• An
    Caius Flavius Aquilius
    Villa Flavia in Rom
    ITALIA



    Was mag da in den flavischen Postkasten flattern, dem der Geruch der Ferne anhaftet, ein Hauch Sandelholz und etwas Orangenduft? Lieber Aquilius, ich sende dir Grüße aus Alexandrien, dem Stolz Ägyptens!


    So lange ist das Treffen des Marspriesters und der Iunopriesterin her, im stickigen, beengten, bedrückenden Herzen Roms. Es erscheint mir wie eine Ewigkeit, die seitdem verstrichen ist. Geht es dir gut? Der Lauf der Zeit und vor allem die Geschehnisse seit unserer unbeschwerten Begegnung haben zumindest bei mir ihre Spuren hinterlassen. Ich schreibe dir heute nicht als Priesterin der Iuno, sondern als Iatros des alexandrinischen Museion. Noch kann ich es selbst nicht glauben. Ich gebe zu, dass mein Aufbruch überhastet und undurchdacht war. Dennoch bereue ich ihn keinesfalls. Doch erzähle, wie ist es dir seither ergangen? Am Morgen erst trafen Nachrichten aus Rom ein, und ich erfuhr, dass du nun Vigintivir bist? Ein großes Ziel, das du anstrebst, doch ich wünsche es dir von ganzem Herzen, und ich weiß, dass du es erreichen wirst. Dir werden gewiss auch im Cultus die Türen offen stehen, ohne dass du einen Fuß dazwischen zwängen musst und doch nur eine willenlose Marionette jener spielen sollst, die sich für etwas Besseres halten und die doch nie ein Opfermesser in der Hand gehabt haben. Aber genug davon, dieser Abschnitt meines Lebens ist vorbei. Ich bin in Ägypten!


    Wenn du nur das goldene Land und die Stadt sehen könntest - du wüsstest, warum es mir die Würze zurückgegeben hat, die meinem Leben seit längerem fehlte. Einzig die Nächte sind einsam und kühl. Meine Familie weilt fern von hier, und an eine wärmende Umarmung im Kerzenschein ist nicht zu denken. Es mag vielleicht allzu melancholisch klingen, doch wenn die Kerze neben meinem Lager allmählich herunterbrennt, frage ich mich, was wohl gewesen wäre, wäre ich damals mit dir gegangen.


    Mit diesem Gedanken und den besten Wünschen für dich schließe ich für heute und warte gespannt auf deine Antwort. Ich bin derzeit auf der Suche nach einer angemessenen Bleibe, sende daher die Antworten vorerst direkt an das Museion.


    Mögen dich die Götter segnen.


    Valeria


  • Ein aurelischer Sklave gab, ohne viele Worte zu machen, die drei amtlich aussehenden Schriftrollen ab und machte sich dann eilig wieder auf den Weg.




    Ad
    Quartus Flavius Lucullus
    Villa Flavia
    Roma
    Italia



    Salve, Quartus Flavius Lucullus,


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deiner Schwester Aquilia Flavia Agrippina versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.


    Der Nachlass beläuft sich insgesamt auf: 4169.00 Sesterzen und folgende Betriebe: Geflügelhof Flavia (II), Olivetum Flavium - Olivenhain (I), Villa Rustica Messalinae – Getreidehof (I)


    Um die gesetzesgemäße Übertragung der oben aufgelisteten Betriebe gewährleisten zu können, besteht die Notwendigkeit einer Einigung mit den ebenfalls Erbberechtigten Manius Flavius Gracchus und Flavia Minervina.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Denn sollte ich bis zu ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.) keine Mitteilung erhalten haben, bin ich verpflichtet, den auf Dich entfallenden Vermögensteil auf die anderen Erben aufzuteilen.


    Mögen die Götter Deine Schwester sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,


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    ROMA, ANTE DIEM X KAL IAN DCCCLVIII A.U.C. (23.12.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Antwort bitte an die Villa Aurelia, Roma




    Ad
    Manius Flavius Gracchus
    Villa Flavia
    Roma
    Italia



    Salve, Manius Flavius Gracchus,


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deiner Schwester Aquilia Flavia Agrippina versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.


    Der Nachlass beläuft sich insgesamt auf: 4169.00 Sesterzen und folgende Betriebe: Geflügelhof Flavia (II), Olivetum Flavium - Olivenhain (I), Villa Rustica Messalinae – Getreidehof (I)


    Um die gesetzesgemäße Übertragung der oben aufgelisteten Betriebe gewährleisten zu können, besteht die Notwendigkeit einer Einigung mit den ebenfalls Erbberechtigten Quartus Flavius Lucullus und Flavia Minervina.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Denn sollte ich bis zu ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.) keine Mitteilung erhalten haben, bin ich verpflichtet, den auf Dich entfallenden Vermögensteil auf die anderen Erben aufzuteilen.


    Mögen die Götter Deine Schwester sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]




    ROMA, ANTE DIEM X KAL IAN DCCCLVIII A.U.C. (23.12.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Antwort bitte an die Villa Aurelia, Roma





    Ad
    Flavia Minervina
    Villa Flavia
    Roma
    Italia



    Salve, Flavia Minervina,


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deiner Schwester Aquilia Flavia Agrippina versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.


    Der Nachlass beläuft sich insgesamt auf: 4169.00 Sesterzen und folgende Betriebe: Geflügelhof Flavia (II), Olivetum Flavium - Olivenhain (I), Villa Rustica Messalinae – Getreidehof (I)


    Um die gesetzesgemäße Übertragung der oben aufgelisteten Betriebe gewährleisten zu können, besteht die Notwendigkeit einer Einigung mit den ebenfalls Erbberechtigten Manius Flavius Gracchus und Quartus Flavius Lucullus.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Denn sollte ich bis zu ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.) keine Mitteilung erhalten haben, bin ich verpflichtet, den auf Dich entfallenden Vermögensteil auf die anderen Erben aufzuteilen.


    Mögen die Götter Deine Schwester sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]




    ROMA, ANTE DIEM X KAL IAN DCCCLVIII A.U.C. (23.12.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Antwort bitte an die Villa Aurelia, Roma

  • Im Auftrag des Titus Aurelius Ursus überbrachte Cincinnatus ein weiteres Schreiben des Vigintivirs an Secundus Flavius Felix:



    Ad
    Secundum Flavium Felicem
    Villa Flavia Felix
    Roma
    Provincia Italia



    Salve, Secunde Flavi Felix,


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deines Sohnes Titus Flavius Milo versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.


    Da Du als einziger Erbe in Frage kommst, beläuft sich das Erbe auf:



    3276.55 Sesterzen, 12 Feinkeramik, 7 Spenden für die Acta, 1 Grundstück


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Denn sollte ich bis zu ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.) keine Mitteilung erhalten haben, bin ich verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deinen Sohn sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]




    ROMA, PRIDIE NON IAN DCCCLVIII A.U.C. (4.1.2008/105 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Antwort bitte an die Villa Aurelia, Roma



  • Epistola ad Cnaeum Flavium Lucanum
    Scribam Personalem Caii Flavii Aquilii
    Villa Flavia Felix, Roma



    Cn. Iulius Cincinnatus suo amico Cn. Flavio Lucano s.p.d.


    ich möchte dich herzlichst zu mir in die Casa Iulia einladen. Eine Liege wird dir zur Verfügung stehen und unsere Sklaven werden uns mit ausreichend Wein versorgen. Ich würde mich sehr über deine Antwort freuen, sag mir einfach wann du Zeit findest.


    Vide, ut valeas bene.



    Cn. Iulius Cincinnatus


  • An
    Hannibal
    Villa Flavia
    Roma


    Liebster Hannibal, meum cor, meum savium,
    Deine Worte sind für mich wie Sonnenstrahlen die mich wärmen und mir Licht geben, jedesmal wenn ich sie erneut lese. Die Sehnsucht Dich wiederzusehen, Dich wieder zu spüren, brennt wie eine Fackel in meiner Seele!
    Bei Eros und Anteros, ich habe um mich herum unzählige schmucke Männer aber ich verzehre mich jeden Augenblick nach Dir! Oh hätte ich doch Schwingen wie der Schütze der mich mit seinen Pfeilen getroffen hat, ich würde jede Nacht den Euphrat überqueren, und über Syrien und das Mittelmeer hinweg eilen, um zu Dir zu gelangen und von Deinen Lippen Linderung für mein Fieber zu trinken, in Deinen Armen die Welt zu vergessen!
    Du schläfst - oh sänk ich jetzt auf Dich hernieder
    leicht wie ein Hauch,
    darf doch des Schlafes Flügel Deine Lider
    berühren auch.

    Wie sehr ich ihn doch beneide, den Schlaf! - Ich will ganz ehrlich sein, mein Hannibal, ich war schon erst mal ein bisschen verstört von Deiner Enthüllung. Ich hatte nämlich gedacht Du wärst wahrscheinlich ein Patrizier, nur incognito. Aber es ändert gar nichts an meinen Gefühlen! Und wenn ich wieder zurückkomme nach Italia, dann müssen wir das angehen, ich meine ein Mann wie Du, das ist doch eine Verirrung des Schicksals dass Du ein Sklave bist, das ist doch widersinnig, das muss man ändern, und das werden wir schon hinkriegen zu ändern so wahr ich ein Decimer bin.
    Stell Dir vor, Dein Besitzer von dem Du mir erzählt hast, ist mein Centurio, ist das nicht ein Zufall? Er hat mir sehr viel beigebracht, und ist ein toller Anführer. Natürlich hab ich ihm nichts gesagt, ich bin doch kein Tratschweib, oder sagen wir lieber: ich kann auch schweigen.
    Mittlerweile läuft es gut für mich bei der Legio, ich bin gerade Tesserarius geworden und freu mich sehr darüber, aber am Anfang war es ganz schrecklich, knochenhart, die Märsche mit dem zentnerschweren Gepäck durch die Hitze, und dann noch der Drill, ich dachte ich muss sterben. Ich habe inzwischen zwei Schlachten und ein paar Scharmützel überstanden ohne schlimme Verletzungen, und ich sage Dir, das will etwas heissen, denn die Parther sind nicht gerade von gestern und erst ihre Panzerreiter - furchterregend!
    Aber nicht unbesiegbar, und wir haben es ihnen auch schon ganz schön gezeigt. Ich hoffe wir zerschmettern sie bald mal endgültig (oder kehren einfach so wieder um) - denn ich fiebere dem Moment unseres Wiedersehens so glühend entgegen, mein Erastes, dass ich fürchte es könnte mich verbrennen wenn ich zu lange darauf warten muss.
    Fühle Dich innig umarmt, und feurig geküsst! Vale!
    Dein Faustus


  • Manius Flavius Gracchus
    Villa Flavia Gracchus, auch bekannt als villa Flavia Felix
    Urbs aeterna – Roma
    Italia




    Vetter, mein guter Manius,


    Du wirst es wol selber kaum glauben, aber ich mus erneut meine Feder schwingen, um Dir ein paar Zeilen zukomen zu lasen, denn mein Schreiber, der gute Naevius, ist leider in diesen Zeiten krank geworden. Er hat sich gerade noch mit Müh und Noht aufgeraft, um meiner libreizenden Verlopten einen Brief zu schicken. Stell Dir vor, wie sähe es denn aus, wenn sie meine schrekliche Sauklaue erblikt und merkt, das ich all die Zeilen nicht selber nidergeschrieben habe, sondern nur meinem scripa diktirt. Den ungläubigen Blik oder das mögliche Teater – Du kennst die Frauen ja – werde ich wol früher oder später doch noch erfaren, aber lieber später.
    Mir ist zu Ohren gekommen, also als mein Schreiber es mir vorgelesen hat aus einer der vielen Briefe, die ich erhallten habe, das Du immer mehr nach oben schiest, Manius. Mein Glückwunsch dazu. Erst Senathor, dann nun auch noch Pontifaex, das ist warlich wunderbahr. Aber ich hab das auch nie bezweivelt, schließlich bist Du der klügste Kopf in der Familie, Manius. Und zudem sehr fleißig, pflichtbewußt und anständig, was könne die Götter mehr verlangen von einem Pontifaex? Du wirst das Kind auf jeden Fall schon schaukeln, Manius. Übrigens, was das angeht. Wie steht es denn bei Dir und deiner schönen Antonia. Du wirst doch hoffentlich oft genug bei ihr auftauchen, um das hübsche Mädel mal in glücklichere Umstände zu versetzen, oder? Aber ich bin mir sicher, das wird schon, Vetter. Womöglich erkennst Du eines Tages, das das schönere Geschlecht – die Frauen meine ich damit natürlich!! - doch sehr viel anziehender und liebreizender sind als irgendwelche glatten Jünglinge.


    Wie Du siehst, bleibt mier während des Feldzuhges genug an Zeit, um mir über solche Dinge gedanken zu machen. Daran kannst Du auch sehen, das der Feldzug gar nicht so gefährlich ist, wie es scheint. Also macht euch mal keine Sorgen zuhause. Aber ich danke dennoch für das Opfer, ich bin mir sicher, Mars wird das bestimmt sehr gut für mich gewogen hat das in eine launigere Stimmung versetzt. Außerdem hab Dank, Vetter, für all die Neuigkeiten über unsere Familie. Ich lase mir ab und an die acta vorlesen, aber dennoch bin ich nicht sonderlich über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden. Das Furianus Procohnsul geworden ist, freut mich sehr. Aber ich finde, der Junge hat auch Schneid, das aus dem mal was geworden ist, ist kein Wunder. Ich hoffe, Felix hat das gewürdigt. Aber was ist mit Milo? Ich hoffe, er hat sich nicht zu sehr geärgert über den Umstand. Ich weiß, das er nicht sonderlich glücklich darüber war, plötzlich einen Bruder zu haben. Ich glaube, er wahr eifersüchtig.


    Was mir durch Epicharis zu Ohren gekommen ist, Caius hat tatsächlich für ein Amt kandidiert? Ist er auch gewält worden? Und? Taugt er etwas als Politiker? Ich meine, eine scharfe Zunge hat Caius schon und er ist eindeutig gewitzt, aber dennoch ein latenter Tuhnichtgut. Aber wenn er das durchziet, dann kann er auch stolz auf sich sein und wenn er es wirklich will, dann wird es ihm auch guht gelingen. Ich will mich gar nicht mehr zurück entsinnen, was für ein Katastrofe ich gewesen bin, bevor ich mich dem Militähr angeschlossen hatte. Es ist gut, wenn die Männer in unserer Familie wieder zeigen, zu was wir in der Lage sind.


    Zum Krieg gibt es nicht viel zu berichten, wir marschieren, wir kämpfen, wir erobern mal eine Stadt, erleben leider auch so manch eine Niederlage, aber im großen und ganzen können wir recht zufrieden sein. Aber davon werde ich Dir berichten, wenn ich wieder nach Rom zurück komme, was womöglich noch ein wenig dauern kann.
    Manius, ich bin sicher, Du hälst die Familie gut zusammen und bedanke mich, daß Du Dich so gut um meinen Sohn kümmerst, bei so einem lausigen Vater wie mir. Auf daß die Götter auf Dich achten mögen.
    Dein Vetter


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  • Ein Klient des Tiberius Durus gab an der Villa Flavia ein Schreiben für den Helfer des Germanicus Avarus ab.



    Ad
    Cn Flavius Lucanus
    Villa Flavia Felix
    Roma, Italia



    M' Tiberius Durus Princeps Factionis Venetae Cn Flavio Lucano s.p.d.


    Wir freuen uns über die persönliche Einladung zu den Equirria. Natürlich nimmt die Factio Veneta gerne an diesen wichtigen Rennen teil.


      [*]Zum Rennen der Nachwuchsrennfahrer melde ich unseren Auriga Hermes an.
      [*]Zum Rennen um den Frühlingsmeister 858 melde ich unseren erfahrenen Fahrer Dareios an.
      [*]Zum Staffel-Rennen werden beide Fahrer erneut antreten, gemeinsam mit zwei Fahrern der Factio Russata, die dir der Princeps Factionis Russatae mitteilen wird.


    Auch wir blicken den Rennen mit Vorfreude entgegen und freuen uns auf guten Rennsport, der uns zu diesem Anlass geboten wird.


    Vale!


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  • Ad Caius Flavius Aquilius
    Villa Flavia
    Urbs aeterna – Roma
    Italia



    Caius, Du alter Weiberheld, te saluto,


    aha! Also hast Du, stat die acta zu verklahgen, ob der fahlschen Nachrichten, das diese Zeitung verbreitet, lieber sehlber zur Fehder gegriffen. Du siehst, ich bihn gut informirt, selbst wenn ich selten einen Blik in die Zeitung werfe. Mein Schreiber, der sich überdis gerade weigert, meine brife zu verfasen, da er an der Hand verletzt ist, hählt mich immer auf dem Laufenden. Welche der Artikel stammen denn von Dir, Caius? Oder setzt Du einfahch nur Deinen Namen unter dieses Impraesum und gut ist? Ich meine, so würde ich es wol tun, aber Dir lag es ja schon immer mehr, Dich gewandt mit Wort und Schrift auseinander zu setzen. Aber ich habe schon gehört, daß Du dabei bist, Dir einen Nahmen in Roma zu machen, wahrscheinlich gehört das auch dazu, hm?


    Ich muß sagen, Caius, ich war ganz schön überascht als ich las, daß Du Dich für die Wahl aufgestellt hast und nun als Makistrat tätig bist. Da ich von vielen Seiten auf dem Laufenden gehalten werde, was auch Diech angeht, so wundere ich mich von Tag zu Tag mehr. Und ja, Caius, gelacht habe ich als ich davon hörte. Aber wer hat das damals nicht auch, als ich mich entlich doch gebäugt habe, dem Willen meiner Mutter, und in die Legion eingetrehten bin. Und selbst wenn ich die Tage als Sohldat manchmal verfluche und mit Grauen an meine Gruntausbildung zurückdenke, so bin ich heute davon überzeugt, damals in Germahnia doch den richtigen Schritt gegangen zu sein. Und ich bin mir sicher, Dir wird das auch so gehen. Du bist ein Mann der hohen Worte und der eleganten Schrift, da paßt die Politik wie das Militär zu mir, als einer, der lieber Dinge anpackt, als sie zu besprechen.


    Hab Dank, daß Du mich so vorträfflich auf den neusten Stand, was Rom und Flavier angeht, gesetzt hast. Zuerst will ich noch etwas zu Deinem Diläma erwidern. Du mußt Dich zwischen zwei Frauen entscheiden? Aber warum denn, Caius? Nimm' Dir die Eine als Frau und die Andere als Geliebte. Die Frau, die Dir am Wenigsten Ärger machen wird als Ehegattin und die Frau, die am Rassigsten ist, dann als Geliebte. So einfach ist das, Caius. Aber wenn beide reizend sind, dann mußt Du wengistens nicht befürchten, Grauen und Qualen in Deiner zukünftigen Ehe zu erleiden. Wie kohmt es eigentlich, daß Du heiraten willst? Liegt das auch daran, das der alte Caius dahin schwindet und der neue, aufstrebende Caius eine Frau an seiner Seite braucht, für Feste und öffentliche Auftritte oder möchtest Du aus Herzensgründen hairaten? Was die doppelte Hochzeit angeht: Meinetwegen. Aber Du weist ja, letztendlich haben nicht wir das zu entscheiden, sondern unsere zukünftige Ehefrauen und ich bezweifel, dass sich eine junge Frau den Tag von einer anderen ebenso schönen Frau verderben lassen will. Schließlich wollen sie besonders dann die Königin des Festes sein. Wenn Du verstehst, was ich meine.


    Du wirst Dich vielleicht wundern und womöglich genauso grinsen, aber ich habe mich nicht nur abgefuhnden zu hairaten, sondern ich fange an, mich ehrlich darauf zu freuen. Epicharis hat sich als großer Goldschaz erwiesen, ihre Worte in Brief gefast, haben mich immer wieder aufgemuntert und mir einen Einblick in das Lehben der Haimat gegeben, weswegen ich ihr auch sehr dankbar bin. Ich habe sie inszwischen in mein Herz geschlosen und freue mich sehr darauf, sie bald auch in meine Arme zu schliesen. Du siehst, Caius, solche Dinge könen sich auch noch zum guten wenden, selbst bei einem solchen Skäptiker wie mir.


    Daß Gracchus und Antonia nicht sehr glüklich sind, liegt wohl offensichtlich auf der Hand, warum das so ist. Ich hofe ja immer noch, das Gracchus eines Tages die Schönheit der Frauen erkennen wird und dann kann alles noch ganz anders werden. Aber sag, er ist rex sacrorum gewohrden? Ich dachte, er wäre Pontifaex? Oder ist das etwa dasselbe? Du verwirrst mich, Vetter, schließlich weist Du doch, das ich mich mehr schlecht als recht in solchen Sachen auskenne. Aber ich bin auch froh, das er zum Senator ernannt wurde. Er hat es sich wirklich mehr als verdient. Ich kenne niemanden, der derartig fleisig ist wie unser guter Vetter Manius. Fleissig, brillant, würdevoll, ein untadeliges Leben führt er, in mancher Hinsicht könnten wir uns wohl eine Scheibe von ihm abschneiden. Ich wünschte mir oft, ich hätte nur einen Funken von seiner Klugheit. Aber ein wenig von seiner Trübsal sollte er ablegen und seinen Selbstvorwürfen. Aber ich denke, das mit den düsteren Schatten, das kommt einfach davon, Caius, das Du, und auch Manius, zuviel nachdenkt. Lebt lieber, ohne immer alles zu hinterfragen und auf filosophische Wahrheiten zu durchsuchen. Nein, nein, diese ständigen Grübeleien, das ist nichts für einen Mann.


    Was Furianus angeht, Caius, so glaube ich nicht, das er nur wichtiger Mann spielt, sondern in der Tad wichtig ist. Schließlich leitet er eine ganze Provinz und kümert sich um das Wohl vieler Menschen. Ich halte viel von meinem Neffen, schließlich ist er auch der Bruder von Milo, der Zwillingsbruder wohlgemerkt, und ich habe ihn als einen ernsthaften, ehrlichen und grosmütigen jungen Mann kennen gelernt. Sprich also bitte nicht so über einen, der zu unserer Familie gehört. Wo kommen wir hin, wenn wir Flavier nicht zusammen halten?


    Was das Zeichen der Götter angeht, Caius, so will ich Dir sagen, daß ich - glaube ich - nicht nur unter dem Schutze von Mars zu stehen. Ich schreibe Dir das hier im Vertrauen und möchte Dich bitten, niemanden davon zu erzählen. Auch Manius nicht. Ich habe hier einige Soldaten kennen gelernt, die einem Gott dieser Landen huldigen. Er heißt Mithras und ist ein Sonnengott. Ich war sogahr bei einem ihrer Feste vor einigen Wochen dabei und ich mus sagen, daß ich diesen Kult sehr interesant finde. Womöglich gewährt mir der Sonnengott auch ein wenig an Glück während des Feldzuges.


    Nun, Caius, will ich es Dir nicht lange vorenthalten. Wir werden gar nicht mehr lange in Parthia bleiben. Womöglich stehe ich schon in einigen Monaten wieder vor der porta der villa Flavia. Aber ich bitte Dich, Caius, behalte das auch für Dich. Denn ich möchte doch alle in Rom überraschen damit. Zudem hat das Ganze einen schlimmen Hintergrund. Wahrscheinlich sind Dir schon die tragischen Nachrichten ans Ohr gedrungen, das unser Feldherr und großer Imperator von den Göttern in die Unterwelt geleitet wurde.


    Was das Kämpfen und Schlagen angeht, die Schlachten und Scharmützel, so werde ich Dir gewis bei einem Wein in Rom alles zu berichten wissen. Aber bis dahin verbleibe ich mit meinen besten vetterlichen Grüsen aus Parthia und halt Dich wacker, Vetter. Viel Erfolg bei Deinen Amtssachen.
    Dein Vetter
    [Blockierte Grafik: http://img64.imageshack.us/img64/9927/marcusunterschriftlq7.jpg]


  • Ad
    Lucius Flavius Serenus
    Villa Flavia
    Urbs aeterna, Roma
    Italia




    Lucius, mein Sohn,


    ich bin froh, daß Du doch noch wieder heil auf italischen Boden gelandet bist. Aber daß Du, nach der Feier, sogar bis nach Ägypten gereist bist, hat mich nicht nur erstaunt, sondern in große Sorge versetzt, mein Junge. Reisen sind per se sehr gefährlich, für einen patrizischen Sproß noch um so mehr. Wenn Du mal einige Jahre älter bist, wird sich das jedoch gewiß ändern. Bis dahin halte Dich doch bitte an die Erwachsenen oder wenigstens an Hannibal.


    Mein Junge, es ist nun sehr viel Zeit vergangen, seit dem unschönen Streit auf der Verlobungsfeier. Ich bin Dir, wegen Deinem Streich mit der Ratte auch wirklich nicht mehr böse oder wütend über Dein Ausreißen, wo mehr die Sorge mit schwang als der Zorn. Ich hoffe auch, daß Du es mir nach siehst und verzeihst, daß ich nicht vorher und im Vorfeld mit Dir über das Ganze gesprochen habe. Lucius, Du bist schon alt genug, um zu verstehen, daß man im Leben nicht immer Entscheidungen trifft, die einem selber sehr genehm waren. Bis zu dem Zeitpunkt war die ganze Verlobung und Ehe mehr von Deiner Großmutter arrangiert, statt mein eigenes Begehren. Dennoch ist Claudia Epicharis eine sehr freundliche, kluge und umsichtige junge Frau, die Deinen Zorn wegen meines Fehlverhaltens nicht verdient hat. Lade Deinen, durchaus gerechten, Unmut lieber auf mich ab, der es doch eher verdient hat als die junge Frau.


    Wahrscheinlich, mein Sohn, hast Du schon längstens erfahren, was in Syria und Parthia passiert ist. Von unserem Vorstoß bis in das Land der Parther und bis zu einer Stadt am Euphrat, wo der Kaiser, unser Imperator, an einer Wunde verstorben ist und die Truppen ohne einen Feldherrn zurück ließ. Es sind schwere Zeiten, in denen wir alle Leben, mein Junge, Zeiten, die unser Leben verändern und viele Angelegenheiten als belanglos und unsinnig offenbaren. Auch darin, zu stolz zu sein, Dinge zu zu geben, die man selber im Leben falsch gemacht hat. Wie ich es in den letzten Jahren getan habe. Lucius, ich hoffe, Du kannst es mir auch eines Tages nach sehen, daß ich nicht immer für Dich da war und ein schlechter Vater war. Du und Deine Schwester, ihr bedeutet mir alles auf der Welt und ihr seid das größte Glück, was mir von den Göttern geschenkt wurde. Ich bin sehr stolz darauf, einen so klugen Sohn zu haben, der auch den Erwachsenen die Stirn bieten kann. Bewahre Dir diesen Mut auch für später auf, denn er wird aus Dir einen großen Mann machen, der sich in der Welt und womöglich auch als Senator, wofür ich nicht geschaffen bin, behaupten kann.


    Unsere Truppen haben sich aus Parthia zurück gezogen. Während ich Dir diese Zeilen schreibe, befinden wir uns bereits wieder in Antiochia, einer Stadt an der Küste des Mittelmeeres. Die Schiffe der Classis machen sich bereit, uns zu dem Sohn des Imperators einzuschiffen. Wir werden dem Caesar, der nun der neue Kaiser ist, unsere Treue beweisen und wohl dann nach Italia zurück kommen, um ihm seine Herrschaft zu sichern, wie es der Kaiser verfügt und gewünscht hat. Und diesem großen Mann, der uns durch zahlreiche Schlachten geführt hat, müßen wir diesen letzten Wunsch noch erfüllen. Dennoch ist die Zukunft ungewiß. Ich hoffe jedoch, daß die Götter ein einsehen mit uns haben und uns sicher nach Italia bringen.


    Mein Sohn, ich bete jeden Tag dafür, daß die Götter über Dich und Deine Schwester wachen. Daß sie Dir Glück, Kraft und Lebensmut gewähren. Paße gut auf Deine Schwester auf, mein Junge, achte Deine Verwandten und besonders Deinen Onkel Gracchus und halte Dich stets an das, was Deine Großmutter Dir sagt, denn sie ist die klügste Frau des Imperiums.
    Dein
    [Blockierte Grafik: http://img20.imageshack.us/img20/9305/aristidesunterschriftalkn5.gif]




  • Er klopfte und hinterließ die Nachricht an den Bruder.


    "Salve Gracchus,


    ich grüße und umarme Dich. Mein Weg führte mich aus Rom hinaus. Hoch in den Norden an den Rand der Berge. Die Ruhe und Sorglosigkeit haben meinem Geist gut getan. Zwar hatte der eisige Winter das Anwesen fest im Griff. Den Göttern allerdings sei gedankt, das mich keine Krankheit fesselte.


    So kehrte ich nun in die Nähe von Rom zurück. In dem Gewissen, das gar Schreckliches im Osten geschehen ist. Keiner unserer Familie sollte da abseits stehen und so findest du mich auf dem flavischen Anwesen südlich von Rom. Verzeih mir, das ich nicht in die Hauptstadt zurückkehre, aber es sträubt sich in mir, wenn ich daran denke.


    Ich hoffe Dich trotzdem bald wiederzusehen und verbleibe mit brüderlich warmen Grüßen."




    Quartus Flavius Lucullus


    ____________________________________
    ANTE DIEM VI ID MAR DCCCLVIII A.U.C.



  • Ad
    Cnaeus Flavius Lucanus
    villa Flavia in Roma



    M. Aurelius Corvinus Cn. Flavio Lucano s.d.


    Flavius, du wirst hiermit zu deiner Opferprüfung in den Tempel der Iuno moneta bestellt. Finde dich ANTE DIEM XIII KAL APR DCCCLVIII A.U.C. (20.3.2008/105 n.Chr.)* zur vierten Stunde dort ein. Die gebräuchlichen Opferutensilien werden dir gestellt werden. Du solltest jedoch für ein entsprechendes Voropfer, das Opfertier und ein angemessenes Gebet Sorge tragen. Der Prüfung werden die sacerdos Domitia Domitilla und ich selbst beiwohnen.


    Vale.



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    ROMA, ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVIII A.U.C. 18.3.2008/105 n.Chr.)


    Sim-Off:

    *gern auch früher, wenn du es zeitlich schaffst



  • Ad
    Caius Flavius Aquilius
    villa Flavia in Roma



    M. Aurelius Corvinus C' Flavio Aquilio s.d.


    Mein Freund, ich setze dich hiermit davon in Kenntnis, dass du einen weiteren Schüler in deine Lehrgruppe aufnehmen wirst. Sein Name lautet Marcus Matinius Ticinius, er ist der Sohn des Senators Agrippa. Kenntnisstand und Vorwissen kongruieren in etwa mit dem deiner beiden Schülerinnen, sodass eine Eingliederung kein Problem darstellen sollte. Eine Wahl bezüglich seiner späteren Dienstes im Tempel hat er bisherig nicht getroffen, sodass es dir obliegt, ihn darin zu unterstützen. Er machte auf mich einen wissbegierigen und pflegeleichten Eindruck, was mich in meinem Entschluss festigt, dass er bei dir am besten aufgehoben ist.


    Zu erreichen ist er in der domus seiner familia hier in Rom, ich würde dich bitten, dich zwecks Ort und Termin der Lehrstunden mit ihm in Verbindung zu setzen. Ich selbst werde dich zudem in Kürze aufsuchen, um mit dir über den Fortschritt deiner Schüler zu sprechen.


    Vale.



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    ROMA, ANTE DIEM XIV KAL APR DCCCLVIII A.U.C. (19.3.2008/105 n.Chr.)

  • Cn. Fabius Antistes Rex Sacrorum M' Flavio Graccho Pontifici s.p.d.


    Das Collegium Pontificium tritt am Tage vor dem Beginn der Vestalia (6.6.2008/105 n. Chr.) in der Regia zusammen. Ich erwarte Dein Erscheinen, um über die Cooptatio des neuen Pontifex Maximus zu sprechen.



    Mögen die Unsterblichen Dich behüten

    PRIDIE NON IUN DCCCLVIII A.U.C. (4.6.2008/105 n.Chr.)


  • Ad Marcus Flavius Aristides
    Villa Favia
    Roma
    Italia



    Salve Aristides,

    Zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen, Centurio, dass ich dir jetzt erst antworte. Ich habe hier viel zu viel Arbeit und viel zu wenig Freizeit. Zugeteilt bin ich derzeitig einer gesonderten Einheit die sich mit Ordnungsproblemen befasst. Also nicht viel anders als bei euch Unten bei der CU. Aber Serapio kannst du bei Gelegenheit mal ein paar Strafrunden laufen lassen. Oder marschieren durch Schlamm mit vollem Marschgepäck. Hatte ich ihn doch darum gebeten dich zu Grüßen und dir Gute Besserung zu Wünschen falls du noch Probleme mit dem Bein haben solltest. Überhaupt, wie steht es mit dem Bein?


    Nein befördert wurde ich noch nicht, aber als Frischling bei der Secunda hätte mich das auch gewundert. Aber damit habe ich es auch nicht so eilig. Hier in Mogontiacum sind die Lebenserwartungen weit höher als in Parthia und da bin ich ja auch wieder heil raus gekommen, abgesehen von dem Loch in der Hand, was jedoch wunderbar heilt. Und solange ich Verpflegung und ein Bett bekomme interessiert mich die Karriereleiter ehh nicht so sehr.


    Die Einladung zu der Hochzeit nehme ich dankend an, ist doch der Gedanke allein, schon mal wieder nach Rom zu können etwas wert. Und irgendwie wird sich das sicherlich einrichten lassen. Der Primus Pilus ist ein recht humaner Kerl der mich sicherlich zeihen lassen wird, aber sicherheitshalber schreibe ich dir noch einmal wenn alles geklärt wurde.


    Bis dahin kannst du aber schon mal für mich einen Platz bereithalten.


    In Vorfreude


    M. Iulius Sparsus



  • Ein Sklave der Tiberier brachte einen Brief vorbei.


    Ad
    M' Flavius Gracchus
    Villa Flavia Felix
    Roma



    Senator M' Tiberius Durus Senatori M' Flavio Graccho s. p. d.


    Zum Abschluss der Ludi Romani möchte ich Dich ANTE DIEM XIII KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (19.9.2008/105 n.Chr.) zu mir nach Hause zum Abendessen einladen. Gemeinsam wollen wir in angenehmer Athmosphäre einige angenehme Stunden verbringen.


    Selbstverständlich steht es Dir frei, Begleitung mitzubringen. Daher bitte ich Dich, mich zeitnah zu benachrichtigen, ob und mit wie vielen Personen Du zu erscheinen gedenkst.



    Vide ut valeas
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  • Ad
    Flavia Celerina
    villa Flavia, Roma



    senator M. Aurelius Corvinus venustati Flaviae Celerinae s.d.


    Es wird mir eine Freude sein, Celerina, deiner Einladung zu folgen und nebst des gewiss malerischen flavischen Gartens auch deine Saba zu bestaunen. So es dir gelegen ist, erwarte meinen Besuch in zwei Tagen gen Nachmittag.
    Ich freue mich darauf, dich wiederzusehen.


    Mögen die Götter dich stets behüten.


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    Der Sklave, der diesen Brief brachte, ahnte ja nicht, wie viel Mühe es seinen Herrn gekostet hatte, diese Zeilen zu Papier zu bringen. Dem Verfasser war es schwer gefallen, die rechten Worte zu finden, ohne zu dick aufzutragen und damit unglaubwürdig zu wirken. Die wenigen Hinweise des Interesses, die in diesem Schreiben zu finden waren, hatten auf ihn schon beinahe aufdringlich gewirkt, was damit zusammenhing, dass er sich schwer tat, solche Dinge niederzuschreiben. Doch als der Sklave den Brief abgegeben hatte, gab es kein Zurück mehr. Fröhlich pfeifend verteilte der aurelische Bote noch weitere Briefe und trollte sich dann wieder heimwärts.

  • Auf seinem Weg, irgendwo von Norden, Süden oder Osten her nach Rom, war diesem Boten einen Brief anvertraut worden mit dem Ziel Rom - wer hätte es gedacht. Aber natürlich nicht irgendwo in Rom, sondern eine der noblen Villen einer dieser noblen Familien. Ob es auch ein nobler Brief ist, das weiß der Bote nicht, schließlich ist er nur ein Bote. Neugierig ist er ja schon, aber man sieht es einfach, wenn man Briefe öffnet und wieder versiegelt. Also gibt er den Brief an der Pforte der noblen Villa ab, erwartet nicht, dass man ihm etwas anbietet oder dankt - dafür hat er sich schon bei der Absenderin fürstlich durchfüttern und entlohnen lassen - und verschwindet in den Gassen der Stadt, um irgendwo weitere Briefe abzugeben. ´




    Claudia Epicaris,
    Villa Flavia, Roma


    Liebe Epicharis,


    zu deiner Hochzeit, die jetzt sicherlich schon vorbei ist, wünsche ich dir alles Gute!


    Deine Einladung hat mich auch auf dem Land erreicht, vielleicht sogar rechtzeitig, doch leider kann ich trotzdem nicht zu eurer Hochzeit erscheinen. Ich bedaure das wirklich sehr, du weißt doch, wie gern ich auf Feste gehe und so eine richtige Patrizierhochzeit, die hätte ich mir wirklich nicht entgehen lassen. Wenn, ja wenn ich derzeit nicht fast so breit wie hoch wäre. Es kann nicht mehr lange dauern, bis unser Kind das Licht der Welt erblickt, und um ehrlich zu sein hoffe ich es, denn der Körper wird während der Schwangerschaft wirklich sehr schwer und träge.


    Sonstige Neuigkeiten kann ich dir natürlich nicht berichten, hier auf dem Land ist es beschaulich und ruhig. Zum Glück habe ich ja den Vorzug, dass mein Mann beim Cursus Publicus arbeitet, so dass mir die Acta Diurna immer per Eilbote zugestellt wird und ich nicht ganz den Überblick in Rom verliere. Deine Beiträge lese ich besonders gerne und ich habe dir ja schon immer gesagt, du solltest viel mehr selbst schreiben, als nur zu korrigieren. Wie macht sich Aurelius Corvinus denn so als Auctor? Hoffentlich gängelt er euch nicht zu sehr.


    Dir und deinem Ehemann den Segen aller Götter!



    Vale,
    Decima Lucilla


  • Ein aurelischer Sklave brachte diesen kurzen Brief:



    Mn AUR Orestes C' Flavio Aquilio s.p.d.
    Mit diesem kleinen bilettum will ich Dir mitteilen, dass ich - wie vereinbart - dem großen Mars ein Opfer dargebracht habe, anlässlich der Kooptation zu den Saliern. Die vitalia waren rein und ich konnte eine Litatio verkünden, so das meiner Kooptation nichts mehr im Wege zu stehen scheint. Ich freue mich schon auf das Training und die Tänze. Vale.

  • … von der villa Aurelia kommend überbrachte der Bote nun auch noch den zweiten versiegelten Brief und erfüllte damit seinen Auftrag, wegen dem er nach Rom gekommen war. Nun da es nichts mehr für ihn zu tun gab, verschwand der unbekannte Nuntius wieder in der Bedeutungslosigkeit so vieler Namenloser, welche die Geschichte der Menschheit von Anbeginn an mitgeschrieben haben.



    Ad
    Caius Flavius Aquilius
    Villa Flavia Felix
    Roma


    Lieber Caius,
    es ist schwer für mich dir diesen Brief zu schreiben und Worte der Entschuldigung dafür zu finden, warum ich vor einiger Zeit ohne eine Erklärung aus Rom abgereist bin. Ich entschuldige mich dafür und versichere dir, dass dieser Schritt nichts mit dir oder meiner Entscheidung bezüglich unserer möglichen Heirat zu tun hatte. Im Gegenteil! Ich sehne mich sehr nach dir und denke oft an unseren gemeinsamen Ausflug ans Meer. Dieser eine Tag, der mir in so schöner Erinnerung geblieben ist genau wie du, mein lieber Caius. Ich weiß sehr wohl, dass du immer noch auf meine Entscheidung wartest und sollte dich die Geduld noch nicht verlassen haben, so wird sie dich schon sehr bald dafür belohnen. Ich hoffe du glaubst mir das und auch, dass diese Reise sehr wichtig für mich war. Aus Gründen, die ich niemandem erklären kann und will. Aber genug der geschriebenen Worte, viel lieber möchte ich wieder deine Stimme hören, in deine wundervollen Augen blicken und dich ganz nah bei mir spüren. Deshalb habe ich meinem Onkel bereits geschrieben und ihm mitgeteilt, dass es mir gut geht und ich schon sehr bald wieder nach Rom zurück kehren werde.


    Bis wir uns wiedersehen mögen die Götter stets mit Wohlwollen über dich wachen und dich beschützen. Meine Lippen berühren eben diesen Brief und senden dir auf diesem Weg einen Kuss voraus nach Rom.


    Vale bene
    [Blockierte Grafik: http://img61.imageshack.us/img61/6223/aureliapriscair1.jpg]

  • Ein Bote der Classis brachte einen Brief in die Villa Flavia:



    Optio C Sosius Icelus Flavio Graccho s.d.
    Werter Flavius, Du hattest mich gebeten Dich über die Fortschritte in der Untersuchung über das Dahinscheiden von Flavia Celerina zu unterrichten. Leider muss ich Dir sagen, dass unsere Bemühungen erfolglos verliefen, bis auf einen kleinen Punkt: Wir haben einen Piraten aufgebracht, der sogar so dreist war uns - die Classis! - anzugreifen. Dann ist er uns entkommen. Wir konnten aber einem Gefangenen den Aufentaltsort entlocken und werden jetzt eine Mission unternehmen. Ohne es mit Sicherheit sagen zu können, spricht allerdings einiges dafür, dass es sich um den selben Täter handeln könnte.


    Vale bene.

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