>> Die Reaktion vom Ianitor gab mir zu denken. Hatte Vater mich bereits vergessen, dass er somit den Sklaven nicht informierte oder war Vater selbst noch außerhalb Roms gewesen? In seinem letzten Brief schrieb er, dass er weiterhin nicht genesen sei und er die Tage vermisste, als wir beide quer durch das Land ritten. Ich blieb der alten Tage treu und unternahm an jedem Sonntag einen Ausritt in die Berge, hoffentlich wird Vater mit mir bald die Albaner Bergen aufsuchen. Das Gras war dort besonders saftig, die Stille und die Aussicht waren atemberaubend, nicht vergleichbar mit der Sicht am höchsten Punkt in Rom.
Ich folgte dem Sklaven ins Atrium, dort angekommen nahm ich Platz, sehr müde war ich vom langem Ritt, meine Füße qualmten vor stickiger Wärme.
[Atrium]
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Kurz nach Eintreffen Gracchus wurde Victor über dessen Erscheinen durch einen Sklaven informiert. Er flog zwar nicht gerade auf dem Weg durch die Casa Octavia zum Atrium, das gestattete seine Würde als Senator dann doch nicht, jedoch ließ er alles stehen und liegen, um seinen Spross zu begrüßen. Mit ausgebreiteten Armen trat Victor dann auf Manius zu und hatte ein breites Lächeln im Gesicht. "Sohn!"
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Da stand nun mein Vater mit offenen Armen, wie froh ich doch war, ihn nach so langer Zeit sehen zu dürfen. Mein Herz schlug wie wild vor Freude. Sofort stand ich auf und ging zu ihm, umarmte ihn, hielt ihn ganz fest. Mein Körper an seiner Brust gepresst. Ich konnte mir aktuell nichts Schönes vorstellen. „Vater! Wie habe ich dich vermisst und wie es scheint geht es dir besser.“ Trotzdem war ich weiterhin sehr besorgt um ihn, ich kannte nämlich einige Fälle bei denen die Genesung nur von kurzer Dauer war. „Du solltest dich aber setzen.“ Ich wies mit einem Handzeichen einen Sklaven an, der dann zwei Klinen zurechtrückte. „Komm und erzähl mir dann wie es dir die letzten Monate ergangen ist.“
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Erst seine Genesung, dann seine Rückkehr nach Rom und nun konnte er auch endlich mal wieder seinen Sohn in den Armen halten. Die Götter und das Schicksal meinten es zweifelsohne derzeit gut mit Victor! Ein paar lange, schöne Augenblicke hielt er seinen Spross in den Armen, bevor er ihm leicht auf die Schulter klopfte, sich aus der Umarmung löste und ein paar Schritte zurücktrat, um Manius anschauen zu können. Allzu häufig würde er ihn wohl nicht mehr so umarmen können, langsam wurde sein Sohnemann wohl zu alt und zu groß dafür. Wie die Zeit verging!
"Es ist wirklich schön dich endlich wieder zu sehen, Manius. Ja, mir geht es wieder bestens... jetzt erst recht!" Mit einem zufriedenen Grinsen begutachtete er Gracchus, bevor es ein wenig säuerlich wurde. Jetzt wollte ihn sein Sohn schon bemuttern. "Danke, aber mir geht es gut, filius. Wenn du dich aber erstmal ausruhen möchtest, können wir uns gerne setzen."
Nachdem er dann saß, lachte Victor kurz bei Manius Aufforderung auf, zu erzählen. Als ob es da soviel gegeben hätte. "Nun, Sohn. Ich war krank und lag danieder. Ende der Geschichte." Tja, seine zurückliegenden Monate boten kaum den Stoff für ein umfassendes Schaustück. "Aber wie sieht es bei dir aus? Wie war die Reise? Was treibt dich schon hierher? Ehrlich gesagt hätte ich noch gar nicht mit dir gerechnet..."
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Bevor ich mich zusammen mit meinem Vater setzte.
"Es ist schön, solche Worte aus deinem Munde zu hören. Wir sollten vielleicht die Tage, Fortuna ein Opfer darlegen, damit du weiterhin das Glück eines gesunden Körper und Verstandes widerfährst." Nachdem ich die Einladung meines Vaters zum Setzen vernommen habe, ging ich zur ersten Kline und setzte mich vorerst. Ich bewunderte mein Vater, dass er das Lachen auch in schwerster Not nicht vergessen hatte, manch so einer wurde nämlich griesgrämig. Doch mein Vater blieb seiner Linie treu, deswegen war er bestimmt auch ein guter Soldat gewesen.
Ich schmunzelte ihn an und fing an seine Frage zu beantworten, es war nämlich unhöflich seinem Vater nicht sofort Auskunft zu erteilen. "Die vorzeitige Heimkehr kam unerhofft, ich konnte meine Studien nicht beenden. Mein Paedagogus hat mich verlassen. Krieg Vater, Krieg! Die Menschen haben Angst und sorgen sich um ihre Familie, so wie ich mich um dich sorge."
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Irgendwie war es ja nicht nur ein bisschen zum Lachen, wie hier der filius seinen pater behandelte. Als ob Victor ein Tattergreis von achtzig Jahren wäre und jeden Moment aus den Sandalen zu kippen drohte. "Sicher, Sohn. Auch wenn Aesculapius wohl auch ein Wort bei der Gesundheit mitzusprechen hat. Bei der Gelegenheit können wir auch gleich Mercurius für deine sichere Reise hierher danken."
Allerdings war es schön endlich mal wieder ein junges und fröhliches Gesicht, wie das seines Sohnes, in der Casa um sich zu haben, weshalb der Senator das Gespräch durchaus genoss und seinem Nachwuchs aufmerksam zuhörte. "Was? Dieser Schuft hat dich einfach allein gelassen?" Victor riss die Augen, bevor er sie zusammenkniff und ein wenig mit den Zähnen knirschte. Dieser Feigling von Paedagogus würde sich nirgends im Reich verstecken können, wenn Salinator seine Feinde erstmal besiegt hatte. "Ja, Manius, ich weiß. Und nicht einfach nur irgendein Krieg, Sohn." Auch wenn Victor nicht gerade bei der Begrüßung mit seinem filius über dieses Thema sprechen wollte, war Gracchus doch schon alt genug, dass man überhaupt mit ihm darüber sprechen konnte. "Ein Bürgerkrieg und noch dazu einer der seltsamsten Sorte. Da kämpfen Legionen im Namen der Ehre für einen Kaisermörder gegen Rom." Kurz schüttelte Victor seinen Kopf, darüber konnte man wann anders reden. "Doch lassen wir dieses Thema, für heute. Freuen wir uns lieber, dass du wieder hier bist, Sohn und sorgen uns morgen weiter!"
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Ich achtete nicht auf die Blicke der Sklaven, sondern lief so schnell ich konnte in das Atrium. Mit geröteten Wangen sah ich mich um. Wo war mein Papili? Ob ich hier warten sollte und den Penaten der Familie auf dem kleinen Altar etwas opferte, oder begab ich mich weiter auf die Suche?
Ich drehte mich im Kreise dann entschied ich mich durchzuatmen und hier auf meinen Vater zu warten. -
Nachdem der Ianitor schon in der Casa bescheid gegeben hatte, dass die Tochter des Senators angekommen war brauchte Nasica sich nicht sehr lange im Kreis zu drehen, bevor Victor in das Atrium kam und mit einem breiten Lächeln und ausgebreiteten Armen auf seinen kleinen Spatz zutrat. Als er näher trat krampfte sich ein wenig sein Herz zusammen, als ihm klar wurde, dass mal wieder viel zu viel Zeit vergangen war, seitdem er das letzte Mal seine Tochter gesehen hatte. Allerdings versuchte er sich nichts von diesem Gedanken anmerken zu lassen und zeigte vielmehr deutlich seine Freude darüber, seine kleine filia überhaupt mal wieder begrüßen zu können. "Salve und willkommen daheim, meine Kleine!"
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Da kam er, mein Papili. Held unzähliger Kindertage und dieser Held war er in meinen Augen immer noch.
Mit einem freudigen Jauchzen warf ich mich in seine augebreiteten Arme und drückte mich an ihn. Obwohl ich Victor lange Zeit nicht gesehen hatte, konnte ich mich noch an jede Kontur in seinem Gesicht erinnern, seinen Geruch hatte ich immer noch in der Nase und seine tiefe wunderbare Stimme...
Ich fühlte mich sofort angekommen und ... geliebt.
Ich rieb mein Gesicht in seiner Halsbeuge und dann busselte ich ihn. Seine Wange kratzte leicht und dies entlockte mir ein leises Kichern. In diesem Moment gab es nichts schöneres auf der Welt. Mehr als ein Papili in dem all meine Liebe zu ihm steckte, bekam ich nicht über die Lippen. -
Auch wenn er sich zweifelsohne sehr über die Ankunft seiner kleinen Tochter freute, fühlte sich Victor doch ein wenig unbeholfen, wo er sie jetzt so in den Armen hielt. Scheinbar hatte er ja wohl in der Vergangenheit irgendwas richtig gemacht, wenn Nasica sich so in seine Arme warf und sich an ihn drückte. Allerdings er fand es eine wesentlich einfachere Aufgabe sich nur mit einem Stilus bewaffnet einer Hundertschaft Barbaren entgegen zu stellen, anstatt seinem kleinen Spatz mal irgendwas abschlagen und erzieherisch tätig sein zu müssen. Bis jetzt hatte diese Aufgabe ja auch die Mutter seiner Kinder übernommen, aber jetzt schien das Ganze auch mal an Victor kleben zu bleiben.
Nun egal, erstmal galt es die Tochter erstmal angemessen zu begrüßen und bei ihrem ersten Wort überhaupt, musste der Senator doch grinsen und gab seiner Filia einen Kuss auf ihren Scheitel. "Na na, meine Kleine. Benimmt sich so eine Dame?" Milde lächelte Victor zu Nasica hinab, bevor ihr Gesicht in Beide Hände nahm, um sie mal genauer ansehen zu können. Wie schnell sich doch ein Kind verändern konnte!
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Ich verspürte die Lippen meines Vaters auf meinem Haupte und freute mich noch mehr. Ich hatte das Gefühl vor Glück und Freude singen zu können und mein kleines Herz pochte wild in meiner Brust. Gleichzeitig fiel die ganze Angst und Anspannung von mir ab und ich fühlte mich den Tränen nah.
So Lachte und schluchzte ich gleichzeitig.
Ja, so benimmt sich eine Tochter, wenn sie den geliebten Vater eine sehr lange Zeit nicht erblickte.
Mama erzählte, das du lange Krank gewesen bist. Da hielt mich nichts mehr in Pisae und ich wollte zu dir.
Mühsam versuchte ich die Tränen zu unterdrücken und blinzelte heftig. -
Natürlich war Victor gerührt. Erstmal schon alleine weil seine Tochter wieder unter dem Dach der Casa Octavia war und dann auch darüber, wie sehr sie sich darüber zu freuen schien, ihn zu sehen. Umso irritierter war der Senator, als Nasica auf einmal anfing zu schluchzen und scheinbar kurz davor stand in Tränen auszubrechen. Das musste einer verstehen warum. "Aber, aber! Deswegen musst du doch nicht anfangen zu weinen. Ich steh hier doch ganz gesund vor dir und freue mich darüber dich in den Armen halten zu können!" Sacht strich Victor seiner filia über den Kopf und drückte sie noch mal an sich. "Na komm, schenk deinem alten Herrn ein Lächeln und dann erzähl wie die Reise war."
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Ich rieb mir die Augen und dann - schenkte ich meinem Vater das schönste Lächeln zu dem ich im Stande war. Als mein Papili dann wissen wollte wie die Reise verlaufen war, ließ ich mich auf einer der Klinen im Atrium nieder.
Die Reise war schön und anstrengend zu gleich. Ich habe das Gefühl ich bin überall grün und blau so wurde ich im Wagen hin und hergeworfen. Aber die Tabernas wo wir unterwegs genächtigt haben, die Wirtsleute da waren alle sehr nett und zuvorkommend.
Was mir auffiel ist, das viele Flüchtlingskaravanen unterwegs sind und viele Legionäre auch. Es wird sogar gemunkelt das Palma bald hier eintreffen soll oder die Germanen. Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Auch gibt es Gerüchte, das das Korn knapp werden könnte. Die Brotpreise sind gestiegen und die Diebstähle auf den Märkten sollen immer mehr zugenommen haben. Ich blickte mit meinen Braunen meinen Papili an. Stimmt es, das das Korn knapp wird und das Palma Richtung Rom marschiert? Wird Onkel Dragonum dann wieder in den Krieg ziehen müssen?
Auch wenn ich noch jung war, so sorgte ich mich dennoch um meine Heimat und meine Familie. Ich wollte nicht, das irgendwem den ich gerne hatte, etwas geschah. -
"Ja, genau so solltest du aussehen!" Bei dem Lächeln seiner kleinen Tochter lächelte auch Victor wieder breit und freudig. Danach folgte er ihr nach, als sie sich auf eine Kline setzte und nahm auf einer daneben stehenden ebenfalls Platz, bevor er aufmerksam ihrer Erzählung lauschte. "Oh, wie dumm von mir, dich hier an Ort und Stelle auszufragen, bevor du dich erfrischen und von der Reise erholen konntest. Verzeih deinem vernarrten Vater." Mit einer knappen Handbewegung winkte Victor einen Sklaven herbei und trug ihm auf Erfrischungen zu bringen und heißes Wasser für Nasica vorbereiten zu lassen. "Du nimmst gleich erstmal ein warmes Bad, dann wirst du die Spuren der Reise fast nicht mehr spüren."
Ein wenig perplex war dann der Senator aber schon, als seine filia offenbarte welche Sorgen sie so umtrieben. Beruhigend legte er seine Hand auf ihre. "Nun sicherlich, wir haben derzeit schwierige Zeiten, meine Kleine. Aber es ist nicht das erste Mal, dass Rom von Getreidelieferungen abgeschnitten ist, dass Rebellen auf Rom marschieren und das Umland in Aufruhr ist." Das hatte Victor selbst auch schon alles mal erlebt und gehörte wohl zum Leben einfach dazu. Auch wenn natürlich diesmal alles auf einmal passierte, aber das musste er ja gegenüber seiner Tochter nicht betonen. "Ich will dich nicht anlügen, Nasica. Wir haben eine ernste Situation und vielleicht muss Dragonum auch für Rom und den Kaiser in den Krieg ziehen. Aber er ist doch bisher jedes Mal gesund und munter wieder zurückgekommen. So wird es auch diesmal sein und alles wird wieder gut werden!"
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Als mein Pappili etwas von dem Balneum erwähnte, konnte ich mir ein erleichtertes Seufzen nicht verkneifen. Schmerzten meine Knochen von der Fahrt und ich freute mich schon auf die Massage von Lamia mit Sandelholzöl. Dies war wunderbar entspannent.
Aufmerksam lauschte ich Victor und nickte zu seinen Worten. Jetzt bin ich ja bei dir und du wirst auf mich aufpassen. Da muß ich mir keine Sorgen machen. Ich versuchte zuversicht auszustrahlen, auch wenn ich ein leichtes Unbehagen nicht ganz vertreiben konnte. Immerhin war ich nicht so erfahren wie mein Vater in diesen Dingen, da es aufgrund meiner Jungend die erste Krise war, die ich erlebte.
Das Onkel Dragonum vielleicht wieder in den Krieg ziehen müßte, das wollte ich nicht, aber würde es sein müssen, dann würde ich jeden Tag zu den Göttern beten, damit ihm nichts geschah.
Vielleicht sollten wir dann Fortuna und jedem anderen Gott unsere Huld versichern, damit der Kelch an uns vorrüber geht.
Ist Onkel Dragonum eigentlich in Rom? Ich würde ihn gerne wiedersehen. -
"Ganz genau, meine Kleine! Ich werd immer auf dich aufpassen und dein Bruder auch." Noch einmal strich Victor seiner filia beruhigend über den Kopf und drückte dann ihre Hand. Über die Zukunft sollte sich sein kleiner Spatz nun wirklich keine Gedanken machen müssen. Zumindest nicht hier und heute. "Nun, die Götter um Hilfe zu bitten kann sicher nie schaden." Auch wenn Victor insgeheim der Meinung war, dass es allerdings auch nichts brachte, aber das war ein Gedanke, den er ganz sicher nicht seiner Tochter anvertrauen würde. Gottvertrauen war eine schöne Sache und sollte solange wie möglich erhalten bleiben. "Hm, ich denke mal Dragonum wird in Misenum bei seiner Flotte sein. Etwas anderes habe ich nicht gehört. Vielleicht schreibst du ihm ja mal einen Brief? Das würde ihn bestimmt freuen." Leicht lächelte Victor seiner Nasica zu, aber innerlich verzog er ein wenig das Gesicht. Er konnte sich gar nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal an Dragonum geschrieben hatte... also war es auf jeden Fall zu lange her.
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Ich nickte und konnte förmlich das Strahlen auf meinem Gesicht spüren. Dann erhob ich mich und hauchte meinem Papili einen Kuß auf die Wange.
Dann geh ich jetzt das Balneum aufsuchen und danach schreib ich an Onkel Dragonum einen Brief. Sag stimmt es eigentlich das Gracchus auf dem Weg nach Rom ist? Mama hat soetwas erzählt. Zwar konnte ich mich kaum an meinen großen Bruder erinnern, da wir an unterschiedlichen Orten aufwuchsen, aber dennoch - er war mein Bruder und ich wollte ihn unbedingt sehen. -
Ein wenig neigte Victor seinen Kopf, damit ihm seine Tochter leichter ihren Kuss auf seine Wange geben konnte, dann strich er ihr noch mal sanft über den Kopf. "Tu das, meine Kleine. Und erhol dich gut von der Reise. Du wirst sehen, morgen sieht die Welt dann schon viel freundlicher aus." Auch der Senator stand auf und schmunzelte, als Nasica beschloss dem Onkel von der Flotte zu schreiben. "Das wird Dragonum bestimmt gefallen. Und dein Bruder? Der ist schon hier in der Casa und müsste irgendwo herumlaufen."
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Der vom Ianitor geschickte Sklave fand mich im Hortus und sagte mir, das mich ein Nauta im Atrium erwarten würde.
Ein Nauta? Das konnte ja nur bedeuten, dass Onkel Dragonum geschrieben hatte.
Ich betrat das Atrium und blickte den Boten an. Ich bin Octavia Nasica. Du hast eine Botschaft für mich? -
Der Nauta nickte sogleich und machte sich wieder grade wie ein Brett ...
"Jawohl, der Praefectus lässt ausrichten das er sich sehr über die Einladung gefreut hat und der Stadt entsprechend seines Terminplans einen Besuch abstatten wird. Höchstwahrscheinlich im Anschluss an seine Ostia-Inspektion!"
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