Ihm selbst stand kein Recht zu, in der curia Iulia zu sprechen. Also hatte Callidus angesichts der Umstände eine Variante gewählt, die eine gewisse Tradition aufweisen konnte. Im Namen des durch den Senat bereits designierten Augustus ließ er die Senatoren in der Basilika des Palasttraktes der domus Flavia zusammenkommen, um sie dort zu begrüßen.
Der Aelier hatte sich bewusst entfernt von dem Ort aufgestellt, an dem der princeps stets zu sitzen pflegte.
> patres conscripti, ihr habt dem Sohn des Ulpius Iulianus, Ulpius Aelianus Valerianus den Titel des Augustus angetragen, welchen er durch eure Bitte, nachdem er keinen Ausweg gesehen hatte, annahm, um dem römischen Volk zukommen zu lassen, was er zu leisten imstande ist. senatores, der Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerianus unterwarf auf Befehl seines Vaters große Teile Dakiens, die den Aufstand gegen die gerechte Herrschaft Roms wagten und befriedete sie zum Nutzen des römischen Volkes!
Ich frage euch, patres conscripti, welchen Empfang ihr dem princeps bereiten wollt. Was sind eure Beschlüsse? <
Eine außergewöhnliche Situation. Doch Callidus hatte alles genauestens bedacht. Er hatte die domus des Augustus als Ort gewählt, wo selbst Gaius Iulius Caesar Octavianus schon Senatssitzungen einberufen hatte. So vermied er es, nun als Mitglied kaiserlicher Familie, die Kurie zu betreten und machte gleichzeitig die Senatoren zu Klienten des neuen Augustus in dessen Haus, wie sie es schon bei Iulianus gewesen waren.