Hartwig:
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/hartwig.jpg]
Er spürte den Ärger kommen, als er sah wie sein Sohn die Gabel ins Heu warf und zu ihm herüberstapfte. Hartwig ließ es sich nicht anmerken, aber er behielt den Jungen indirekt im Blick, als dieser sich am Wasser bediente. Dann kam es... das 'Vater', dass jedem Mann, der sich diese Bezeichnung verdient hatte, sofort klarmachte wo der Hase lief.
"Sohn.", antwortete der alte Hartwig daher mit derselben unerschütterlichen Ruhe, mit der er alles bedachte, was potentiell Ärger bedeutete. Er seufzte laut hörbar, als er hörte, was er schon so oft in den letzten Wochen gehört hatte, und weil er wusste, dass er genauso antworten würde, wie er es schon in den Wochen zuvor getan hatte: "Wie oft denn noch? Ich kann dich nicht entbehren. Wer soll mit mir die Ernte einbringen, wer beim Frühjahrswurf helfen? Du weißt sehr genau, wieviel Arbeit hier auf uns wartet. Und ich verstehe dich nicht. Diese Arbeit gibt uns Lohn und Brot, wir haben ein gutes Leben. Soll ich Thorgall bitten, die Hros zu verlassen? Er ist Vorarbeiter und bringt gutes Geld nach Hause. Und was ist mit Iring? Soll ich einen Jungen mit auf die Felder nehmen, der noch keine zehn Sommer gesehen hat? Oder Lanthilda?"
Gutmütig, aber ein wenig tadelnd sah der alte Mann seinen zweitältesten Sohn an. Er konnte verstehen, warum es den Jungen nach mehr verlangte, aber gleichzeitig wusste er, dass die sichere Bank, die das Leben mit den Söhnen und Töchtern Wolfriks bot, keine war, die man allzu leichtfertig aufgab. Außerdem hatten sie eine Verpflichtung gegenüber jenen. Man konnte sich nicht einfach aus der Munt einer Sippe lösen, Kyn war immerhin Kyn.