Ich sagte nichts, ebenso wie Alsuna. Sie verrichtete schweigend ihre Arbeit und ich sah schweigend dabei zu. Sie machte das wirklich gut. Die Tücher wickelte sie perfekt um meinen Arm. Sie schien geistesabwesend zu sein bei dieser Tätigkeit, fast so, als gäbe es nur diese Aufgabe. Für mich war es eher lästig, so ruhig zu verharren. Aber es war notwendig. Die Umschläge waren kühl und eine Gänsehaut machte sich auf meinem Arm breit. Doch es war eine wohltuende Kühle. Auch der Geruch der Kräuter war durchaus angenehm, wenngleich ich fest damit rechnete, kaum schlafen zu können, da mich der ungewohnte Geruch wohl wachhalten würde.
Natürlich machte ich mir Sorgen um sie, aber ich ließ es Alsuna nicht spüren und ich sagte auch nichts. Dazu wusste ich inzwischen zu gut, dass sie sich darüber sowieso nur ärgern würde. Wozu also Öl ins Feuer gießen? Ich hatte keine Lust auf einen erneuten Streit. Nicht heute. Vielleicht ein anderes Mal, aber nicht heute. So wartete ich, bis sie fertig war. "Du kannst jetzt gehen," sagte ich leise, auch wenn sie das vermutlich auch ohne meine Erlaubnis getan hätte.