtung von Centho. Hoffentlich würde dieser dabei helfen...


    Gut. Mir liegt Ostia sehr am Herzen und wenn sich jemand um diese Stadt kümmert, dann möchte ich diese Personen kennen und schätzen lernen.

  • Gerne folgte Dives der Einladung ins Atrium - und war doch ein wenig überrascht, dann Senator Octavius Macer zu erblicken. Hier wohnte sein Cousin zweiten Grades also... Wow! Dives hatte den Senator vor einiger Zeit in der Casa Iulia kennengelernt und mit erstaunen festgestellt, dass seine Mutter einst aus dem selben Zweig dieser Gens stammte. Das alles war nun jedoch schon ein Weilchen her. Nach dem ersten Roma-Besuch musste Dives schließlich auch bald wieder zurück nach Ostia, wo er seinen Amtspflichten als Quaestor nachgehen musste. Jetzt, beim zweiten Besuch der Ewigen Stadt von Ostia aus, schien der Octavier seinen Verwandten sogar schon wieder vergessen oder verdrängt zu haben. Oder hatte er ihn in seiner Eile einfach nur nicht richtig wahrgenommen?
    Andererseits: Was hieß schon 'man hatte sich kennengelernt'?


    "Salve, Senator Octavius! Ich bin es, dein Cousin Iulius Dives!", grüßte er zurück und hoffte, dass dem Senator nun ein Licht aufginge. Ansonsten müsste sich Dives wohl spontan etwas einfallen lassen und improvisieren. Na hoffentlich kam es nicht soweit.


    Den eigentlichen Anlass für seinen Besuch hatte Dives für den Moment vergessen...

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Ach, was wunderte sich Dives eigentlich! Als Senator lernte der Octavier sicherlich beinahe täglich neue Leute kennen. Dass ihm Dives' Gesicht, nachdem er es einmal gesehen hatte, nach dieser Zeitspanne nicht mehr ganz so bekannt vorkam, war sicherlich nicht ungewöhnlich. Insofern wischte Dives mit einem Lächeln und einer kleinen wegwerfenden Handgeste das Unangenehme der Situation einfach weg und antwortete lieber auf den letzten Teil:


    "Gut, sehr gut. Als Quaestor habe ich gerade viel Arbeit um die Ohren...", wobei ihm bei diesen Worten wieder in Erinnerung kam, weshalb er eigentlich hier war. Wenn er es geschickt anstellte, könnte er hiermit schon langsam überleiten...


    "Vor ziehmlich genau drei Wochen wurde eine neue Hafenverordnung für die Häfen von Ostia beschlossen, in der nun auch eine Liegegebühr verankert ist. Wenn du mal sehen willst...?", ließ Dives seinem Gegenüber eine Kopie der aktuellen Hafenverordnung reichen. Falls der Senator beginnen würde zu lesen, würde Dives mit seinen weiteren Ausführungen warten, anderenfalls würde er gleich fortfahren:


    "Als Quaestor helfe ich nun bei der ersten Erhebung dieser Gebühr, da zum Teil einige Daten auch erst noch erfasst werden müssen... Aber was erzähle ich, du warst ja auch mal in Ostia tätig und kennst das sicherlich auch.", schloss Dives seine Vorrede ab.


    "Lange Rede kurzer Sinn. Das ist auch der Grund dafür, dass ich heute hier zu Besuch bin. In Ostia liegt das Navis Actuaria 'Amphitrite' im Hafen. Als Schiffseigner eingetragen steht die gesamte Gens Octavia, was die Hafenverwaltung vor ein gewisses Problem stellt, wie du dir sicherlich vorstellen kannst...", deutete Dives an. Unzählige Leute wegen eines Schiffes anzuschreiben und dazu auch der zusätzlich Verwaltungsaufwand, der sich durch die Berechnung der jeweilig zu tragenden Anteile ergäbe. Soetwas wünschte sich wohl keine Verwaltung! Aber mal sehen, was der Octavier dazu meinte. Der war schließlich Senator und folglich erfahren und weise. - Das war zumindest Dives' Bild von einem perfekten Senator.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Ich muss dich doch zuerst noch einmal in höchsten Tönen loben, dass du dich als Quaestor um Ostia kümmerst. Du weißt, dass mir diese Stadt sehr am Herzen liegt. Dann machte er sich gedanken über das Schiff, er war nicht sonderlich vertraut mit diesem, sein Onkel hatte sich eigentlich immer darum gekümmert.


    Da dieser aber nicht zu sprechen war musste Macer das regeln. Nachdem er also die Hafenverordnung kurz überflogen hatte fuhr er fort. Unser Schiff ist tatsächlich auf die gesamte Gens eingetragen, dennoch kann man sagen, dass dieses Schiff insbesondere meinem Onkel Octavius Victor gehört und somit also zu meiner näheren Familie. Ich kann das in seiner Abwesenheit klären...wie hoch sind denn die Kosten oder welche Probleme gibt es denn?


    Er wurde aus der ersten Überfliegung der Schrift nicht schlau über die tatsächlichen Liegegebühren, geschweige denn den Liegezeiten.

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