Conventus - Iulius DCCCLVII A.U.C.

  • Die vorgetragene Agenda kam Macer aus früheren Sitzungen bekannt vor, so dass sich für ihn keine Zwischenfragen ergaben. Als dann die ersten Namen vorgelesen wurden, hatte er auch seine eigene Wachstafel aufgeklappt, um Notizen zu machen oder mit seinen eigenen zu vergleichen.


    "Ich habe keine kurzfristigen Zusätze für die Liste," meldete er sich dann zu Wort, als Quarto um Ergänzungen bat, "allerdings zwei perspektivische Anmerkungen. Zum einen wäre es sehr freundlich, Kaeso Annaeus Modestus mit auf die Liste aufzunehmen, der derzeit seinen Dienst als Quaestor in Hispania versieht und somit nach seiner Rückkehr in den Kandidatenstatus rückt. Desweitere ist mir zu Ohren gekommen, dass an der Spitze der Classis Misenensis ein Wechsel anstehen könnte und daher darüber nachzudenken wäre, ob Annaeus Florus ebenfalls auf die Liste zu setzen wäre, so wie auch andere Präfekten der Classis oder der Garde später zu Senatoren wurden." Die zahlreichen Konjunktive im zweiten Fall waren nicht zu überhören, denn offiziell hatte Macer keinerlei Informationen über diesen bevorstehenden Wechsel.

  • “Nun, wie es aussieht, gibt es keine weiteren Vorschläge.“, stellte Aelius Quarto fest.


    “Wir haben also vier Namen: Zwei, bei denen die Entscheidung über ihre Erhebung aktuell ansteht und zwei, bei denen wir zumindest eine Empfehlung für die Zukunft aussprechen können, soweit ihr euch dazu in der Lage seht und keine Einwände gegen diese Vorgehensweise habt. ...oder gegen die Kandidaten.“


    Er machte eine kurze Pause, bevor er weiter sprach:
    “Was die beiden Ersten betrifft, also Marcus Aurelius Corvinus und Quintus Germanicus Sedulus, so unterstütze ich ihre Berufung in den Senat. Sie haben Rom bereits gute Dienste geleistet, sind vornehmer Herkunft und ich glaube daran, dass sie auch in der Curia Iulia eine große Zukunft vor sich haben, zum Wohle Roms.
    Auch bezüglich des Praefectus Classis Annaeus Florus bin ich geneigt, seine Aufnahme in den Senat gut zu heißen, sollte er den militärischen Dienst aufgeben und diesen Weg wählen wollen. Er hat Rom meines Wissens bereits auf vielen und nicht immer einfachen Posten gedient und wäre gewiss ein würdiger Senator.“


    Plötzlich lächelte Quarto, blickte augenzwinkernd in die Runde und fügte in scherzhaftem Tonfall hinzu: “Leider ist er ein Anhänger der Weißen. Bei den Göttern, die haben nicht sehr viele und das zu Recht. Aber selbst der beste Mann kann einmal irren. Wir sollten ihm das nicht zum Vorwurf machen.“


    Dann wandte er sich Macer zu: “Über den zweiten Annaer, diesen Annaeus Modestus, weiß ich nicht viel zu sagen. Es mag daran liegen, dass ich fast ein Jahr in der Fremde war. Aber vielleicht kann uns Senator Purgitius Macer ja noch mehr über ihn erzählen.“

  • "Annaeus Modestus stammt, wie bei dieser Gens nicht unüblich, aus Mantua", begann Macer seine Erklärungen, die er natürlich nicht aus dem Kopf vortrug, sondern sorgfältig vorbereitet hatte. "Er gehörte dort zu den Decuriones, bevor er das Vigintivirat in Rom bekleidete und anschließend als Tribun der Legio I für eine Weile nach Mantua zurückkehrte. Derzeit amtiert er wie gesagt als Quaestor in Hispania und empfiehlt sich damit für die Erhebung zum Senator nach seiner Rückkehr. Vielleicht kennt der eine oder andere in dieser Runde ihn auch schon aus Reden vor Gericht, denn soweit mir bekannt ist, verfügt er über eine juristische Ausbildung."

  • Nach den ersten Wortmeldungen wollte auch Hungi nicht seine Meinung hinterm Berg halten.


    Selbstverständlich bin ich auch für die Aufnahme von Aurelius Corvinus. Nicht nur, daß er mein Klient ist, das spielt hier nur eine Nebensache, er zeichnet sich auch für die Acta Diurna als Auctor verantwortlich. Daß dieser Posten nicht nur verantwortungsvoll ist, sondern auch eine Menge Arbeit beinhaltet, zeigt, daß er Arbeit zum Wohl des Imperiums nicht scheut. Eine solche Kraft nicht in den Senat zu berufen wäre meines Erachtens schon fast fahrlässig.


    Hier stoppte er für einen Moment und ordnete seine Gedanken. Zu den anderen genannten Männern kann ich nur wenig sagen, da ich sie nicht besonders gut kenne noch ihre Karrieren sonderlich stark verfolgt habe. Aber... Seine Miene zeigte ein deutliches Missfallen. Aber der Name des Annaeus Florus... Er stoppte wieder für einen Augenblick, zum einen um wiederum seine Gedanken zu ordnen und nicht übermäßig etwas falsches zu sagen, zum anderen der theatralischen Wirkung willen. Mir ist durchaus bewußt, daß Annaeus Florus gute Arbeit geleistet hat. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, daß Annaeus Florus nicht als römischer Bürger geboren wurde, sondern als Peregrinus. Als Peregrinus! Er unterstrich seine Worte mit einer abfälligen Geste. Ein ehemaliger Peregrinus im Senat? Das wäre ein Affront und bis dato noch nicht dagewesen!

  • Senator Avarus hatte sich zurückgehalten. Erstens wollte er sehen, wie es auf diesem Treffen zu ging und zweitens war seine Empfehlung für den Senat auch schon durch den Patron des Mannes, Aelius Quarto, beworben. Weitere Namen fanden sich nicht in seinem Befinden. Neue Namen jedoch wurden genannt und er setzte einerseits zur Zustimmung, andernseits zur Bedenklichkeitsunterstützung an.


    "Sowohl Aurelius Corvinus, als auch -natürlich- Germanicus Sedulus sind mir als fleißige junge Männer bekannt. Ersterer arangiert sich ebenfalls für die Bildung an der Schola Atheniensis. Ein hohes Gut römischer Zivilistation wie ich meine. Von den Taten des Annaeus Modestus hört man continuitas, ich denke so einem Mann sollte man keine Steine in den Weg legen."


    Eine Pause, ein Blick auf die Mandeln. Jene blieben wo sie waren.


    "Bei der Berufung des Annaeus Florus sehe ich es genauso wie Vinicius Hungaricus. Seine Arbeit mag unberufen gut sein, aber als Peregrinus von Geburt an steht es ihm nicht zu die heiligen Hallen der Curia Iulia zu verstärken."

  • "Hahaha!"


    Laut hallte Potitus Lachen durch den hohen Raum. Quartos Frage ignorierte er völlig.


    "Ein ehemaliger Peregrinus in den Hallen des Senates! Wie unglaublich demütigend für die erlauchten Herren, die ihre Abstammung in einer Linie von Mars beginnend aufzählen können."


    Mit einer schnellen Handbewegung fuchtelte Salinator vor sich als wollte er ein lästiges Insekt vertreiben.


    "Die Welt bleibt nicht stehen! Es gab schon immer Veränderung. Und sie hat selten schlechtes gebracht. Die Zeiten, in denen degenerierte Blutlinien dieses Reich regierten, sind lange vorbei! Ebenso wie die Zeiten, in denen ein Mann nach seinem Namen und seiner Herkunft verurteilt wurde. Was zählt sind Taten! Eigene Taten. Nicht die irgendeines fernen Vorfahren. Schaut euch doch um. Keiner von euch Senatoren sitzt hier, weil er seine Ahnen bis zu den Anfängen Roms zurück aufzählen kann."


    Er griff nach ein paar Mandeln und zermalmte sie mit hörbarem Knirschen zwischen seinen Zähnen.


    "Wenn der Annaeus es geschafft hat als gebürtiger Peregrinus in den Cursus Honorum zu gelangen, dann sollte er auch im Senat sitzen. Wenn er es verdient."

  • Mit ausdrucksloser Miene hatte er das Treffen bislang verfolgt, hatte den Namen gelauscht, welche genannt wurden und den Ausführungen dazu. Doch er kommentierte sie nicht, schwieg auch zu jenem Annaeer, der kurze Zeit sein Tribun gewesen war. Ein Schweigen, dass allerdings auch als Meinungsäusserung gewertet werden konnte.


    Innerlich musste er schmunzeln bei dem Ausbruch des neuen Praefecti Urbi, den er bislang nicht persönlich getroffen hatte. Die Art dieses Auftritts verriet, das er sich seiner Position recht sicher zu sein schien, wenn er nicht nur so offen Männern wie Hungaricus oder Avarus widersprach, sondern sie regelrecht vor den Kopf stiess. Ein Blick auf den Imperator verriet, das dieser, höflich gesagt, nicht auf dem Höhepunkt seiner Gesundheit war, es war ganz eindeutig, das sie einen schwachen Imperator hatten und das mehr das Geschah was seine Berater wollten, denn das was der Imperator selbst wollte. Und der Berater, der zur Zeit das Ohr des Imperators hatte, war eindeutig Vescularius Salinator.


    Und auch wenn dessen Worten eigentlich nur zustimmen konnte, die Art wie sie vorgebracht wurden, gefiel ihm nicht wirklich. Doch sein Gesichtsausdruck blieb so kühl und Ausdruckslos wie immer, als er mit fester, durchdringender Stimme das Wort ergriff.


    "Annaeus Florus hat Rom in den vergangen Jahrzehnten gute und treue Dienste. Ich war noch ein junger Legionär in der IX., als er, als Praefectus, diese gegen die Germanen zum Sieg führte. Als er die Classis Germania führte, zog diese mit der IX. siegreich gegen Piraten zu felde. Und auch in seiner Funktion als Praefectus der Classis Misenensis ist mir nur gutes zu Ohren gekommen."


    Kurz liess er seinen Blick schweifen, bis sein Blick auf dem Imperator und Salinator neben ihm stehen blieb.


    "Der einzige Grund, der für mich gegen eine Erhebung in den Senat sprechen würde, ist die Lücke, welche seine Berufung in der Classis reissen würde. Auch wenn Annaeus Florus nicht als römischer Bürger geboren wurde, seine Verdienste für Rom zeigen mir, das er durchaus würdig ist, in den Senat berufen zu werden. Würdiger als jeder andere Name, der bisher heute genannt wurde. Und vielleicht würdiger, als so mancher, der bisher in den Senat berufen wurde !"

  • Mit der Frage der Herkunft des Flottenpräfekten hatte sich Macer noch nie eingehender befasst, außer diese eben zur Kenntnis zu nehmen. Die Frage von Aelius Quarto konnte er aber zumindest beantworten. "Ja, so ist es."


    Die besondere Bedeutung, die einige der Anwesenden dieser Frage zumaßen, war für ihn nachvollziehbar, auch wenn er sie selber nicht teilte. Er gehörte selber zu jenen Männern, die in früheren Zeiten aufgrund ihrer Herkunft nicht in den Senat gelangt wäre, so dass er eine gewisse Freigiebigkeit in diesen Sachen vertreten konnte.


    "Wie ich sagte, hörte ich nur, dass der Präfekt möglicherweise abgelöst werden könnte", ging er dann auf die Bedenken von Tiberius Vitamalacus ein. "Ich würde daher davon ausgehen, dass eine solche Ernennung ohnehin nur in Frage käme, wenn für die Nachfolge gesorgt ist." Auch hier waren die zahlreichen Konjunktive in seiner Antwort nicht zu überhören und sein fragender Blick ging in Richtung des Kaisers, der vielleicht genaueres dazu sagen konnte.

  • Was Germanicus Sedulus und Aurelius Corvinus betrifft habe ich keinerlei Einwände oder Bedenken. Ich denke auch, dass ihre Erhebung nur der nächste, logische Schritt ist und sie sich ihn auch verdient haben. Was die beiden Perspektiven angeht seh ich das ganze ebenfalls etwas verzwickter... zumindest kann ich im Falle des Annaeus Florus die hier geäußerten Bedenken nachvollziehen. Aber ich unterstütze sie nicht. Ich denke gerade Annaeus Florus hat schon vielfach, auch als er noch unter mir diente, seine herausragenden Fähigkeiten unter Beweis gestellt und es dürften wohl kaum Zweifel an seiner Loyalität geben. Was seine Herkunft angeht, nun, ich meine mich erinnern zu können, dass dieser Annaeus Florus doch als römischer Bürger geboren wurde und nur durch ein "Missverständnis" das Bürgerrecht verloren hatte. Er ließ seinen Blick durch die Runde nach Bestätigung suchend gleiten Vielleicht könnte man so das Hindernis, das Vinicius Hungaricus und Germanicus Avarus sehen, elegant umgehen?

  • Von allen Anwesenden konnte Valerianus am wenigsten zu den genannten Personen sagen, denn von einigen hörte er quasi zum ersten Mal. Aber genau dafür gab es schließlich dieses beratende Gremium, um ihm hier Meinungen einzuholen. Den fragenden Blick von Senator Purgitius Macer bemerkte er allerdings und gab ihn an einen der Hofbeamten hinter ihm weiter. Dieser schob ihm wenig später eine Wachstafel zu.


    "Von einer Ablösung des Flottenpräfekten ist mir derzeit nichts bekannt. Ein Beschluß ist daher heute nicht nötig."


    Womit er aus seiner Sicht deutlich genug betont hatte, dass sich die Sitzung nicht gleich schon an der ersten Frage sehr in die Länge ziehen sollte. Die bis dahin geäußerten Meinungen hatten fleißige Schreiberhände schon notiert.

  • Es war faszinierend. Diejenigen Anwesenden, die derzeit dem Militär angehörten, waren für eine Aufnahme eines Militärs in den Senat, gleich, welcher Herkunft. Wenn Hungi dabei hätte lachen können, so wäre dieses ein schallendes gewesen. So aber verzog er nur verächtlich den Mund.


    Diese "degenerierten Blutlinien" haben Rom erst groß gemacht. Ich bin nicht bereit, Traditionen über den Haufen zu werfen, nur weil wir gerade lustig sind. Gibt es denn nicht genug Römer, die würdig genug sind in die Hallen einzugehen? Müssen wir schon auf Peregrini zurückgreifen? Bei den letzten Worten zog sich nicht gewollt, aber leider doch eine gewisse Spur von Röte in sein Gesicht.


    Ja wie? Man verliert das Bürgerrecht durch ein Mißverständnis? Ist das Bürgerrecht denn eine Schriftrolle, die man auf dem Forum vergisst? Oder ein paar Denarii, die man in einer Taverne "verliert"? Durch ein Mißverständnis kann man das Bürgerrecht nicht verlieren, es wird einem aberkannt. Und das passiert durch Verurteilung von einem Verbrechen oder durch Versklavung. Na, das wird ja immer schöner! Was ist er denn, der Annaeus? Ist er wenigstens von ehelicher Geburt oder der untergeschobene Balg eines Sklaven? Und so einer soll in den Senat? Meine Herren, das ist doch nicht euer Ernst!

  • Aelius Quarto seufzte innerlich. Er hatte gehofft, dass augenscheinlich sehr umstrittene Thema Annaeus Florus bei dieser Sitzung abhandeln zu können. Nach Valerianus' Worten war das jedoch nicht mehr möglich und so würde der Streit darüber, ob dieser Mann wegen seiner Abstammung eines Sitzes im Senat würdig war, wohl bei einem späteren Conventus erneut entbrennen.


    Er hob beschwichtigend die Hände.
    “Meine Herren, wir alle haben den Imperator Caesar Augustus gehört. Die unterschiedlichen Meinungen zu diesem Thema sind deutlich geworden und zu Protokoll genommen. Aber da seine Ablösung als Praefectus Classis momentan noch nicht ansteht ist, wie der Imperator Caesar Augustus gesagt hat, heute noch kein Beschluss nötig.
    Die Anderen sind, glaube ich, unstrittig. Wenn sie die materiellen Voraussetzungen vorweisen können, steht ihrer Berufung in den Senat nichts im Wege. Da sind wir uns wohl einig. Deshalb würde ich gerne fortfahren.“


    Er schaute kurz in die Runde und etwas länger zu dem sichtlich aufgebrachten Vinicius Hungaricus. Aber er ließ sich nicht weiter beirren.


    “Machen wir mit den Rittern weiter? Auch hier hat mir die Kanzlei bereits ein paar Namen aufgeschrieben. Es sind
    Decimus Annaeus Varus, Sohn des Tiberius Annaeus Tiro,
    Lucius Hadrianus Iustus, Sohn des Herius Hadrianus Subdolus,
    Numerius Hadrianus Capitolinus, ein Adoptivsohn eben jenes Hadrianus Iustus
    und Servius Artorius Reatinus, sein Vater war Lucius Artorius Pius Maximus.
    Außerdem hat mir Decius Germanicus Corvus einen Brief geschrieben. Er ist der Kommandeur der XXII. Legion in Aegyptus und dort auch unser Statthalter, aber dass wisst ihr sicherlich. In dem Brief empfiehlt er einen seiner Offiziere zur Standeserhebung. Der Name des Mannes lautet Quintus Octavius Augustinus Minor und er ist ein angenommener Sohn von Marcus Octavius Augustinus Maior, dem Procurator der Provinz Hispania. Er selbst ist... ähm... Primus Pilus bei der XXII. Legion.


    Hat jemand weitere Vorschläge oder möchte sich zu den Genannten äußern?“

  • Mit seinen Anmerkungen zu der Senatorenliste hatte Macer gar nicht so viel Staub aufwirbeln wollen, wie nun passiert war. Daher war er ganz froh, dass das Thema nun doch so plötzlich und bestimmt abgeschlossen wurde und die nächsten Namen auf den Tisch kamen. Abgesehen von den Gensnamen sagte ihm diese aber wenig, so dass er zunächst den Kopf schüttelte und schwieg. Seinen Cousin hatte er zwar auch noch vorzuschlagen, aber nach den Erfahrungen der ersten Runde, wollte er sich mit perspektivischen Vorschlägen erstmal zurück halten.

  • Für den anwesenden Senator Germanicus Avarus brachte auch der nächste Punkt keine Notwendigkeit sich bemüßigt zu fühlen weitere Namen in den Raum zu stellen. Sowohl seine Klientschaft -im weiteren Sinne- als auch ein weiteres ihm bekanntes Römerlein wurde sinnvollerweise bedacht. So nickte er nur zustimmend und blickte sich unter den anderen Anwesenden um, ob noch neue, ja vielleicht auch unbekannte Namen fallen würden.

  • In das ersteSchweigen, mochte es ablehnend, neutral oder zustimmend zu werten sein, drang die Stimme des Tiberius Vitamalacus, zunächst leise, eher wie zu sich sich selbst gesprochen, dennoch wohl für jeden im Raum zu hören, sein Blick war auf irgendetwas im Nichts vor sich gerichtet.


    "Annaeus Varus,.... ein treuer Lieferant der Prima.....Aber haben die anderen,.. ausser dem Centurio,.. haben die etwas für Rom getan, ausser der Sohn von jemand zu sein ?"


    Dann verfiel er einen kurzen Moment ins Schweigen, bevor er aufblickte und wieder zu sprechen begann.


    "Tiberius Artorius Imperiosus, Centurio der Prima, ein Verteidiger des Adlers vor Edessa, ausgezeichnet von Iulianus persönlich uind einer der Helden von Circesium. Er dient Rom seit langem treu und verfügt über den nötigen Besitz, ausserdem ist mein bevorzugster Kandidaten für die Nachfolge des Primus Pilus."

  • Aelius Quarto schaute in seine Unterlagen.


    “Lucius Hadrianus Iustus ist Magister Officiorum des Legatus Augusti pro Praetore der Provincia Germania und Mitglied der Curia Provincialis Germania.
    Sein Sohn Numerius Hadrianus Capitolinus ist Duumvir der Provinzhauptstadt Mogontiacum und sogar Princeps Curiae jener Curia Provincialis Germania.
    Servius Artorius Reatinus schließlich ist Centurio, ebenfalls in Germania, und zwar bei der Legio II.“


    Er sah auf und zu Tiberius Vitamalacus, ob er damit dessen Frage zufrieden stellend beantwortet hatte.

  • Knapp nickte er, bevor er noch ergänzte:


    "Verfügen die Männer über Auszeichnungen für ihre Tätigkeiten ?"


    Es war eine mehr formale Frage, denn er zweifelte nicht daran, das ein Mann, der als Eques vorgeschlagen worden war, berets zuvpor positiv aufgefallen war.

  • Erneut musste Aelius Quarto in seine Unterlagen sehen.


    “Der Centurio Artorius Raetinus wurde erst kürzlich mit einer Phalera ausgezeichnet. Ansonsten: Nein, wenn man es nicht bereits als Auszeichnung betrachten möchte, dass sie mit den Aufgaben betraut wurden, die ich genannt habe.“

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