Sitzungssaal des Ordo Decurionum

  • Mit der Lösung des Petroniers war Witjon einverstanden.
    "Gut, am besten ihr nutzt vorerst die Wälder auf der rechten Rhenusseite, linksrheinisch ist bereits viel durch die Bauern gerodet worden."


    Der Blick seines Magistratus verriet ihm, dass das Thema hiermit abgehandelt war und so ging Witjon zum nächsten Punkt über.
    "Vigiles. Ich bin nicht genau im Bilde, welche Änderungen und Ideen mein Vorgänger in der letzten Sitzung vorgebracht hat. Nach eingehender Besprechung dieses Themas kann ich im Namen der Stadtverwaltung sagen, dass diese Angelegenheit bis auf weiteres aufgeschoben wird. Die hiesigen Handwerker werden einer kleinen Prüfung unterzogen werden, die ihr Feuerwehrtechnisches Können kontrollieren soll. Womöglich muss neues Werkzeug zur Feuerbekämpfung angeschafft werden, doch das wird keine großen Kosten verursachen, die dem Ordo angelastet würden."
    Denn das war ja offenbar der Haupt-Knackpunkt an dem dieses Thema in der letzten Sitzung angestoßen war: Die Finanzierung der Aufstockung.
    Ein kurzer fragender Blick in die Runde und die übliche Frage:
    "Noch Fragen dazu?"

  • Crispus nickte - ihm war es egal, von wo das Holz kam - die Legionäre würden es über jede Entfernung transportieren, die man ihnen auftrug. Damit war das Thema abgehakt und in Gedanken stellte sich Crispus schon vor, wie er gleich morgen mit den Arbeiten beginnen würde.


    Doch das nächste Thema interessierte ihn dann doch zu sehr: Die Vigiles! Über sie hatte der Duumvir doch erklärt, dass er ihre Aufstockung ohne Rücksicht durchdrücken würde: Was der Petronier allerdings jetzt hörte, klang ganz anders und ein schmales Lächeln zauberte sich auf die Lippen des Veterans. Vielleicht war Marsus gar nicht so eingebildet, wie er dachte! Vielleicht musste man es ihm nur manchmal im kleinen Kreis gönnen, die Muskeln spielen zu lassen, um dann die Ratschläge der Älteren und Weiseren doch zu beherzigen.


    Entspannt lehnte sich der Magistratus zurück und war zum ersten Mal in seiner Amtszeit zufrieden mit seinen Vorgesetzten...

  • Da niemand sich zu dem Thema Vigiles äußerte, ging Witjon davon aus, dass es keinen weiteren Gesprächsbedarf dazu gab. Umso besser, also weiter zum nächsten Punkt!


    "Am ANTE DIEM XVI KAL IAN DCCCLIX A.U.C. (17.12.2008/105 n.Chr.) beginnen die Saturnalien. Ich weiß, dieses Fest wurde bisher nur wenig bis gar nicht hier gefeiert. Das liegt natürlich zum Großteil daran, dass die Bevölkerung hier einfach keinen Bezug zu diesem römischen Volksfest hat."


    Er räusperte sich kurz und trank einen Schluck Wasser aus seinem Becher, dann fuhr er fort.
    "Ich denke man kann ehrlich sagen, dass dieser Umstand sich auch nicht in allzu naher Zeit ändern wird, zumindest was den Glauben der hiesigen Bevölkerung angeht. Ich möchte allerdings gern ein kleines Straßenfest organisieren; mit Verkaufsständen entlang der Hauptstraßen, Künstlerbühnen, und natürlich einer Menge Essen und Trinken auf Kosten der Stadt. Die Lagerräume der Curia sind geradezu berstend voll, die Speisung stellt also kein Problem dar. Anders allerdings die Kosten für Organisation, Aufbau des Straßenfestes und anschließende Reinigung der Straßen.


    Oder seht ihr das womöglich anders? Schießt los, ich möchte eure Meinung zu den Saturnalien hören, lohnt sich ein solches Projekt?"
    Erwartungsvoll blickte Witjon nun in die Runde, zu seinem Amtskollegen, seinem Magistratus Petronius und natürlich auch zu seinem Vetter Lando, der zwischen einem Haufen anderer Honoratioren saß und vor sich hin brütete.
    Und, bevor er es vergaß, erwähnte Witjon nebenbei noch an Petronius Crispus gewandt:
    "Achja, bei einem solche Straßenfest würde die Legio Secunda selbstverständlich auch eingebunden werden müssen, nur so im voraus." (;))

  • Wieder einmal meldete sich niemand - irgendwie schien dem Ordo die Lust am Diskutieren vergangen zu sein. Hatte der Duumvir als Helfershelfer des Comes ihm doch zu sehr über den Mund gefahren! Doch vielleicht ging es dann wenigstens etwas schneller vorwärts.


    Nun waren also die Saturnalien thematisiert. Im Grunde gefiel die Idee dem Petronier ganz gut, denn er beging diese Feier ohnehin und ein wenig Trubel auf der Straße konnte nicht schaden (wenn es auch fraglich war, wie Germanen zu diesen Feiertagen standen). Doch die würden sich sicherlich äußern, soweit sie kein Interesse daran hatten.


    "Ich unterstütze den Vorschlag des Duumvirn - auch wenn ich nicht weiß, inwieweit die Legio da eingebunden werden kann."


    In der Legio waren die Saturnalien auch stets gefeiert worden - doch in seiner rein zivilen Form - Paraden passten da seiner Meinung nach nicht besonders gut dazu...aber er verstand durchaus, dass dies ein Zeichen von Kooperationsbereitschaft und Rücksichtnahme auf ihn sein sollte.


    Sim-Off:

    Damit es auch einen kleinen SimOff-Effekt meiner Baumaßnahmen gibt, hab ich mir überlegt, Texte für unser Forum zu entwerfen - schaut mal vorbei und gebt eure Meinung ab!

  • Lando nahm die Bekanntgabe der Feierlichkeiten der Saturnalien nur beiläufig auf, interessierte ihn das ganze doch kein Stück. Natürlich würde er einen Marktstand aufbauen lassen, und natürlich würde er auch mit Präsenz glänzen, so seine Gesundheit sich nicht noch weiter verschlechterte... das war aber alles was man von ihm zu dem Thema zu erwarten hatte. Für ihn waren die Saturnalien nur mehr ein Feiertag wie so viele andere im römischen Reich.


    Er dachte darüber nach, wie es wohl werden würde, wenn er das Julfest ins Rennen schicken würde.. warum denn nicht?


    "Die Saturnalia sind natürlich ein Feiertag dem sich hier niemand verschließen kann", log Lando wie abgeschrieben, "aber wir dürfen nicht vergessen, dass das Julfest am vorletzten Tag der Saturnalien stattfinden wird. Sollte der Ordo sich entschließen sich aktiv an den Feierlichkeiten der römischen Bevölkerung zu beteiligen, gehe ich davon aus, dass die Bereitschaft, für die germanische Bevölkerung mit ebenso großen Einsatz, aufzuwarten, dem im nichts nachsteht."


    Zustimmendes Gemurmel von den Decuriones mit germanischem Hintergrund war die natürliche Folge dieses Vorschlags, und Lando war irgendwo froh, dass dieses Thema nicht halb so viel Sprengkraft hatte wie die Gesetzesquerelen, die in den letzten Sitzungen für Ärger gesorgt hatten. Er war einfach zu schwach für großartige Diskussionen.


    Sim-Off:

    Da das zivile Leben in unserer Stadt bis auf die Verwaltung ziemlich eingeschlafen ist, würde ich vorziehen das ganze in kleinem Maßstab zu halten. Sonst haben wir ein großes Brimborium, und das Ganze schläft so peinlich ein wie die Militärspiele.

  • "Also ich würde auf jeden Fall kommen und der ein oder andere Veteran wäre sicher auch dabei!"


    meinte Crispus. In Mogontiacum lebten tatsächlich einige Veteranen, die sich nach Ende ihrer Dienstzeit hier angesiedelt hatten (schließlich lag die Legion schon sehr lange hier).


    "Die Frage ist, wie es bei den Germanen aussieht - feiern die Saturnalia? Oder kann man die vielleicht mit diesem Julfest verbinden?"


    Hinter den Legionsmauern hatte Crispus immer wenig Kontakt mit der germanisch-keltischen Kultur gehabt. Daher konnte er nicht einmal sagen, welche Funktion dieser Jul hatte, noch, was die Germanen tatsächlich von römischen Feiertagen hielten.

  • "Nein, feiern sie nicht. Was einfach daran liegt, dass sich die beiden Feiertage relativ kontinuierlich überschneiden.", dozierte Lando mit keuchender Stimme, während andere Decuriones miteinander zu flüstern begangen, weil das was kommen würde für sie nicht wirklich neu war, "Die römischen Feiertage werden eher dann wahrgenommen wenn sie nicht mit germanischen kollidieren, wobei dies anders herum auch der Fall ist, wir durften schon des öfteren römische Bürger bei unseren Julfeiern oder dem Sigrblot als Gäste willkommen heißen. Ob sich das vereinen lässt, entscheidet sich daran wie die Feierlichkeiten der Saturnalia ablaufen werden."


    Für Lando erschien die Saturnalien eher als große Sause, während das Julfest eher ein Fest familiärer Vertrautheit war..

  • "Nun - schaltete sich Witjon ein - wir könnten am 18. December ein kleines Straßenfest veranstalten. Mit einigen Festständen auf dem Forum und auf den Hauptstraßen. Das sollte genügen. Im Rahmen des Festes möchte ich außerdem die Nutzung des Theatrums wieder etwas ankurbeln. Und wenn die Festivitäten vorüber sind ist immer noch ein wenig Zeit, um sich für das Julfest zu erholen und alles vorzubereiten. Denn das möchte ich gerne im Kreis meiner Familie verbringen, wie vermutlich viele andere hier auch." Er sah in die Runde und entdeckte einige Gesichter, die zustimmend nickten. Sie alle konnte er zu den germanischen Honoratioren zuordnen, was auch nicht verwunderlich war. Wer wollte das Julfest schon verpassen, nur um die Saturnalien zu begehen?


    Sim-Off:

    Ich möchte das ganze ebenfalls klein halten. Es wird lediglich einen Thread auf dem Forum geben und eine Vorstellung im Theatrum. Alles andere wäre zu viel Angebot, da macht eh keiner richtig mit.

  • Also nur eine kleine Feier - nungut, das war im Grunde auch kein Problem, denn auch Crispus feierte seine Saturnalien gern zu Hause. Gerade für seinen Sohn war dies zweifelsohne schöner, als wenn er mit seinem Vater Hände schütteln gehen musste. Wobei ihm einfiel, dass sein Junge langsam alt genug wurde, um etwas in die Gesellschaft der Erwachsenen eingeführt zu werden! Vielleicht sollte er dies langsam ankurbeln...


    "An was hast du denn gedacht? Also was für ein Theaterstück? Und willst du es aus eigener Tasche bezahlen oder soll das die Stadt machen?"


    Es hatte einst eine feste Theatergruppe in Mogontiacum gegeben, wie sich der Petronier erinnerte. Allerdings schien sie sich aufgelöst zu haben - oder war sie weitergezogen, um ihre Stücke dort zu präsentieren, wo sie noch nicht bereits von jedem gesehen worden waren?

  • "Das werden wir sehen. Ich muss mir mal die hiesige Künstlerschaft ansehen und mich bei den Schauspielern umhören, falls hier noch solche unterwegs sind. In letzter Zeit war das Theater ja ziemlich verwaist. Jegliche Aufführungen werde ich aus eigener Tasche zahlen. Für das Straßenfest wird jedoch zum Großteil die Stadtkasse aufkommen, sofern wir nicht externe Spender finden."


    Damit wandte er sich an die gesamte Runde und sprach laut:
    "Meine Herren Honoratioren, ihr seid natürlich herzlich eingeladen auf besagten Straßenfest einen Stand aufzubauen und eure Betriebe bekanntzumachen, während ihr eure Waren anpreist. Ich freue mich über eine rege Beteiligung. Die Plätze für eure Stände werden durch die Marktaufsicht Vedia Tusciliana gegen einen geringen Unkostenbeitrag von zwanzig Sesterzen pro Stand vergeben."
    Witjon hatte diesen günstigen Preis gewählt, da er auch den hiesigen Kleinbauern und Künstlern eine Möglichkeit geben wollte, ihre Waren auf diesem winterlichen Fest anzubieten.


    "Mit den Feinheiten des Festablaufs et cetera müssen wir uns hier sicherlich nicht herumschlagen, den Ablaufplan werde ich dann früh genug öffentlich aushängen lassen."


    Nachdem er dies nun bekannt gegeben hatte, wollte er langsam zum Ende kommen.
    "Sofern dann keine weiteren Fragen oder Anmerkungen sind, würde ich gern zum letzten Punkt übergehen: Verschiedenes. Hat jemand aus der Runde noch etwas seiner Ansicht nach besonders wichtiges, das er hier vortragen möchte?"
    Ein kurzer Seitenblick zu Petronius Crispus, von dem er wusste, dass er in letzter Zeit sehr engagiert gewesen war. Womöglich würde er noch etwas auf dem Herzen haben?!


    Edit: Letzter Absatz hinzugefügt.

  • Das klang gut - Crispus hatte noch immer ein kleines Finanzproblem, daher kam es ihm entgegen, wenn der Ordo nicht ganz so viel Geld verlangte. Damit ging die Sitzung eigentlich wesentlich schneller zuende, als der Petronier das zu Beginn befürchtet hatte - der Duumvir hatte glücklicherweise sein Tempo an die mangelnde Beteiligung der Decuriones angepasst.


    Nun war jedoch er an der Reihe, der er noch die ein oder andere Idee für Mogontiacum hatte.


    "Ich hätte da noch was.


    Ich weiß nicht, wie viele von euch sich an die Zeit erinnern, als hier in Mogontiacum noch die Feiern zu Ehren des großen Feldherrn Drusus Germanicus stattgefunden haben. Es war immer ein großes Fest, Vertreter aus allen Städten Galliens und Germaniens sind gekommen und das Heer hat Paraden abgehalten.


    Ich fände es gut, diese alte Tradition wieder aufzugreifen und im nächsten Jahr im September, wo der alte Termin war, abzuhalten. Ich denke, das braucht eine lange Vorlaufzeit und genaue Planung, weil wir uns ja einer so großen Öffentlichkeit präsentieren, deswegen spreche ich es heute schon an.
    Was meint der Ordo Decurionum dazu? Glaubt ihr, die Stadt kann so ein Fest wieder schultern?"

  • Lando, der Drusus aus den Erzählungen seiner Heimat stets als unglücklichen Römertrottel kannte, der bei seinen Ausflügen ins Stammesgebiet seiner Ahnen nicht nur einmal auf's Maul bekommen hatte, zog unwillkürlich eine Augenbraue nach oben. Wollten die Römer den Mann für seine Taten, die nicht mehr beinhalteten als sich ein paar mal mit den Markomannen anzulegen und sich dabei noch ein Bein zu brechen, auch noch feiern? Verwirrt sah er seinen Sitznachbarn und Freund Degenar an, der ihm nur beruhigend eine Hand auf den Oberarm legte und sich dann ans Plenum wandte: "Sicherlich wäre dies eine überlegenswerte Idee, allerdings muss ich hier die Frage nach der Finanzierbarkeit stellen. Einige von uns sind mehr als andere an die hiesigen Gezeiten gebunden, und niemand kann sagen wie die Frühjahrshochwasser ausfallen werden. Ich für meinen Fall will vor dem Moment keine Spende in maßgeblicher Höhe zusagen, bevor ich weiß ob ich das Geld in wenigen Monden für die Restauration meines Lands brauchen werde."

  • Witjon wusste nicht, was er von diesem Vorschlag halten sollte. Er hatte während seiner Schulzeit zum einen die römischen Erzählungen über den siegreichen Eroberer Drusus, zum anderen die germanischen Worte über den Germanenschlächter Drusus gehört. Er stand der Sache sehr skeptisch gegenüber. Zunächst einmal lehnte er sich daraufhin zurück und blieb Still, schaute skeptisch von Degenar zu Petronius und bekam das Gefühl, dass dieser ehemalige Soldat diese verherrlichenden Geschichtsschreibungen auch noch glaubte. Er für seinen Teil sah keinen Grund, diesen Drusus zu feiern, was er so allerdings niemals laut sagen würde.



    Sim-Off:

    Edit: Ich halte so ein Fest übrigens für eine weitere zivile Veranstaltung, die wie viele andere vorher nur spärlich besucht werden wird. Zumindest wird das so sein, wenn sich an der Motivation der Spieler nichts ändert.

  • Zuerst schien keiner etwas sagen zu wollen, dann erhob sich jedoch ein Germane, der, wie Crispus wusste, im Handel tätig war. Obwohl der Rhenus nicht so starke Überschwemmungen mit sich wie der Nilus, doch bei starkem Regen konnte er durchaus über die Ufer treten und das Hafenviertel überschwemmen, wo viele ihre Kornspeicher hatten. Somit konnte es der Magistratus durchaus verstehen...


    "Aber grundsätzlich wärt ihr schon bereit, die Feier zu unterstützen?"


    fragte er dennoch. Natürlich konnte niemand die Unwägbarkeiten ignorieren, doch eine grundsätzliche Tendenz wollte Crispus schon haben.

  • Es herrschte eine unangenehme Stille, die nicht gerade die Zustimmung der Decuriones signalisierte. Widerstrebend riss Witjon sich dann jedoch zusammen und entgegnete zögerlich:
    "Grundsätzlich...wäre ich bereit die Feier zu unterstützen...sofern es sich lohnt."
    Er stand diesem Drususkult ziemlich skeptisch gegenüber, wollte das jedoch nicht so direkt äußern.

  • Lando enthielt sich einfach eines weiteren Kommentars. Dies war keine Sache für diese Sitzung, und der Versuch den Decuriones ein vages Versprechen abzuringen fand er nur allzu plump.


    Es war wieder sein Freund Degenar, der mit "Abwarten und Met trinken." das Projekt bis auf weiteres ganz auf Eis legte.

  • Erleichtert nahm Witjon zur Kenntnis, dass die mögliche Organisation einer Drususfeier auf die nächste Sitzung vertagt werden musste und äußerte deshalb frohen Mutes:
    "Nun denn. Gibt es noch weitere Anliegen? Ansonsten würde ich gern die Sitzung beenden. Wir haben uns gewiss den Feierabend und ein gutes Bier verdient."
    Schmunzelnd betrachtete er die Runde und hoffte, dass niemand mehr etwas vortragen wollte.

  • Crispus blieb stehen und ärgerte sich ein wenig: Diese Decurionen vergaben die Möglichkeit, sich einem wirklich breitem Publikum zu präsentieren! Ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen Folgen, die der Besuch von 60 Abordnungen und Legionen bedeutete! Aber er musste wohl vorerst abwarten...


    "Ich habe noch einen Antrag: Ich würde gern eine Statue des Kaisers vor der Curia aufstellen. Ich finde, das könnte das Gebäude ein bisschen aufwerten und würde außerdem unsere Verbundenheit mit dem Kaiser ausdrücken."


    Diesmal musste es eigentlich Zustimmung geben - Willigis würde die Arbeit sicherlich kostenlos verrichten! Wobei das wussten sie wahrscheinlich nicht...


    "Ich würde sie bezahlen."

  • "Dann soll er sie doch vor seinem Haus aufstellen.", knurrte Lando zu seinem Sitznachbarn, und wippelte dabei mit dem Stuhl. Sollte er es anderen überlassen, diesen neuen Vorstoß des Petroniers abzuwürgen? Oder sollte er den Römer einfach mal unterstützen, um später bei einer eigenen Idee die Revange für diese Gefälligkeit einzufordern?


    Er entschloss sich für zweiteres: "Ich unterstütze diese Idee, mit der Prämisse die Statue aus meiner Manufaktur hinzuzusteuern. Das Angebot, die Kosten dafür zu übernehmen, würde ich im gleichen Zuge mit Dank ablehnen, da ich mich bei einem solchen Projekt natürlich selbst beteiligen würde."

  • Witjon gähnte hinter vorgehaltener Hand und schaute auf den Stand der Sonne. Diese Sitzung zog sich schon viel zu lange hin. Ungeduldig tippelte er mit den Fingerspitzen auf seiner Tabula herum, bis Loki glücklicherweise ein Angebot machte.
    "Wunderbar, das halte ich für einen guten Vorschlag. Also, Duccius Lando lässt die Statue auf eigene Kosten herstellen und wir stellen sie dann im Frühjahr an einem passenden Ort auf."


    Damit war für ihn das Thema abgehakt und keiner Nachfrage mehr würdig und so stand er auf und schaute fragend in die Runde.
    "Gibt es noch weitere Anträge oder Fragen, oder kann ich die Sitzung nun schließen? Der Tag ist weit vorangeschritten und ich denke jeder von uns wird sich hiernach über ein Glas Wein in seinem gemütlichen Heim freuen."

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