Der kleine Empfangsbereich
Atrium
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Man hatte den Präfecten und seine Gemahlin informiert und man brachte nun den valerischen Boten,begleitet von einigen Wachen, in das Atrium des Praetoriums.
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Der Präfect erschien dann auch und musterte denn Mann:"Man hat mir gesagt du bringst eine Botschaft aus der Casa Valeria. Ich nehme an du meinst die in Rom?! Also dann sprich, was kann ich für die Verwandschaft meiner Frau tun."
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Eine Wache brachte auch diesen Boten in das Atrium und der Präfect wurde informiert.
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Na endlich. Nachdem er das Paket geschultert hatte, folgte er dem Soldaten ins Innere und stand aufeinmal mitten in einem Empfangsraum, der eigentlich besser ausgeleuchtet gehörte. Es war sehr dunkel und das einzige Licht drang durch eine kleine Maueröffnung in der Seite und aus einem der hinteren Räume. Wahrscheinlich wurde der Raum eher selten benutzt, zu der Dunkelheit gesellte sich eine gewisse Kühle, die sich in dem Mangel der Ausstattung zeigten. Der hiesige Kommandant legte offenbar kein Wert auf übertriebene Gemütlichkeit, oder er war nicht verheiratet, oder hatte schlicht noch nicht die Gelegenheit, die Räume fertig zu beziehen. Es wirkte sehr spartanisch, was eigentlich wiederum in guter militärischer Tradition stand.
Er stellte das Paket in der Mitte des Raumes ab, dort wo der Lichtstrahl von der Fensteröffnung auf den Boden fiel, und wartete erneut. Dabei sinnierte er über den Namen des Absenders dieser Fracht und ihm fiel ein, daß eben jener ein hochrangiger tylusischer Vertreter war. Tylus ? Das sagte ihm nicht viel. Außer der Tatsache, daß es soweit abgelegen war, daß nie ein römisches Gladius diesen Küstenstrich zu sehen bekommen hatte.
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Auch hier erschien der Präfect, ein botenreicher Tag wie es schien:"Man sagte mir, du bringst mir ein Päckchen?! Von wem ist dies und zu welchem Anlass."
Immerhin hatte er heute keinen Ehrentag, auch seine Frau nicht soweit er wußte.
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"Das weiß ich nicht, domine !"
Er hatte sich angewöhnt, jeden halbwegs stehenden Römer mit Herr anzureden. Unterwürfigkeit, zumindest gespielte, kam in Anbetracht eines Volkes, das sich nur zu gern als die Herren der Welt bezeichnete, immer ganz gut.
"Mein Auftrag ist nur die Übergabe an Euch, Herr !"
Hier zeigte sich auch die Verschwiegenheit des Mago. Er hatte nämlich kein Interesse für die Angelegenheiten fremder Personen. Er stöberte nicht in der Post und hielt sich tunlichst zurück, etwas zuviel zu verraten.
Sim-Off: Was drin ist in dem Paket, erfährst du, wenn du es öffnest.
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"Ist dem so?!" Etwas mißtrauisch geworden, wieß erden Soldaten an das Päckchen zu öffnen, man wußte ja nie. Am Ende waren es noch Giftschlangen oder Skorpione, die ihn stechen oder beißen würden..
Neugierig schaute er also aus einiger Entfernung zu...Sim-Off: na ich bin gespannt:D
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http://imageshack.us
[/img]Das war also der neue Präfect, eigentlich eine sympathische Ausstrahlung,
hierbei dachte sich Artonis das diese Mission eigentlich nicht so lange dauern kann wie manch eine andere davor !
Aber man konnte sich ja auch täuschen.
Ich habe die Aufgabe ein Schreiben von Caius Valerius Apollonius sowie von Tiberius Antoninus eurer Ehefrau auszuhändigen !Ich holte erst mal das zusammengerollte Schreiben hervor
Ja ich komme aus der Casa Valeria in Rom, die Post ist für Valeria Amatia vorgesehen.
fügte ich noch einmal an.
Sim-Off: Da stimmt was nicht mit dem Bild und ( img img?)
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Er seufzte:"Ja das habe ich verstanden Artonis. Du kannst es mir trotzdem aushändigen, ich bin sicher sie hat nichts dagegen. Allerdings können wir auch solange auf sie warten. Deine Entscheidung."
Sim-Off: Es reicht wenn du den zweiten Link als Img machst, so wie du es machst ist es doppelt gemoppelt.
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Vielleicht hätte sich dieser Absender dieses Pakets in diesem Augenblick gewünscht, daß Giftschlangen oder Skorpione sich darin befänden, aber der Soldat, der sich im Auftrag des Praefecten daran zu schaffen machte, fischte bedeutend harmlosere Gegenstände hervor.
Mago hielt sich dabei im Hintergrund. Zuweilen hatte der Empfänger seiner Nachrichten selbst noch ein Anliegen an ihn, zB eine Rückantwort, so daß er wartete, bis sich der Praefect wieder an ihn wandte.
Das erste war ein zusammengerolltes, versiegeltes Schreiben, das der Soldat sogleich dem Praefect überreichte.
ad praefectus legionis
A Terentius Cyprianus
Nikopolis, Legio XXII DeitorianaSalve praefecte !
Du gestattest, daß ich mich Dir vorstelle. Mein Name ist Ioshua, Sohn des David, aus Alexandria, doch für die Römer bin ich Ioshua Hraluch. Deine Betrauung mit dem Kommando über die XXII. Legion hier in Aeygpten durch den göttlichen Imperator nehme ich als Anlass, Dich herzlich zu begrüßen und Dir der Götter Segen für eine rosige Zukunft zu wünschen.
Als einflussreicher Bürger der Polis, der auch schon nicht wenig in diese Stadt investiert hat, zähle ich das Klima zwischen den Legionen und der Civilisation für einen bedeutenden Schritt in einem gedeihlichen Miteinander.
Alexandria war schon immer ein leichter Unruheherd, was die Arbeit der Legionen, die im wesentlichen auch aus Polizeieinsätzen besteht, nicht einfacher macht. Als vermögender Bürger habe ich Kontakte zu einzelnen Bevölkerungsteilen und bin durchaus in der Lage, wenn es darauf ankommt, zu den Leuten zu sprechen. Ich hoffe, daß Du meine Hilfe annehmen mögest. Sie wird Dir nur von Vorteil sein.
Gerne würde ich Dich daher einmal zu einer Cena in mein Haus einladen, um einander näherkennenzulernen und das ein oder andere stadtpolitische zu erörtern.Vale
[Blockierte Grafik: http://img177.imageshack.us/img177/4742/siegelmadinathamadwv0.gif]
Villa Tylusica - Alexandria, Delta
Daneben befanden sich in dem Packet mehrere verschlossene Töpfe aus Ton, die einen wohltuenden Geruch verströmten. Daß es sich dabei um Balsam handelte, erkannte der Kenner sofort. Daneben befanden in einem Säckchen mehrere aufgereihte und zu Schmuck verarbeitete Perlen, aus dem Heimatbezirk des Ioshua Hraluch, Madinat Hamad. -
http://imageshack.us
[/img]Na ja, der Präfect hatte ein "ehrliches Gesicht" es hatte den Anschein dass er seine Frau und auch die Valerier "noch" liebte.
Allerdings konnte ich ihn so direkt nicht fragen und für lange Unterhaltungen war die Zeit zu knapp, ich hatte ja ein Limit von 2 Tagen und 2 Nächten zum Verbleib bekommen, danach sollte ich so oder so automatisch wieder die Rückreise antreten.
Als privater Übermittler hatte ich schon ganz andere Dinge erlebt !
Also schaden wird es nicht, ich streckte im die Schriftrolle entgegenHier bitte Präfect die Nachricht zum lesen !
Danach hätte ich noch eine vertrauliche mündliche Nachricht von Caius zu übermitteln, welche nicht in diesem Brief stehtHochgeschätzte Amatia, viele Monate sind nun schon seit deiner Abreise vergangen. Nachträglich bedanke ich mich für dein entgegen gebrachtes Vertrauen ,hier die Casa im Auge behalten zu dürfen.Schon Monate vor meiner Ankunft hat mein guter alter Freund Tiberius Antoninus und seine Sklaven, die Casa sicher bewacht, sodaß erneutes Unheil erst gar nicht entstehen konnte.
Tiberius Antoninus verfügt über profundes Wissen in der Kampfkunst, hohe Kenntnisse im Sicherheits und Risikomanagement, sodaß die schöne Casa
fast möchte ich schreiben ;wie zur Festung wurde. Äußerlich natürlich für Besucher und Gäste nicht sichtbar. Nun sind im Laufe der Zeit einige kleinere Handwerkerrechnungen , sowie die Rechnung des kommunalen Wasserversorgers entstanden. Daher meine Bitte mir eine Vollmacht über dein Guthaben nach zu reichen, um diese Rechnung begleichen zu können.
Mit diesem Schreiben sende ich dir einen privaten Boten, ebenso kannst du ihm auch die 200Sz für die Wasserrechnung auf seiner Rückreise hierher gerne mitgeben.
Wir grüßen dich aus der schönen Casa Valeria
Caius Valerius Apollonius
Marcus Tiberius Antoninus -
Etwas verblüfft las er den Brief, weder wußte er wer der Mann war, noch so richtig, was ihn: Den Legionskommandanten Stadtpolitische Fragen angingen. Er versuchte sich, von der Sicherheit abgesehen dort rauszuhalten, immerhin war er weder der Statthalter noch irgendein Grieche der Interesse daran hatte, groß hier Politik zu machen.
"Nun sag deinem Herren, er soll mir Bescheid sagen wann er gedenkt mich einzuladen. Sage ihn aber auch er soll im Vorfeld daran denken, daß wenn er über Politik reden will, dies auf die Sicherheitsaspekte eingrenzen soll, wenn ihm das möglich ist.
Ich habe weder Zeit, noch groß Lust mich in die endlosen Debatten verfeindeter "Koalitionen" Alexandrias einzuarbeiten.
Danke ihm für das großzügige Geschenk, ich bin ihm etwas schuldig."Er war zwar nicht sonderlich interessiert, aber Ablehnen wäre nicht richtig gewesen, so blöde war der Präfect ja dann auch nicht und wer weiß vielleicht war das Ganze ja zu etwas nütze.
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Er schaute, auch hier, verblüfft zu dem Boten:"Dein Herr scheint nicht ganz bei Sinnen zu sein: Meine Frau soll ihm volle Kontovollmachten geben?! Anstatt einen Boten nach Ägypten zu schicken hätte er lieber das Geld für die Überfahrt dafür nehmen sollen.
Oder vielleicht das Geld daß er diesem angeblichen Patrizier zahlt, damit er seine Kunststückchen vorführt.
Vielleicht sollte ich meiner Frau die Casa abkaufen und deinen Herren und seinen ominösen Freund rausschmeißen lassen, aber seis drum, ich werde dir Geld mitgeben, so meine Frau nichts dagegen hat. Und nun berichte von der Botschaft!" -
Inzwischen kam auch endlich die sehnlichst erwartete Amatia selbst ins Atrium. Es war keine Verwunderung, dass der Besuch eines Boten des Valerier in Rom sie sehr überraschte.
Sie hatte gerade noch die letzten Worte ihres Gatten gehört, zu diesem zeitpunkt noch verwundert über über deren Härte. Sie begrüßte kurz alle Anwesenden und nahm auch gleich den Brief zur Hand.Sie runzelte die Stirn, überflog einige Zeilen zweimal um sicherzugehen, alles richtig verstandne zu haben, runzelte nochmals.
"Richte Apollonius aus, was schon mein Mann sagte: So ganz wirtschaftlich scheint mir eine Reise hierher nicht zu sein.
Du sollst bekommst Geld, für die Wasserrechnung mitbekommen. Aber wie er auf den Gedanken einer Vollmacht über mein Vermögen kommt, das sich ohnehin größtenteils bei mir befindet?
Berichte, wie sieht die Casa nun aus? " -
Die unverschämte Reaktion des Präfecten ärgerten mich gewaltig.
Hier war und blieb ich eine Privatperson, für Muskelspielchen hatte dieser Präfect nun wirklich Soldaten genug um seine Launen auszuleben.
Von der Sachlichkeit deines Vortrages keine Rede,großer Präfect. Ich bin hier um ein Schreiben zu übergeben und um etwas oder auch nichts zu empfangen und die Rückreise anzutreten.
Als Botschafter mit Diplomatenstatus für Rat und Empfehlungen bin ich allerdings nicht bestellt. Aber ich möchte dich über ganz alltägliche Dinge des Lebens nicht im unklaren laßen.
Es gibt Alternativen zu kostspieligen Seereisen. Ob du General oder Teilvollmacht erteilst ,bleibt dir oder euch alleine überlassen! Mein Tipp bei deinem bestehenden Mißtrauen laß es am besten ganz sein. Das heißt allerdings im Klartext die Casa kann verkommen.
Aber damit es auch für den allerletzten verständlich ist, eine Form der Vollmacht wäre für zukünftig anfallende Reparaturen erforderlich gewesen.Zum Schluß wenn du keine besseren Vorhaben hast als eine Casa zu kaufen, nur um Leute zu entfernen welche es ehrlich meinen und sich dafür einsetzen, kannst du jetzt schon jedem Narren in Rom leid tun.
Und bevor ich es vergesse, Antoninus ist eine Persönlichkeit welche Respekt verdient, genau wie du ,deine Frau und ich !Mit dieser Gestalt war ich jetzt bestens fertig, wahrscheinlich wird der Schwächling nun `zig Soldaten auf mich hetzen welche über mich herfallen.
Wie konnte so etwas nur in dieser höheren Position sitzen ?Ich werde jetzt meines Weges gehen, die Luft hier ist sehr unangenehm.
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Die Impertinenz dieses Boten war sprichwörtlich, anscheinend brachte der Valerier seinen Sklaven nicht bei, wie man sich zu benehmen hatte. Aber im Gegensatz zudem was dieser Sklave dachte würde er keine Wachen reinschicken.
Zu einen war die Wache schon da, zum anderen war es die Mühe nicht wert:"Nun es gibt genau zwei Alternativen, entweder du bist durch das Mare Internum geschwommen oder bist den Weg durch Asien und Syrien gegangen, aber auch da mußtest du übersetzen, oder du hast ein Schiff gekauft da dein Heer aber nichtmal 200 Sesterzen für einen Wasseranschluß hat, wage auch iich dies zu bezweifeln.
Das du nicht in der Lage bist meiner Frau zu antworten, zeigt mir das an der Casa anscheinend sowieso alles verfällt.
Ich werde im übrigen die Casa nicht kaufen, sie gehört meiner Frau, ergo sowieso uns."Er winkte einen Sklaven heran, der eine kleine Kiste trug, er nahm einige Goldmünzen heraus und übergab sie dem Boten:" Hier hast du 20 Aurei*, ich will hoffen diese werden reichen um die Casa für einige Zeit in Schuss zu halten und das Wasser zu behalten..
Ich betone diese sind für die Reparaturen und nicht damit sich deine Herren Wachteleier kaufen können. Ich werde bei zeiten jemanden vorbeischicken und nach dem Rechten sehen lassen.
Vale."Für ihn war damit dieses Gespräch zuende und man begleitete den SKlaven.
Sim-Off: *=2000 Sesterzen, habe des dann auf dein Konto in der wisim überwiesen.
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[Blockierte Grafik: http://img219.imageshack.us/img219/8862/rmischerkmpferwu7.jpg]
Nach meinen Worten an den Repräsentanten wandte ich mich noch an Valeria Amatia.
Ich habe die Casa nur kurz gesehen und für meine Begriffe ist diese sehr gut gelungen, schön und sauber gepflegt.Die Goldmünzen nahm ich an mich und bedankte mich für das entgegen gebrachte Vertrauen.
Meinen Glückwunsch zu diesem klugen Gatten, allerdings habe ich die Bemerkung mit dem Heer nicht so ganz verstanden.
In Rage wegen der bevorstehenden langen Überfahrt verließ ich in Begleitung
einer Eskorte das Atrium. -
Eigentlich hätte Amatia noch gerne mehr Details zu den Neuerungen der Casa gehört, doch das Gesprächsklima nahm ihr die Lust, noch weiter danach zu fragen. Auch der Bote schien so schnell wie möglich wieder gehen zu wollen.
Sie strich ihrem Gatten über den Arm: "Man hat es nicht leicht. Ich weiß nicht, ob es überhaupt richtig ist, mir Gedanken über die Casa zu machen. Ich hab eigentlich inzwischen jede Verbindung zu ihr verloren. Keiner meiner engen Verwandten lebt noch dort. Aber es ist irgendwie dennoch ein Familienteil und es wäre schade, wenn es ganz verfällt.", überlegte sie laut und endete mit einem Seufzer.
"Mit 20 Aurei hätte wir zwei uns auch was Nettes gönnen können..." , fügte sie noch mit einem Grinsen hinzu. Sie hatte ja in Rom vor einiger Zeit ein hinreissendes Mosaik gesehen, aber der richtige Platz dafür hatte ihr bisher noch gefehlt. Aber der würde schon auch noch irgendwann kommen...
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Er schüttelte den Kopf:" Nein leicht ist es wirklich nicht, aber immerhin ist es die Casa deiner Vorfahren. Ich meine du könntest dir auch eine neue kaufen. Wenn der Mann dauernd mit Geldwünschen ankommt wird dies wahrscheinlich eh billiger." Er küsste sie kurz auf den Mund:" Was das besser anlegen angeht: Ich habe gerade Sold bekomme. Eine Einkaufstour wäre also drin. Vielleicht bekommt man hier ja einige exotische Dinge. Krokodilteppiche und sowas."
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