[Officium] Tribunus Laticlavius Titus Aurelius Ursus

  • "Ich gehe davon aus, daß Centurio Artorius es ihm sogleich mitgeteilt hat. Wenn er damit zu seinem Vetter kommt, wird er sich gewiß freuen. Dieser Primus ist also ein guter Mann, ja? Dann sollte ich wohl mal ein Auge auf ihn halten." Gute Männer waren selten. Außergewöhnlich gute Männer noch seltener.


    "Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir wünschen sollte, mal in Kampfhandlungen verwickelt zu werden. Der dumme Junge in mir möchte es natürlich. Wenn schon Militär, dann richtig. Doch der vernünftige hoffentlich zukünftige Politiker in mir sieht das Risiko." Und Ursus wußte auch nicht, ob es ihm wirklich leicht fallen würde, einen Menschen zu töten. Wohl eher nicht. Besser, man kam gar nicht erst in solch eine Situation.


    "Du hast Dein Tribunat verlängert? Demnach liegt das Militär Dir in besonderer Weise? Strebst Du an, einmal eine Legion zu führen?" Interessiert musterte Ursus sein Gegenüber. Hatte er einen zukünftigen Feldherrn vor sich?


    "Ich glaube, ich muß dafür sorgen, an diesem Markttag Zeit zu haben, um den Verhandlungen beiwohnen zu können. Das verspricht, recht interessant zu werden." Auch Ursus lachte breit. Statt interessant hätte er auch amüsant sagen können. Zumindest für einen Zuhörer, der jederzeit gehen konnte, wenn es ihm zu langweilig wurde. Der Quästor mußte es bis zum bitteren Ende durchstehen.

  • Ja das denk ich mir auch. Ja doch. Die Männer schätzen ihn sehr. Er ist ein guter Kamerad und versteht auch etwas von seinem Handwerk...


    Bestätigte Sedulus seine Einschätzung von Primus.


    Ja, ich kenne das. Wenn es um nichts geht also wenn man mit einem Holzgladius übt, ist das eine Sache. Aber wenn dann ein Mensch sei es auch ein Barbar vor einem steht, schaut das schon ein wenig anderst aus. Wobei es hier dann allerdings um die Frage geht, ER oder ICH? Von daher ist es wohl auch nicht naja anderst. Man kämpft schließlich um sein Leben und was ist einem heiliger?


    Zumindest sah es der Quaestor so.


    Ja das hatte ich. Och ja gut. Im Grunde stimmt das schon. Bevor ich den Weg des Cursus Honorum einschlug war ich bei den Cohortes Urbanae. Dort lernte ich meine Frau kennen...


    Einen kurzen Moment schwelgte Sedi in Erinnerungen...


    Das weiß ich noch nicht. Ich glaube einen Germanicus als Feldherr reicht. Ich wüßte jetzt auch nicht zu welcher ich wollte. Wobei, ich müßte eh dahin gehen wo man mich hinschickt...


    Sedulus überlegte einen kurzen Moment ob es vielleicht doch eine Einheit geben würde außer der II. wo er gerne hin wollte...


    Na, ob das so interessant wird wage ich zu bezweifeln. Aber wenn du möchtest kannst du mir gerne als Beisitzer zur Seite stehen. :D


    Grinste Sedulus jetzt noch breiter...

  • Ursus nahm einen Schluck Wasser und nickte ernst. Den Namen Terentius Primus würde er sich also schon mal gut merken. Und sehen, daß er den Mannn einmal persönlich kennenlernte, sobald er von seinem Einsatz zurückkam.


    "Ich war noch nie in der Lage, mein Leben mit der Klinge verteidigen zu müssen. Doch ich denke, ich würde kämpfen bis zum letzten." Er dachte an das erste Training mit Cadhla damals. Als plötzlich Mordlust in ihren Augen gestanden hatte und ihre Hände seine Kehle zudrückten. Ja, er würde kämpfen bis zum letzten und ganz gewiß nicht aufgeben.


    "Du warst vorher schon bei den Cohortes Urbanae?", staunte Ursus. "Dann hast Du natürlich schon einige Erfahrungen sammeln können. Ich selbst bin militärisch größtenteils unbeleckt. Ich habe zwar schon das Examen Primum und das Examen Secundum abgelegt, doch grau ist alle Theorie."


    Doch die kleine Randbemerkung hatte das Interesse des Aureliers geweckt. "Darf ich fragen, wie Du Deine Frau kennengelernt hast? Bei den Cohortes Urbanae scheinen mir die Möglichkeiten hierzu doch recht begrenzt. Demnach handelt es sich um eine eher ungewöhnliche Geschichte?" Falls er damit zu neugierig war, mußte Sedulus darauf ja nicht antworten.


    Als Sedulus ihn einlud, ihm als Beisitzer zur Seite zu stehen, mußte Ursus wieder lachen. "Da bin ich Dir sauber in die Falle gegangen", stellte er amüsiert fest, nickte aber zu dem Vorschlag. "Ich habe nichts dagegen, auf diese Weise Erfahrungen zu sammeln. Immerhin habe ich ja vor, eines Tages ebenfalls als Quästor zu kandidieren."

  • Auch Sedulus nahm einen Schluck des noch kühlen Nasses. Und setzte dann zu einer Antwort an.


    Ja doch, ich denke das würde jeder machen. Als Miles bei den CU mußte ich mal mit meiner Hasta ein wenig nachhelfen. Auch hatte mich so ein Dreckskerl am Bein erwischt. Man sieht jetzt noch die Narbe. Das ist eben der Nachteil am Militär. Irgendwann sieht man so unschön aus mann zu oft in Kämpfe verwickelt wird und das seine abbekommt...


    Der Quaestor verzog ein klein wenig sein Gesicht bei dem Gedanken. Und erinnerte sich an den Vorfall der ja quasi noch während seiner Ausbildung geschehen war.
    Sedulus nickte.


    Ja so ist es. Gute so wie eben auch Schlechte. Man kann es sich eben nicht aussuchen als einfacher Miles naja und als Kommandant einer großen Einheit wie es die Legion ist eben auch nicht... Ja, diese beiden Examen habe ich auch schon hinter mir.


    Sedulus lächelte.


    Natürlich darfst du.


    Sedulus kramte in seinen Gedanken.


    Es war in Ostia. Der Praefectus Urbi hat mich wegen eines Auftrages dort hingeschickt. Ich mußte dort den Duumvir aufsuchen und ihn befragen. Was es aber war, ich kann es dir nicht mehr sagen. Ist ja auch egal.
    Auf alle Fälle in Ostia angekommen, suchte ich dort nach der Curie und habe mich an den Hafen verirrt.


    Sedulus grinste.


    Da sah ich dann meine Zukünftige Frau, Paulina. Ich wußte gleich als ich sah das ist sie. Nun ja, ich fragte sie wo ich denn dir Curie finde sie zeigte mir den Weg in dem sie mich begleitete. Wir unterhielten uns, fanden uns sympatisch und verliebten uns ineinander. Und das Beste naja eigentlich eher nicht, sie war mit meinem damaligen Praefecten verwandt, Octavius Victor. Zufälle gibt`s...


    Wieder grinste er.


    Ha! Das ist ein Wort! Ich hätte nicht gedacht das du damit einverstanden sein würdest. Es war doch mehr als Scherz gedacht. Aber um so besser.


    Anerkennend ob dieser Zusage nickte Sedulus dem Tribunen zu und reckte ihm die Hand entgegen.

  • Demnach hatte Sedulus also als einfacher Miles begonnen. Es war nicht einfach, aus solch einer Position einen Zugang zum cursus honorum zu finden. Nur sehr wenige schafften so etwas. "Wenn ich recht informiert bin, finden Frauen derartige Narben durchaus anziehend", grinste Ursus ein wenig frech. Natürlich würde er es deswegen nicht darauf anlegen, verwundet zu werden. Doch es war ein guter Trost, wenn es einen doch einmal erwischte.


    Die Geschichte, wie Sedulus seine Frau kennengelernt hatte, war wirklich nett. "Liebe auf den ersten Blick. Und ich dachte, das sei eine Legende. Schön zu hören, daß es so etwas doch gibt. Ich wünsche Dir und Deiner Frau jedenfalls alles Gute für die Zukunft. Habt ihr schon Nachwuchs?" Es wurde wirklich Zeit, daß Ursus sich auch nach einer geeigneten Frau umschaute. Doch als Patrizier hatte er es da wirklich nicht so leicht.


    Als Sedulus ihm die Hand hinstreckte, schlug Ursus ein. "Vermutlich werde ich diese Entscheidung noch bereuen", lachte er. Doch eigentlich glaubte er es nicht. Denn sie konnten doch dann über die Streitenden beraten und das machte die Sache doch gleich wieder ein wenig interessanter.

  • War dem so? Gut, er hatte ja damit keine Probleme mehr... 8)


    Naja, mag schon sein. Doch sie können an gewissen Stellen auch recht lästig sein. Vorallem wenn das Wetter umschlägt so hörte ich ziehen sie dann schon arg. Und nur um eine Frau abzubekommen, muß man sich nicht verstümmeln lassen. So nötig kann man es gar nicht haben.


    Grinste Sedulus breit. Naja gut, es gab ja auch Männer die standen auf Schmerzen und denen würden Narben wohl sehr gelegen kommen.


    Ja, ich hätte es mir auch nicht träumen lassen. Aber wie du siehst ist es nicht unmöglich. Ich danke dir für deine Wünsche und ja wir haben schon Nachwuchs. Es ist ein Mädel. Sie wird den Männern einmal den Kopf verdrehen nehm ich an unsere kleine Sabina.


    Sedulus war sichtlich stolz auf seine Tochter. Denn als er so von ihr erzählte huschte ihm ein Lächeln über seine Gesichtszüge.


    Ach findest du? Was will ich da sagen? Ich muß ob ich will oder nicht...


    Grinste er.


    Nein, ich bin sogar froh das ich mich nicht alleine mit dem Pöbel herumschlagen muß. Du hast auch etwas gut bei mir.

  • Ursus lachte. "Naja, wen so schon keine Frau anschaut, der braucht es auch mit Verstümmelungen nicht zu versuchen. Das mit der Wetterfühligkeit von großen Narben habe ich auch schon gehört. Ist doch eigentlich auch nicht unpraktisch. Dann weiß man gleich, wann man besser zuhause bleibt und hat auch gleich zwei Gründe: Die Schmerzen und das Wetter." Nein, er war wirklich froh, keine großen Narben aufzuweisen, selbst wenn Frauen so etwas interessant fanden. Erstrebenswert war so etwas gewiß nicht, bei all den Nachteilen.


    "Sabina ist ein netter Name. Leben Deine Frau und Deine Tochter hier oder in Rom? Wie alt ist die Kleine denn überhaupt?" Es war schön zu sehen, daß Sedulus sich so über seine Tochter freute und so stolz auf sie war. Es gab genug Männer, die auf Töchter keinen großen Wert legten. Dabei verstand Ursus das überhaupt nicht. Töchter konnte man doch gut verheiraten und so Bündnisse mit anderen Familien schließen. Außerdem waren sie meist lieber als Jungs. Naja, nicht immer. Minervina jedenfalls hatte ihm in nichts nachgestanden, als sie noch Kinder gewesen waren.


    "Ja, Du mußt, ob Du willst oder nicht. Dafür hast Du die Ehre des Amtes. Und die Macht der Entscheidung über die Fälle. Und nach Deiner Amtszeit vielleicht einen Sitz im Senat. Das ist doch alles auch nicht zu verachten. Außerdem... wenn der Pöbel gar zu schlimm sein sollte, dann lästern wir einfach ein wenig und machen uns einen Spaß daraus." Er grinste breit und wirkte dabei durchaus jungenhaft.

  • Auch Sedulus lachte.


    Ja das stimmt durchaus. Dem ist dann auch nicht mehr zu helfen... So was nennt man dann Pech oder vielleicht auch Glück, wer weiß das schon.
    Ganz ehrlich, dann lieber keine Schmerzen und ein klein wenig nass geworden.


    Auch Sedulus war froh das es nur bei einer kleinen Narbe geblieben ist. Mehr als froh sogar.


    Sedulus nickte. Sabina war wirklich ein schöner Name.


    Sie sind beide hier in Mogontiacum. Meine Familie hat hier noch ein Haus in dem sie gut untergebracht sind.


    Grinste er. Doch dann hat ihn Ursus eiskalt erwischt. Wie alt war die Kleine doch gleich. Sedulus überlegte angestrengt.


    Also sie wurde geboren da war ich noch in Rom wegen der Wahlen... Ein halbes Jahr ist Sabina nun alt. So in etwa auf Jedenfall...


    Auch Sedulus fand es ein wenig eigenartig wie manch Männer auf Töchter reagierten, als hätten sie eine ansteckende Krankheit. Aber gut, solche Typen mußte es ja auch geben...


    Das ist wohl wahr. Zum einen das ich die Ehre und zum anderen die Macht habe. Nur das interessiert ja keinen. Ja gut, aber das habe ich ja nicht zu entscheiden und mache mir von daher auch keine große Gedanken sondern lasse es auf mich zukommen.
    Das wiederum ist ein gute, nein eine sehr gute Idee sogar.


    Grinste Sedulus breit. Das würden sie tun...

  • Ursus nickte lachend. "Wie wahr. Auf Schmerzen bin ich auch nicht gerade scharf." Auf Narben eigentlich auch nicht. Obwohl er sich unwillkürlich fragte, was Cadhla zu ein paar Kampfesnarben sagen würde. Vermutlich würde sie die Narben genau mustern und dann mit ihm schimpfen, weil er sich nicht ordentlich verteidigt hatte. Unwillkürlich mußte er schmunzeln. Dies war wirklich nicht der rechte Moment, um solche Gedanken zu vertiefen.


    "Ein halbes Jahr? So klein noch? Na, warte ab, wenn sie erstmal läuft." Nicht, daß er selbst Erfahrungen aufweisen konnte. Doch bei Freunden war er Zeuge geworden, wie sie halb im Spaß gemeint hatten, daß so ein Kind doch wesentlich angenehmer war, wenn es sich noch nicht selbstständig fortbewegen konnte. Eigene Kinder... nein, davon war er noch sehr weit entfernt. Doch er wünschte sie sich natürlich schon.


    "Das ist schön, daß sie beide hier sind. So kannst Du wenigstens mitverfolgen, wie Dein Kind aufwächst. Als Mann verpaßt man doch ohnehin schon viel zu viel von ihrem Leben." Sein eigener Vater hatte auch nicht besonders viel Zeit für ihn gehabt. Er nahm sich vor, es besser zu machen, doch würde er dies halten können?


    "Gut, dann ist das mit dem Markttag also abgemacht. Gib mir einfach Nachricht, wann ich wo hinkommen soll und ich werde zur Stelle sein." Als er das mit dem Lästern ausgesprochen hatte, war er sich nicht ganz sicher gewesen, wie Sedulus es aufnehmen würde. Doch der Mann schien Humor zu haben, wie Urus erleichtert feststellte. Bei aller ernsthafter Arbeit würden sie also auch ihren Spaß haben.

  • Sie mag zwar noch sehr klein sein, aber auch schon sehr laut. Ich glaube wenn es so weit ist, werde ich sie anbinden.


    Grinste Sedulus. Schon alleine die Vorstellung was bei den ersten Gehversuchen zu bruche und ans Geld gehen würde dies alles neu zu kaufen ließ ihn ein klein wenig erschrecken. Er hofft mal das es nicht zu schlimm werden würde.


    Und aus genau diesem Grund wollte ich Quaestor pro praetore werden. Naja gut und weil ich diesen Landstrich eben fast wie meine Westentasche kenne. Für die Meisten wird es wohl eher unverständlich sein das ich freillig hier wollte, wo man doch weiß wie eisig die Winter sein können.


    Sedulus nickte.


    Fein. Ich lasse dich dann durch einen Scriba wissen wann es zur Sache gehen wird.


    Lächelte Sedulus und trank sein Wasser aus.


    Nun will ich dich aber nicht länger von deiner Arbeit abhalten Tribun Ursus. Es mich gefreut dich kennen zu lernen.


    Sedulus erhob sich und hielt dann inne.


    Das mit der Turma erledigst du oder gibst du mir noch ein Schreiben mit. Dann kann ich das gleich übernehmen...

  • Ursus lachte. "Na, ob sie sich das gefallen läßt? Wenn sie nur ein wenig nach ihrem Vater geraten ist, wirkt sowas nicht lange." Natürlich nahm er das mit dem anbinden nicht wirklich ernst.


    "Wenn der Winter hier nur halb so eisig ist wie alle behaupten, werde ich ganz sicher erfrieren. Aber noch glaube ich, daß alle hoffnunglos übertreiben. Aber die Nähe zur Familie ist ein sehr guter Grund, den Einsatz in Germanien zu wünschen. Mir war es relativ egal, wohin es mich verschlug, es geht mir ja um das Tribunat und nicht um das Land. Aber ich bin nicht unglücklich, hier gelandet zu sein. Noch nicht jedenfalls."


    Als Sedulus nach dem Befehl fragte, schob Ursus die Wachstafel, die er bereits am Anfang des Gespräches beschrieben hatte, und die während des Gespräches zwischen ihnen auf dem Tisch gelegen hatte, noch ein Stück weiter in seine Richtung.



    BEFEHL


    Turma II


    hat sich morgen zur ersten Stunde ((ca. 7 Uhr)) vollzählig vor der Regia abmarschbereit einzufinden, um als Eskorte des Quaestor pro praetore zu dienen.


    Ziel des Ritts ist Confluentes.


    TITUS AURELIUS URSUS
    Mogontiacum, ANTE DIEM X KAL MAI DCCCLVIII A.U.C. (22.4.2008/105 n.Chr.)

  • Nein, das kann ich mir auch nicht vorstellen.


    Grinste der Quaestor.


    Na dann mach dich einstweilen auf etwas gefasst. An deiner Stelle würde ich sogleich massig an Decken kaufen...


    Grinste Sedulus breit. Naja so schlimm würde es schon nicht werden. Zumindest hatte er noch von keinem Offizier gehört der hier wärend seines Dienstes erfrohren war...


    Ach, was mir noch einfällt. Könnte ich eventuell wenn ich die Turma benötigte jederzeit auf sie zurück greifen?


    Fragte Sedulus aus purem Instink heraus als wüßte er das ihm noch ein etwas größerer Auftrag ins Haus stand und nahm die Tabula entgegen.


    Sehr schön...

  • Ursus lachte. "Ich werde meine Sklaven sogleich ausschicken, sämtliche Decken vom Markt zu kaufen." Natürlich war das nur ein Scherz. Er war überzeugt, daß er den Winter hier auch durchstehen würde. Und erstmal würde es jetzt Sommer werden, da brauchte er eh keine Befürchtungen zu haben.


    Dann wurde er wieder ernst und nickte wieder. "Selbstverständlich. Solange ich sie nicht dringend am Limes brauche, stehen sie Dir zur Verfügung. Aber ich rechne nicht damit, daß sie dort unbedingt gebraucht werden. Wenn ich weiß, daß Du sie brauchst, kann ich die Einsatzpläne ja auch entsprechend gestalten. - Rechnest Du mit größerem Ärger?" Es klang fast so, als sei der Quaestor einer größeren Sache auf der Spur.

  • Sedulus lächelte und wurde auch sogleich wieder ernst.


    Wenn ich das so genau wüßte Tribun. Aber es könnte sein das man mich sonst wo hinschickt und da wäre es von Vorteil wenn gleich auf die Einheit Zugriff hätte wenn es schnell auf schnell gehen sollte. Nicht das ich dich nicht aufsuchen möchte, im Gegenteil. Mit dir kann man eine recht gute Unterhaltung führen. Aber du weißt ja wie das ist wenn man in Eile ist und gewissen Aufgaben man am besten schon gestern erledigt haben möchte.

  • Ursus nickte ernst. "Gut, ich werde einen entsprechenden Befehl ausstellen, daß sie Dir bei Bedarf jederzeit zur Verfügung stehen. Wenn es eilig ist, brauchst Du nur noch einen Boten ins Castellum zu schicken und die Jungs machen sich dann auf den Weg." Und es konnte nicht schaden, wenn die Männer eine zusätzliche Aufgabe erhielten. "Trotzdem darfst Du gerne ab und an vorbeikommen. Denn auch mit Dir kann man eine recht gute Unterhaltung führen", gab er das Kompliment lächelnd zurück. "Und sollte es mal etwas besonders interessantes geben... Ich bin immer daran interessiert, Erfahrungen zu sammeln, die mir bei meiner Karriere nützlich sein können. Oder die einfach so spannend sind."

  • Sehr schön. Du hast etwas bei mir gut Tribun Ursus.


    Nickte Sedulus seinem Gegenüber zu und lächelte auf das zurückgegebene Kompliment hin.


    Wenn es mir die Zeit erlaubt werd ich dies gerne tun. Gut, ich werde an dich denken wenn es so weit ist.


    Sedulus hielt Usrus zum Abschied seine Rechte entgengen.


    Wir sehen uns Tribun Ursus, spätestens am Markttag. Vale.

  • "Die Rechnung lasse ich Dir dann zustellen", scherzte Ursus und schlug in die Rechte des Quästors ein, um sie herzlich zu drücken. "Bis spätestens zum Markttag, Quästor Germanicus. Vale."


    Das war wirklich ein gutes Gespräch gewesen. Und es war sicher nicht das letzte, welches er mit Sedulus geführt hatte.

  • An besagtem Officium angekommen klopfte Fenestrus an die Türe.


    Hoffentlich ist dieser Tribun auch da sonst macht mir der Quaestor die Hölle heiß wenn ich zurück komme und ihm sage ich habe ihn nicht angetroffen....


    Ihm fiel auch nicht ein wo er ihn sonst suchen konnte wenn sich hier nichts tat...

  • Ursus war gerade in den Listen für den Werkzeugbedarf für den Limesaufbau vertieft, als es klopfte. "Herein", rief er, ohne aufzublicken und machte auf einer Wachstafel neben sich Notizen. Diese Dinge würden als erstes gebraucht werden und mußten demnach vorrangig besorgt werden.


    Erst als er die Zahlen rasch notiert hatte, blickte er auf, um zu sehen, wer da etwas von ihm wollte.

  • Fenestrus trat in das Officium des Tribunen.


    Salve Herr! Ich komme vom Quaestor Germanicus Sedulus. Er hat mich beauftragt dir Bescheid zu geben das die Reiterei erneut benötig. Außerdem läßt er fragen ob du bei dieser Mission nicht dabei sein möchtest. Es geht wohl ins freie Germanien rüber. Das heißt wenn du nichts anderes zu tun hast...

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