• Sedulus, lang lebe das Klischee, oder? ;)


    Deswegen sind die USA auch das Land mit den meisten intellektuellen Immigranten (auch aus dem deutschsprachigen Raum), dem größten wissenschaftlichen Output und den führenden Bildungseinrichtungen der Welt. Von der Dominanz der USA auf vielen Gebieten nicht zu sprechen.


    Alle Amerikaner als dumm abzustempeln ist also wohl kaum haltbar und eher in den vulgären Antiamerikanismus einzuordnen. Was natürlich nicht ausschließt, dass es auch dort Leute gibt, welche nicht sonderlich gebildet sind.


    Ich bin bei weitem nicht der gigantische USA-Fan, aber man muss "die Kirche" schon "im Dorf" lassen.

  • Obama-Biden 08


    So kritisch am die USA auch sehen kann, so kann man auch nicht verleugnen, das dieses Land in der Lage ist, erstaunliches zu leisten. Es kann die Welt an den Rand des Abgrundes führen, unnötige und ungerechte Kriege führen, aber auch ungeheure Leistungen vollbringen.


    Und Obama ist ein Mann, der der Jugend seines Landes den Glauben an ihr Land zurückgegeben hat. Und er ist ein Mann, der den Glauben der Welt an die USA zurückholen kann. Er ist der Mann, der mit ruhiger Hand die USA aus der Wirtschaftskrise führt, der ein Zukunftsprogramm auflegen kann, das nicht nur gut für die USA ist, sondern für die Welt.


    Auch wenn man oft den Eindruck hat, das er kommt und spricht, so ist er doch eher ein Mann, der kommt zu erstmal zuhört und dann den Ausgleich sucht. Er ist kühl, ruhig, souverän und pragmatisch,... und was besonders wichtig ist : Er ist nicht beratungsresistent und ideologisch verbohrt.

    Und was die Amerikaner angeht :
    Es gibt 270 Millionen von ihnen und unweigerlich ziemlich viel Idioten darunter. Eben solche, die ernsthaft Glauben, das Obama ein in Kenia geborener Moslem ist, der auf den Koran schwört und am Freitag kleine Kinder frist. Oder solche, die den 23.10 4004v.chr als beginn der Erde betrachten...
    Aber es gibt auch viele, die Klug und gewitzt sind, die wissen, wie stroh dumm manche ihrer Landsleute sind, und die zu Millionen für Obama trommeln,... oder die einfach nur die Relegion der Pastafaris mit dem herumfliegenden Spaghettimonster als Weltenerschaffer erfinden :)

  • Zitat

    Original von Numerius Duccius Marsus
    Dass wir einen Kanzler und keinen Präsidenten haben, wissen die meisten da nicht einmal.


    Dann würd mich interessieren, was ein gewisser Horst Köhler bei euch so treibt, wenn er morgens aufsteht.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Dann würd mich interessieren, was ein gewisser Horst Köhler bei euch so treibt, wenn er morgens aufsteht.


    *gg*
    zonk, da hab ich natürlich nicht nachgedacht. Damit war natürlich der Wortlaut gemeint und nicht das Amt selbst. Dass wir das Amt des Präsidenten in den Bundespräsidenten und den Bundeskanzler aufgeteilt haben, würde der Ottonormal-Amerikaner vermutlich erst recht nicht verstehen. ;)

  • Zitat

    Und Obama ist ein Mann, der der Jugend seines Landes den Glauben an ihr Land zurückgegeben hat. Und er ist ein Mann, der den Glauben der Welt an die USA zurückholen kann. Er ist der Mann, der mit ruhiger Hand die USA aus der Wirtschaftskrise führt, der ein Zukunftsprogramm auflegen kann, das nicht nur gut für die USA ist, sondern für die Welt.


    Er verspricht das alles und konnte diese "Seifenblase" gut aufbauen. Das macht ihn bis jetzt zu einem guten Politiker. Ob er das Luftschloss dann auch in Wirklichkeit errichten kann, dass wird sich in den nächsten Jahren zeigen.


    Zitat

    Auch wenn man oft den Eindruck hat, das er kommt und spricht, so ist er doch eher ein Mann, der kommt zu erstmal zuhört und dann den Ausgleich sucht. Er ist kühl, ruhig, souverän und pragmatisch,... und was besonders wichtig ist : Er ist nicht beratungsresistent und ideologisch verbohrt.


    Und genau deshalb werden seine "changes" alle langsamer durchgeführt werden als sich manche Leute das so vorstellen.


    Zitat

    Dann würd mich interessieren, was ein gewisser Horst Köhler bei euch so treibt, wenn er morgens aufsteht.


    Ich hoffe mal da war als Regierungsoberhaupt gemeint. ;)


    Zitat

    *gg* zonk, da hab ich natürlich nicht nachgedacht. Damit war natürlich der Wortlaut gemeint und nicht das Amt selbst. Dass wir das Amt des Präsidenten in den Bundespräsidenten und den Bundeskanzler aufgeteilt haben, würde der Ottonormal-Amerikaner vermutlich erst recht nicht verstehen.


    Der versteht das genau so gut, wie der Deutsche von der Straße weiß, "dass der Präsident in den USA mehr machen kann", halt nur entsprechend im Umkehrschluss.

  • Was heißt hier Klischee?


    Ich gehe jede Wette ein das über die Hälfte der Amis nicht weiß was in der Weltgeschichte vor sich geht und das es außer dem Amiland auch noch etwas anderes gibt... ;)


    Jetzt mal von den Auswanderer abgesehen... 8)

  • Zitat

    Er verspricht das alles und konnte diese "Seifenblase" gut aufbauen. Das macht ihn bis jetzt zu einem guten Politiker. Ob er das Luftschloss dann auch in Wirklichkeit errichten kann, dass wird sich in den nächsten Jahren zeigen.


    Nun, zur Abwechselung ein guter Politiker im Whitehouse ist doch schon mal nicht schlecht. :)


    Zitat

    Und genau deshalb werden seine "changes" alle langsamer durchgeführt werden als sich manche Leute das so vorstellen.


    Nun, der Mann wird vier Jahrezeit dazu haben und wenn er es gut anstellt, dann noch mal vier. Bei all den Hoffnungen die man in ihn hat, wird es, gerade in Anbetracht der Weltlage, unweigerlich zu enttäuschungen kommen, aber Obama ist ein Mann, der fähig ist, die Enttäuschungen abzufedern.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    .....Ich gehe jede Wette ein das über die Hälfte der Amis nicht weiß was in der Weltgeschichte vor sich geht und das es außer dem Amiland auch noch etwas anderes gibt... ;)


    Wieviele Deutsche wissen denn, was in der Welt wirklich passiert ?


    Wieviele Deutsche beziehen ihre Infos denn aus Quellen, die nicht Bild oder RTL-2 News sind ?

  • 12:8 für Obama.


    - 5 für Mr. O. wegen "Yes we can" "Hope" "Change" und anderen Werbefloskeln
    - 3 für seine Messias-Verkörperung (wofür Mr. O. gar nichts kann)
    - 6 für McCains Vize
    +3 für Obamas Vize
    .....
    ich sag mal so: McCain wäre für Deutschland eventuell etwas leichter zu ertragen. Ich überlege schon wie es aussehen wird, wenn Obama deutsche Truppen für seinen Krieg in Afghanistan und Pakistan anfordert. Da bin ich mal auf die deutsche Presse und die deutschen Obama-Jünger gespannt, die Interesse heucheln und nicht einmal die Wahlprogramme kennen.


    Für die Außendarstellung der USA wäre Obama allerdings definitiv die bessere Wahl.

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    Nun, der Mann wird vier Jahrezeit dazu haben und wenn er es gut anstellt, dann noch mal vier. Bei all den Hoffnungen die man in ihn hat, wird es, gerade in Anbetracht der Weltlage, unweigerlich zu enttäuschungen kommen, aber Obama ist ein Mann, der fähig ist, die Enttäuschungen abzufedern.


    Sind wir doch mal ehrlich, das Abfedern der Enttäuschungen wird nur so lange funktionieren, bis die traditionell zu beobachtenden Entwicklungen in der amerikanischen Politik wieder einsetzen und er mitten in seiner Amtszeit - wie die meisten seiner Vorgänger - damit konfrontiert sein wird, dass er nicht auf eine parat stehende Mehrheit im House und im Senate zurückgreifen kann.


    Ihm wird es - höchstwahrscheinlich - so ergehen, wie es zum Beispiel Bill Clinton mit seinen Reformen im Gesundheitssystem erging, so dass er einem republikanisch geführten Congress gegenüberstehen wird und alle Reformen so weit durch Kompromisse beschnitten werden oder durch presidential Vetos und negative Abstimmungsergebnisse blockiert werden, dass die Anfangseuphorie sehr bald verschwinden wird.

  • Aber zunächst wird er eine satte Mehrheit in beiden Häusern haben, denn die Kongresswahlen gingen ja wohl auch deutlich zugunsten der Demokraten aus. Allerdings muss man dabei natürlich auch wieder bedenken, dass US-amerikanische Abgeordnete sich eine viel größere Eigenständigkeit erlauben, als es z. B. bei uns üblich ist. In den USA würde wohl kaum jemand nach einem Parteiausschluss rufen, wenn sich dort ein Demokrat oder Republikaner weigert einen Parteikollegen zu wählen.
    Ich halte es auch für Quatsch, Obama als den gepriesenen Messias zu überhöhen, als der er in den Medien teilweise schon erscheint. Aber er scheint durchaus vernünftige Ansichten zu haben, ohne dabei naiv zu sein und er schaut nicht nur auf Umfragen bevor er den Mund aufmacht, um dann etwas möglichst mehrheitsfähiges zu sagen.
    Für einen Spitzenpolitiker in der heutigen Zeit und nicht nur in den USA ist das schon viel.

  • Vollkommen richtig. Aber da das House alle zwei Jahre gewählt wird, kann sich das mit der Mehrheit sehr schnell ändern. Und wie gesagt, wenn man ein wenig zurückblickt, sieht man, dass das fast immer der Fall war und das fast jeder Präsident der jüngeren Zeit die zweite Hälfte seiner Amtszeit mit dem Kampf gegen das House verbracht hat.


    Interessant wird auch zu sehen, wo Obama 'seinen' Krieg führen wird, denn wir wissen ja, dass fast alle Präsidenten während ihrer Amtszeit einen führen. Das erhöht die Chancen auf eine Wiederwahl...

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