Was bisher hier geschah...

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Salve Petronius. Ich bin Germanicus Aculeo und bin vor einigen Tagen aus Rom hier angekommen. Ich danke dir für die Freundlichkeit mich zu empfangen. Aculeo lächelte freundlich und sprach auch gleich weiter.


    Ich bin hier auf Bitte einer jungen Dame. Möglicherweise eine gemeinsame Bekannte. Duccia Vera ist ihr Name und ihre Bitte ist Grüsse an Petronius Clabrio zu entrichten. Ist er vllt hier?
    Aculeo wartete nun auf die Antwort. Egal ob Clabrio anwesend war oder nicht, er hatte eigentlich die Bitte Veras erfüllt denn die Grüsse konnten ebenso von Crispus überbracht werden.


    Germanicus Aculeo sagte Crispus ebenfalls nichts, sodass er ihn etwas ungläubig ansah. Als er sich dann auch noch im Namen einer Duccia Vera äußerte (die er ebenfalls nicht kannte) und Grüße an einen Petronius Glabrio ausrichtete, musste der Alte ein wenig überlegen. Wenn er sich recht erinnerte, hatte sein Onkel so geheißen - aber ob der gemeint sein konnte?


    "Nein, hier gibt es keinen Petronius Glabrio. Überhaupt nicht in ganz Mogontiacum, soweit ich wüsste."


    meinte er daher etwas verwirrt. So etwas war ihm tatsächlich noch nie passiert...

  • Zitat

    Original von Hypatodorus
    Die Bewohner schienen sein klopfen nicht gehört zu haben und er wiederholte selbiges.


    Klopf Klopf


    Er würde die Gäste seines Dominus wenn sie denn mitkämen direkt in den Speisesaal des Domus Magonidas bringen.


    Schließlich wurde er hereingelassen und die Hausherren folgten dem Sklaven...

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus


    "Nein, hier gibt es keinen Petronius Glabrio. Überhaupt nicht in ganz Mogontiacum, soweit ich wüsste."


    meinte er daher etwas verwirrt. So etwas war ihm tatsächlich noch nie passiert...


    Jetzt war der Germanicer verblüfft. Mit leicht offenen Mund starrte er den Petronier an und schüttelte sacht den Kopf


    Das finde ich aber nun ziemlich verwirrdend denn Duccia Vera hat ausdrücklich den Namen Petronius Clabrio erwähnt. Und du bist dir sicher dass du dich nicht irrst?
    Aculeo grübelte in der Zwischenzeit über Duccia Vera und deren Bitte nach. Hatte sie sich geirrt und vllt den Name irgendwie falsch in Erinnerung? Oder hatte es andere Gründe warum Petronius Clabrio hier unbekannt war.

  • Eine Bleibe für die Nacht wäre schön. Das dürfte keine große Sache sein. Gäste waren bei ihrer Sippe immer willkommen gewesen. Hier gab es Häuser in Unmengen. Drei Tage in einem Haus, sie begann zu rechnen, gab es auf. Zuversichtlich hatte sie an der ersten Tür geklopft, man wies sie höflich aber bestimmt ab. Für Alwina unbegreiflich, kannte man das Gastrecht hier nicht? An der nächsten Tür wurde sie angeblafft, die Türe wieder zugeschlagen.


    Das dritte Haus, sie betrachtete die Türe. Klopfen? Was denn sonst, auf der Straße konnte sie nicht bleiben. So langsam dämmerte ihr, warum die Taverne, Zimmer zum übernachten anbot. Sie verstand nur nicht, warum ein Gast dafür Münzen geben musste. Das hatte nichts mit Gastrecht zu tun.


    Sie klopfte ordentlich an die Tür. Das musste man drinnen hören.Ihren Korb hatte sie von den Schultern genommen.

  • Hier öffnete man gar nicht. Sie nahm den Korb wieder auf die Schultern. Enttäuscht ging sie zurück zum Forum. Das hatte sie nicht erwartet. Die Nacht war noch lang. Ein Plätzchen bei der Markthalle? In die Taverne gehen? Erst einmal weiter.

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Jetzt war der Germanicer verblüfft. Mit leicht offenen Mund starrte er den Petronier an und schüttelte sacht den Kopf


    Das finde ich aber nun ziemlich verwirrdend denn Duccia Vera hat ausdrücklich den Namen Petronius Clabrio erwähnt. Und du bist dir sicher dass du dich nicht irrst?
    Aculeo grübelte in der Zwischenzeit über Duccia Vera und deren Bitte nach. Hatte sie sich geirrt und vllt den Name irgendwie falsch in Erinnerung? Oder hatte es andere Gründe warum Petronius Clabrio hier unbekannt war.


    Irgendwie war die Sache tatsächlich seltsam. Ein römischer Ritter, der zielstrebig bei ihm klopfte, nach einem Petronius fragte, den Crispus nicht kannte und ihm dann das nicht einmal glaubte?


    "Bei Hercules, ich bin mir absolut sicher, dass es in meinem Haus keinen Petronius Glabrio gibt! Ich heiße Petronius Crispus - du musst dich in der Tür geirrt haben! Aber vielleicht gibt es hier ja einen Mann diesen Namens, auch wenn er mir nichts sagt - was macht er denn beruflich?"


    Natürlich kannte der alte Petronier nicht alle Bewohner Mogontiacums, aber ein Mann mit dem selben Gentilnomen wie er - das hätte er sich doch merken müssen?

  • | Morag

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    [quote]Original von Alwina
    Hier öffnete man gar nicht. Sie nahm den Korb wieder auf die Schultern. Enttäuscht ging sie zurück zum Forum. Das hatte sie nicht erwartet. Die Nacht war noch lang. Ein Plätzchen bei der Markthalle? In die Taverne gehen? Erst einmal weiter.


    Wie üblich am frühen Abend, so hatte Morag auch heute mit der Herrschaft zusammen das Abendessen eingenommen. Als es klopfte, hatten es daher alle erstmal überhört (der Alte hatte mal wieder lautstark eine seiner Soldatengeschichten erzählt!). Doch der Gallier hörte dann doch irgendetwas und ging, nachdem er sein Brot rasch heruntergeschlungen hatte, zum Nachsehen.


    Als er die Porta allerdings öffnete, konnte er niemanden davor sehen. Nur ein paar Schritte weiter ging ein Mädchen mit einem Korb - ob sie geklopft hatte?





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • Ein paar Wochen nachdem Mathayus sich bei Petronius Crispus in das Patronat begeben hatte. Stand er vor der Haustür des selbigen. Er hatte sich in den vergangenen Tagen etwas rar gemacht da seine Arbeit und vor allem auch die Ermittlungen um den Diebstahl ihn einiges an Zeit gekostet hatten. Er hatte es aber nicht vergessen in dieser Zeit Crispus mit ein paar Aufmerksamkeiten zu bedenken. So hatte er z.B. ein paar Flaschen vom Wein von Melita sowie eine gute Portion Garum in den Haushalt seines Patrons schicken lassen.
    Nun fand er war es aber höchste Zeit sich auch mal wieder persönlich blicken zu lassen und er klopfte an die Tür.

  • | Morag


    Wie üblich öffnete Morag die Tür, erkannte den Gast allerdings nicht - bisher war Mathayus ja noch selten hier gewesen. Deshalb sah er den Fremden abwartend an und fragte dann


    "Wer bist du und wie kann ich dir helfen?"


    Etwas unschlüssig blieb er dann stehen. Aus dem Auftreten und der Kleidung des Gastes ließ sich nicht so leicht erkennen, wie er einzuordnen war...





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • "Meine Name ist Mathayus Magonidas und ich möchte gerne mit meinem Patron und deinem Dominus, Marcus Petronius Crispus sprechen."


    Mathayus war noch nie hier gewesen und machte dem Sklaven daher keine Vorwürfe ihn nicht zu kennen.

  • Auch wenn Morag nicht sicher war, ob das stimmte, was der Gast behauptete, war der Petronier nicht so bedeutend, dass er nicht jeden halbwegs vernünftig gekleideten Besucher zu sich vor ließ. Also wurde Magonidas hereingebeten und in Tablinium gebracht, wo Crispus neben einem Kohlebecken saß und über eine Tabula gebeugt war.


    "Mathayus, was für eine Überraschung! Was führt dich zu mir?"


    begrüßte er seinen Klienten.

  • Mathayus begrüßte seinen Patron ebenfalls


    "Salve Crispus. Ja was führt mich zu dir. Zunächst einmal gehört es sich doch als Klient das man von Zeit zu Zeit mal bei seinem Patron vorbeischaut. Ich war ja noch nie hier und dachte mir so langsam müsste ich diesem Missstand mal abhelfen. Störe ich dich gerade", Mathayus deutete auf die Tabula
    "oder hast du etwas Zeit. Ich habe auch nichts großes."

  • Crispus nickte - sein Klient hatte sich offensichtlich über römische Gepflogenheiten informiert...


    "Nönö, das kann warten!"


    Außerdem konnte Privatus die Geschäfte auch ohne ihn führen, wie er es auch die letzten Monate und Jahre getan hatte...


    "Gibt's also irgendwas, womit ich dir helfen kann?"

  • "Nun ja helfen ist vielleicht die falsche Bezeichnung dafür. Wenn es gut läuft profitieren wir beide davon. Seit kurzem wohnt eine ganz reizende junge Germanin bei mir im Haus. Ich habe sie aus Nächstenliebe bei mir aufgenommen als sie nahezu mittellos vor meiner Tür stand. Ich glaube sie ist die einzige Überlebende einer Sippe von jenseits des Limes, keine Ahnung welcher Stamm genau, vielleicht Mattiakter? Naja jedenfalls will die kleine hier Fuß fassen und ich habe sie erstmal als Mieterin über dem Laden wo bis vor kurzem der Barbier war einziehen lassen. Du weißt in meinem Domus? Nun braucht die gute eine Beschäftigung und da kommst du ins Spiel. Sie scheint mir eine sehr gute Näherin zu sein und vielleicht wärst du ja bereit ihr ihre hergestellten Dinge abzukaufen. Wenn du nichts dagegen hast bringe ich sie und eine Warenprobe das nächste Mal mit. Wenn du dich nun fragst warum der ganze Aufwand. Nun ich habe vor von ihr Germanisch zu lernen und im nächsten Jahr zu versuchen mit Germanen Handel zu betreiben. Ein paar ihrer Waren, wie Haare, Honig, Bernstein und Felle gehen im Reich ja sehr gut."


    Mathayus ertappte sich wie er seinen Patron unter einem wahren Redeschwall begrub und schwieg ersteinmal bevor er fortfuhr.

  • Tatsächlich wurde Crispus von all dem Gerede ein wenig erschlagen. Eine Germanin? Mattiakerin? Barbier? Näherin? Bernstein? Es dauerte daher ein wenig, bis der Alte alles ein wenig geordnet und kurz darüber nachgedacht hatte. Er persönlich hätte keine wildfremden Barbaren in sein Haus aufgenommen, aber Magonidas war wahrscheinlich ein bisschen sentimental - oder hatte eine Schwäche für wilde Frauen.


    "Du meinst, ich soll sie in meiner Schneiderwerkstatt beschäftigen? Oder näht sie zu Hause Tunicae und ich soll sie mit meinen Sachen verkaufen?"


    So ganz hatte er die Sache noch nicht durchschaut...

  • Es war eingetreten was er befürchtet hatte. Mathayus versuchte das Tempo ein wenig rauszunehmen.


    "Du sollst gar nichts Patron. Ich wollte nur Fragen ob du eventuell Verwendung für ihre Arbeit und Arbeitskraft hat. Wo sie diese tätigt spielt ja erstmal keine Rolle. Für dich am besten wäre es wenn sie als freie Schneiderin für dich arbeitet. Dann musst du ihr nur Gehalt zahlen wenn was zu tun ist. Wie gesagt wenn es dir Recht ist bringe ich sie oder auch nur eines ihrer Werke das nächste Mal mit. Mit ist an der Sache gelegen damit das Mädchen hier Fuß fasst und bleibt da ich sie für meine eigenen Pläne brauche."

  • "Kein Problem, eine fleißige Hand kann ich immer brauchen!"


    antwortete Crispus freimütig. Natürlich kam für ihn überhaupt nichts anderes in Frage, als seinem Klienten weiterzuhelfen, wenn dieser Hilfe brauchte. Und da die Geschäfte zur Zeit sowieso ganz gut liefen...


    "Will sie in die Officina kommen oder arbeitet sie lieber zu Hause?"


    Wenn sie zu Hause arbeitete, musste sie natürlich die Schnittmuster, die Rohstoffe etc. selbst abholen, aber das war ja selbstverständlich!

  • "Na das höre ich doch gerne. Ich denke sie arbeitet von zu Hause aus. Dann sparst du dir einen weiteren Arbeitsplatz und musst sie nur für die wirklich hergestellte Ware bezahlen. Willst du dir vorher noch eine Kostprobe hierer Ware ansehen oder deinen Verwalter dies prüfen lassen oder kann und soll ich sie gleich zu ihm schicken damit sie sich Anweisungen abholen kann?"


    Mathayus war erfreut das diese Patron-Klienten Sache so gut funktionierte. Zum Teil lag ich auch wirklich persönlich etwas am wohlbefinden von Alwina, während es zu einem guten Teil auch Eigennutz war das die junge Germanin die er für eine Häuptlingstochter hielt in seiner Nähe blieb.

  • Crispus nickte. Ihm war es eigentlich egal, aber da Privatus da sicherlich etwas zu meckern hatte, meinte er


    "Am besten, sie kommt 'mal mit 'ner Probe vorbei."


    Zwar hatte der alte Petronier selbst wenig Ahnung von der Materie, aber er konnte ja nach Boduus schicken lassen...

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