Officium des Praefectus Urbi P.V.S.

  • Potitus war jetzt doch ein wenig erstaunt über die Naivität des jungen Octavius.


    "Es ist einfach, wenn man die richtigen Leute kennt." Diese Worte waren für Salinator ungewöhnlich offen, aber eine solche Lektion konnte er nicht in ein rhetorisch-poetisches Juwel kleiden.

  • Die Antwort kam plump und war erst einmal im Raum, bevor Macer den Satz erst langsam verarbeitete. Es hörte sich an, als ob der Ordo ein Witz sei, eine Leichtugkeit für jeden, der paar gute Kontakte hatte.
    Schön zu hören, dann hoffe ich mal auf die richtigen Kontakte. Das er damit natürlich unter anderem den PU selber meinte, konnteSalinator vermutlich raushören.

  • Potitus atmete ein wenig schwer. Zum einen lag das an seiner Körperfülle, zum anderen an dem schleppenden Gespräch mit dem Octavius.


    "Die hast du, die hast du." bestätigte der Praefectus Urbi, während er mit seiner rechten Hand nach dem Becher griff und mit den Fingerrücken seiner linken Hand über seine rasierte Wange strich. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

  • Er überlegte kurz, der PU schien irgendwie gelangweilt. Nein gerade nicht, wir sehen uns also dann bei der Weihung. Als Patron von Ostia wäre das fast schon agebracht


    Das letztere fügte er nuir leise hinzu, zu groß war der Respekt vor solch einer Persönlichkeit.

  • Sehr schön! Er nahm den Becher und trank ihn leer. Danach stand Macer auf und gab dem PU die Hand Vale, bis dann.


    Er verließ den Raum mit dem Gefühl, endlich allen bescheid gesagt zu haben, die Weihung konnte endlich kommen.

  • Der Wächter, der Prudentius Balbus am Tor in Empfang genommen hatte, streckte den Kopf ins Vorzimmer Salinators, und meldete dort mit wichtiger Miene:
    "Der Procurator a libellis ist gekommen, er möchte zum Präfekten."




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  • Als er hereingebeten wurde, trat Balbus, gefolgt von einem der voll beladenen Schreiber, ein.


    "Salve Praefectus, danke dass du mich empfängst." sagte er, ohne das er wirklich dankbar war, denn eigentlich war er der Meinung, dass der Vertreter des Kaisers sich hin und wieder mal im Palast sehen lassen sollte.


    "Es gibt einige Dinge, die du als Vertreter des Kaisers entscheiden musst."

  • "Centurio Decimus, ich habe eine wichtige Neuigkeit für den Praefectus!" meldete ich mich beim Sekretär des Vescularius Salinator, nachdem ich vom Marsfeld eilends zur Castra zurückgekehrt war. Der Mann ging mich anmelden, und ich ordnete meine Erscheinung während ich wartete. Noch immer trug ich diesen Ausdruck tiefempfundener Freude im Gesicht – auch wenn ich mich jetzt wieder um centurionenhafte Strenge bemühte, ich war einfach zu glücklich dafür.

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  • Es dauerte nicht lange, bis Marcus die Räume des Stadtpräfekten gefunden hatte und sich dort beim zuständigen Scriba anmelden konnte. Auch ihm erklärte er den Grund seines kommend und legte das amtliche Schreiben der Palastverwaltung vor, das ihm für das Tribunat legitimierte.



    An
    Marcus Decimus Flavus
    Casa Decima Mercator
    Roma
    Italia



    A. FLAVIUS PISO PRIMICERIUS A LIBELLIS
    CIVITI M. DECIMO FLAVO


    Salve Bürger, dieses Schreiben kommt zu dir im Namen des Procurator a Libellis, Tiberius Prudentius Balbus. Ich habe die Ehre, dir mitteilen zu können, dass du zu Tribunus Cohortis Urbanae ernannt worden bist. Melde dich bitte so bald wie möglich bei deiner Einheit, um diesen Posten annehmen und dem Land und Kaiser dienen zu können.


    Im Auftrag des Procurator a Libellis


    Aulus Flavius Piso
    Primicerius a Libellis der Admistratio Imperatoris


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Als er hereingebeten wurde, trat Balbus, gefolgt von einem der voll beladenen Schreiber, ein.


    "Salve Praefectus, danke dass du mich empfängst." sagte er, ohne das er wirklich dankbar war, denn eigentlich war er der Meinung, dass der Vertreter des Kaisers sich hin und wieder mal im Palast sehen lassen sollte.


    "Es gibt einige Dinge, die du als Vertreter des Kaisers entscheiden musst."



    Potitus schaute zunächst nicht einmal auf, als Balbus eintrat. Er studierte in aller Ruhe die Wachstafel zuende und drückte dann sein Siegel in das Wachs. Dann trank er einen Schluck aus seinem Becher, bevor er sich Balbus zuwandte. "Salve." Es blieb zu hoffen, daß diese ganzen Schriftstücke im Arm des Schreibers nicht für ihn bestimmt waren. Nicht, daß er dem Mann irgendwelche Beachtung schenkte.


    "Nun, warum setzt Du Dich nicht und fängst damit an?" Salinator deutete auf einen Stuhl, lehnte sich zurück und zog den Teller mit Käsestücken, Oliven und Nüssen etwas näher zu sich heran.

  • Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio
    "Centurio Decimus, ich habe eine wichtige Neuigkeit für den Praefectus!" meldete ich mich beim Sekretär des Vescularius Salinator, nachdem ich vom Marsfeld eilends zur Castra zurückgekehrt war. Der Mann ging mich anmelden, und ich ordnete meine Erscheinung während ich wartete. Noch immer trug ich diesen Ausdruck tiefempfundener Freude im Gesicht – auch wenn ich mich jetzt wieder um centurionenhafte Strenge bemühte, ich war einfach zu glücklich dafür.



    Der Schreiber kannte den Centurio mittlerweile und so fragte er kurz beim Praefecten nach. Nur kurze Zeit später war er zurück. "Du kannst eintreten."

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Flavus
    Es dauerte nicht lange, bis Marcus die Räume des Stadtpräfekten gefunden hatte und sich dort beim zuständigen Scriba anmelden konnte. Auch ihm erklärte er den Grund seines kommend und legte das amtliche Schreiben der Palastverwaltung vor, das ihm für das Tribunat legitimierte.



    Der Schreiber nahm das Schriftstück entgegen und prüfte es eingehend. "Warte hier", forderte er Flavus auf und verschwand mitsamt Schriftrolle im Officium des Praefectus Urbi. Und nun hieß es warten. Denn der Schreiber blieb recht lange in dem Officium. Als er wieder herauskam, nickte er Flavus zu. "Du kannst nun eintreten."

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Der Schreiber kannte den Centurio mittlerweile und so fragte er kurz beim Praefecten nach. Nur kurze Zeit später war er zurück. "Du kannst eintreten."


    Zackig stiefelte ich in das Officium Vescularius’, stand stramm und salutierte vor dem Mann, der zur Zeit wahrscheinlich der mächtigste in Rom war.
    ”Ave Praefectus Urbi! Ich melde, dass Senator Marcus Decimus Livianus, der“ - War er immer noch noch Legat? Das war die Frage. Für mich in meiner unverbrüchlichen Loyalität schon, aber als Legat hätte er ja nicht ins Pomerium hineingedurft. - ”als Legat die Prima nach Parthien geführt hat, aus der Gefangenschaft zurückgekehrt ist. Er ist vorhin auf dem Marsfeld eingetroffen, und begibt sich jetzt in die Casa Decima.”

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  • Marcus nickte dem Scriba zu, atmete noch einmal tief durch und trat dann durch die geöffnete Türe in das Officium des Praefectus Urbi. Warum er blos so lange gebraucht hat? Irgendwie bereitete ihn diese Tatsache ein merkwürdiges Gefühl, doch dafür war nun kein Platz. Direkt nach der Türe blieb er stehen und neigte seinen Kopf, um den mächtigsten Mann Roms standesgemäß zu begrüßen. Man musste schließlich einen guten Eindruck auf seine zukünftigen Vorgesetzten machen.


    "Salve Praefectus Urbi."

  • Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio
    Zackig stiefelte ich in das Officium Vescularius’, stand stramm und salutierte vor dem Mann, der zur Zeit wahrscheinlich der mächtigste in Rom war.
    ”Ave Praefectus Urbi! Ich melde, dass Senator Marcus Decimus Livianus, der“ - War er immer noch noch Legat? Das war die Frage. Für mich in meiner unverbrüchlichen Loyalität schon, aber als Legat hätte er ja nicht ins Pomerium hineingedurft. - ”als Legat die Prima nach Parthien geführt hat, aus der Gefangenschaft zurückgekehrt ist. Er ist vorhin auf dem Marsfeld eingetroffen, und begibt sich jetzt in die Casa Decima.”



    Potitus hatte sich zurückgelehnt und tappte mit den Fingerspitzen auf die Tischplatte, als Serapio eintrat. Nachdenklich schaute er den Centurio an und erwiderte den zackigen Gruß mit einem leichten Nicken. "Salve, Centurio." Ja, das war tatsächlich eine wissenswerte Neuigkeit. "Nun, er wird Erholung sicher nötig haben. Hattest Du schon Gelegenheit, Deinen Verwandten zu begrüßen?" War Serapio nicht der... hm, Neffe von Livianus?

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Flavus
    Marcus nickte dem Scriba zu, atmete noch einmal tief durch und trat dann durch die geöffnete Türe in das Officium des Praefectus Urbi. Warum er blos so lange gebraucht hat? Irgendwie bereitete ihn diese Tatsache ein merkwürdiges Gefühl, doch dafür war nun kein Platz. Direkt nach der Türe blieb er stehen und neigte seinen Kopf, um den mächtigsten Mann Roms standesgemäß zu begrüßen. Man musste schließlich einen guten Eindruck auf seine zukünftigen Vorgesetzten machen.


    "Salve Praefectus Urbi."



    Potitus strich gerade schwungvoll einen Namen von einer Liste, deren Zweck von weitem nicht zu erkennen war. Doch das leichte Lächeln, das seine Mundwinkel umspielte, zeigte deutlich, daß ihm dies gerade Freude bereitet hatte.


    Als der Tribun eintrat, blickte Salinator auf und nahm das respektvolle Neigen des Kopfes wohlwollend zur Kenntnis. "Salve, Tribun. Nimm doch Platz." Er deutete auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. "Nun, Tribun. Berichte mir doch mal, wie es um Deine Vorbildung in Sachen Militär aussieht." Nicht, daß er das nicht wüßte. Aber sollte der Junge mal äußern, wie er sich selbst einschätzte.

  • Marcus tat wie ihm geheißen und setzte sich auf den Stuhl, der vor dem Schreibtisch des Praefectus Urbi stand. Das ungute Gefühl hatte sich immer noch nicht gelegt, auch wenn der Beginn des Gesprächs keineswegs unangenehm begann. Der junge Decimer sammelte sich kurz und antwortete dann.


    "Eine praktische Erfahrung konnte ich bis dato noch nicht sammeln. Ich habe lediglich des Examen Primum an der Academia Militaris Ulpia Divina abgelegt und plane nach meiner offiziellen Ernennung zum Tribun auch das Examen Secundum anzustreben. Mein Wissen ist bisher also eher theoretischer Natur."

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