Das Officium des Senators Sedulus


  • "Das Leben ist zu kurz, um es sich mit Ängsten zu füllen. Wir sollten schlicht leben und nur bei Bedarf Ängste in unser Leben lassen. Wie gesagt, wenn du am Limes stehst, erhält dich die Angst wahrscheinlich am Leben. Die Götter wachen über uns, auch wenn wir Menschen dies selten direkt wahrnehmen. Das Leben ist zu zerbrechlich, zu kostbar, um es ohne heiligen Wächter zu lassen," sagte Verus.


    "Du kannst ruhig gespannt sein. Sie ist aber schon vergeben, merk dir das," scherzte Verus mit einem langen Zwinkern.

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Verus


    "Das Leben ist zu kurz, um es sich mit Ängsten zu füllen. Wir sollten schlicht leben und nur bei Bedarf Ängste in unser Leben lassen. Wie gesagt, wenn du am Limes stehst, erhält dich die Angst wahrscheinlich am Leben. Die Götter wachen über uns, auch wenn wir Menschen dies selten direkt wahrnehmen. Das Leben ist zu zerbrechlich, zu kostbar, um es ohne heiligen Wächter zu lassen," sagte Verus.


    "Du kannst ruhig gespannt sein. Sie ist aber schon vergeben, merk dir das," scherzte Verus mit einem langen Zwinkern.



    Schlicht leben sagst du. Dann stell dich einmal auf die Rostra und erzähl dies deinen Standesgenossen und Senatoren. Die werden dir schon etwas von schlicht erzählen, aber so was von.


    Grinste Sedulus breit bei der Vorstellung, dass man Verus mit allerlei Obst und Gemüse bewarf. Auf die Götter ging Sedulus nun nicht mehr ein, diese Materie war ja nicht so sein Ding.


    Ich bin glücklich vergeben mein Freund. Von daher mußt du dir keine Sorgen wegen mir machen.


    Lächelte Sedulus zufrieden.

  • Hmm ja. Konkretisieren möchte ich noch nichts aber mein Ziel steht fest. Das einzige was mir wirklich noch fehlt ist der Weg dahin. Den Ordo Equester zu erreichen ist ja nicht unbedingt mit wenig Aufwand verbunden nur bin ich noch nicht so wirklich darüber informiert wie man nun dahin kommt. Aber eines ist sicher....ich werde dahin kommen..egal wie und wann


    Was nun sein Patron darauf antworten würde stand in den Sternen. Ebenso obs hilfreich sein würde.

  • "Wozu bräuchte ich all den Pomp und Tand, wenn ich ein schönes Dach über dem Kopf habe? Mein Magen mit guter römischer Kost gefüllt ist und ich gut lebe? Ich brauche kein Gold, keine teuren Lebensmittel. Sie nützen mir nichts. Das ist eine einfache Erkenntnis. Statusdenken zerfrisst die Seele und zwingt dich dazu, dich selbst aufzugeben. Du wirst eine Person, die aus Geld aber nicht aus Seele besteht." Verus murrte nachdenklich, wie ein Großvater, der seinen Gedanken abgeschlossen hatte.

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Hmm ja. Konkretisieren möchte ich noch nichts aber mein Ziel steht fest. Das einzige was mir wirklich noch fehlt ist der Weg dahin. Den Ordo Equester zu erreichen ist ja nicht unbedingt mit wenig Aufwand verbunden nur bin ich noch nicht so wirklich darüber informiert wie man nun dahin kommt. Aber eines ist sicher....ich werde dahin kommen..egal wie und wann


    Was nun sein Patron darauf antworten würde stand in den Sternen. Ebenso obs hilfreich sein würde.


    Eines kann ich dir sagen. Als Stationarius wirst du in dieser Hinsicht wohl eher nicht so weit kommen. Du solltest dir bei Zeiten etwas anderes suchen, was dich auch bekannter macht und womit du mehr Geld verdienst. Denn nur dadurch wirst du Eques werden.


    So viel stand fest.

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Verus
    "Wozu bräuchte ich all den Pomp und Tand, wenn ich ein schönes Dach über dem Kopf habe? Mein Magen mit guter römischer Kost gefüllt ist und ich gut lebe? Ich brauche kein Gold, keine teuren Lebensmittel. Sie nützen mir nichts. Das ist eine einfache Erkenntnis. Statusdenken zerfrisst die Seele und zwingt dich dazu, dich selbst aufzugeben. Du wirst eine Person, die aus Geld aber nicht aus Seele besteht." Verus murrte nachdenklich, wie ein Großvater, der seinen Gedanken abgeschlossen hatte.


    Du hörst dich ja fast so an wie der alte Cato. Der muß wohl auch so gesprochen haben. Jetzt fehlt nur noch, dass du halbnackt du die Straßen Roms tiegerst. Entweder du würdest gut ankommen, oder die Leute würden dir Beine machen. Was meinst du, ob dies mal ein Versuch wert wäre?


    Grinste Sedulus und nahm erneut einen Schluck.


    Und du bist sicher, dass du nichts mehr möchtest?


  • Die Türe öffnete sich, und die olle Quadrate sah herein.


    Aurelius Sextus?


    Fragend sah Sedulus die SKlavin an. Ah, da war doch was. Der Brief von Ursus.


    Ja, du kannst ihn zu mir bringen.


    Sedulus richtet sein Tisch noch ein wenig her und wartete dann.


  • "Nackt durch die Straßen rennen? Ein interessanter Gedanke. Ich glaube, dass ich das wohl mal ausprobieren werde," scherzte Verus mit einem neckischen Zwinkern, dann lachte er. "Nein, besser nicht. Mein Soldatenkörper ist bereits Geschichte und der jetzige Anblick ist nicht mehr sonderlich athletisch. Du hättest mich vor einigen Jahren fragen sollen als ich noch Marineoffizier war." Er zwinkerte noch einmal.


    "Inordnung, einen Schluck nehme ich noch." Er schob seinem Kumpel sein Trinkgefäß zu.

  • Bei aller Güte, das Weib war häßlich! Sextus folgte ihr und mühte sich, nicht auf sie zu achten. In ihrer Jugend mochte sie vielleicht mal ansehnlich gewesen sein, aber das war lange, LANGE vorbei. Zum Glück verschwand sie auch bald aus seinen Augen, und stattdessen konnte er endlich den Senator begrüßen.
    “Senator Germanicus. Danke, dass du mich empfängst.“

  • Sedulus erhob sich und nickte seinem Gast zu.


    Salve Aurelius Lupus. Gerne doch. Komm setz dich doch bitte. Möchtest du etwas zu Trinken?


    Bot Sedulus seinem Gast einen Platz an. Er selbst wartete noch ein wenig denn es hatte sich bei Sedulus eingebürgert zumindest hier seine Gäste selbst zu "bewirten."


  • Wieder eine Antwort die mehr Fragen aufwarf als es gut gewesen wäre. Aber da Aculeo ein zuversichtliches Kerlchen war, dem Leben immer wieder mit einem dümmlichen Grinsen begegnete sagte er: Ich habe 2 Betriebe, bin Stationarius und habe ein zufriedenstellendes Einkommen. Wie nun, deiner Meinung nach, könnte ich mehr Einkommen erzielen? Ich habe mir schon überlegt eine zweite Anstellung zu nehmen wobei ich mir bewusst bin das dies nicht erlaubt ist. Im Stadtrats Ostia zu sitzen wäre die Idee gewesen auch wenn ich den Posten als Scriba niedergelegt hatte. Quinitilius Sermo würde nicht unbedingt abgeneigt sein darüber nachzudenken mich wieder einzustellen.


    Das hier schlussendlich nicht unbedingt der Fleiß sondern das Wohlwollen des kaiserlichen Vertreters bestimmend ist ist eine andere Geschichte. Ich kenne den Mann nicht und du weißt selbst dass es mir schwer fällt die passenden Worte zu finden um etwas ohne Ärger über die Bühne zu bringen.

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Verus


    "Nackt durch die Straßen rennen? Ein interessanter Gedanke. Ich glaube, dass ich das wohl mal ausprobieren werde," scherzte Verus mit einem neckischen Zwinkern, dann lachte er. "Nein, besser nicht. Mein Soldatenkörper ist bereits Geschichte und der jetzige Anblick ist nicht mehr sonderlich athletisch. Du hättest mich vor einigen Jahren fragen sollen als ich noch Marineoffizier war." Er zwinkerte noch einmal.


    "Inordnung, einen Schluck nehme ich noch." Er schob seinem Kumpel sein Trinkgefäß zu.


    Ja mach nur, aber bitte wenn, dann nachts ja. Und sollte dich jemand anhalten und erkennen, so sage bitte nicht, dass wir uns kennen.


    Grinste nun auch Sedulus und schenkte Verus dabei nach.


    Ach tu nicht so. So alt bist du ja nun auch nicht. Und ich habe mir sagen lassen, Frauen stehen auf mit Narben übersäte Körper. Sie finden es gar mitunter sogar schick.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Sedulus erhob sich und nickte seinem Gast zu.


    Salve Aurelius Lupus. Gerne doch. Komm setz dich doch bitte. Möchtest du etwas zu Trinken?


    Bot Sedulus seinem Gast einen Platz an. Er selbst wartete noch ein wenig denn es hatte sich bei Sedulus eingebürgert zumindest hier seine Gäste selbst zu "bewirten."


    Im Grunde waren die kleinen Floskeln des Einstieges in ein Gespräch recht lästig, aber es waren notwendige Übel. Und sie schulten einen im (unehrlichen) Umgang mit seinem Gegenüber, denn wer meinte es schon ehrlich, wenn er von der Freude, jemanden zu sehen, sprach? Menschen (zumindest kluge Exemplare dieser Spezies) verfolgten stets und immer ein Ziel, und dieses war stets und immer egoistisch.
    “Wein, halb und halb, bitte“, war daher die freundliche wie egoistische Erwiderung auf die freundliche Floskel. Natürlich nahm man ein Getränk an, immerhin gab es dem ganzen einen Anschein von echter Gastlichkeit. Auch wenn Sextus gar keinen Durst hatte. Er setzte sich also, wie ihm angeboten worden war und wartete darauf, dass sein Gastgeber die unausweichliche Floskel verbalisierte, die da ja kommen musste und die unfreundlich kurz hieß: Was willst du von mir?

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo


    Wieder eine Antwort die mehr Fragen aufwarf als es gut gewesen wäre. Aber da Aculeo ein zuversichtliches Kerlchen war, dem Leben immer wieder mit einem dümmlichen Grinsen begegnete sagte er: Ich habe 2 Betriebe, bin Stationarius und habe ein zufriedenstellendes Einkommen. Wie nun, deiner Meinung nach, könnte ich mehr Einkommen erzielen? Ich habe mir schon überlegt eine zweite Anstellung zu nehmen wobei ich mir bewusst bin das dies nicht erlaubt ist. Im Stadtrats Ostia zu sitzen wäre die Idee gewesen auch wenn ich den Posten als Scriba niedergelegt hatte. Quinitilius Sermo würde nicht unbedingt abgeneigt sein darüber nachzudenken mich wieder einzustellen.


    Das hier schlussendlich nicht unbedingt der Fleiß sondern das Wohlwollen des kaiserlichen Vertreters bestimmend ist ist eine andere Geschichte. Ich kenne den Mann nicht und du weißt selbst dass es mir schwer fällt die passenden Worte zu finden um etwas ohne Ärger über die Bühne zu bringen.


    Mit einem anderen Amt? Außerdem solltest du deinen Bekanntehitsgrad erhöhen. Es wird keiner zum Euqes, der sich noch keinen Namen gemacht hat. Eine zweite Ansterllung? Aber ein wenig leben wirst du auch noch wollen oder? Stadtrat, ist doch schon einmal ein Anfang. Warum also nicht? Allerdings kannst du doch auch im Stadtrat sitzen ohne in Ostia Scriba zu sein.
    Sicherlich, wenn Salinator nicht möchte, so hast du wohl schlechte Karten. Aber wenn es so weit ist, kann ich gerne mit ihm reden oder zumindest eine Empfehlung aussprechen.

  • Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus


    Im Grunde waren die kleinen Floskeln des Einstieges in ein Gespräch recht lästig, aber es waren notwendige Übel. Und sie schulten einen im (unehrlichen) Umgang mit seinem Gegenüber, denn wer meinte es schon ehrlich, wenn er von der Freude, jemanden zu sehen, sprach? Menschen (zumindest kluge Exemplare dieser Spezies) verfolgten stets und immer ein Ziel, und dieses war stets und immer egoistisch.
    “Wein, halb und halb, bitte“, war daher die freundliche wie egoistische Erwiderung auf die freundliche Floskel. Natürlich nahm man ein Getränk an, immerhin gab es dem ganzen einen Anschein von echter Gastlichkeit. Auch wenn Sextus gar keinen Durst hatte. Er setzte sich also, wie ihm angeboten worden war und wartete darauf, dass sein Gastgeber die unausweichliche Floskel verbalisierte, die da ja kommen musste und die unfreundlich kurz hieß: Was willst du von mir?


    Sedulus nickte seinem Gast zu und schenkte ihm Erwünschtes ein und reichte ihm das Glas. Er selbst trank nur Wasser. Sedulus setzte sich und begann zu reden.


    Dein Verwandter, mein Freund Aurelius Ursus hat mir dein Kommen schon angekündigt. Er wollte wissen, ob ich so gut wäre und dir ein wenig Hilfestellung zu leisten. Bist du es wert dies zu tun?


    Wollte Sedulus wissen. Von wegen irgendwelche Floskeln. Er konnte auch sehr direkt sein auch wenn es hin und wieder etwas schmerzhaft oder rau war. Aber so war er eben.

  • Du sprichst nun die Möglichkeit mit den 1000 Sesterzen an um im Stadtrat zu sitzen hakte er nun nach.


    Das ist natürlich die einfachere Methode um an Bekanntheit zu gewinnen und eine Stimme im Stadtrat zu haben. Vielleicht, ich weiß es nicht wirklich, nutze ich auch diese Gelegenheit aber im Moment bin ich voll Energie und Arbeitslust dass ich es vorziehe durch wirkliche Arbeit etwas zu erreichen. Den Rest der noch folgen sollte verschluckte er, wahrscheinlich wäre es nicht so besonders weiterzureden.


    Falls du dies nun wirklich tun würdest würde es mich natürlich freuen und ich stünde dann in deiner Schuld. Andererseits würde ich dir auch nicht böse sein falls du der Meinung bist der kleine Aculeo soll selbst auf die Nase fallen und Erfahrungen sammeln..wie zum Beispiel mit Herrn Salinator. Bis jetzt habe ich nur gehört dass er sehr konsequent sein soll was diverse Dinge angeht. Persönlich kenne ich ihn überhaupt nicht und kann daher auch keine Meinung äussern..... jetzt schmunzelte er. Die Geschichten die man über den Mann hörte waren sicherlich Grund um es sich mehrmals zu überlegen bei ihm vorzusprechen...zumindest was einem Mann wie Aculeo nun betreffen würde

  • Manchmal war es schon beinahe unheimlich, wie sehr die Menschen auf das reagierten, was man nicht sagte. Sextus Mundwinkel zuckten ganz kurz bei der Frage, die der Senator ihm stellte, aber nicht genug, als dass man es als Lächeln hätte werten mögen.
    “Ein Tölpel würde dir versichern, dass es so ist, ein Weiser würde es bezweifeln, ein Gelehrter erörtern, was denn der Wert des Menschen sei. Allerdings bin ich keines davon und muss sagen, dass ich dich nicht genügend kenne, um zu wissen, was dir wert erscheint und was nicht. Mein Verwandter hielt mich für wert genug, dass er dir deshalb geschrieben hat. Ich kann nur hoffen, dass du am Ende unseres Gespräches seiner Meinung bist.“
    Was sollte er denn lange im Trüben fischen und herausfinden wollen, auf was der Senator wohl ansprang? Wenn er schon so direkt war und auf diese Weise fragte, würde er sicher wenig Hemmungen haben, genau das zu fragen, was für ihn wichtig war.


  • "Ich werde mich hüten, in deiner Nähe nackt herumzurennen," antwortete Verus im Scherz.


    "Ich würde meine Narben am liebsten vergessen. Sie erinnern mich an meine Schlachten und Niederlagen. Narben sind nicht nur körperliche Verletzungen, sondern auch seelische," wurde er wieder ein wenig ernster, während er einen kräftigen Schluck aus seinem neu-gefüllten Gefäß trank.

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