Der Prätorianer führte Achaicus in das Officium des Primicerius ab epistulis, wo er gleich den kaiserlichen Beamten begrüßte: "Salve, Iulius. Ich bin Matinius Achaicus. Wie du siehst bin ich deiner Einladung zu einem Vorstellungsgespräch gefolgt..." Na, hoffentlich ging das auch glatt!
- Officium XIX
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- Officium - Primicerius et Notarii ab epistulis
- Palatinus
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Dann schenkte Crassus seinem momentanen Gast auch schon etwas von dem Wein ein und reichte seinem Gegenüber das Glas.
,,Na, das kann ich gut verstehen. Dann wäre mir eine Position auf dem Palatin wohl auch die Liebste.", erwiderte Crassus lachend darauf, dass der Iunius nicht sofort wieder weg wollte aus Roma.
,,Erfahrene Ritter, wie du augenscheinlich einer bist, werden momentan dringend gesucht. Daher schätze ich, dass es nicht lange dauern wird, bis man dich auf einen entsprechenden Posten erhebt.", nicht dass der junge Iulier seinem Gegenüber besonders schmeicheln wollte, allerdings sah die Besetzungsriege auf den ritterlichen Posten nicht gerade rosig aus und so manch einer von Salinator besetzten Posten musste ausgetauscht oder neubesetzt werden, weil der entsprechende Amtsinhaber bereits geflüchtet war. Jaja, diese Nachkriegswehen, die die Res Publica noch immer heimsuchten, wollten einfach nicht aufhören. Dabei wünschte sich doch jeder Bürger Romas einfach nur die Normalität zurück. ,,Ich muss für meinen Vorgesetzten, den momentanen Ab Epistulis, sowieso mehrere Listen mit möglichen Kandidaten anfertigen. Da werde ich dich mit aufnehmen. Mehr kann ich, von meiner Position aus, aber nicht für dich tun. Die Entscheidungsgewalt trägt dabei noch immer der Kaiser.", erklärte er dann dem Iunius den bürokratischen Ablauf etwas, auch wenn es völlig unnötig war, denn als ehemaliger Ab Epistulis, sollte dieser mit der Bürokratie am Kaiserhof bestens vertraut sein.
,,Ich könnte deinen Namen natürlich auch besonders hervorheben.", fügte er dann noch an, und ließ dieses Angebot ohne jegliche zusätzliche Reaktion erst einmal im Raum stehen, griff sein Glas und nahm einen Schluck des Weins, aus den kaiserlichen Beständen. Ein wahrlich guter Tropfen.
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Gedankenverloren starrte Crassus gerade auf ein Schreiben an die Legio III in Britannia. Sie schienen desöfteren mit Aufständigen zutun zuhaben, nur wusste Crassus im ersten Augenblick garnicht, was er ihnen auf diese Info großartig erwidern sollte. Apollon sei dank, wurde er dann aber aus diesen leidigen Gedanken gezogen, als ein ihm fremder Mann vor seinem Schreibtisch stand und ihn ansprach. Wie war der so schnell zu ihm gekommen, ohne dass er ihn bemerken konnte? Wahrscheinlich war er tiefer versunken, wie zuerst angenommen.
Also sah er hoch und blickte in das Gesicht des Fremden.
,,Ach, ja genau. Matinius. Nimm doch Platz.", erinnerte Crassus sich wieder an das Schreiben, dass er an die Casa Matinia geschickt hatte. Hatte er gar heute einen Termin gehabt? Irgendwie musste er das verdrängt haben. ,,Du suchtest eine Anstellung innerhalb der Kanzlei, richtig?", fragte er dann mehr rethorisch, als ernsthaft, nach.,,Dann erzähl mir doch mal ein wenig über dich. Was hast du bisher so in deinem Leben gemacht?", fragte er dann erst einmal die bisherigen Tätigkeiten des Matiniers ab. Immerhin wurde hier am Kaiserhof nicht jeder Caius einfach so genommen. Da mussten schon Referenzen herhalten.
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Silanus schmunzelte ein wenig, als der Iulier seinen Vorgesetzten erwähnte und nahm ebenfalls einen Schluck des edlen Tropfens, ehe er antwortete.
"Nun, ich nehme an dein Vorgesetzter wird nicht sehr erfreut sein, wenn ich mich um seinen Posten bewerbe, oder den seines Amtskollegen. Es wäre daher wahrscheinlich besser wenn mein Name nicht sonderlich hervorsticht, sonst läuft er Gefahr von der Liste gestrichen werden, noch bevor diese den Kaiser überhaupt erreicht hat. Außer natürlich……"
Hätte der Kaiser vor einen militärischen Ritterposten in Rom neu zu besetzen, wäre es natürlich durchaus von Vorteil, wenn Silanus Name etwas hervorstechen würde. Doch auch wenn der Lebenslauf des Iuniers durchaus dafür geeignet war, etwa ein Kommando hier in Rom zu übernehmen oder als Tribun bei den Prätorianern zu dienen, so hatte dennoch das Problem dem Kaiser vollkommen unbekannt zu sein. Natürlich hatte es auch seine Vorteile, vor allem nach dem Ende eines Bürgerkrieges, ein unbeschriebenes Blatt zu sein. Allerdings war es wahrscheinlicher, dass der Kaiser seine engeren Vertrauten auf diese Posten setzte. Sein letztes Kommando lag ausserdem auch schon einige Zeit zurück. Wie sehr es ihm auch reizen würde, es war zum jetzigen Zeitpunkt wohl eher aussichtslos. Silanus schüttelte daher den Kopf.
"…. Nein. Ich denke es wird ausreichend sein meinen Namen auf die erwähnte Liste zu setzen. Der Kaiser soll selbst entscheiden, ob und wo er mich gebrauchen kann. Mein Lebenslauf sollte in den Archiven des Palastes aufliegen. Wenn du möchtest, helfe ich dir aber gerne ihn sofort zusammen zu stellen. Dann ersparst du dir einen Notarius loszuschicken der ihn für dich heraussucht."
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Schien etwa der Iunius nun nicht mehr so versessen auf einen Posten in der kaiserlichen Kanzlei zu sein? Darauf deuteten seine Worte zumindest ein wenig hin, oder aber er wollte bloß nicht zu viel unnötiges Aufsehen erregen. Das könnte durchaus, wie er selbst beschrieb, auch nach hinten losgehen.
,,Also, was meinen direkten Vorgesetzten angeht, könntest du Recht haben. Der wäre sicher nicht erfreut, wenn du dich auf seinen Stuhl bewerben würdest." Crassus musste grinsen, als der Iunius dies angesprochen hatte und grinste noch immer, als er seinen Satz beendet hatte.
,,Was allerdings seine Amtskollegen angeht. Da könntest du Glück haben, denn der aktuellste A Libellis wurde erst vor kurzer Zeit seines Amtes enthoben und bisher wurde noch kein neuer Kandidat für diesen Posten gefunden.", Crassus nahm noch einen Schluck des Weins, ehe er fortfuhr. ,,Da wird dich wohl auch keiner der Procuratoren schief anschauen, wenn du dich auf diesen Posten empfiehlst." So würde auch sein Name nicht in diese Gefahr laufen, urplötzlich wieder von der Liste zu verschwinden, ehe der endgültige Entscheidungsträger diese in die Finger bekommen hat.Was den Lebenslauf anging, konnte der Iulier seinem Gegenüber nur zustimmen. Es war zwar eine recht unbürokratische Handhabe und er müsste trotzdem einen Notarius noch ins Archiv schicken, damit dieser den Lebenslauf herausfischt, um alles zu überprüfen, aber so würde es aufjedenfall erst einmal schneller gehen die nötigen Informationen für das Dossier zusammenzustellen.
,,Dann gehen wir einfach mal die wichtigsten Punkte in deinem Werdegang durch.", sprach er dann, in Erwartung, dass der ehemalige Ab Epistulis nun beginnen würde zu erzählen und nahm sich eine Tabula zur Hand, auf der er etwaige Notizen machen konnte. -
Natürlich hatte Silanus sich darauf vorbereitet, sonst wären ihm die genauen Daten seines Werdegangs nicht so mühelos eingefallen.
"Vom ANTE DIEM V ID MAI DCCCLVII A.U.C. bis ANTE DIEM VII ID FEB DCCCLVIII A.U.C. war ich Tribun bei der Vigiles. Danach wurde ich nach Aegyptus versetzt, wo ich bis zum ANTE DIEM IV NON MAR DCCCLIX A.U.C. der Legio XXII als Tribun diente. Danach übergab man mir das Kommando über die Ala II Numidia in Germanien bis zum ANTE DIEM IV ID NOV DCCCLIX A.U.C., von wie ich schließlich als Procurator ab epistulis zum Kaiserhof abberufen wurde. Krankheitsbedingt schied ich schließlich am ANTE DIEM III KAL APR DCCCLX A.U.C. als Procurator aus. In dieser Zeit habe ich die Acedemia militaris besucht und das Examen Tertium abgeschlossen.“
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,,Also...", sprach er laut mit, während er sich Notizen zum Lebensverlauf des Eques machte. ,,...Tribunus Vigilum - Roma." Das Roma strich er direkt nachdem er es aufgeschrieben hatte, wieder durch. Wo gab es denn sonst noch Tribune bei den Vigiles, wenn man mal diesen kleinen Zweig in Ostia aussen vor lässt. Daher war das eine weitestgehend unnütze Information. ,,Tribunus Angusticlavius - Legio XXII in Aegyptus. Praefectus Alae - Ala II Numidia in Germania Superior. Procurator Ab Epistulis bis April DCCCLX."
,,Mensch, du bist ja richtig weit herumgekommen im Imperium. Von der südlichsten Grenze, bis zur Germanenfront. Und wo hat es dir am besten gefallen?", fragte er dann aus privater Neugier, selten traf man jemanden, der schon soviel gesehen hat in seinem Leben. Der normale Römer, verließ ja kaum seine Heimatstadt. ,,In Roma, oder?", sagte Crassus dann und grinste Iunius an.
,,Examen Tertium bestanden.", murmelte er dann weiter und kritzelte weiter auf die Tabula. -
Die Frage überraschte Silanus nicht sonderlich, war er doch schon einige Male darauf angesprochen worden. Für einen Römer, war er tatsächlich im Laufe seines bisherigen Lebens weiter herumgekommen. Er schmunzelte daher ebenfalls, als er Antwort gab.
"Ich muss gestehen Iulius, ich konnte allen drei Dienstorten etwas Einzigartiges abgewinnen. Auch wenn in Aegyptus mitunter die Hitze zur richtigen Qual werden kann, so hatte das orientalische Flair doch eine ganz besondere Anziehung auf mich. Durch einen alexandrinischen Markt zu spazieren und die unterschiedlichen fremdländischen Farben und Düfte in sich aufzunehmen, oder auch nach Durchquerung einer kargen Wüstenlandschaft plötzlich vor einer blühenden Oase zu stehen die sich wie ein Wunder der Götter aus dem Nichts erhebt sind besondere Momente, die man nicht so schnell vergisst. Andererseits sind sie nicht vergleichbar aber konkurrieren sehr mit einem früh morgendlichen Ausritt durch die germanischen Wälder nach einer regenreichen Nacht. Die Geräusche des erwachenden Waldes, dass Sonnenlicht, dass durch die Blätterdecke der Baumwipfel bricht und dazu dieser intensive Geruch der puren Natur. Stundenlang könnte ich mich auf dem einen oder auch auf dem anderen Schauplatz aufhalten.
Rom riecht zugegeben nicht sonderlich wohltuend, aber nichts desto trotz bleibt es das Zentrum der Welt und der römischen Macht. Und alleine diese Tatsache macht es zu einem ebenso anziehenden Lebensmittelpunkt wie die beiden anderen Orte."
Um wieder zurück auf den Grund seines eigentlichen Besuchs zu kommen, schloss der Iunier seinen kurzen Monolog mit einer Frage ab.
"Wann denkst du werde ich Nachricht erhalten, wie sich der Kaiser entschieden hat?"
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,,Also hat jede der Orte für sich selbst einen besonderen Anreiz.", resümierte er die Ausführungen des Iunius, ehe er auf dessen letzte Frage eine Antwort geben konnte.
,,Es tut mit leid, aber darauf habe ich leider keinen Einfluss. Mal geht es schneller, mal dauert es länger. Aber du wirst, sobald die Entscheidung getroffen wurde, sofort von mir informiert. Soviel kann ich die versprechen.", dann erhob er sich und reichte seinem Gegenüber die Hand. Sie waren wohl am Ende des Gesprächs angelangt.
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"Gut, dann danke ich dir Primicerius und warte auf deine Nachricht. Vale!"
Silanus erhob sich, reichte seinem Gesprächspartner die Hand und verließ den Raum in Richtung Palastausgang. Er war schon gespannt wie lange es dauern würde, bis er vom Palast eine Nachricht erhielt und wenn, ob sie positiv war.
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Wieder einmal wühlte sich Crassus durch die sich ständig höher stapelnden Berge aus Papyrus auf seinem Schreibtisch. Die regelmäßig geleerten Postkästen der Kanzlei und des Palastes brachten einen ganzen Haufen Schreiben zu Tage.
Darunter tausende Bittschriften von armen Bürgern der Stadt selbst oder sonstigen Teilen des Imperiums. Das meiste davon bestand nur raus reinem gebettel um etwas Geld, Land oder was die sonst so haben wollten und konnte daher ohne jegliche Antwort direkt weggeworfen werden.
Dann war da der erwartete Bericht über die wirtschaftlichen Verhältnisse der Schola Atheniensis, der direkt weiter an die oberen 'Etagen' ging. Damit hatte Crassus nichts zu schaffen. - check!
Ein Brief der Classis Misenensis. Geschrieben von dem Subpraefectus, den Crassus in Ermangelung eines Praefectus Classis, angeschrieben hatte. Sie melden sich also, wenn sie in Aegyptus angekommen sind. Na das kann ja noch eine Weile dauern. - check!
Dann der Brief des designierten Consuls. Was machte der denn jetzt schon wieder auf seinem Schreibtisch? Muss wohl ein Versehen gewesen sein, immerhin hatte er diesen bereits zu einem Termin beim Imperator eingeladen. - check!
Ein Bewerbungsschreiben an den Procurator a Libellis. Mei mei mei, da bewirbt sich jemand für einen Posten in der Kanzlei und weiß noch nicht mal, dass der Ab Epistulis sich um solche Belange kümmert. Nunja, kein Problem, dass dieser Brief ja sowieso erst einmal über die Tische in seinem Officium ging. So würde er schon den richtigen Adressaten erreichen. - check!
Noch ein Schreiben vom baldigen Consul? Jetzt stimmt hier aber etwas ganz und garnicht. Hatte dieser nicht auch in seinem letzten Schreiben von einer fehlenden Antwort geschrieben? Ein Nebensatz, den Crassus im Normalfall nie beachtete. Niemand hatte das Recht die Kanzlei zu drängen und zu hetzen! Solche Briefe gehörten eigentlich zur Ablage fm - fiscus chartarius. Doch stattdessen holte er den anderen Brief noch einmal heraus und verglich sie miteinander. Ui - der früherdatierte der Beiden musste sich wohl auf den falschen Haufen geschlichen haben, sonst wäre er sicher nicht übersehen worden. Nunja, jetzt ist auch egal, die Audienz war angesetzt, ob vor oder nach der Wahl war Crassus ziemlich gleich, also: - check! check!
Der letzte für heute war ein Schreiben aus der Provinz Germania Superior. Kassenbestände? Das war vormals mal sein Gebiet gewesen und das des alten Decimus noch immer, daher wanderte dieser Brief auf den Haufen für sein altes Officium XXII. - check!
Jetzt erst einmal Füße hoch! -
Wieder einmal kam der Notarius in Crassus' Officium gestürzt und hatte eine Meldung zu machen: "Iulius, Nachfrage vom Ab Epistulis: Angeblich ist hier vor kurzem ein gewisser Iunius Silanus aufgekreuzt. Und Quintus meinte, du hättest den ein bisschen ausgefragt - der Ab Epistulis will schleunigst einen Bericht auf dem Tisch haben! Der Kaiser sucht Leute! Der Stimmfall deutete bereits an, dass der Procurator offensichtlich recht ungeduldig war, was nicht verwunderlich war - immerhin war Silanus ein recht ranghoher Eques und solche Leute ließ man nicht einfach in die Ablage P wandern...
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Was? Iunius Silanus? Natürlich war der da gewesen. Das Dossier hatte er auch sorgfältig angefertigt und weitergeben lassen. Wer war dafür verantwortlich, dass es noch nicht beim Ab Epistulis angekommen war? Der kann was erleben!
,,Ja, der war da.", antwortete Crassus schnell. ,,Er wird seinen Bericht bekommen." Mit dem Boten vom Ab Epistulis brauchte er sich jetzt nicht anlegen, daher war die Information, dass Crassus seine Aufgaben bereits vollständig erledigt hatte auch gänzlich unangebracht. Theoretisch fiel ja auch das Unterlassen seiner Notarii in seine Verantwortung. Dann würde er quasi gleich selbst einen Fehler eingestehen? Eher nicht.
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etwas später...Es dauerte auch nicht lange, da kam die entsprechende Anweisung ihn persönlich zu einer Audienz zu laden. Der Kaiser wollte sich offensichtlich nun selbst ein Bild von diesem Eques machen. Damit hatte der Iunius bereits viele Hürden gemeistert und sollte er dem Kaiser nicht gleich in den Wein spucken, dass hätte er wohl den Job.
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Ein Bote überbrachte die Tafel.
Salve Iulius,
bisher konnte die kaiserliche Finanzabteilung keinen Zahlungseingang bzgl. Aktenzeichen II.CX.KL.VI.XXII.PTRN.IX.TTWMT.I verzeichnen. Jedoch wurde die Classis Misenensis mehrmals angeschrieben. Trotzdem keine Reaktion.
Ich weiß nicht, inwiefern das Militär solche Schreiben ernst nimmt. Doch muss ich dir nicht sagen, dass auch wir, die Finanzabteilung, im Namen des Augustus handeln.
Daher bitte ich dich, dass du den Tribunus rügst, damit er seiner Pflicht nachkommt. Die Forderung hat sich mittlerweile auf 3.000 Sesterzen erhöht.
Ich erwarte einen Bericht.
Primicerius a rationibus
T. Decimus Varenus -
Und Schwupp! landete diese Tafel auf dem Schreibtisch des Primicerius Iulius.
Kurz überflog er die Nachricht seines Kollegen, und kam nicht umhin etwas zu schmunzeln. Offenbar nahmen, so wie Decimus es selbst schrieb, Androhungen von der Finanzabteilung des Palatin nicht besonders ernst. Doch genug der Erheiterung, dies war ein Zustand der absolut inakzeptabel war und einer sofortigen Bearbeitung bedurfte. Daher kramte er sich gleich eine Tabula hervor und fing an einen Text hinzuschmieren, um diesen später an einen seiner Notarii weiterzugeben, damit dieser ihn in Schönschrift auf ein Papyri übertragen konnte.
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Vor kurzem war der iulische Primicerius der Klient des Iuniers geworden und hatte den Wusch geäußert, den ritterlichen Cursus Honorum zu beschreiten. Natürlich konnte Silanus diesen Wunsch sehr gut nachvollziehen und hatte sich daher Gedanken darüber gemacht, wie man Crassus Karriere einen entsprechenden Schub verpassen konnte. Zu aller erst galt es den Kaiser zu überzeugen, in Crassus mehr sehen, als den kleinen Abteilungsleiter am Palatin. Es musste also eine Aufgabe her, die auch die weiteren Eigenschaften des Iuliers hervorkehrte und ihn so für einen Ritterposten empfahl. In einem vor kurzem stattgefundenen Gespräch mit dem Kaiser, fand schließlich Silanus die passende Möglichkeit und machte sich so heute zu seinem Klienten auf, um ihn in seine Pläne einzuweihen.
"Salve Crassus! Hast du einen Moment für mich?"
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Vertieft in seine Arbeit, schreckte Crassus hoch, als plötzlich und unerwartet, zumindest für ihn, sein neuer Patron vor ihm stand und ihn ansprach.
,,Salve. Aber natürlich, für dich in jedem Falle.", antwortete er dann freundlich und lächelte sein Gegenüber dabei an. ,,Nimm doch bitte Platz.", dabei deutete er auf den freien Stuhl vor seinem Schreibtisch. ,,Was führt dich her?"
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Nachdem Commodus die übliche Prozedur am Tor hinter sich gebracht hatte, die ihm wie eine ganze Woche vorgekommen war hatte er sich doch mehr oder weniger selber zum Zielort begeben. Fast jedenfalls eigentlich wollte/sollte er ja beim Procurator direkt vorsprechen. Doch da man ja nicht direkt bis nach oben gehen kann, soviel hatte er inzwischen ja gelernt klopfte er jetzt also an die Tür des Primicerius ab epistulis an.
Klopf Klopf
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Zitat
Original von Tiberius Iulius Crassus
Vertieft in seine Arbeit, schreckte Crassus hoch, als plötzlich und unerwartet, zumindest für ihn, sein neuer Patron vor ihm stand und ihn ansprach.,,Salve. Aber natürlich, für dich in jedem Falle.", antwortete er dann freundlich und lächelte sein Gegenüber dabei an. ,,Nimm doch bitte Platz.", dabei deutete er auf den freien Stuhl vor seinem Schreibtisch. ,,Was führt dich her?"
Dankend nahm Silanus das Angebot seines Klienten an und kam auch gleich ohne umschweife auf den Punkt.
"Wir haben uns letztens über deine Erhebung in den Ritterstand unterhalten. Ich habe mir nun Gedanken darüber gemacht, wie wir den Kaiser, zusätzlich zu meiner Fürsprache und deinen hervorragenden administrativen Fähigkeiten, auch von deinem Organisationstalent überzeugen können. Dabei hat uns Fortuna ein wenig in die Hände gespielt und dafür gesorgt, dass der ehemalige Consul Decimus Livianus endlich dieses leidliche Ulpianum fertig stellen konnte. Der Palast soll nun in Zusammenarbeit mit dem Senat eine pompöse Eröffnungsfeier organisieren. Ich würde gerne dich mit dieser Aufgabe betrauen. Könntest du dir vorstellen einer solchen Herausforderung schon gewachsen zu sein?"
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Zitat
Original von Marcus Helvetius Commodus
Nachdem Commodus die übliche Prozedur am Tor hinter sich gebracht hatte, die ihm wie eine ganze Woche vorgekommen war hatte er sich doch mehr oder weniger selber zum Zielort begeben. Fast jedenfalls eigentlich wollte/sollte er ja beim Procurator direkt vorsprechen. Doch da man ja nicht direkt bis nach oben gehen kann, soviel hatte er inzwischen ja gelernt klopfte er jetzt also an die Tür des Primicerius ab epistulis an.Klopf Klopf
Sim-Off: Nachdem sich Crassus unerwartet abgemeldet hat, übernehme ich hier mal mit einem NPC
Der Notarius räusperte sich, ehe er laut "HEREIN!" rief.
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