[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • "Na klar weiß ich, wo du wohnst. Ich war bei dir und meinem Neffen Scato doch schon in der Casa Leonis zu Gast. Erinnerst du dich? Als wir von Mantua auf dem Weg nach Cappadocia waren, legten wir in Rom einen Zwischenstopp ein. Ich freue mich, wenn ich dort nach wie vor gern gesehen bin. Vorerst werde ich aber hier untergebracht. Hier in der Castra Praetoria gibt es garantiert auch Ställe, ich kann nicht glauben, dass die Reiter hier ihre Pferde alle privat unterbringen müssen. Ich werde drinnen jemanden fragen. Man sieht sich, ich melde mich bei dir."


    Stilo schritt mit Pferd und Esel am Zügel ins Innere der Castra Praetoria.


    RE: Principia - Die neuen Praetorianer von der Legio XV aus Cappadocia >>

  • Der inoffizielle Ton an der Porta Praetoria sprach sich bis zum Praefectus herum, denn einer der Wachsoldaten steckte es seinem Optio, der es als seine Pflicht ansah und dem wachhabenden Centurio mitteilte, der die Missachtung der Wachdisziplin dem übergeordneten Tribun mitteilte. Nicht nur im Stab war bekannt, dass der Praefectus Urbi Wert auf militärisches Auftreten bei allen Angehörigen seiner Einheit legte. Er befand sich damit im Konsens mit dem Preafectus Preatorio, der seine Einheit gleichlautend führte und dessen Offiziere bei jedweder Gelegenheit stets vorbildlich auftraten.

    Da Menecrates täglich zur Mittagszeit die Porta Praetoria passierte, um für den Nachmittag in die Preafectura Urbis zu wechseln, nutzte er die Gelegenheit für eine Disziplinarmaßnahme. In Begleitung des wachhabenden Centurio und dem Optio der Wachmannschaft näherte er sich den Wachsoldaten, die auf die ungewohnte Begleitung des Präfekten aufmerksam wurden. Sie traten hervor und salutierten.

    "Milites, state! Oculus prosam! Praefectus adest!", brüllte der Centrurio. Die Wachsoldaten erstarrten, richteten den Blick nach vorn und ahnten bereits, worum es ging.


    Menecrates entließ die Milites nicht aus ihrer straffen Haltung, sondern fixierte jeden Einzelnen, bevor er sprach.

    "Sofern es euch schon aufgefallen ist, wir sind hier keine Händlervereinigung oder Factio und erst recht keine Männerspielrunde. Wir sind ein stehendes Heer und diese Porta ist das Tor in ein Militärlager und nicht das zu einer Casa! Die Wirkung an einem Wachtor lässt Rückschlüsse auf die Disziplin der gesamten Einheit zu und wenn die Wirkung eine schwache ist, läd sie in den Provinzen zu einem Angriff ein. Hier in Rom ist die Lage nicht ungefährlicher, denn Bürger oder gar Senatoren sehen die Außenwirkung und tragen sie nach Rom, auf die Foren und in den Senat weiter. Unsere Außenwirkung muss eine mächtige sein! Wer soll uns sonst ernst nehmen?"

    Seine Augen funkelten, was die wenigsten Situationen bisher hervorriefen. Sein Ärger sprach aus jeder Regung, der Mimik und dem Tonfall, nicht nur den Worten.

    "Möchte mir jemand den Grund für diesen lockeren Haufen erklären?" Er rechnete mit keiner Wortmeldung, irrte sich aber in dieser Hinsicht. Ausgerechnet der Wachsoldat, der die Information an den Optio weiterreichte, meldete sich zaghaft und erhielt Redeerlaubnis.

    "Es handelte sich um zwei Offiziere."

    "Jeder Offizier, selbst Stabsoffizier und ich persönlich auch, hat militärisches Auftreten zu zeigen, sobald er sich nicht auf seiner Stube oder den Latrinen befindet - insbesondere bei Außenwirkung am Tor oder in Einsätzen! Habe ich mich klar ausgedrückt?! Die Einhaltung der Wachdisziplin obliegt den eingeteilten Wachen und umfasst das Verhindern von Verstößen durch jedweden!"


    Menecrates musterte noch einmal jeden Einzelnen, bevor er ein Strafmaß festsetzte.

    "Ich sehe - bedingt durch die notwendige Aufstockung - davon ab, euch nach Germanien zu versetzen. Eine Woche lang ist Gerste eure einzige Nahrungsquelle und Centurio", er blickte zu dem Offizier, "walte deines Postens." Er verabschiedete sich vom Centurio und Optio durch einen angedeuteten Gruß und schritt durch die Porta. In seinem Rücken hörte er, wie ein Optiostab die Luft zerschnitt und auf ein Körperteil - möglicherweise eine Schulter - rauschte. Der fehlende Respekt in Rom, der zuweilen bemängelt wurde, hatte sich diese Einheit in der Vergangenheit selbst verdient. Das musste sich unbedingt ändern und da Worte und ein Disziplintraining offensichtlich nichts bewirkten, wurde ab sofort strenger durchgegriffen.

  • Eine lange Reise lag hinter Merula, die er teilweise zu Fuß, aber die meiste Zeit auf Karren von Händlern zurückgelegt hatte. Er kam von der Ostküste Italiens und sein Ziel lautete Castra Praetoria, auf die er unmittelbar stoßen sollte, weil sie zwischen Rom und seinem Startort lag. Das letzte Stück auf der Via Tiburtina Vetus lag vor ihm. Rom würde er heute nicht mehr sehen und vermutlich so schnell ohnhin nicht, weil er beabsichtigte, Miles zu werden. Irgendwann später, wenn die Ausbildung hinter ihm lag, würde er durch eines der Stadttore schreiten, heute jedoch strebte er geradewegs dem Haupttor der Castra zu.

    Als er den ersten Miles seines Lebens erblickte, blieb er stehen. Er wusste nicht, ob es notwendig war, einen guten Eindruck zu machen, daher schlug er die Hacken zusammen, bevor er zu reden begann.

    "Salve Miles! Ich heiße Caius Furius Merula und möchte gern in den Dienst der Cohortes Urbanae treten."

  • "Ei kuck dir den an, der da kommt", schon stand für Pinus fest, das sollte sein Opfer werden. Er griemelte seinen Kameraden Bala an. "Wo sollst denn hingehen? Hier hast du absolut nichts zu suchen. Wo kämen wir denn hin wenn wir jeden durchließen. Also husch ab mit dir."

  • Pinus hatte nicht bemerkt, dass Octavius sich von der anderen Seite genähert hatte. „Salve Caius Furius Merula, freut mich zu hören. Dazu noch noch mit einer so perfekten Begrüßung. Gute Leute können wir immer gebrauchen Miles Plaguleius Bala wird dir den Weg zum Officium Conducendi dem Rekrutierungsbüro der Cohortes Urbanae zeigen“

    Gleich darauf drehte sich der Cornicularius zornig zu dem Miles Canutius Pinus um. „Und so einer will mein Vertreter im Büro sein. Drei Monate halber Sold, genauso lange halbe Ration und Latrinendienst. Du wirst dich nachher sofort in meinem Büro melden, dann sehen wir weiter.“ Octavius sah Bala zurückkommen und wandte sich noch immer zornig ab, bevor selber aus der Rolle fiel.

  • "Ei kuck dir den an, der da kommt", schon stand für Pinus fest, das sollte sein Opfer werden. Er griemelte seinen Kameraden Bala an. "Wo sollst denn hingehen? Hier hast du absolut nichts zu suchen. Wo kämen wir denn hin wenn wir jeden durchließen. Also husch ab mit dir."

    Bereits bei den ersten Worten klappte Merulas Kinnlade runter und die Augen weiteten sich. Ungläubig blickte er vom Miles zum Wachtor bis nach oben, betrachtete links und rechts daneben die Mauern und konsultierte danach seine Wegskizze. Hier musste der Fehler liegen, denn er konnte unmöglich vor dem Standlager der berühmten städtischen Einheiten stehen. Vielleicht handelte es sich um einen Neubau, der als überdimensionaler Carcer diente, in dem nur Verbrecher hausten.


    "Ich bin hier nicht richtig!" Während er murmelte, suchte er auf der Lageskizze nach einem Anhaltspunkt, wo die eigentliche Castra Praetoria lag. Er blickte auf und erkannte in einiger Entfernung das Wachtor an Roms Stadtgrenze, durch das die Via Tiburtina Vetus führte. Dort wollte er nach dem Weg fragen und wandte sich zum Gehen.


    Pinus hatte nicht bemerkt, dass Octavius sich von der anderen Seite genähert hatte. „Salve Caius Furius Merula, freut mich zu hören. Dazu noch noch mit einer so perfekten Begrüßung. Gute Leute können wir immer gebrauchen Miles Plaguleius Bala wird dir den Weg zum Officium Conducendi dem Rekrutierungsbüro der Cohortes Urbanae zeigen“

    Eine zweite Stimme in seinem Rücken ließ ihn verharren und umdrehen. Glauben konnte er nicht, was er hörte, daher betrachtete er sowohl den Redner als auch den Miles Bala skeptisch. Ihre Kleidung entsprach seiner Vorstellung von Milites und das Auftreten der beiden fand er nicht fragwürdig. Trotzdem benötigte er Augenblicke des Nachdenkens, bevor er sich entschloss, dem Ganzen eine Chance zu geben. Sollten im Rekrutierungsbüro weitere Überraschungen lauern, würde er schneller weg sein, als der Tormiles 'husch' sagen konnte.

  • In Rom ging die Kunde um, dass die Cohortes Urbanae und die Vigiles Rekruten suchten. Diese Tatsache traf sich bestens, denn Sempronius suchte eine Neuorientierung. Er gehörte einer Soldatenfamilie an, war aber als Einziger bisher im kaufmännischen Bereich tätig gewesen, verdingte sich als Verwalter, packte auch schon mal tatkräftig mit an, aber das füllte ihn nicht mehr aus. Er wollte dem Beispiel seines Cousins nacheifern und traf die Entscheidung, sich bei den Cohorten zu melden. Die Vigiles kamen für ihn nicht in Betracht.

    An der Porta Praetoria verhielt er den Schritt. "Salve! Was muss ich tun und wo muss ich mich hinwenden, wenn ich Miles der Cohortes Urbanae werden will?"

  • Frugi der gerade die Castra betreten wollte, hörte erfreut, dass sich da wieder jemand bei der Cohortes Urbanae bewerben wollte. „ Danke Miles ich kümmere mich drum. Wenn du mit kommst, zeige ich dir wo du dich anmelden kannst.“ Octavius betrachtete den Bewerber von der Seite, er war schon etwas älter als der letzte Bewerber, dem er begegnet war, aber dennoch, daran sah er wie die Zeit verging. „Schau
    dort drüben ist das Officium Conducendi - Rekrutierungsbüro der Cohortes Urbanae. Willkommen bei uns
    und viel Erfolg."

  • Ein Mann, der nicht wie ein Miles aussah, nahm sich seiner an und liebend gern nahm er das Angebot an. "Gern. Ich folge dann einfach." Sempronius betrachtete ebenfalls verstohlen den hilfsbereiten Mann. Er tippte darauf, dass es sich um einen Offizier handelte. Er folgte dem Fingerzeig, wo das Rekrutierungsbüro liegen sollte.

    "Danke! Bestimmt sieht man sich einmal wieder."

  • Der Sklave des Ravilla gab sich die Ehre, in Prunk nur wenig seinem Herrn nachstehend. "Salvete", hallte den Milites melodisch der Gruß eines heute wie stets südländisch gekleideten und exotisch geschminkten Anaxis entegegen. "Ich bin hier, meinen Herrn anzumelden, den edlen Tresvir capitalis Galeo Seius Ravilla, amtierender Vigintivir, Sohn des Volusus Seius Victor und der Domna, Nachfahrin des ehrwüdigen Lycomedes von Komana, welcher der zweite Mann nach dem König von Cappadocia war!"


    "Herrje", stieß Ravilla leise in seiner Sänfte hervor, denn jene inhaltlich korrekte, jedoch quantitativ die Geduld strapazierende Ankündigung mutete selbst ihm, welcher die Dramatik kultivierte, in Anbetracht des banalen Anlasses ein wenig zu viel des Guten an.


    Anaxis fuhr fort, die Aufmerksamkeit den Soldaten zugewandt: "Mein Herr wünscht Cornicularius Purgitius zu sprechen!"

  • Pullus hob den Blick und schaute den Sklaven freundlich an.


    "Salve. Einen Augenblick, ich lasse sofort für Tresvir capitalis Galeo Seius Ravilla, amtierender Vigintivir nach Cornicularius Purgitius schicken", antwortete dieser und gab einem Kameraden ein Zeichen. Dieser eilte umgehend los, da der Mann in der Sänfte wichtig wirkte und ebenso klang.


    Einige Augenblicke später kam dieser mit Lurco im Schlepptau zurück.


    "Salve Vigintivir Seius, eine Freude Dich begrüßen zu dürfen. Wie kann ich Dir helfen?", fragte Lurco höflich und respektvoll. Immerhin war der Mann in Amt und Würden hier und nicht privat. Da galt es die Form zu wahren.

  • Mittlerweile hatte der Seius sich aus der Sänfte bequemt. Wie ein Fremdkörper anmutend in seiner Pracht gegenüber den pragmatisch gewandeten Milites stand er da, mit weißer Toga, exotisch parfumiert, sorgsam frisiert und dezent geschminkt.


    "Salve, Cornicularius Purgitius. Die Freude ist ganz meinerseits. Ich bedarf einer dienstlichen Unterredung mit dir. Näheres unter vier Augen."

  • Gut sah Vigintivir Seius aus, man sah ihm an, dass er es zu etwas gebracht hatte. Er war stets ein Mann gewesen, der sich pflegte und das was er besaß, auch zeigte. Lurco erinnerte sich noch an den ersten Besuch in der Casa Leonis, wo der gute Charislaus den heutigen Vigintivir friedlich massiert hatte. Was immer an dem Tag vorab geschehen war, danach hatte die Welt für Seius nicht mehr so schrecklich ausgesehen. Heute stand er anders vor ihnen und Purgitius freute sich darüber.


    "Selbstverständlich, begleite mich in unsere Baracke. Eine andere Möglichkeit habe ich leider nicht zur Verfügung. Sei dennoch unbesorgt, die Kollegen werden das Feld räumen, so dass wir ungestört unter vier Augen sprechen können. Folge mir bitte", bat Lurco freundlich und machte eine einladende Geste.


    Er wartete ab, bis sich Seius zu ihm an seine Seite gesellte, denn er fand es unhöflich, den Mann hinter sich herlaufen zu lassen. Das Geleit konnte man auch neben jemanden übernehmen.

  • Zwar war Ravilla, zumal in Toga, nicht so zügig zu Fuß wie ein sich täglich körperlich ertüchtigender Soldat des Imperiums, doch schritt er auch nicht übermäßig langsam einher, so dass sie den Bestimmungsort bald erreichen würden.


    "Hat man dir als Cornicularius keinen Platz in einem Officium zugebilligt?" Ravilla zeigte sich aufrichtig schockiert. Womöglich schlussfolgerte er falsch, dann würde der Purgitier seinen Eindruck sicher korrigieren. "Ist die Frage gestattet, in welcher Form du die anfallenden Schriftstücke bearbeitest?"

  • Lurco schaute Vigintivir Seius entschuldigend an und nickte zustimmend.


    "Bitte verzeih, mir ist es schon so in Fleisch und Blut übergegangen, alles in unserer Baracke zu besprechen, dass ich Dich ebenfalls dorthin führen wollte. Dort wird sonst alles besprochen, sie ist gemütlich und für Speis und Trank ist ebenfalls gesorgt. Doch ich verfüge über ein eigenes Officium Vigintivir Seius. Folge mir bitte", bat Lurco und führte seinen Gast in sein altes Officium. Dabei dachte er daran, dass er seine Kräuter und eine neue Feuerschale in sein Büro stellen musste.



    hier geht es weiter:

    RE: Officium Tribunus Cohortis Urbanae - Vorzimmer des Tribunus Cohortis Urbanae

  • Nach der Devise " Kam der Berg nicht zum Propheten so kam der Prophet zum Berg " hatte sich Aculeo aufgemacht um dem Claudier einen Besuch in dessen Refugium abzustatten. Der Germanicer hatte schon die Vermutung dass der Senator und gleichzeitig Kommandeur der Stadtcohorten alle Hände voll zu tun haben würde daher nun der Gang zu Castra.

    Am Tor angelangt hielt er kurz inne. Er war wie immer allein unterwegs. Kein Geschnösel, kein Gekreusel und schon gar keine Liktoren. Wozu auch....Er war gesund und konnte selbst nich einen Fuß vor dem anderen setzten und auch eine Türe selbständig öffnen.

    Und bei einem Miles seine Anwesenheit kundtun konnte er auch ohne Hilfe.

    So und nicht anders tat er dies nun auch. Erkenntlich als Ritter des Imperiums, sprich Tunika, schmaler purpurner Streifen und Ring meldete er sich nun mal.

    " Miles. Salve. Ich bin Germanicus Aculeo, Procurator a cognitionibus und komme zu Senator Claudius Menecrates. Sei so freundlich und organisiere jemanden der mich zum Officium des Praefecten begleitet."

  • Miles Perseus kratzte sich den Hinterkopf. Er hatte es wirklich nicht so mit den Titeln. Hoffentlich war das nun richtig überlegte er sich. „Salve Procurator Germanicus, kein Problem ich führe dich hin. Pomp“, rief er seinem Freund zu, ich bin mal eben zu Frugi. Wenn du mir bitte folgen würdest."

    damit ging er vor dem Prokurator her.

  • Furius zügelte das Pferd, glitt aus dem Sattel, stülpte sich den Helm auf den kahlen Schädel und hob den rechten Zeigefinger als die Wache auf ihn zukam. Du weißt wer ich bin,...ich habe jetzt keine Zeit für deine Spielchen, ich muss zum Praefectus,...im Namen Caesars.

    Seine beiden Kameraden glitten ebenfalls aus den Sätteln. Quintus trat auf die leicht irritierten Wachen zu und nahm Furius die Zügel ab.

    Decurio Terentius Furius, Turma Prima Equites Singularis und Leibwache des Appius Aquilius Bala, besser bekannt als Caesar,...wir kommen... geradewegs aus Germania. Nonchalant und fast schon verspielt stellte er den Sachverhalt dar, wohlwissend, daß die Milites auch nur ihre Pflicht taten.

    Die Optiones Titus Germanicus Quintus und Servius Aemilius Nero,...ebenfalls Turma Prima...

    Mit durchgerittenem Arsch und Wolf zwischen den Beinen. Immer diese Formalitäten.

  • Die Prätorianer mussten genau wie die Urbaner gelegentlich Torwache schieben. Das ging reihum, jeder plagte sich dereinst mit dieser Aufgabe, für die man ein Gemüt haben musste, das Monotonie zu schätzen wusste, um daran Freude zu finden. Heute war Stilo samt seiner Centuria an der Reihe. Entspannt blinzelte er gegen die Sonne. Er hatte keine Ahnung, wer der Mann war. Entsprechend nichtssagend blieb sein Gesichtsausdruck bei dessen Hinweis, er müsse bekannt sein, doch Stilos Gruß fiel nichtsdestoweniger korrekt und respektvoll aus.


    "Salve, Decurio Terentius und Optiones Germanicus und Aemilus. Optio Seius Stilo, dritte Kohorte, fünfte Zenturie. Ich nehme an, du bist selbst in der Lage, dir einen Termin beim Praefectus zu organisieren? Ansonsten ... ihr habt einen langen Ritt hinter euch. Braucht ihr irgendetwas?" Es war nicht so, dass sie am Tor oder auf dem Wall in Arbeit ertranken und Stilo konnte durchaus jemanden dazu abstellen, sich um den Empfang der Kameraden zu kümmern, damit diese sich rasch einfanden und zügig versorgt wurden.

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