Während der Scriba sich in demonstrativer Gelassenheit übte, widerstand Vala der Versuchung dem übereifrigen Soldaten einen Hab-ich-doch-gesagt-Blick zuzuwerfen. Denn er hatte es eben nicht gesagt, er war einfach davon ausgegangen, dass die wachhabenden Soldaten schon wussten wen sie einlassen durften und wen nicht. Wussten sie ja auch normalerweise, nur der hier nicht. Er entschied sich dafür, die Sache bei dem Wissen zu belassen, dass der Junge, der so jung gar nicht mehr war, nunmehr wusste wie er sich zu verhalten hatte. Der Vorfall würde in die Informations-Synapsen mit der Aufschrift 'verschwindend geringe Priorität' wandern, denn jetzt galt es sich wichtigerem zuzuwenden.
"Danke.", wurde dem Scriba zugenickt und ohne einen weiteren Blick auf den Soldaten das Vorzimmer in Richtung PU verlassen, vor dem Vala Aufstellung nahm und förmlich grüßte: "Salve, Praefectus Urbi Vescularius. Mein Name ist Titus Duccius Vala, vom Senat gewählter Quaestor des Princeps. Ich bin hier, um dir als dem Vertreter des Kaisers meine Aufwartung zu machen."
Und natürlich um zu erfahren was er letztlich überhaupt machen sollte. Dass der Kaiser nicht einmal mehr die Gesandten des Senats empfing hatte er von seinem Vorgänger erfahren, dementsprechend war er umso mehr auf die Diktion des Mannes vor ihm angewiesen.