Was bisher hier geschah...

  • Der Kommentar von Lucius irritierte Crispus ein bisschen - im Moment war das Gespräch noch ganz nett gewesen und jetzt machte sein Sohn alles durch einen dummen Kommentar kaputt. Warum konnten die beiden sich nicht wenigstens in Ruhe lassen, musste sein Sohn bei jeder Gelegenheit lossticheln? Und Octavena ging sofort darauf ein, also musste wohl wieder einmal der Alte den Streit schlichten, bevor er richtig ausbrach:


    "Nanana! Jetzt bleibt mal friedlich miteinander! Niemand is' perfekt, da hat Octavena Recht. Und außerdem glaube ich, dass jeder Ehemann, der sich bekommt, sich glücklich schätzen kann!"


    verteidigte er zuerst seine Nichte. Dann sah er zu Lucius.


    "Und ich glaub', ich hab' auch einen ganz hübschen Jungen. Muss er von Heila haben."



    Hoffentlich würde das genügen...

  • Zitat

    Crispus: "Wenn du willst, kannst du natürlich auch gern mit ihr reden. Wir könnten ein Essen arrangieren - bei dir oder bei mir, wie du willst..."


    "Na, dann machen wir's bei mir. Jetzt ganz offiziell: Ich lade dich, deine Nichte und deinen Sohn zu einer Cena übermorgen in meinem Haus ein. Es wird keine große Runde, wir werden zu fünft sein. Das passt mir ganz gut, weil ich überschaubare Gesprächsrunden sehr schätze".


    "Ach so, der fünfte wird mein Sohn Bodogiso sein. Ich erwarte ihn die nächsten Tage. Da könnt ihr ihn gleich kennenlernen".

  • Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus
    Aber anstatt auf ihre Plattitüden zu antworten, gähnte er nur demonstrativ - diese Geste hatte er in der Schule gelernt und er wusste, dass sie einen gereizten Gegner - im damaligen Falle etwa ihn selbst - zur Weißglut trieb. Nach einigem Überlegen hatte er auch den Grund erkannt - sie machte den Eindruck, das Gehörte sein so langweilig, dass man davon müde wurde!


    Lucius' Reaktion verfehlte nicht ihre Wirkung. Octavena lag gerade schon wieder eine zickige Bemerkung auf der Zunge, um ihrer Wut über seine Arroganz Luft zu machen, als ihr Onkel beschwichtigend einschritt. Sie schluckte die Worte wieder herunter und presste stattdessen verärgert die Lippen aufeinander. Lucius tat gerade so, als wäre sie nur eine dumme Gans, die tatsächlich nicht mehr konnte, als nett zu lächeln! Sie warf ihrem Vetter noch einen giftigen Blick zu, riss sich dann aber tatsächlich zusammen. Jetzt vor ihrem Onkel trotzdem anzufangen zu zanken, darauf hatte sie weder Lust noch erschien es ihr die Sache wert.
    "Du hast wohl recht, Onkel. Das war nicht ganz gerecht von mir. Entschuldige, Lucius", sagte sie zwar mit einem ein klein wenig spöttischen Unterton, aber so würde sie zumindest ihren guten Willen zeigen können und diese kleine Keilerei vom Tisch haben.

  • Auch Octavena knickte leider ein und verdarb Lucius damit den Spaß, ihr dabei zuzusehen, wie sie vom Alten eine Standpauke bekam. Natürlich ging auch er selbst nicht mehr darauf ein, sondern zuckte nur mit den Schultern - er hatte es nicht nötig, irgendwelche Entschuldigungen anzunehmen und vermutlich war es seiner Cousine sowieso egal.

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  • Zitat

    Original von Faustus Domitius Massula
    "Na, dann machen wir's bei mir. Jetzt ganz offiziell: Ich lade dich, deine Nichte und deinen Sohn zu einer Cena übermorgen in meinem Haus ein. Es wird keine große Runde, wir werden zu fünft sein. Das passt mir ganz gut, weil ich überschaubare Gesprächsrunden sehr schätze".


    "Ach so, der fünfte wird mein Sohn Bodogiso sein. Ich erwarte ihn die nächsten Tage. Da könnt ihr ihn gleich kennenlernen".


    Zufrieden nickte Crispus - die Sache mit der mysteriösen Nummer 5 wäre ihm wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, aber jetzt, wo Massula es sagte... und das war natürlich auch sonst eine interessante Sache, denn wenn Octavena der alte Domitier nicht passte, gab es ja vielleicht Chancen für den jüngeren!


    "Dann bin ich mal gespannt, deinen Sprössling kennen zu lernen!"


    gab er deshalb zurück.

  • Nachdem Crispus mit Massula gesprochen hatte, machte Crispus sich gleich daran, Octavena von seinem Glücksgriff zu berichten. Leider war sie außer Haus, sodass er im Garten auf sie wartete. Als sie schließlich in den Hof trat, ging der Alte sofort auf sie zu.


    "Octavena, ich hab' schon auf dich gewartet! Ich habe gute Neuigkeiten - vielleicht hab' ich jemanden für dich gefunden!"


    platzte er sofort mit der frohen Kunde heraus und strahlte sie an - so lange musste sie jetzt schon auf eine vernünftige Partie warten, da freute sie sich sicherlich auch!

  • Überrascht sah Octavena ihren Onkel an.
    "Wirklich? Wen?"
    Ein aufgeregtes Kribbeln breitete sich in ihrer Magengegend aus. Die Suche nach einem passenden Mann für sie hatte sich schließlich ganz schön in die Länge gezogen und so sprühte sie nun natürlich vor Neugierde.

  • "Massula, also Domitius Massula."


    erklärte Crispus und strahlte weiter. Zwar erinnerte er sich, dass Octavena Marsus vorgezogen hätte, aber sie hatte sich doch prinzipiell auch gegen Massula nicht abgeneigt gezeigt - und ob er den Ducciern so sehr vertraute, dass er ihnen seine Nichte gab, wusste er sowieso nicht...

  • "Ah...Gut", erwiderte Octavena zwar ein wenig überrascht, aber nicht wirklich mit irgendeinem negativen Unterton.
    Gut, der Domitier wäre nicht ihre erste Wahl gewesen und war vergleichweise alt, aber andererseits kannte sie ihn auch bisher kaum und sie verfolgte sowieso die Philosophie, dass es im Zweifelsfall auch nichts half, vor sich hin zu jammern, sondern sich mit allem zu arrangieren und das Beste daraus zu machen.

  • Seine Nichte freute sich nicht halb so sehr wie Crispus, aber wahrscheinlich lag das daran, dass sie Massula nicht kannte - dem würde aber bald abgeholfen werden... und der alte Domitier war vielleicht wirklich kein schlechter Fang.


    "Er will dich kennenlernen und hat uns zu einem Abendessen bei sich eingeladen."


    fügte er deshalb zu der frohen Kunde an.

  • Abendessen klang gut. So würde sie Massulla vielleicht ein wenig genauer kennen lernen, denn wenn sie ehrlich war, wusste sie rein gar nichts über ihren Vielleicht-Ehemann. Das zu ändern, konnte garantiert nicht schaden.
    "Wunderbar. Wann denn?"

  • Crispus kratzte sich am Kopf - wann war das noch gewesen? Die Aussicht, seine Pflicht gut erfüllt zu haben, hatte diese unwichtigen Details ganz in den Hintergrund rücken lassen, sodass der Alte einen ganzen Augenblick überlegen musste:


    "Ähm - übermorgen, genau!"


    gab er dann aber doch richtig zurück.


    "Hast du dir schon deine neuen Tunicae angeschafft? Das wäre doch ein guter Zeitpunkt, sie anzuziehen?"


    schlug er dann gleich vor. Dass er sich an diese Information erinnern konnte, machte ihn fast ein wenig stolz...

  • Octavena zuckte mit den Achseln. "Nein. Noch nicht. Bin noch nicht dazu gekommen."
    Das mit den Tunicae hatte Octavena beinahe vergessen. Irgendwie war ihr in letzter Zeit seit sie mit ihrem Onkel darüber gesprochen hatte immer wieder etwas dazwischen gekommen. Aber natürlich hatte er Recht. Eigentlich wäre das die perfekte Gelegenheit dafür gewesen.

  • "Naja, du hast ja noch ein kleines bisschen Zeit - du kannst Boduus auch ausrichten, dass er sich beeilen soll, wenn er dir etwas näht."


    Immerhin war Crispus ja Boduus' Chef und Arbeitgeber, da konnte er schon eine Sonderschicht einlegen...

  • Octavena nickte eifrig. "Mach ich."
    Und in Gedanken war sie schon dabei, nun doch über Dinge wie Farben und ähnliches genauer nachzudenken, trotzdem lächelte sie Crispus noch kurz an.
    "Danke."

  • "Gut, dann bereite dich mal gut vor und zeig' dich von deiner besten Seite!"


    Er zwinkerte ihr zu - natürlich zeigte sich Octavena immer von ihrer besten Seite. Aber der Alte hätte nicht gewusst, was er sonst hätte sagen sollen...

  • "Na los, du musst auch nur einen Blick drauf werfen!"


    versuchte Lucius es noch einmal. Gemeinsam mit Antonius, seinem alten Schulkameraden, saß er auf der Bank im Garten der Domus Petronia, die Fallbeschreibung des Cursus Iuris in der Hand. Natürlich hatte er es zuerst allein versucht, aber es hatte nicht geklappt. Es mochte sein, dass Jura eine sehr strukturierte und logische Wissenschaft war - aber es war eine Logik, die den jungen Petronier niemals groß interessiert hatte. Und außerdem hatte Eumenius diese Struktur niemals besonders hervorgehoben, sondern immer mehr die Winkelzüge betont, mit denen man die Strukturen umgehen konnte - womit das ganze wieder absolut unlogisch geworden war. Und jetzt zahlte der junge Petronier den Preis dafür, dass er sich auch nie Mühe gegeben hatte: Allein die Fallbeschreibung war schon völlig aus der Luft gegriffen - wieso sollte man sich mit diesem theoretischen Problem herumschlagen, das in der Praxis sowieso nie vorkam?


    Leider hatte sich das Hilfesuchen als schwieriger herausgestellt, als er erwartet hatte. Zuerst hatte er natürlich Iulius, seinen ehemaligen Klassenkameraden gefragt - der war ein wandelnder Kommentar zu allen Gesetzen, die Lucius kannte. Aber natürlich war der Sohn des Rechtsberaters seines Vaters viel zu feige gewesen und viel zu hochtrabend - als ob es irgendwen einmal interessieren würde, ob er betrogen hatte oder nicht. Aber vermutlich lag es auch daran, dass Lucius niemals etwas für einen der anderen Jungen aus seiner Klasse gemacht hatte, sondern eben ein Außenseiter gewesen war. Glücklicherweise war es ihm auch langfristig gelungen, den Mord an Caius zu vertuschen - sonst würde vermutlich niemand mehr mit ihm sprechen. Aber dann wäre das wohl sein geringstes Problem gewesen, denn dann wäre er auch längst im Elysium und könnte sich den lieben langen Tag mit Geometrie beschäftigen - wahrscheinlicher aber hätte sich seine Seele ins Nichts aufgelöst und sein Körper wäre verbrannt worden.


    Als letzten Notnagel hatte er sich nun eben Antonius ausgesucht. Der war zwar kein brillanter Jurist - eher sogar ein mäßiger - aber immerhin war er der einzige gewesen, der zumindest ein bisschen nett zu Lucius gewesen war und so musste dieser es einfach versuchen. Leider zierte aber auch er sich noch ein wenig...


    "Pass auf, ich geb' dir 100 Sesterzen, wenn du mir hilfst!"


    versuchte Lucius es noch einmal, nachdem Antonius keine Antwort gab. Es war nicht einmal ein Bluff, denn der junge Petronier hatte sich ja wegen seines Geheimabkommens mit Hamilkar an der Geldtruhe des Alten bedient. Zwar hatte er einen Teil wieder zurückgelegt, nachdem die Magoniden Mogontiacum sang- und klanglos verlassen hatten, aber ein bisschen hatte er doch behalten - zum Glück, wie sich nun herausstellte, denn langsam schien Antonius warm zu werden:


    "Einhundert Sesterzen?"


    fragte er ungläubig, fügte dann aber ein


    "So viel Geld hast du doch gar nicht!"


    an. Vermutlich erinnerte er sich an die Zeit bei Eumenius, als alle Lucius verspottet hatten, weil der Alte ihn so kurz hielt, dass der junge Petronier immer nur den billigsten Eintopf zu Mittag hatte essen können. Aber das war jetzt anders - das Geld lag sicher unter Lucius' Bett!


    "Ich kann es dir zeigen. Ich gebe dir 50 Sesterzen als Anzahlung und nochmal 50, wenn ich den Cursus Iuris bestehe - was ist?"


    Eine Weile zögerte Antonius noch, aber dann siegte sein gutes Herz und sein Interesse an einer kleinen Finanzspritze - zwar bekam er mehr Geld von seiner Familie als Lucius, aber 100 Sesterzen waren 100 Sesterzen. Also willigte er endlich ein:


    "Also gut, ich schau's mir einmal an und sehe, wie ich dir helfen kann..."


    Zufrieden klappte Lucius die Tafel mit dem gebrochenen Siegel der Schola auf und zeigte sie Antonius. Dieser runzelte die Stirn.


    "Das ist ja eine ganz schöne Menge an Aufgaben!"


    stellte er fest, obwohl er es eigentlich hätte wissen können - immerhin hatte er den Cursus Iuris vor einiger selbst abgelegt hatte (weshalb er für Lucius überhaupt in Betracht gekommen war). Lucius stand auf.


    "Ich hol' das Geld. Lass dir ruhig Zeit."


    Der junge Petronier ging in sein Schlafzimmer und kam kurze Zeit später wieder, in der Hand eine Menge Münzen und dazu eine Rolle aus Euklids Elementen - das war die erstbeste, die ihm in die Hände gefallen war und es musste ja nicht jeder sehen, dass Antonius ihm beim Unterschleif einer staatlichen Prüfung half. Wenn der Alte das herausfand, würde er Lucius vermutlich totprügeln - und Antonius gleich mit!

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  • Der Festtag der Fortuna Redux war ein Feiertag für Soldaten - auch wenn Crispus um diese Jahreszeit nie auf Kriegszug gegangen war, hatten seine Kameraden und er diesen Feiertag Jahr für Jahr begangen - früher oder später konnte es einen ja erwischen. Auch wenn er jetzt schon seit Jahrzehnten nicht mehr bei den Adlern war, musste er an diesem Tag doch immer an seine Kameraden denken, besonders an die, die nach ihren Operationen nicht mehr zurückgekehrt waren. Obwohl er nur in Friedenszeiten gedient hatte, waren sowohl damals, als sie gegen die Piraten gekämpft hatten, als auch bei der Strafaktion gegen die Banditen bei Borbetomagus nicht alle zurückgekehrt - irgendwen erwischte es immer.


    Und dieses Jahr war sogar die ganze Legion ausgerückt - nicht zu einer kleinen Strafaktion mit großer Übermacht wie zu seinen Zeiten, sondern in einen blutigen Bürgerkrieg. Diesmal würden garantiert Männer sterben - gute Männer, abgeschlachtet von anderen Römern. Obwohl er es manchmal vermisste, nicht doch die Option angenommen zu haben, als Evocatus noch den Praefectus Castrorum zu machen, beneidete er seine Kameraden nicht. Stattdessen spürte er ernste Sorge um die Männer, die er noch bei der Truppe kannte. Manchen von ihnen hatte er damals selbst ausgebildet.


    Deshalb hatte er beschlossen, den Feiertag zu nutzen und seinen Beitrag zu leisten, dass möglichst viele der Männer gesund und wohlbehalten zurückkehrten. Tatsächlich hatte er weder Kosten, noch Mühen gescheut und ein Lämmchen von seinen Auftragswebern gekauft - das mochte keine gewaltige Opfergabe sein, doch immerhin war es deutlich mehr als üblich. Auch seiner gesamten Familie hatte er Bescheid gesagt, selbst wenn nur Lucius und Morag kommen mussten - ob Octavena sich so sehr dafür interessierte, wusste er nicht recht und strenggenommen war es ja auch nicht notwendig, dass sie anwesend war. Das Opfer würde so oder so ankommen.


    So standen sie vor dem Lararium, auf dem leider keine Statue stand - die Petronier hatten zwar Statuetten für die Laren, den Genius und auch für Iuppiter, Mars, Iuno und Minerva, aber eine eigene Fortuna gab es nicht. Aber das war ja auch egal, denn die Statue half ja sowieso höchstens den Opfernden.


    Nachdem er kurz überlegt hatte, was er sagen wollte, legte er seine Toga über den Hinterkopf und begann mit dem familienüblichen Anfangsgebet an Ianus, das der Alte selbstverständlich seit Kindesbeinen auswendig konnte:


    "Ianus, Durchgang, du Tor zur Götterwelt!
    Wie der Weihrauch zum Himmel steigt, so trägst du unsere Bitten zu den Unsterblichen.
    Nimm an diese duftenden Kräuter und trage meine Bitten hinauf zu Fortuna Redux."

  • Wie üblich, wenn der Alte opferte, musste Lucius ihm als Opferhelfer zur Seite stehen. Einerseits hasste er diese Aufgabe, denn er glaubte weder, dass man die Götter mit ein paar Kräutern beeindrucken konnte, noch gefiel es ihm, die Aufgaben eines Sklaven zu übernehmen - er hatte sich immerhin nicht Jahre auf der Schule und beim Rhetor gequält, um dann Getreidekörner oder Weinschalen vom Tisch zu nehmen und seinem Vater in die Hand zu drücken. Andererseits war er diesmal nicht ganz so unwillig, denn heute gab es ausnahmsweise ein blutiges Opfer und er durfte es ausführen. Auch wenn der Alte immer meinte, dass das doch eine dreckige Angelegenheit wäre und Morag oder Armin das genauso übernehmen konnten, war es Lucius gelungen, die Sache an sich zu ziehen - immerhin ließ sich logisch dafür argumentieren.


    Und diesen Dienst konnte er heute versehen - endlich würde er wieder warmes Blut auf seinen Händen spüren. Ihm war herzlich egal, worum es heute wieder ging - irgendein sentimentaler Quatsch des Alten - aber er hatte persönlich das Lämmchen ausgesucht und war extra selbst in das Dorf vor der Stadt geritten. Jetzt stand es bereit, gehalten von einem Strick in der Hand von Armin, denn der junge Petronier musste sich gedulden. Zwar hatte er schon die Opfermontur an, trug einen Schurz, der seinen gestählten Oberkörper freiließ und sogar ein bisschen verziert war, dafür aber auch eingetrocknete Blutflecken hatte - die gingen schwer rauszuwaschen - aber zuerst mussten die Kräuter weitergereicht werden, die sein Vater Ianus angeboten hatte.

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