Cubiculum | QFL et MFG - Die Zwei könnten nicht unterschiedlicher sein

  • Nach dem Besuch in der Academie zu Rom nahm ich mir vor meinen Bruder aufzusuchen. Das allgemeine Befinden in der Villa hatte ich mir bereits von einem Bediensteten erklären lassen. Die Veränderungen seit meiner Reise auf das Land hielten sich in Grenzen und waren damit eher übersichtlich. Den einen oder anderen Flavier plagte eine Krankheit. Auch nix Neues. Irgendwer hechelte immer nach etwas mehr Aufmerksamkeit. Und der Tage war ein angeschlagener Römer irgendwie 'In'.


    Ich hatte mich ans Arbeitszimmer von Gracchus gewagt, doch es war leer. Der nächste oder sagen wir letzte Weg führte mich zu seinem 'kleinen' Reich. Danach kamen die flinken Füße der Sklaven ins Schwitzen. Aber vielleicht hatte ich auch einfach Glück ihn hier anzutreffen.


    So klopfte ich an und lauschte mit dem linken Ohr an der Tür.

  • Zähflüssig zogen die Tage sich dahin in der Villa Flavia, doch immer noch mied es Gracchus, das Haus zu verlassen, denn gleich wo in Rom bedingte das öffentliche Leben stets die gepflegte Unterhaltung, welcher er dieser Tage noch immer nicht freiwillig sich wollte ergeben. Um die Stunden nicht unnütz verstreichen zu lassen, war er dazu über gegangen, seinen Körper zu trainieren, wie er es vor dem Aufbruch in den Cursus Honorum noch regelmäßig hatte getan, ehedem durch zu viele Pflichten er dies hatte schleifen lassen, was zur Folge hatte, das sein Körper wieder nahezu vollständig unter seiner Kontrolle war, abgesehen von der fortdauernden Schwierigkeit seine Gedanken in vollständigen Worten auszusprechen. Ob dessen verbrachte Gracchus zudem viel Zeit damit zu lesen, wobei er das Gelesene leise vor sich sprach, versuchte den Fluss seiner Worte aus einem dahintröpfelnden Rinnsal zurück zu einem reißenden Strome zu wandeln, was deplorablerweise nur leidlich ihm gelang. So saß er mit einer abgegriffenen Schriftrolle in Händen an dem runden Tisch vor dem Fenster in seinem Cubiculum und versuchte sich an kurzen Sätzen, als an der Türe es klopfte. Hätte Gracchus auch nur geahnt, wer vor der Türe des Raumes wartete, er hätte aufgehört zu Atmen, um mit keinem Laut Kund zu tun, dass er anwesend war, denn er wusste nie seinem Bruder gegenüber, wie zueinander sie standen, misstraute ihm gleichsam, ohne einen konkreten Grund hierfür zu kennen, ohne Lucullus genau zu kennen, allein ob der Tatsache wegen, dass einst seine Eltern den Bruder nicht hatten in die Ferne gesandt, hatten ihn bei sich behalten, in Italia, später im Norden, doch stets viel näher als Gracchus ihnen je gewesen war. Zwar hatte er letztlich in Rom feststellen müssen, dass er seinem Bruder stets Unrecht hatte getan, doch konnte er gleichsam ihm dies nicht verzeihen, denn Lucullus war ein ständiger Vorwurf an ihn selbst, und erblickte er ihn, so sah er nur seine eigene Schwäche. Seit dem Tage, da sein Bruder Rom wieder hatte verlassen, waren sie einander nicht begegnet, hatte Gracchus stets den in Aussicht gestellten Besuch auf den Landgütern vor sich her geschoben, und seit Minervinas Tod hatten sie nicht einmal mehr schriftlich kommuniziert. Doch Gracchus ahnte nichts von der Anwesenheit seines Bruders in Rom, so dass er mit einem freigiebigen
    "Ja"
    das Klopfen beantwortete.

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  • Fast erschrocken blickte ich in den langen Flur, als ich die Stimme Gracchus vernahm. Vielleicht hatte ich gehofft er wäre nicht da und ich könnte mein Anliegen ihm schreiben. Von der Ferne nicht der Nähe unter seinen Augen. Wir waren nie sonderlich wie Brüder gewesen. Es gab nur das Banner der Familie, das uns verband. Seit dem Tod von Minervina hatte ich ihm nichtmal mehr geschrieben. Sie war ein Band gewesen, das uns irgendwie immer zusammen hielt. Die Umstände ihres Todes waren genauso mysteriös wie schleierhaft. Ich hatte mich damals auf dem Land dazu hinreißen lassen Gracchus die ganze Schuld zuzuschieben. Wahrscheinlich ein weiterer Grund, warum ich den Kontakt zu ihm völlig abbrach. Da er allerdings ebenfalls keine Briefe schickte, verblieb die Schuld dieser Brüdertrennung nicht einzigst bei mir.


    Ein paar Tage war ich in Rom. Wollte den Kurs Drei der militärischen Eliteacademie machen und dann genaus schnell wieder zurück auf mein arbeitsintensives Landgut. Ja ich war dazu übergegangen es -mein- zu nennen. In den Jahren der Abstinenz von der Familie, dem Stamm der Familie zu Rom, war kein einzigster Flavius mal zu Besuch erschienen. Von daher war ich ihnen gleichgültig, so wie sie mir gleichgültig wurden. Wahrscheinlich sah ich das aber auch nur so, weil ich unerfahren, jung und manchmal leichtgläubig war.


    Gewisse Minuten strichen so ins Land. Ich hatte mich nicht geregt, aber auch von drinnen keine Schritte vernommen. Ich griff nach der Türklinke und öffnete sie einen Spalt. Soweit, das ich eintreten konnte. Leise verschloss ich sie wieder, bevor ich mich umsah und am einzigsten Lichtquell dieses Raumes einen Schatten sitzen sah. Nur einen Liedschlag später wurden die Gesichtszüge meines Bruders sichtbar. Die Augen gewöhnten sich an die Umgebung.


    Noch hatte ich nichts gesagt. War nicht auf ihn zugerannt zum Umarmen, blieb angewurzelt, unsicher stehen. Irgendwie kamen all diese Gefühle nicht auf. Ich blickte auf einen mir völlig fremden Mann und doch war es Manius. Fast zäh rannen jetzt die Sekunden durch die Sanduhr. Ich blickte ihn an, er mich. Wäre es besser gewesen ihn vorzuwarnen? Eine Audienz beim großen Bruder zu vereinbaren? Ich fand das albern und trat instinktiv einen Schritt nach vorn. Jetzt war ich schon auf dem Weg. Noch ein Schritt und noch einer. In der Mitte blieb ich stehen. Abrupt, unverhofft. Ich hatte meinen Teil getan, würde Grachuss das Selbe tun?


    Meine Augen fixierten ihn. Ließen keine Regung außer Acht. Der Mund, mein Mund formte ein: "Salve Bruder." Es enthielt kaum Wärme, noch irgendwas persönliches, das dem Bruderwort gerecht wurde...

  • Unmerklich weiteten Gracchus' Augen sich einen Herzschlag lang, gleichsam stockte sein Atem und es schien ihm als wehe gemeinsam mit der eintretenden Person ein kühler Luftzug in das Cubiculum, welcher augenblicklich mit seinen eisigen Klauen ihn umfasste. Er spürte den Hauch der Larven in seinem Nacken, hörte ihr grauenhaftes Lachen, welches einem hohen, langgezogenen Schrei glich, in seinen Ohren, fühlte die Spitzen ihrer klauenbewehrten Finger auf seiner Haut kratzen. Jene Familie - seine Ahnen und Geschwister -, welche er in den letzten Tagen zugunsten seiner eigenen, kleinen Familie - Antonia und Manius Minor -, so erfolgreich aus seinen Sinnen hatte verdrängt, eroberte jene Areale mit jedem Schritt Lucullus' schlagartig zurück.
    "Luc.. Luc..ullus. Salv'"
    Es war das Gefühl der Überrumpelung, des Angriffes in seinem eigenen Cubiculum, seines letzten Fluchtortes, welches Gracchus mehr als sonstig noch die Worte zerstückelte, die Buchstaben ihm raubte. Beinah schien es, als wäre sein Bruder selbst nur einer jener Schatten, welche ihn drängten, welche durch nichts sich aufhalten ließen, so beiläufig war er in Gracchus' Refugium eingedrungen, vereinnahmte den Raum für sich, forderte jegliche Aufmerksamkeit. Unwillkürlich pressten sich Gracchus' Kiefer aufeinander, zeigten einzig durch die Anspannung der Muskulatur nach außen seine innere Anspannung, ehedem er seine Sinne sortierte, sich vor Augen führte, dass kein Fremder vor ihm stand, keine Larve, sondern sein Bruder - nicht jener, der die Götter hatte negierte und sein Erbe mit Füßen getreten, nicht jener, der seine Herkunft hatte vergessen und das Meer terrorisiert, sondern jener, der dem römischen Ideal nacheiferte, jener, welcher tat, was sein Vater von ihm hatte verlang, jener, welcher nach alter Tradition seine Ländereien verwaltete und damit gänzlich zufrieden war. Allfällig war es dies, was Gracchus an Lucullus fürchtete, ihm gleichsam neidete - jene Zufriedenheit mit seiner Rolle als letzgeborener Sohn, von allen drängenden Erwartungen befreit, von allen Pflichten scheinbar entbunden. Mit einer flüchtigen Bewegung wies er auf die Stühle, welche sich um den Tisch herum gruppierten.
    "Mö'htest du di'h ... setz'n? Was ... führt di'h na'h ... Rom?"
    In einem verborgenen Winkel seines Selbst hoffte Gracchus darauf, Lucullus würde ablehnen, sich nicht setzen, sich wahnwitzigerweise im Zimmer geirrt haben, oder nur eine solch marginale Frage stellen wollen, dass es nicht lohnte, ob dessen Platz zu nehmen, gleichsam war er sich dessen sicher, dass dies eine trügerische Hoffnung nur war.

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  • Der Zustand von Gracchus war es, der mein Eis schmelzen ließ. Als junger Mann war es einfach das gesetzte Vertrauen zu befriedigen. Im Alter -so sagt man- verlangte das Leben mit all seinen Weisheiten immer mehr Seele von denen, deren Pflicht es war im Öffentlichen zu stehen. Ich hatte davon gehört, das Manius nach seinem Abstecher in die politische Arena, erneut für das Collegium arbeitete. Ganz wie es die Väter verlangten. "Dir geht es wohl nicht besonders?" Stellte ich der schwachen Stimme zu urteilen fest und platzierte mich. Meine Augen fixierten das Häufchen Elend. Auch wenn es ein Satz war, der niemals Anwendung fand, wollte ich ihn doch erwähnt haben: "Du solltest mit deiner Familie ein paar Wochen raus aufs Land kommen. Dann bist du ganz schnell wieder bei Kräften." Er zeigte nebenbei noch, das ich nicht gekommen war, um politisch zu werden oder eine andere Stelle anzunehmen, die mich an die Hauptstadt band. Ich würde eben immer der kleine Bruder bleiben, der sein Glück den Ahnen verdankte und nun zu deren Wohl auf dem Landgut schuftete. Es war mein Leben und ich lebte davon nicht schlecht. Besser noch ich konnte mich fast frei bewegen. "Ich bin nicht lange in Rom. Aber ich möchte auch nicht, das die Familie mir vorwirft mich nicht blicken zu lassen." Und da war ich nun. Ich erkannte jedoch kein Fünkchen in den Augen des flavischen Gensoberhaupt zu Rom, das mir ein Zeichen der Freude offenbarte, doch ich war ja auch noch wegen etwas Anderem gekommen. Vorher wollte ich dem Manius aber Zeit geben eventuell wichtige Nachrichten weiterzugeben. Bis dato wartete ich. So richtig konnte ich auch nicht einschätzen, ob er mir lange folgen konnte. Er sah wirklich leidend aus und es regte sich ein Gefühl von Mitleid in mir.

  • [size=7]II-IV[/size]


    Mit starrem, festem Blicke verfolgte Gracchus jede Bewegung seines Bruders, jede noch so feine Regung auf seinem Antlitz. Er straffte die Schultern ob dessen Worte, spannte noch einmal die Muskeln um seine Wangenknochen herum an, sah in seinem Gegenüber eine lauernde, gierige Aaskrähe, welche gekommen war, das Fleisch aus dem verendenden, lebenden wie leblosen Leibe zu reißen, an seinem sukzessiven Dahinscheiden sich zu laben und den fauligen Geschmack des Verderbens zu goutieren. Doch Lucullus hatte sich getäuscht, wenn er hatte geglaubt, das familiäre Regiment ergreifen, da sein Bruder zu schwach nurmehr war, das Erbe an sich reißen und für sich beanspruchen zu können. Gänzlich sicher war er sich nun, dass Lucullus deswegen nach Rom war gekommen, auf die Botschaft um Gracchus' mangelnde Salubrität wegen hin zu sehen, wie lange es noch würde dauern, wie bald er seine Hand würde ausstrecken können nach der familiären Macht. Er hatte immer gewusst, geglaubt zu wissen, dass sein Bruder ihm seine Position neidete, dass Lucullus all seinen Brüdern musste ihre Position neiden, da als Letztgeborenem ihm niemals würde zustehen können, was seiner Brüder war, und dass er um so genauer sich dessen war gewahr, dass nur seiner Brüder Ende für ihn eine Chance würde sein. Er mochte allfällig die Aufmerksamkeit seines Vaters genossen haben in jener Hinsicht, wie sie einem Klenodium wurde zuteil, doch von Beginn an war nichts Bedeutsames ihm bestimmt gewesen, musste er mit dem zufrieden sich geben, was letztlich übrig blieb, und wie niederschmetternd musste doch diese Erkenntnis sein, dass keine Erwartungen in den eigenen Geist wurden gesteckt, dass die eigene Person marginal im diffizilen politischen Geflecht der Familie war. Unzählige Male war Gracchus an den Erwartungen seiner Person gegenüber - durch seinen Vater gesteckt oder durch seinen Vater gesteckt geglaubt -, an den Pflichten verzweifelt, zerbrochen, verzweifelte noch, zerbrach - und doch, gerade da er daran brach, glaubte er, dass auch anders ein Leben würde keinen Wert haben in eigenen Augen. Es war sein Fluch, mehr durch sich selbst erschaffen denn von Außen gegeben, der den Geiste ihm diesbezüglich völlig verdrehte, der in seiner schattigen Dunkelheit jedes aufglimmende Flämmchen Vernunft längst hatte in sich verschluckt, der es ihm unmöglich machte, in seinem Bruder einen Bruder zu sehen, selbst dann, wenn jener suchte ein solcher zu sein.
    "Es geht mir gut. Nur die Kehle ist ni'ht ... bereit, auszuspre'hen, was der Geist von ihr v'rlangt."
    Obgleich auch in diesen Worten einige der Buchstaben nicht das Licht der Klangwelt erblickten, so war Gracchus' Stimme nun doch fest, da sie nicht mehr durch Furcht, sondern durch trockenes Misstrauen war bestimmt. Da seine Worte gleichsam kenntlich machten, dass ihm nicht an Kraft mangelte, war eine Antwort bezüglich der Einladung in ländliche Gefilde obsolet, obgleich Gracchus auch anderweitig dies Angebot seines Bruders kaum hätte wahr genommen.
    "Niemand ma'ht dir Vorwürfe, glei'hsam ist dies das Haus ... dein'r Familie."
    Es mochte dies in etwa gleichbedeutend sein mit der Aussage, dass Lucullus in jenem Hause war willkommen, doch da Gracchus sich stets sträubte, Unwahrheit zu sprechen, so sagte er dies nicht implizit, sondern nur, was den Tatsachen entsprach, und der Jahre genügend hatte er die Rhetorik studiert, um dabei seiner Stimme einen neutralen Klang zu verleihen, nicht übermütig von Freude über Lucullus' Anwesenheit, jedoch gleichsam nicht abweisend und damit seine Emotion verratend.
    "Wie geht es mit den Länd'reien ... voran?"
    Verwaltung und Wirtschaft waren Gracchus stets nur lästiges Beiwerk des Lebens gewesen, welches er nur allzu gern an seine Gemahlin hatte abgegeben, welche ein überaus geschicktes Händchen für Zahlen bewies, so dass sich das flavische Vermögen stets weiter mehrte und Antonia in gewissem Sinne jene Ausgaben wieder ausglich, welche sie während ihrer durch ihren Gatten bereitwillig subventionierten - es war eine überaus simple, doch effiziente Methode, sie ein wenig bei Laune zu halten - Einkaufsstreifzüge verursachte.

  • Wenn man unseren flavischen Zweig in einer Biografie festhalten würde, käme immer die Frage auf warum nicht auch der letzte Sohn des großen Flavius Vespasianus im Senat zu Rom stand und große rethorisch korrekte Reden schwang. Es war ein übergrüßer Schatten, der sich in den Jahren meiner Gleichgültigkeit gebildet hatte und der nicht von Anderen als dem eigenen Fleisch und Blut geworfen wurde. Ich wäre wirklich immer der kleine Bruder des großen Flavius Gracchus. Das Anhängsel was durch der flavischen Machtspiele zur Stimmgewalt werden sollte, um den patriarischen Block zu verstärken. Dabei war nicht gefragt wer ich wirklich war oder was ich konnte. Die Finger zeigten immer auf den übermächtigen Bruder, die Fragen richteten sich an ihn und ich? Wo war ich? Im Schattendasein. Ein Leben das ich mir nur zu gut vorstellen konnte und das mir zuwider war. Es würden Jahre wenn nicht sogar eine Ewigkeit vergehen bevor ich aus diesem Schatten heraus begann dagegen anzukämpfen. Doch heute war ich zufrieden und ausgeglichen. Warum also sollte ich mein Leben gegen das eines öffentlichen Lucullus tauschen. Kein intelligenter Mensch würde sich dieser Situation freiwillig hingeben und ich glaubte zumindest soweit intelligent zu sein, um zu wissen, das die Feinde unserer Gens diesen Weg zum Spießrutenlauf werden würden lassen. Mein Weg war nicht dieser. Ob er es jemals wurde, entscheideten andere Faktoren. Mit irgendwelchen Fiktionen und Visionen konnte man jeden Menschen überreden. Auch ich war dem nicht ewig widerstandsfähig.


    Des Bruders Worte vereinten nur das, was ich über Jahre hinweg gesehen habe. Unsere Eltern schafften es die Kinder auseinanderzuleben und somit widerstandsfähiger für das Leben im Reich zu machen. Sie schufen eigene Kreaturen, die bereitwillig den Weg des Ältesten gingen und die sich nicht umkehrten oder Fragen stellten. Sie gingen vorwärts ganz wie es der Vater hat gewollt. Einige Male verlangte es mehr von ihnen ab, als der Körper gewillt war mitzumachen. Für den Bruder schien dieser Augenblick gerade an den Lenden zu zerren. Für Lucullus war es ein gutes Zeichen, das der Bruder noch nicht dem göttlichen zu nah war.


    Das das Haus der Familie zudem immer auch mein Haus war, ließ mich innerlich frösteln. Jedes Mal, wenn meine Dienerschaft an die Tür dieses Hauses klopfte, empfing man mich wie einen Aussätzigen einen Fremden, schlimmer gar wie einen Mann der den Status unter irgendwelchen Klienten hatte, der hier war um ein paar Tage 'kostenlos' zu nächtigen und dann wieder für Monate aus den Augen, aus dem Sinn der Gens verschwand. Ich war nicht besonders darauf erpicht jedes nur angesagte Event mitzunehmen, aber ein Flavius der uralten Erblinie, der etwas mehr Ansehen genießen sollte, als all jene beigeheirateten und zugezogenen Flavier in diesem Haus. Diese Einstellung war es wohl auch, die mir einige frostige Begegnungen mehr brachte, als die wärmende Liebe. In ein paar Tagen wollte ich zurück sein im Paradies auf Erden. Ich sollte daher langsam auch zu meinem Bruder gewandt zur Sache kommen.


    Jener fragte nach, was ich so tat. Waren das kommunikative Worte, Geplänkel, kleines Gerede oder folgte darauf eine Aufgabe die mich zwang meinen Weg auf einem mit braunen Gras besäumten Pfad zu verlassen? Ich nahm ersteres an und antwortete ihm ohne großen Enthusiasmus.


    "Es läuft mit jedem Jahr besser. Waren es vor Monaten noch wenige Großherren, die mein Korn weiterverarbeiteten, sind es heute hunderte. Ebenso sind die Früchte kaum vom Baum schon auf dem Karren des Käufers. Nur die Olivenbäume machen mir Sorgen. Ihre Tragkraft läßt mit jeder Ernte nach. Sie sind wohl zu alt geworden und zu verwachsen. Ich werde diesen Bereich wohl einstellen. Er ist zudem kaum zum Überleben da. Es wäre völlig verrückt zu denken, das ich meinen Lebenswandel damit finanzieren könnte."


    Eine kleine Pause folgte. Die Bäume die einst der Ur-ur-urgroßvater hatte von einem pleiten Großherren gekauft und erweitert hatte stammten aus dem Gensvermögen, das den Anschein hatte nie einen Wandel mitmachen zu dürfen. Ich hatte diese Centurie geerbt und baute nun darauf, mit besseren Waren vorallem Obstwiesen die alten Ölbäume zu verdrängen. Das erforderte eine ungemeine Anstrengung, denn sowohl die jetzigen Baumreihen waren von unschätzbaren Ausmaß wie auch die Neuanpflanzung würde Jahre brauchen, bis ihre fruchtbaren Wurzeln dem Boden genügend Nährstoffe entzogen hatten, um saftiges, süßes und zum Teil knackiges Obst gedeihen ließen. Für diesen Weg brauchte ich Hilfe. Materieller wie personeller Art. Ein Grund warum ich zu meinem Bruder gekommen war. Den zweiten sprach ich zuvor nur nebensächlich an.


    "Es gibt natürlich immerwieder Tiefschläge in der Landwirtschaft. Doch sie auszugleichen ein reger Tatendrang von mir geworden ist. Es ist eher so, das ich gerade die letzten Jahre an der Kapazitätsgrenze arbeite. Mir fehlt es an gutem Land. Äcker wie Wiesen auch Wälder, die man abholzen könnte. Doch nirgends ist es mir möglich dies zu erwerben. All jene die sich in freizügigen Tagen dem exzessiven Landerwerb gewidmet haben, hocken wie Adler auf ihrem Nest. Bereitwillig jeden Finger abzuhacken, der nur an einer ausgestreckten Hand hängt und zum Gruße ausgestreckt ist. Es wäre ein Großes, wenn ich wüßte wo ich dieses Land her bekommen könnte. Bis dato bleibt es mir bestimmt kleine Feldwirtschaft zu betreiben."


    Selbst mein Angebot der hundertprozentigen Gewinnübergabe an Erstbesitzer hatte keinen Erfolg gezeigt. Die Ländereien die es gab, wurden nur in Erbfolge vermacht. Unsere uralte Macht war nicht nur politisch geschwunden. Die alten Familien büßten auch in ihren Sonderrechten immer mehr ein und keiner der patriarischen Senatoren wagte an diesem Verfall etwas zu ändern. Ich, wir die auf dem Land dem Imperium am Meisten dienten blieb dabei nur die geballte Faust und die Wehleidsreden über den Gartenzaun. Es würde sich daran so schnell nichts ändern, denn jede nur gestärkte Position unseres Standes kam einer Schwächung der Plebejerschaft gleich. Ein Unding unter dem jetzigen Herrscher.


    "Ich hab schon angesprochen, das ich die Haine vom Olivenholz befreien will. Auch bei den Obstbäumen müßte ich verschneiden. Vorallem die Kirsch- und Birnenbäume würden dabei gutes Holz abwerfen. Sie sind zu eng gewachsen. Für diese Aktion könnte ich mir vorstellen einige Holzfäller zu benötigen. Nun hast du ein kleines Sägewerk und ich dachte mir, du könntest es mir vielleicht verkaufen?"


    Ein prüfender Blick traf Gracchus. Dessen Bruder Lucullus wußte nicht, ob jener überhaupt daran intressiert war. Die Holzfäller würden schon Jahre brauchen, um die Olivenhaine bis zum letzten Baum herunter zu schlagen. Ganz zu schweigen von den vielen Obstbäumen und dem Holz was über die Jahre nachwächst. Es würde für mich also keinen Sinn machen nur für ein paar Monate in Leihe dieser Männer zu gehen. Vielmehr war es eine Lebensaufgabe deren Früchte erst meine Kinder würden ernten können.

  • Erfolgreich in seiner eigenen kleinen Welt, dies war es, was Lucullus augenscheinlich war, erwartungsgemäß, gleichsam mit einer inhärenten Überzeugung, welche Gracchus einige Herzschläge lang an weiteren Absichten seines Bruders ließ zweifeln, ehedem er dies des Misstrauen zugunsten beiseite schob, denn schon sprach Lucullus von Wandel in seinem Leben und Gracchus ahnte sogleich, dass ein Umbruch im Leben seines Gegenübers bevor stand, er seine Füße aus der fruchtbaren Erde hinaus würde heben wollen, in den sumpfigen Boden der Politik hinein. Doch zum Ende seines Bruders Monolog hin verlor Gracchus den Faden der Ariadne durch seine verdüsterte Gedankenwelt, hob erstaunt eine Augenbraue, da Lucullus ein Sägewerk erwähnte, welches scheinbar in seinem Besitz sich befand. Wie finanzielle Causae überließ Gracchus bereits seit langem auch die wirtschaftlichen seiner Gemahlin und seinem Vilicus, nie hatte er sich ob dieser Dinge ausgiebige Gedanken wie Sorgen gemacht, so dass er ebenfalls nicht genau wusste, wie groß das Vermögen und die Besitztümer letztlich waren, wie groß die Einnahmen und Ausgaben, wie rentabel Betriebe und welche Erträge Ländereien abwarfen. Die Vermögenskiste war stets gut gefüllt, so er überhaupt die Mühe sich machte, einige Münzen dort heraus zu nehmen, und so lange dies der Fall war, brauchte er ob dessen keinerlei Gedanken zu verschwenden.
    "Bezügli'h der Länd'reien solltest du di'h an ... Furianus wenden, er hat, soweit i'h weiß, in eine größ're Anzahl an ... Grundst'cken inves..tiert. Das Sägewerk betreff'nd, ... du würdest den Lagerb'stand mit übernehmen müssen."
    Es war die einzige Bedingung, welche Gracchus würde stellen, nicht ob potentiell unverkäuflicher Restbestände und daraus resultierender Verluste wegen, sondern da ihm solch unlizenzierte Sonderverkäufe während seines Aedilates selbst ein Dorn im Auge waren gewesen.
    "Wieviel in etwa ... hast du dir vorgest'llt?"
    Vermutlich hatte sein Bruder sich zuvor genauestens informiert und wusste besser als er, was jener Betrieb in Gänze wert war, gleichsam würde er nicht wagen, zu tief zu bieten, da er auch nach der Transaktion nicht weit genug aus Gracchus' Einflussbereich würde weichen können, um sich dies zu erlauben.

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  • Ich selbst nutzte die kurze Pause meiner Worte, die dazu diente Gracchus Antwort abzuwarten, um mich in seinem Heiligtum etwas umzusehen. Doch schnell waren meine Silben verklungen und schnell mußte ich aus Höflichkeit mit den Augen zurück zum Gesprächspartner. Ich lauschte mehr als sonst, denn seine Worte waren leicht unverständlich ausgedrückt. Fast wie bei einem jungen Kind, das den Zahnwechsel gerade durchmachte und dabei die Worte zwischen den Zähnen hindurch bließ.


    Die gesamten Lagerbestände mit zu übernehmen war für mich kein Problem. Das hieße jedoch vor der Angebotsabgabe zu wissen, wieviel der Bruder noch im Schober lagerte. Wie so oft bei meinen Entscheidungen hatte ich diesbezüglich keine Nachforschungen angestellt und mußte jetzt ins Blaue hinaus ihm eine angemessene Summe sagen. Um ihn nicht zu sehr zu schrecken, aber auch meine finanzielle Lage in keinster Weise zu einer Schieflage werden zu lassen, hoffte ich einen guten Preis zu nennen.


    "Furianus? Ist er denn noch in Hispanien, damit ich ihm schreiben kann?" Stellte ich in Frage, bevor ich zum geldlichen Teil kam. "Naja, wenn das Holz noch gut ist, warum nicht. Ich dachte an eine Summe von fünftausend Sesterzen." Zu lang gelagertes oder falsch gelegtes Holz wurde schnell well und grau. Lucullus befürchtete diesen Winter zwar einen kalten Temperaturzug, aber mit vielen tausend Meter Bohlen konnte man auch etliche Winter durchheizen.

  • "Unser Vett'r weilt auf ... einem der Landgüt'r nahe Athen, ... vermutli'h weil dies weit fort von Tar..raco, ebenso wie Rom ist. Sciurus wird dir ... spät'r den genauen Ort nenn'n können."
    Da Gracchus davon ausging, dass Lucullus auch auf dem Land über das politische Geschehen informiert war, erläuterte er dies nicht näher. Allfällig war es derzeitig tatsächlich besser, so Furianus nicht in Rom war, denn noch immer herrschte Misstrauen im Senat über dessen proconsularische Tätigkeit, welche womöglich auch dem Kaiser oder dessen Männern würde ins Auge fallen und unnötige Aufmerksamkeit mochte auf die Flavier ziehen. Den Betrag, welchen sein Bruder schlussendlich nannte, ließ indes er sich nicht lange durch den Kopf gehen, denn selbst so er dies hätte getan, hätte er kaum vermutet, dass der Betrieb derzeitig gesamt etwa das Doppelte des Genannten wert war. Allfällig würde er eines Tages dies bemerken, allfällig nicht, allfällig würde er darüber hinweg gehen, allfällig nicht - doch der Keil zwischen den Brüdern konnte selbst dann kaum mehr tiefer getrieben werden, zumindest was Gracchus' Seite betraf.
    "Fünf..tausend also."
    Er war ohnehin nicht bereit, innerfamiliär zu feilschen, solcherlei Gebaren war den Flaviern nicht würdig.

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  • Die alten Griechen zogen uns Römer schon immer an. Erst um ihre fruchtbaren wie zivilisierten Städte zu erobern, jetzt da sie ein Teil, ein besonders wichtiger Teil unseres Reiches geworden waren, um von ihnen zu lernen. Ihren Rednern zu lauschen, den Poethen zuzuhören oder bei rethorischen Einsiedlern in die Lehre zu gehen. Für den Vetter war es wohl der beste Ort zu dieser Zeit. Für mich jedoch ganzschön weit fort. Noch dazu da ich einem Brief wenig Hoffnung einräumte. Schließlich war unser Umgang ähnlich karg, wie der mit dem Bruder Gracchus. Ich würde Zeit auf dem Land finden darüber nachzudenken. Es eilte nicht.


    Die Reaktion des Bruders war verschlossen wie immer. Wir Flavier kannten Werte und Normen ziemlich gut und auch die Schätzung war uns in die Wiege gelegt. Mochte sein, das Gracchus irgendwann heraus fand, das dieser Preis nicht das Maximum gewesen war, aber er war zumindest akzeptabel in Zeiten, in denen das Wort eines ehrbaren Mannes weniger galt, als die Sesterz im Säckel.


    "Genau, fünftausend. Ich werde einen Diener schicken, der das Geld in Deine Truhe legt."


    Für ihn war die Sache damit abgemacht. Im Gespräch fand sich damit allerdings auch die ihm so bekannte Leere. Denn was hatte er sonst mit seinem Bruder zu bereden. Wo sie sich so befremdet waren. Eine kleinen Aufhänger fand er noch:


    "Deinem Spross geht es gut, er ist gesund und munter?"

  • Ein letztes Wort der Zustimmung wäre allfällig angebracht gewesen, doch Gracchus drückte sich derzeit ein wenig vor Worten, so dass er nur stumm nickte, das Geschäft somit besiegelt war. Die Wendung des Gespräches führte gänzlich von Planungen und Sorgen hinweg, auf jenes kleine Wesen, dessen Gracchus sich mit jedem Tage mehr und mehr erfreute, welches sein Herz allein im Gedanken daran bereits mit tiefer Zufriedenheit und Harmonie erfüllte.
    "Es geht ihm ... sehr gut. Er ist sehr neu..gier'g und zeigt ... dar'ber hinaus b'reits einen wa'hen Geist."
    Obgleich Gracchus mit anderem Gesprächspartner und zu einer verbal unbeschwerteren Zeit sicherlich hätte eine Menge mehr an Worten gefunden, seinen Sohn zu beschreiben und ob dessen Wesen zu berichten, so blieb es an eben diesem Tage bei jener kurzen Erwähnung.
    "Wie steht es bezügli'h deiner eig'nen ... Familienplan'ng?"

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  • Es war schön Kinder in dem Haus zu haben und ihnen beim Spielen im Garten zuzusehen. Trotz des mäßigen Lärmes, der entstand, wenn eine ganze Meute tobender Buben und Mädchen durch das Haus zogen, fühlte man sich so lebendig dabei.


    "Ich stehe natürlich bereit, wenn es für die Gens etwas zu besiegeln gibt. Doch dieser Tage werden wir es schwerer denn je haben überhaupt über das Schattendasein hinaus zu kommen. In welcher versöhnlichen Weise hat sich unser Haus denn mit den Aeliern bisweil positioniert?"


    Ich sprach ganz bewußt diese Konstellation der Macht an. Sie hatten dummerweise einen Vorteil erlangt, den wir innerhalb weniger Monate nicht ausblenden konnten. Wenn wir unsere politischen Ambitionen durchsetzen wollten, dann mußten wir die alten Narben zwischen den Aeliern und den Flaviern irgendwie überwachsen lassen. Daran ging, egal wie sehr es uns erniedrigte kaum ein Weg vorbei. Es sei denn man arbeitete an einem Konzept dieses Machtgefüge zu unseren Gunsten zu verändern.


    "Aus reiner Selbstsucht hat sich bei mir nichts bewegt. Mein Bett wird das Bett der Familie sein. Nur verkuppel mich nicht mit einer uralten Witwe."


    Ich grinste kurz. Ein junges, jugendliches Grinsen. So sehr wir einander nicht kannten, so sehr hoffte ich doch kein all zu großes Laster aufgebunden zu bekommen, ging es um meine Vermählung im Sinne der Familie für Anstand, Bündnis und Tugend.

  • Jene Konstellation, welche Lucullus zur Sprache brachte, beunruhigte auch Gracchus bisweilen, doch hatte sich bisherig die Notwendigkeit nicht ergeben, eine letztliche Entscheidung diesbezüglich treffen zu müssen, so dass Gracchus eben dies nur allzu bereitwillig aus seinem gegenwärtigen Geiste an einen anderen Punkt in hoffentlich ferne Zukunft schob.
    "Wir haben uns no'h ni'ht pos'tioniert, ... weder nahe, no'h fern ... der Aelier, und wir sollten daf'r ... Sorge tragen, dass dies so lang' ... wie mögli'h anhält. So wir ni'ht die gesond'rt' ... Auf..merks'mkeit des Imp'rators auf uns ziehen, ... wird jen'r sich ni'ht dazu dur'hringen ... müssen, eine Entscheid'ng zu treffen. Er hat and're Sorgen."
    Gracchus beneidete den Augustus ob dessen nicht im geringsten, es reichte ihm bei weitem, für eine Familie Sorge tragen zu müssen und zu versuchen, diese zusammen zu halten, als dass es ihn nach einem Imperium dürstete. Selbst hinsichtlich der Familie hatte etwas sich geändert in jenen Tagen der Düsternis, war etwas von Gracchus' Pflichtgefühl verloren gegangen oder allfällig ein wenig mehr von ihm selbst erstarkt.
    "I'h werde di'h mit ... niemand'm verkupp'ln. Du bist alt g'nug, deine eigen'n Wege ... zu gehen, Luc'llus. I'h kann und will dies' Verant..w'rtung ni'ht länger trag'n. I'h habe mi'h nun um meine eig'ne Familie ... zu sorgen. So du meiner Unt'rstüt..zung bedarfst, ... werde i'h sie dir in fam'liärem Sinne ni'ht verweigern, do'h erwart' ni'ht mehr."
    Jedes kindliche Mitglied der flavischen Familie und auch jede unverheiratete Frau würde Gracchus weiter stets in seine Obhut aufnehmen, doch er war nicht länger gewillt, für seinen längst erwachsenen Bruder die Verantwortung zu tragen, wie auch sonstig für keinen anderen Flavier. Er würde niemals sich von seinen familiären Pflichten lösen können, doch da er selbst eine Grenze hatte überschritten, war er nunmehr bereit, eigene Grenzen zu ziehen.

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