Das Officium des Senators Sedulus

  • Was war das.... Avarus machte zwei Schritte bis zur Tür und stieß sie auf. Wen sah er? Aculeo! Zurück aus Germanien also. Gerade noch rechtzeitig vor dem tiefsten Winter und doch zu spät weil sich die Situation verändert hatte.


    "Aculeo..., du überraschst mich immer wieder salve!"


    War er zum Lauschen gekommen oder aus Zufall. Der älteste Germanicus auf diesen Quadratmetern des Hauses ließ sich nichts anmerken. Selbst wenn er einiges mitbekommen hatte, verstand er die Zusammenhänge sowieso nicht und Avarus ging eh davon aus, das solcherlei Worte im Hause blieben und nicht tratschend in die Welt getragen wurden.


    "Wie war die Reise?"

  • Aculeo fiel praktisch mit der Türe in den Raum. Glücklicherweise verhing sich seine Toga im Ring an der Türe und so kam es nicht zum Sturz. Ein unangenehmes Geräusch machte klar dass die Toga nun hinüber war wobei dies nun wirklich sein geringstes Problem darstellte.
    Problem Nr.1....die plötzliche Bewegung brachte seinen Gleichgewichtsinn nun endgültig aus dem Stillstand was sich auf seinen Magen niederschlug und der Kloß der sich gebildet hatte höher stieg.
    Problem Nr.2 war dass er erwischt wurde. Nicht dass er die beiden bespitzeln wollte, musste, sollte. Aber die Tatsache erwischt worden zu sein trieben den jungen Germanicer das Blut ins Gesicht.
    Onkel..mpf..Salve...würgte Aculeo hervor.


    Germanien hat sich nicht ausgezalt. Vergiss Germanien....die Stimme Aculeo glich eher der die entstand wenn man hinter vorgehaltener Hand sprach und dabei den Mund nicht ordentlich aufmachte...
    Und die Reise war auch nicht das Gelbe vom Ei...antwortete er weiter.


    Ohne nun weiter darauf Rücksicht zu nehmen wankte er ins Zimmer und setzte sich auf einen der Scherensessel.


    Du kannst Magonidas als Postboten beglaubigen....die Urkunde werde ich gleich persönlich ins Officium des CP bringen und dafür sorgen dass sie so schnell es geht nach Germanien gebracht wird.
    Jetzt machte er eine Pause um den Anwesenden Gelegenheit zu geben sich darüber auszulassen oder zumindest zu äussern warum er hier war....wie er hier war.

  • Zitat

    Original von Faustus Octavius Macer


    Macer überlegte eine weile bevor er seinem Patron eine Antwort gab. Der Plan sieht vor die vorhandene Wasserleitung, die im Moment noch an der Subura vorbeiführt, anzuzwacken und ein Teil in die Subura zu leiten. An manchem Stellen müssen die vorhandenen Leitungen ein wenig verbreiter werden, was allerdings kein Problem seien sollte. Letztendlich müssen wir nur noch schauen, ob die Subura irgendwo noch ein wenig Platz für eine Leitung hat. Fällt die da eine geeignete Stelle ein?



    Sedulus hatte jetzt nicht jedes Detail der Subura im Kopf und so saß er nachdenklich da.


    Puh. Da fragst du mich jetzt etwas. Ich glaube wir kommen nicht umher, eine Begehung durchzuführen. Ich war schon ewig nicht mehr in der Subura und könnt dir nicht einmal sagen was sich dort in letzter Zeit so alles getan hat.


    Dabei zuckte Sedulus mit den Schultern.


    Sim-Off:

    Dito!

  • Zitat

    Original von Iunia Serrana
    "Bei uns? Oh ja..." Serranas Blick wurde weich. "Daran kann ich mich noch genau erinnern. Wir standen alle auf diesem Platz, wo wir uns getroffen hatten um gemeinsam zu den Spielen zu gehen. Dann passierte das mit dem wildgewordenen Bären...." Allein bei der Erinnerung an das riesige brüllende Ungetüm, das damals direkt auf sie zugestürmt war, wurde Serrana noch ganz anders zumute, und die Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf. "Und als der dann ausser Gefecht gesetzt war, da kamst du plötzlich, weil du von dem Ausbruch gehört hattest und nach Calvena sehen wolltest. Ich weiß noch, wie neidisch ich in dem Moment war, weil sie jemanden hatte, der sich so um sie gesorgt hat, und ich nicht..." Serrana lächelte ein wenig verlegen und griff über den Tisch nach der Hand ihres Mannes. "Und dann war da abends natürlich die Cena bei mir daheim in der Casa Iunia...welches Hochzeitsgeschenk? Oh..." Durch das Schwelgen in liebgewonnenen Erinnerungen hätte sie fast seine letzte Frage überhört und räusperte sich, um den Kopf wieder für etwas praktischere Erwägungen frei zu bekommen. "Das ist eine gute Frage, eigentlich kenne ich Axillas Geschmack gar nicht. Ein Möbelstück vielleicht oder eine schöne Vase? Großmutter schwärmt ja nahezu von Vasen, aber ob das bei Axilla auch so ist... Und dem Bräutigam sollte das Geschenk ja schließlich auch gefallen, hast du vielleicht eine Idee?"


    Als Serrana anfing, von dem Tag zu erzählen, an dem Sedulus sie kennenlernte, mußte er anfangen zu grinsen, obwohl der Grund überhaupt keiner gewesen war. Was hätte dieser Bär damals alles anrichten können. Er mochte sich dies überhaupt nicht ausmalen. All diese jungen Leute hätten heute nicht mehr sein können. Grauslich diese Vorstellung.
    Er schüttelte den Kopf um diese Vorstellung loszuwerden. Und antwortete schnell Serrana.


    Klamotten?


    Schoß es ihm im selben Moment durch den Kopf als er es auch aussprach.


    Da kann man doch eigentlich gar nichts falsch machen oder?


    Fragend sah er seine Frau an.

  • Noch bevor Sedulus seinem Onkel antworten konnte, flog Aculeo fast duch das halbe Officium. Sedulus konnte sich trotz der Tatsache, dass eventuell ein Bürgerkrieg vor der Türe stand ein Grinsen nicht verkneifen.


    Salve Aculeo. So schnell schon wieder zurück aus dem ungemütlichen Germania?


    Dann sah er sich seinen Klienten etwas genauer an.


    Du schaust aber gar nicht gut aus!


    Kaum ausgesprochen, er schienen auch schon einige der Sklaven in der Türe. Neugierig blickte Sedulus zu ihnen. Einer meinte kurz angebunden ohne groß zu grüßen, dass sie Aculeo auf sein Zimmer bringen wollten, da er recht mitgenommen aussah und es ihm nicht gut ging.
    Sedulus nickte daraufhin und sah seinen Onkel finster an.
    Er selbst war in der letzten Zeit auch ein wenig kränklich gewesen und somit nicht im Senat zugegen als diese erschreckende Meldung kam. Tja, was war nun zu tun? Wie würde die Zukunft aussehen? Fragen über Fragen.

  • Er selbst hatte Germanien immer als Heilung empfunden. Für Aculeo war es wohl eine Reise nah an den Hortus von Hades gewesen. Naja Glück gehabt... jetzt ist er ja doch noch mal davon gekommen. "Ja das besprechen wir, wenn es Dir besser geht. Du solltest Dich ausruhen..." Und der Glücksfall trat auch ein, als sich einige Sklaven ansammelten. "Nehmt ihn mit und bringt ihn auf sein Zimmer, ich schaue später nach ihn." Das ließen die Sklaven sich nicht zweimal sagen... "...und schließt die Tür, danke wir brauchen sonst nichts." Er wartete bis die letzten Geräusche verklungen waren und dachte dabei über die Worte des Aculeo nach. Wahrlich die Welt hatte gerade ganz andere Probleme als einen kleinen germanischen Händler -so schnell wie möglich- zum Tabellarius zu ernennen. Das würde auch einer der Schreiber machen können. Einer der Vertrauten, dem es gestattet war sein Siegel zu setzen.


    "Nun auf was wartest Du Sedulus?"

  • Als Aculeo und die Sklaven wieder verschwunden waren, fing Sedulus an zu sprechen.


    Du möchtest also das ich die Stadt verlasse. Es herrscht so weit ich weiß doch Ausgangssperre und ich habe eh zur Zeit einen schlechten Stern bei Salinator. Wenn man mich bei diesem Manöver erwischt, kann ich mir gleich den Gladius in den Magen rammen. So etwas will gut überlegt sein!


    Nicht das Sedulus angst hätte, aber war ist vorsichtiger geworden.


    Wenn noch ein paar Männer der CU Dienst an den Toren schieben würden, wäre das vielleicht kein Ding. Ich kenne immer noch genug dort. Allerdings wird Salinator so schlau sein, die CUler durch Praetorianer auszutauschen. Und die Straßen werden nur so von Patrouillen wimmeln mal von den ganzen Spitzeln abgesehen...


    Gab Sedulus zu bedenken.

  • "Hm... ich dachte eigentlich dein Stern bei ihm hinge höher."


    Er überlegte...................... jede Verzögerung machte das Unterfangen schwieriger. Sollten sie wahrlich erst die erste Welle abwarten? Dann mußten sie aber auf anderem Wege den Stein bereits ins Rollen gebracht haben.


    "Gibt es einen deiner Sklaven, den der Legatus Aurelius kennt und ihm genauso einen Brief abnehmen würde, wie wenn du ihn überbringen würdest?"


    Doch selbst dann war es ein hohes Risiko. Auf Reiter mit Depechen wurde sicherlich noch mehr acht gegeben, als auf Senatoren die sich als Dirne verkleidet zum Stadttor bewegten. Es gab aber nicht nur diesen Weg hinaus. Den anderen würde ein Senator nie gehen, aber für einen Sklaven war er gut genug.


    "Wie sehr seid ihr eigentlich Freunde, du und dieser Aurelius."

  • Nein, nicht wirklich! Ich bin Salinator einmal angegangen, weil er sich weigert einen meiner Klienten, du kennst ihn übrigends, der Mann von Calvena, Valerian, weil er sich weigert ihn zu befördern. Er hatte ihn ja auch schon degradiert, gleich nach der Hochzeit und nach Germania versetzt, du weißt doch noch... Nun, ich habe ich vor einiger Zeit einmal darauf angesprochen und er war darüber nicht sehr erfreut wie du dir denken kannst.


    Erklärte Sedulus seinem Onkel die Situation.


    Ich denke Teutus... Doch ja, der müßte ihn eigentlich kennen...


    Sedulus mußte da gar nicht groß überlegen.


    Ich denke wir würden zusammen durch dick und dünn gehen. Als diese Seuche in Mantua ausbrach, vertraute er mir seine Frau samt dem ungeborenen Kind an. Und ich würde Serrana und die Kinder auch ihm anvertrauen wenn es sein müßte!

  • "Hm die Kunde mag sich im Umkreis von Rom wie ein Lauffeuer verbreiten. Ob und in wie weit Salinator damit begonnen hat auch die Provinzen zu informieren. Nun ich gehe mal stark davon aus ihm liegt viel daran vorerst den Deckel drauf zu halten. Gerade solch eine Taktik kann dazu führen, das er sich vermehrt an die Truppen in der Nähe wendet. Zwar hat er mit den Praetorianern und den Urbanern eine schlagkräftige Truppe parat, doch ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, das dieser Terentier ihm nicht gänzlich ergeben ist. So manche Situation läßt mich zweifeln. Es kann aber auch eine Täuschung sein."


    Er fuhr sich über das Kinn... was war das Sinnvollste jetzt? Auf jeden Fall sollten sie Vorsicht walten lassen.


    "Gut wenn er Teutus kennt, werden wir ihn in das Einweihen, was er wissen muß. Es ist das Beste ihm nicht zuviel zu sagen. Ansich reicht es ja, das er das Pergament nach Mantua bringen soll. Wird er aufgegriffen sollte er nicht zuviel Wissen mit sich rumschleppen. Wenn wir ganz sicher gehen wollen, müßte er auch auf seine Zunge verzichten. Wärst Du damit einverstanden?"

  • Sicherlich! Womöglich wissen die Leute es in Misenum eh schon alle. Nur eine undichte Stelle, und schon weiß es das ganze Umland von Misenum. Ich könnte mir sogar lebhaft vorstellen, dass es Rom nicht als erstes erfahren hat! Wer weiß wieviele Käffer es auf dem Wege von Misenum nach Rom schon wissen. Nur ein falsches Wort! Die Händler sind doch wie Waschweiber und die Schankwirte eh!
    Gut, den Terentier kenne ich nicht so gut. Aber er muß wohl unter meinem Vater gedient haben. Mehr weiß ich über ihn nicht. Ach ja, und er war wohl nach Vetter Corvus der Chef von Aegyptus.


    Allerdings war dies alles nicht aussagekräftig.
    Als der Onkel dann damit anfing, Teutus die Zunge herausschneiden zu wollen, schluckte ich als wäre es meine selbst.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass er damit einverstanden ist. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich ihn dann noch als Sklaven haben möchte. Er könnte mir am Ende noch nach dem Leben für diese Tat trachten. Glaubst du ich könnte dann noch in Ruhe hier schlafen? Vielleicht könnte er auch aus Rache den Kinder etwas antun. Nein, lieber nicht.


    Sedulus spukte die ganze Zeit über die Cloaca Maxima im Kopf herum.


    Wenn es Teutus bis zur Cloaca Maxima schafft, könnte er so unentdeckt aus der Stadt kommen. Er müßte natürlich wie ein Bettler aussehen und nicht wie ein Sklave aus gutem Hause. In der Cloaca ist schon manch einfacher Mann und Sklaven oder Verbrecher ersoffen. Er müßte dann eben eine Leiche spielen. Und ein Pergament benötigen wir nicht. Er kann sich Texte recht gut merken und bringt uns somit auch nicht wirklich in Gefahr!


    Schlug Sedulus stattdessen vor.


  • Serrana starrte ihren Mann einen Augenblick lang fassunglos an, dann brach sie in Gelächter aus. "Mit Kleidern kann man überhaupt nichts falsch machen? Oh, Quintus, man merkt wirklich, dass du ein Mann bist und von diesen Dingen nichts verstehst. Aber lass nur, ich werde mir schon was einfallen lassen und dir dann Bescheid geben, wenn es dir recht ist, ja?" Immer noch schmunzelnd stand sie auf, lehnte sich einmal über den Tisch zu Sedulus hinüber um ihn zu küssen und wandte sich dann zur Tür. "Und jetzt lass ich dich wieder arbeiten, wir sehen uns später bei der Cena."

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus[...]


    Avarus nickte hier und da. Doch ihm bereitete auch das Risiko Magenschmerzen. Sie mußten wohl darauf bauen dem Sklaven mehr zu vertrauen als es üblich war oder die Sache ganz unter den Tisch fallen lassen. Hin und her gerissen kam er dann zu dem Schluss, das sie hier zu angreifbar waren, als das sich ein Fehltritt revidieren ließ.


    "Hm nein ich fürchte das Risiko ist zu hoch und ein Mensch redet immer irgendwann. Die Macht der Folter bricht jede Seele, glaube mir ich habe in meinem Leben schon schreckliche Methoden gesehen eine Zunge zu lösen und ich fürchte das war nur ein kleiner Einblick darauf, wozu Menschen in der Lage sind sadistische Praktiken anzuwenden, um die Seele derart zu strapazieren."


    Er fuhr sich über die Stoppeln am Kinn. Es war einfach ein unzumutbares Risiko und am Ende hatte der Hort der Verschwörung sogar den Kommandanten der I. Legio schon eingeweiht, vielleicht gehörte er als Patrizier sogar dazu. Dann war das eingesetzte Leben der Familie, der Frauen und Kinder unter dem Rock der Germanica völlig umsonst aufs Spiel gesetzt.


    "Was können, was müssen wir sonst tun, Sedulus? Der Zustand für Rom ist prekär. Das Volk wird sich nicht lange in Fesseln legen lassen. Vorallem nicht mit diesen Variationen als Ausgangssperre und Geiselung."

  • Zitat

    Original von Iunia Serrana


    Serrana starrte ihren Mann einen Augenblick lang fassunglos an, dann brach sie in Gelächter aus. "Mit Kleidern kann man überhaupt nichts falsch machen? Oh, Quintus, man merkt wirklich, dass du ein Mann bist und von diesen Dingen nichts verstehst. Aber lass nur, ich werde mir schon was einfallen lassen und dir dann Bescheid geben, wenn es dir recht ist, ja?" Immer noch schmunzelnd stand sie auf, lehnte sich einmal über den Tisch zu Sedulus hinüber um ihn zu küssen und wandte sich dann zur Tür. "Und jetzt lass ich dich wieder arbeiten, wir sehen uns später bei der Cena."


    Sedulus zuckte mit den Schultern und verzog ein klein wenig sein Gesicht als wäre er nun wegen dieser Bermerkung seiner Frau ein wenig beleidigt. Keine Ahnung - so was...


    Da bin ich dir dankbar. Du weißt ja, wenn du Geld brauchst sag es ruhig Schatz.


    Meinte Sedulus knapp und war froh dieses Thema vom Tisch zu haben.
    Er drückte Serrana einen sanften Kuss auf ihre süßen Lippen und lächelte.


    Gut, bis später bei der Cena.


    Er war schon gespannt was es denn Gutes gab.


  • Da hatte sein Onkel mit seinen Bedenken die er äußerte nicht ganz unrecht. Nur, was war sonst zu tun? Beziehungsweise, was konnte man tun ohne gleich in Verdacht zu geraten? Vielleicht sollte man auch einfach abwarten wie sich die Sache noch entwickelte. Man konnte ja vielleicht sogar noch einen Gewinn dabei herausschlagen. So weit er wußte, hatte man die Gens Germanica nirgends um Unterstüzung oder sonstige Pläne hinzugezogen, obwohl deren Einfluß ja nicht ganz ohne war. So meinte Sedulus nur gelassen...


    Warum müssen wir eigentlich überhaupt etwas tun? Ich weiß, du magst Salinator nicht, und glaube mir, ich habe auch meine Probleme mit ihm... Doch warum müssen wir überhaupt etwas unternehmen? Soweit ich weiß, hat uns noch keiner um Hilfe gebeten, was man gegen Salinator tun könnte, oder etwa doch?


    Gespannt wartete Sedulus auf die Antwort seines Onkels.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Er selbst hatte Germanien immer als Heilung empfunden. Für Aculeo war es wohl eine Reise nah an den Hortus von Hades gewesen. Naja Glück gehabt... jetzt ist er ja doch noch mal davon gekommen. "Ja das besprechen wir, wenn es Dir besser geht. Du solltest Dich ausruhen..." Und der Glücksfall trat auch ein, als sich einige Sklaven ansammelten. "Nehmt ihn mit und bringt ihn auf sein Zimmer, ich schaue später nach ihn." Das ließen die Sklaven sich nicht zweimal sagen... "...und schließt die Tür, danke wir brauchen sonst nichts." Er wartete bis die letzten Geräusche verklungen waren und dachte dabei über die Worte des Aculeo nach. Wahrlich die Welt hatte gerade ganz andere Probleme als einen kleinen germanischen Händler -so schnell wie möglich- zum Tabellarius zu ernennen. Das würde auch einer der Schreiber machen können. Einer der Vertrauten, dem es gestattet war sein Siegel zu setzen.


    "Nun auf was wartest Du Sedulus?"



    Aculeo nickte den beiden Germanicern zu.


    Ich werde mich ein wenig schlafen legen. Am besten bis nächste Woche oder so bestätigte er die Anweisungen der beiden und erhob sich. Gleich darauf spürte er die Hände an seinen Armen die ihn sicher nach draussen brachten.

  • Kurzentschlossen hatte sie Rufus im Atrium stehen lassen. Wenn der Bengel bockig war, dann konnte sie ihn einfach zu gar nicht bewegen. Ihr Sohn hatte dann die Angewohnheit sie zu ignorieren und auch gar keine Beachtung zu schenken. Also ließ sie ihn wo er war und machte sich stattdessen mal auf die Suche nach den Verwandten. Die konnten unmöglich ausgeflogen sein. Nicht bei der verhängten Ausgangssperre.
    Kurz klopfte sie an und steckte dann ohne lange zu warten, den Kopf einfach zur Türe rein. „Ist jemand da?“

  • Und Sedulus war da. Wie so oft hatte er irgendein Manuscript in den Händen in das er vertieft war.
    Als er doch eine ihm bekannte weibliche Stimme hörte, legte er es auf die Seite. Allerdings war es nicht Serrana die da rief und auch keine der Sklavinen. Es war Calvena, die er schon ewig nicht mehr gesehen hatte.


    Ja komm rein!


    Antwortete er und war gespannt was seine Nichte hierher geführt hatte.

  • Es war also doch jemand da und wie sie bereits vermutet hatte brütete Sedulus über irgendwelchen Papieren. Kurz lauschte sie ob sie irgendwie ihren Sohn hörte, aber da das Haus scheinbar friedlich und still war, machte sie sich keine Sorgen um ihren Nachwuchs. Eigentlich müsste die verdächtige Stille ihr eine Warnung sein. Auf so eine Stille folgte meist großer Lärm. Aber woher sollte sie auch ahnen, dass Victorius sich einen Spaß daraus machen würde, Rufus zu ärgern. Oder warum sollte sie annehmen, dass ihr Sohn die Attacke mit der Erbse als eine Kriegerklärung auffassen würde. Was im Atrium vor sich ging, konnte sie nicht wissen. Also war sie erst einmal beruhigt und trat in das Arbeitszimmer ihres Onkels.


    „Ich hoffe ich störe dich nicht!“

  • Als Sedulus seine Nichte erblicke lächelte er.


    Salve Calvena mein Kind! Du läßt dich in letzter Zeit nicht mehr sehr oft hier blicken muß ich feststellen. Komm her und setz dich doch!


    Einem Sklaven wies er an sich und seiner Nichte so wie seiner Frau etwas zu Trinken einzuschenken und schließlich Serrana zu suchen, dass sie sich doch bitte zu den Beiden dazugesellen mochte.
    Der Sklave nickte und verschwand.

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