http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/16.jpg "Salvete...", brummte der wachhabende Offizier, und blickte auf eine Tabula, die er wohl schon geraume Zeit in der Hand zu halten schien, "..beim Teutates, das geht hier langsam rund wie in einem Bienenstock, ich weiß langsam garnicht mehr, wo wir die alle unterbringen sollen. Den Primicerius bringt rein, Decimus Varenus, sagst du? Was ist mit den anderen beiden?"
[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)
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"Sagen wir, die haben sich uns sowohl körperlich als auch verbal widersetzt", beantwortete Avianus die Frage der Wache trocken. Genauer auszuführen, was passiert war, hielt er für unnötig. Vor allem die Sache mit der Sklavin, die sie mit Steinen beworfen hatte, war doch mehr als lächerlich. "Ein paar Tage Carcer werden ihnen guttun, vor allem dem da." Er deutete auf den Veteranen.
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http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/16.jpg "Körperlich und verbal widersetzt, aha.", murrte der Mann, blickte kurz auf seine Liste, dann wieder zu den beiden Gefangenen, "Eigentlich haben wir keinen Platz für solche Leute, aber ich werd schauen, was wir mit denen anstellen..." Der wachhabende Offizier hatte sogar schon eine ganz konkrete Idee, was er mit solchen Lapalien anstellte: man würde sie mit in die Castra nehmen, sie hindurchführen und am anderen Ende wieder ausspucken. Natürlich nicht, ohne sie zwischendurch ordentlich zusammen zu treten. Diese Art von Blitzabfertigung hatte er heute schon drei Mal praktizieren dürfen, und er zauderte nicht, sie auch ein viertes Mal anzubringen.
"So.. was ist mit euch, habt ihr Hunger? Wir hätten noch etwas Brot und sogar ein paar Oliven..."
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So weit so gut alles in Ordnung.
Was gab es für sie eigentlich noch zu erledigen? Avianus konnte sich nicht an einen weiteren Befehl erinnern, weshalb er nicht glaubte, dass es ein Problem wäre, hier eine kleine Pause einzulegen, bevor sie zu den anderen beim Palast zurückkehren würden.
"Ich danke dir, gerne", nahm er also das Angebot des anderen Soldaten an.
Er blickte sich nach dem ihm zugeteilten Contubernium um, das sich mit seinen Entscheidnungen abfinden musste. Daran könnte er sich gewöhnen. Sie würden hier für ein paar Minuten die Füße hochlegen und dann gemütlich zurückmarschieren, während sich der Rest der Truppe inklusive unliebsamem Centurio mit der Suche nach dieser Decima rumschlug.
"Wo du es schon so sagst, wen habt ihr denn schon alles hier?", fragte Avianus die Wache aus purem Interesse. -
Einige Tage nach meiner Ankunft in Rom machte ich mich auf den Weg zur Castra Praetoria, um mich - wie mein Vater es auch getan hatte - dem Militär anzuschließen. Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl, als ich die Steinmauern sah, die das Lager abschirmten - und als ich daran dachte, dass ich hinter diesen Mauern meine nächsten zwanzig Jahre verbringen würde, verstärkte sich dieses Gefühl nur noch. Aber gut, die Entscheidung war getroffen (und am besten dachte ich nicht mehr darüber nach).
Ich gin auf die Wache zu: "Salve ... ich will mich den Cohortes Urbanae anschließen. Darf ich passieren?"
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http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/16.jpg "Ich hab nicht die geringste Ahnung. An jeder Porta kommen viele in Ketten rein, nur wenige verlassen die Castra wieder.", zuckte der Soldat mit den Schultern während einer seiner Kameraden Brot und Oliven aus der Wachstube holte und ein wenig an die Eskorte verteilte, "Die da drinnen wissen das genauer, ich hab hier schon ein paar hohe Tiere reinkommen sehen, so in Toga und so, aber wer genau das war, keine Ahnung. Ich kenn ja nicht einmal die Gesichter der Duumvirn von Argentorate so richtig."
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http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/16.jpg Die wachhabenden Soldaten blickten einander recht ratlos an, als tatsächlich jemand ankam und sich den Cohortes Urbanae anzuschließen. So dauerte es einen Moment bis sich der wachhabende Offizier des Neuankömmlings annahm: "Junge! Ich weiß ja nicht, ob du es mitbekommen hast... aber die Cohortes Urbanae sind hier nicht. Nicht im Moment, und je nachdem wie die sich im Süden verprügeln lassen auch nicht auf Dauer. Wir sind von der achten Legion unter Kaeso Annaeus Modestus, Gefolgsmann des wahren Kaisers Appius Cornelius Palma. Die Cohortes Urbanae in der Stadt haben ihre Waffen niedergelegt um sich ein schreckliches Schicksal zu ersparen.. also, wenn du weiterhin vorhaben solltest dich den Urbanern anzuschließen, würde ich dir empfehlen abzuwarten bis dieser verdammte Bürgerkrieg endlich vorbei ist. Und wir wieder zuhause in Argentorate sind."
Sim-Off: Hier herrscht gerade der Bürgerkriegs-Kampagne wegen Ausnahmezustand. Solltest du nur zu den Urbanern wollen, wirst du wohl etwas warten müssen bis die Zustände in Rom wieder annähernd normal sind. Solltest du aber nicht warten wollen, gibt es da noch die Legio I. die in Mantua noch rekrutiert, oder die Legio XXII. in Alexandria.
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Avianus begann zu essen, während der Soldat auf seine Frage antwortete, und nickte. "Hoffen wir, dass das alles nicht mehr lange dauert", bemerkte er dann noch kurz. Jetzt wo er wieder in Rom war, hatte er eigentlich besseres vor, als die Legionäre aus Germania durch die Stadt zu lotsen.
Er steckte sich die Oliven und den Rest des Brotes in den Mund.
"Wir werden uns wohl wieder auf den Weg machen", sagte er mit Blick zu dem Contubernium. "Danke nochmal."
Er salutierte kurz zum Abschied, marschierte mit den anderen Legionären ab. -
"Tja, das passiert wohl, wenn man in der Politik nicht den Durchblick behält", sagte ich. Dann waren jetzt aber meine Verwandten damit dran mich irgendwie unterzubringen, bis die Urbaner wieder in Rom wären - und nach dem was der Legionär eben gesagt hatte, würde es noch eine Weile dauern. Na ja, wieder einmal was dazugelernt. "Gut, dann noch viel Spaß in Rom! Vale!", wünschte ich der Wache. Ich drehte mich um und machte mich auf den Weg zur Casa Helvetia.
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Natürlich hatte Seneca trotz der sich immer noch seltsam anfühlenden, etwas isolierten Rolle der Prätorianer innerhalb der "Rebellen" mitbekommen, dass einige Gefangene gemacht wurden. Gerade Familien welche Salinator scheinbar nahe standen wurden vorerst im Carcer festgesetzt, was logisch erschien, und auch nicht weiter schlimm gewesen wäre, schon gar nicht für Seneca persönlich, wenn da nicht dieses eine Detail wäre, zu groß um es zu vergessen, an seinen Gedanken nagend seitdem Rom weitesgehend unter Kontrolle gebracht wurde.
Seitdem sie sich auf den Weg gemacht hatten um die Rebellion zu beenden, bis hierher, zurück, doch nun auf der anderen Seite des Krieges, schlief Seneca mit einem Namen im Kopf ein, und wachte auch mit ihm wieder auf, Seiana.
Er bekam sie nicht aus seinem Kopf, er wollte es auch nicht, und das Wissen dass sie Schwanger war, wirkte wie ein Feuer, welches die Gedanken an sie nur noch weiter in seinen Kopf brandten....Aber zunächst hieß es Ruhe bewahren, es war schon nicht allzu leicht gewesen sich für kurze Zeit von der Truppe abzumelden, aber es glaubte wohl auch keiner mehr so wirklich daran dass ein einzelner Centurio noch eine tausende von Männern starke Armee im Hinterland stehen hatte, weshalb er sich unter dem Vorwand ein paar Dinge aus seinem Haus in der Castra holen zu wollen auf den Weg zur Castra machte, wo er nun vor der nächsten Herausforderung stand, wie sollte ein Centurio der Prätorianer wohl in die von der achten Legion besetzte Castra gelangen?
Zunächst einmal versuchte er es mit einem freundlichen:"Vale Miles, Centurio Iunius Seneca bittet um Zugang zu seiner Unterkunft.", wahrscheinlich war diese so oder so besetzt oder geplündert, aber darum ging es ja gar nicht..
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http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/10.jpg "Klasse Teil...", prahlte einer der Wachsoldaten gerade vor seinen Kameraden und zeigte stolz einen silbernen Armreif herum, "...was hat der alte Sack erst gefaucht, als ich mir das Ding gegriffen habe, hat ihm aber nix genutzt... als er dann auch noch meinte handgreiflich zu werden, hat ihn das zwei Zähne gekostet. Das müsst ihr euch mal denken.. ich komm nach Hause mit diesem Teil und der Ehre, einem Senator die Fresse poliert zu haben! Wahnsinn!"
So in seiner Prahlerei befangen bemerkten er und seine Kameraden den Prätorianer erst, als er quasi bei ihnen stand, und als sie sich seiner Gewahr wurden schlug die Stimmung aus Stolz und Staunen schlagartig um. Schon fast reflexartig zog der Prahlhans den Armreif hinter seinen Rücken, und mit finsteren Mienen wurde der Prätorianer gemustert. Letztenendes überwog allerdings die Lust an der Beute, und so nickte der wachhabende Optio einfach in Richtung des offenen Tors. Für sie war ein Prätorianer wie der andere, und natürlich gefiel es ihnen ganz und garnicht, dass sie eine komplette Centurie dieser Überläufer in ihrer Truppe hatten. Dass dieser nicht dazu gehörte konnte ja auch keiner ahnen... und interessierte sie auch nicht."Sein Weib fing erst an zu jaulen als die Zähne flogen... junges Ding, verschwendet an so nen alten Sack. Wir hätten sie uns ja auch noch vorgenommen, aber der Centurio hatte was dagegen.. zumindest ließ er uns noch weiter die Villa..."
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Scheinbar war das Interesse an einem Prätorianer nicht so groß wie der Iunier gedacht hatte, unter anderen Umständen hätte ihn das gewurmt, die Uniform strotzte ja in der Regel nur so nach Glanz und Gloria, aber momentan war ihm das ganz recht sodass er versucht souverän einfach in die Castra marschierte...
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Zitat
Original von Titus Duccius Vala
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"Naaa.. nicht wirklich.", brummte der Anführer der Wache, während ein anderer in die Wachstube eilte um der Eskorte ein wenig Brot, Käse und Posca zu reichen, "Wir stehen uns hier die Füße in den Bauch... oder schlagen uns miteinander in den Häusern da drüben, zur Übung für den Ernstfall...", ein schiefes Grinsen zeigte, dass dem Mann zwei Schneidezähne fehlten, "..aber bei uns glaubt schon kaum einer an den Ernstfall. Die Tore bleiben zu, wir bleiben draußen... und irgendwann belagern wir eine Stadt von Wiedergängern, ich sag's dir."
"Darüber macht man keine Witze, Marcellus.", nörgelte einer der anderen Wachen.
"Jetzt mach dir nicht in die Tunika, bis da drinnen alle dran glauben und wieder aufstehen wird es noch ne ganze Weile hin sein. Und wenn, werden sie sich dich zuerst packen!", lachte der Anführer und nahm selbst einen Schluck Posca.
"Halt's Maul, verdammt nochmal... das ist nicht witzig... Wiedergänger haben sich einen Vetter von einem Typen den ich mal kannte geschnappt.", brachte der andere hervor, der alles andere als amüsiert dreinschaute.
"Oh mann.. und mit sowas muss ich hier Wache halten. Du siehst, Duccius, das einzige was uns hier gefährlich werden kann sind Männer, die nicht wissen wohin mit ihren Gedanken.", brummte der Anführer mit einem nunmehr grimmigen Seitenblick auf den Angsthasen, "Es wird Zeit, dass sich was tut. Und wir alle wollen einfach nur noch wieder nach Hause. Auch wenn ich mich an das Wetter hier gewöhnen könnte."Hadamar blieb noch ein bisschen und unterhielt sich mit den Soldaten – seinen und denen der VIII –, aber er verabschiedete sich bald. Der Iulius hatte ihm Kohle dafür gegeben, dass er seinen Verwandten herschaffte, und so viel Anstand hatte Hadamar dann doch, dass er das eher früher als später erledigte... zumal er auch sonst noch genug zu tun hatte.
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Es dauerte eine ganze Weile... schon allein weil der Weg nicht ohne war, aber schließlich tauchte Hadamar zum zweiten Mal vor der Porta der Castra Praetoria auf – diesmal mit dem Praefectus Castrorum der I im Schlepptau. „Salve, Kamerad. Der Praefectus Castrorum der Prima wünscht mit einem der Gefangenen zu reden, die ich vorhin hergebracht habe.“
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Noch immer in Schweigen gehüllt stand Licinus mit durchgestrecktem Rücken, die vitis lag ihm in der Hand und brührte den Boden, sodass er sie jederzeit benutzen konnte, um sich darafu abzustützen. Noch war es jedoch nicht unbedingt nötig, also zwang er sich, es auch nicht zu tun, so gerne er seine Beine ein wenig entlastet hätte. Verfluchte Verwundung, dachte er sich nicht zum letzten Mal.
Geduldig wartete er die Vorstellung bei der Wache ab, und taxierte diese mit dem Blick des Veteranen und centurios, der er nun einmal war.
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http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/16.jpg "Und Junge...", prahlte einer der Wachsoldaten während die Neuankömmlinge sich näherten, und fuchtelte in einer Art und Weise, die jeder verstand vor seinem Brustkorb herum, "...die hatte solche Dinger! Also, wirklich SOLCHE! Beim Grab meines alten Ohms, ich hab noch nie solche Dinger gesehen! Ihre Palla hat alleine den Stoff eines ganzen Liburnensegels verbraucht um die Teile auch nur halbwegs zu verdecken. Ich hab mich augenblicklich in sie verliebt."
"In das Weib?", fragte einer seiner Kameraden mit ungläubigem Blick.
"Was? Quark... die war hässlich wie die Nacht. Aber ihre Ti...", äffte der Prahlhans weiter, wurde aber von einem seiner Kameraden unterbrochen: "Sssshhht... Besuch."
"Oha!", wandte sich der Prahlhans mit breitem Grinsen dem Duccier zu, "Optio, du bist heute viel unterwegs..., und wurde erst auf den zweiten Blick des Mannes im Schlepptau gewahr... der ihn jedoch gleich Haltung annehmen ließ. Praefectus war Praefectus, egal von welcher Legion.
"Natürlich, ihr könnt passieren." -
Hadamar grinste unwillkürlich, als er die letzten Gesprächsfetzen mitbekam, unterdrückte das aber ziemlich schnell wieder. „Ja...“, machte er nur und fügte ein: „Danke, Soldat“, an, als sie problemlos durchgewinkt wurden. Er begleitete den Praefectus Castrorum ins Innere der Castra, fragte sich durch zu der Zelle des Iulius, bis sie schließlich bei dieser ankamen.
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In Begleitung der Männer des Titus Sempronius Flaccus, dem Decurio der dritten Turma der achten Legion, kehrte der Duumvir Cassius Hemina Minor zugegebenermaßen nicht ganz freiwillig, aber dennoch keinen Widerstand leistend schweigend von der Porta Romana Ostiensis bis vor das Haupttor der Castra Praetoria zurück. Erst hier, um nicht gleich wieder in irgendeine Zelle geworfen zu werden, machte er seinen Mund erneut auf:
"Ich muss dem Tribunus Duccius eine wichtige Nachricht aus Ostia überbringen!", erklärte er selbstbewusster, als er zunächst gehofft hatte.
DECURIO - OSTIA -
http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/63.jpg Das Auftauchen des Mannes, der recht selbstbewusst nach dem Tribunen verlangte und seiner Entourage machte natürlich Eindruck bei den Wachsoldaten... und doch musste der Ordnung genüge getan werden: "Sagt wer?", hakte einer der Soldaten nach während er nach dem Zaumzeug des Duumvirs griff.
"Datt is' Casschius Hemidingsbums... een Duumvir vun Ostia.", antwortete einer aus der Entourage des Duumvirs als er selbst vom Pferd sprang und sich den Helm vom verschwitzten Kopf zog.
"Ach, so einer... na, dann komm mal mit, ist schon recht spät, ich weiß nicht, ob der Tribun noch im Hause ist.", brummte der Wachsoldat und führte den Cassier per pedes in die Principia. -
Nero Rupilius CerretanusAuf Befehl von Vestalin Decima unterwegs, erreichte er, in Windeseile, die Castra der Schwarzen Garde. Dort angekommen ging er auf das Tor und der stehenden Wache zu.
"Salve!"
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http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/16.jpg "Salve.", blickte der dem Neuankömmling am nächsten stehende Wachsoldat müde drein. Eigentlich wartete er jeden Moment auf die Ablösung, damit er sich endlich auf's Ohr hauen konnte.
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