• Ich nickte Primus zu.


    Salve Primus und danke noch einmal für die Einladung. Gerne doch. Draußen geht ein verdammt eisiger Wind.


    Als ich in den Eingangsbereich trat, schüttelte es mich erst einmal. Dann folgte ich Primus wärend ich von einem Fremden, wohl einer der Sklaven des Hauses einen Becher mit Würzwein erhielt. Dankend nickte ich ihm zu und setzte mich dann.


    Was verschafft mir die Ehre dieser Einladung?


    Fragte ich ein klein wenig neugierig.

  • Primus, halb versunken in seinem Sessel kam hervor und meinte,
    "...nun zum einen ist es längst überfällig,...zum anderen begehen wir heute so etwas wie einen Abschied..."
    Er hob seinen Becher.
    "Auf die Frauen,..."

  • Auch Lupus schälte sich ein wenig hervor.
    Er sah Primus mit gemischten Gefühlen an. Er würde sie verlassen,...was ihm persönlich nicht gefiel. Primus war mehr als ein Cousain für ihn.
    Er erhob auch den Becher.
    Ja,...auf die Frauen,...und darauf, daß du bei der Classis immer festen Boden unter den Füßen behälst...!
    Mit Wehmut stürzte er den Becher herunter. Der heiße Wein explodierte fast in seiner Mundhöhle.

  • Zitat

    Original von Quintilia Valentina
    "Eigentlich wurde ich eingeladen." Neckte sie die Freundin, in der Hoffnung sie auch so etwas ablenken zu können. "Ich wusste nicht, dass ich nun mithelfen soll."


    Tullia lächelte sie an, in ihrem Lächeln lag eine gewisse Melancholie. Auch Thula nickte lächelnd. Die Küche war erfüllt von köstlichen Düften, bekannte und unbekannte. Vor allem der Geruch von frischen Kräutern hing in der Luft.
    Vermischt mit dem von gebratenem und geröstetem Fleisch.
    Tullia nahm eine Platte mit kleinen Häppchen und gab sie Valentina.
    ...nun als Gast hast du durchaus ein recht auf solch eine Haltung meine Liebe,...
    Sie knipste ein Auge zu.
    ...aber da du ja schon quasi zur Familie gehörst,...wirst du wohl mithelfen müssen.
    Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung Kaminzimmer und meinte,
    ...ad bestias,...und lass´dich nicht auffressen!

  • Zitat

    Original von Marcus Terentius Lupus
    Ja,...auf die Frauen,...und darauf, daß du bei der Classis immer festen Boden unter den Füßen behälst...!


    Primus sah seinen Cousain an, alleine um festzustellen ob er den heißen Würzwein ausspuckte.
    Er tat es allerdings nicht und verbrühte sich tapfer die Mundhöhle.
    "Tja,...es ist so wie mein ungestümer Cousain sagt,...irgendein Witzbold in Roma befand es für eine gute Idee mich zur Classis zu versetzen,..."
    Dem Tonfall entnahm man die minimale Begeisterung über diese Situation.
    "Selbst unseren gestrengen Legatus hat der Marschbefehl ein herzhaftes Lachen entrückt..."

  • Lupus grinste verkrampft und entgegnete, sich mehr oder weniger hastig Wasser, welches eigentlich zum Verdünnen des Vinums gedacht war, in seinen Becher zu schütten und dieses in seinen maltretierten Rachen zu geben. Einigermaßen gelindert sah er Primus und Iustus an;
    ...ach,...ich wußte gar nicht daß der Lachen kann...
    ER kannte den Legaten immer als ernsten, verschlossenen Mann, mit dem Gefühlsleben einer Marmorbüste.

  • Als dann auf die Frauen!


    Ich trank einen Schluck und schüttelte dann meinen Kopf.


    Hmm, dass muß aber ein ganz böser Schelm gewesen sein. Oder er hatte einfach keinen Schimmer. Oder aber wer Anderst war auf dem Posten des Tribuns hier scharf und somit war dann für dich kein Platz mehr bei der Legio II.
    Ja das kann ich mir vorstellen. Er wird auch mit sicherheit lachen wenn ich ihm sagen werde dass ich zurück nach Rom möchte.


    Platzte es aus mir heraus.

  • Das war ja ein netter Abend der Neuigkeiten...Lupus starrte Iustus an.
    Wie jetzt,...du auch weg,...na prima,...ich steh´ja bald ganz alleine hier!
    Er schenke sich Vinum nach und platzte sich kopfschüttelnd wieder in seinen Sessel. Er war ehrlich enttäuscht,...

  • Sim-Off:

    Ich klinke mich jetzt hier aus,...muß Sonntag in Misenum sein!


    Primus grinste säuerlich und erhob sich.
    "Meine Herren, ich lasse euch jetzt alleine, ich habe noch allerlei zu packen..."
    Er legte Iustus die Hand auf die Schulter und nickte ihm zu.
    "Vielleicht sehen wir uns noch einmal in Roma...?"
    Ein Blick zu Lupus.
    "Grüße mir unseren Gast Lupus,..."Gemeint war jener Gast aus der Gens Decimus, welcher hier Quartier bezogen hatte.
    Dann verließ er das Kaminzimmer,...in Gedanken bei seiner Reise.

  • Verus war bereits seit einigen Stunden in der Casa. Lupus hatte sich fast brüderlich um ihn gekümmert und ihm alles Notwendige zur Verfügung gestellt. Verus hatte bereits ein Bad genossen, war rasiert und frisiert worden. Man wollte sogar meinen, dass er wieder, wie ein Römer wirkte. Verus fühlte sich nun mehr auch wohler in seiner Haut. Er war dieser Familie überaus dankbar. Ein Mann, wie Verus, so herzlich er war, würde soetwas nie vergessen. So trat er abends durch die Korridore, um seinem Retter wiedermal zu danken.


    "Lupus," rief er vorsichtig, während er sich umschaute.

  • Lupus hörte seinen Namen und stand kurz auf. Er nickte Nuno und Iustus entschuldigend zu. Im Atrium fand er einen leicht irritierten Verus.
    Decimus Verus,...bitte komm hier in´s Kaminzimmer.
    Er wies dem Gast den Weg und stellte ihm die Anwesenden vor.
    Dies hier ist Hadrianus Iustus unser Regionarius und dies ist Nuno,...der Onkel der Gastgeberin und Ehemann der Köchin, deren Qualitäten du nachher kennenlernen wirst,...nimm´doch Platz!
    Er wies auf einen freien Sessel vor dem KLamin und reichte ihm einen Becher dampfenden Würzwein.
    Lupus nahm Platz und betrachtete Verus zufrieden,...ja,...nun war er schon eher ein Senator Roma´s...

  • Verus trat auf Weisung des Lupus ein. Er lauschte seinen Worten und der Vorstellung der anderen Gäste. Der Regionarius? Warum hatte er nur ein Talent dafür, wichtige Personen anzuziehen? Er grüßte die Anwesenden erst einmal mit einem Nicken und setzte sich dann auf den ausgewiesenen Platz. Verus umgriff den Becher mit Würzwein vorsichtig. Er blickte sich um. Die Terentier lebten schmuck, zwar nicht so, wie die Decima in Rom aber dennoch nobel. "Salve," grüßte er verschüchtert. Er hatte lange nicht mehr mit sovielen Menschen gesprochen. Es war ungewohnt für ihn. "Ich freue mich darauf, die Qualitäten eurer Köchin zu überprüfen." Er lächelte leicht nervös und überließ nun den anderen das Gespräch.

  • Lupus, der bemerkte, daß dem Decimer die Tage des Exils noch in den Knochen steckten nahm das Gespräch wieder auf.
    Decimus Verus hat sich hier in der Nähe von einem Leiden erholt und ist, dank des hiesigen Klima´s wohl fast vollständig genesen. ich habe ihn eingeladen hier in der Casa zu wohnen...ach sag´Iustus,...kennst du schon den neuen Tribunus Lacticlavius der Legio II?
    Nuno stand auf und ging um einen Holzscheit in´s Feuer zu legen.

  • Tullia kam mit Valentina in´s Kaminzimmer. Sie hörte die Männer reden, jedoch vermißte sie eine Stimme. Sie würde sie lange vermissen,...solange bis sie es nicht mehr aushalten könnte und ihm folgen würde.
    Sie verdrängte ihren Schmerz und ihre Angst und betrat als souveräne Gastgeberin das Kaminzimmer.

  • Mit der Platte in Händen, welche sie trug, als wäre es ein Staatsschatz, betrat dann auch Valentina wieder das Kaminzimmer. Die Häppchen waren für die Männer gedacht. Leider fehlte mittlerweile einer davon. Valentina verhinderte zu ihrer Freundin zu sehen. Sie musste Tullia nicht ansehen um zu wissen wie es ihr ging.
    Sie gehörte schon fast mit zur Familie. Wären es andere Umstände gewesen auf Valentinas Gesicht läge ein glückliches Lächeln. So allerdings tat sie das um was sie gebeten wurde, trat vor und bat die Häppchen an.

  • Lupus´Herz machte einen Sprung als er Valentina mit der Platte hereinkommen sah. Er stand auf und nahm ihr die Platte ab, wobei er rein zufällig ihre Finger streifte.
    BItte,...setz´dich,...
    Er wandte sich an Verus,
    Decimus Verus,...dies ist Quintilia Valentina,...eine gute Freundin des Hauses und die Frau meines Herzens...
    Er sah Valentina dabei tief in die Augen und an den Reaktionen der übrigen Anwesenden bemerkte er, daß er nichts wirklich Neues berichtet hatte.
    Die Platte stellte er auf einen kleinen Tisch, von wo aus jeder sie erreichen konnte.

  • Tullia trat an Verus heran und stellte sich selber vor, da Lupus offensichtlich nur noch Augen für Valentina hatte.
    Slave Decimus Verus,...ich bin Tullia Maestrale,...die Hausherrin,...wenn du so willst.
    Sie schenkte dem Gast ein bezauberndes Lächeln, welches so garnicht zu ihrer momentanen Stimmung passte.
    Was verschlägt dich denn zu dieser Jahreszeit in unser kaltes Ende des Imperiums?

  • Verus trank einen Schluck und grüßte auch die hereintretende Quintilia mit einem Nicken, denn er war jetzt noch zu verschlossen anderen gegenüber. Dann trat Tullia an ihn heran. "Salve," grüßte er vorsichtig. Diese Frage, die Tullia stellte, bohrte tief in den Erinnerungen. Verus blickte mit einem verschüchterten Lächeln zu Boden. Sollte er ehrlich sein? Er schaute wieder auf. Er entschied sich für die Wahrheit. "Mein Exil," war die knappe Antwort. "Ich habe mich nach einer Wahlschlappe aus Rom zurückgezogen, um wieder Herr meiner Sinne zu werden und mein Leben zu ordnen," revidierte er seine Antwort und verharmloste sie sogleich. Er blickte auf die Platte. "Das sieht köstlich aus," sagte er, um von sich abzulenken. "Hast du dies gezaubert, Valentina?"

  • Tullia nickte verstehend und nahm auf einem der Sessel platz. Dieser Decimer erschien ihr ein wenig introvertiert,...gar zu schüchtern für einen Politiker.
    Waren diese doch im Grunde nur auf eines heraus,...ihren eigenen Vorteil.
    Wenn das jetzt hier das Ergebnis seiner Exercitien war, dann war er für die Politik schlicht verloren. Er schrie ja förmlich nach Dominierung.
    Ohoh,...nun brachte er Valentina in Verlegenheit,...mal sehen was daraus wurde,...sie hoffte inständig Lupus würde sich ruhig verhalten.
    Da fiel ihr Blick auf Iustus, der reichlich verloren aussah. Sie stand auf und setzte sich auf dem freien Platz neben ihm.
    Nun, alter Freund,...du willst diese Gestade verlassen und dich in den Moloch Roma wagen?!

  • Mit dem typisch scheuen Blick sah Valentina Lupus an und lächelte. Durfte er das sagen? Sie erötete leicht als er sie vorstellte. Nicht deswegen jedoch wegen dem Zusatz. Immer noch viel es Valentina schwer sich zurückzuhalten in der Öffentlichkeit. Aber waren sie jetzt eigentlich öffentlich? Den Gast kannte Valentina nicht und deswegen entschied sie sich einmal dafür. Iustus kannte sie zwar aus der Taverna, doch auch er war ihr nicht näher bekannt.
    Schnell beeilte sie sich neben Lupus Platz zu nehmen und wollte eigentlich der Unterhaltung schweigend folgen als der Gast sie direkt ansprach.
    Sofort schüttelte die junge Frau den Kopf. Mit fremden Federn würde sie sich nie schmücken. "Nein, das waren die fleißigen Küchenhilfen. Meine Aufgabe bestand lediglich darin die Köstlichkeiten von der Küche hierher zu bringen." Antwortete sie dann mit einem weiterhin schüchternen Lächeln.

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