Das Officium des Senators Sedulus

  • Zitat

    Original von Germanica Calvina
    Als Calvina mit ihrer Vertrauten so im Hortus alleine war kam es ihr in den Sinn doch vielleicht einmal auch fremde Provinzen sich anzusehen. Sie wusste viele Dinge nur von ihren Büchern und Lehrern und so hegte sie auch den Wunsch in sich diese Schilderungen tatsächlich aufzunehmen. Soweit sie wusste hatte ihre Gens auch in Germanien eine Bleibe und so würde sie den Onkel einfach bitten sie nach Germanien reisen zu lassen. Nach äh .. wie hieß das Kaff nochmals Mogonticum oder so. SO eilte Calvine so schnell ihre Füße sie trugen ins Officium um mit dem Onkel zu sprechen oder eben mit Großvater.


    Sedulus bemerkte wie sich die Türe öffnete und sah auf.


    Salve Calvina. Wie geht es mit den Einladungen voran?


    Fragte der Onkel mit einem Lächeln. Allerdings glaubte Sedulus kaum, dass sie deshalb zu ihm gekommen war.


    Hast du dich denn hier im Hause schon ein klein wenig eingelebt?


    Er deutete auf den freien Stuhl vor sich.


  • "Ich hatte ein paar davon und selbst meiner jetzigen Frau traue ich noch. Solange sie sich aus der Politik halten und uns gesunde Erben schenken, ist alles gut Sedulus."


    Avarus grinste kurz, dann war er wieder im Gespräch und er hatte wahrlich viele Kinderlein gezeugt.


    "Eine Sergia sagst Du... was kann eine Frau Dir schon anhaben?!"


    Zumal eine öhm Sergia, die Gens ist so unbedeutend, wie wenn am Nordmeer das Wasser der Ebbe entflieht oder im fernen Osten der unbekannten Welt ein Sack Reis umfällt.

  • Onkel ich hätte eine Bitte an dich, ich möchte so gerne nach Germanien reisen und mich dort ein bisschen umsehen. Wir haben doch dort eine Unterkunft wo ich mit meiner Sklavin unterkommen kann. Ich habe soviel über Germanien gelesen, über seine Wildheit und auch Schönheit mich reizt das einfach. Darf ich verreisen?


    Calvina war noch jung und seit sie ihre Freiheit hatte auch etwas sprunghaft. Mana konnte das schon verstehen, über Jahre eingesperrt und nur zu dem einen Zwecke gehalten um als gute partie verhöckert zu werden. Calvina war im Augenblick wie ein Schmetterling der sich frei bewegen wollte.


  • Das mag schon so sein...


    Lächelte Sedulus und wurde gleich wieder ernst.


    Nun, sie meinte mich wegen eines Verstoßes der Lex Mercatus vor Gericht bringen zu müssen, weil ich auf sagen wir ein "Angebot" von ihr nicht eingegangen war.


    Dabei verzog Sedulus sein Gesicht.

  • Zitat

    Original von Germanica Calvina
    Onkel ich hätte eine Bitte an dich, ich möchte so gerne nach Germanien reisen und mich dort ein bisschen umsehen. Wir haben doch dort eine Unterkunft wo ich mit meiner Sklavin unterkommen kann. Ich habe soviel über Germanien gelesen, über seine Wildheit und auch Schönheit mich reizt das einfach. Darf ich verreisen?


    Calvina war noch jung und seit sie ihre Freiheit hatte auch etwas sprunghaft. Mana konnte das schon verstehen, über Jahre eingesperrt und nur zu dem einen Zwecke gehalten um als gute partie verhöckert zu werden. Calvina war im Augenblick wie ein Schmetterling der sich frei bewegen wollte.


    Sedulus blickte Calvina verwirrt an. Dies waren aber nicht die Antworten auf seine gestellten Fragen sondern gleich eine Gegenfrage. Was war dass denn?


    Wenn du so nett wärest und mir vielleicht erst meine Fragen beantworten könntest?


    Außerdem hatte Avarus wohl eher die Entscheidungsgewalt was seine Enkelin machen durfte und was nicht als Sedulus.

  • Calvina war ganz erschrocken, da sie gar nicht bemerkt hatte was der Onkel zu ihr gesagt hatte. So kam schnell wieder ihre Erziehung durch und so meinte sie:
    Entschuldige bitte Onkel ich habe mich vergessen, dass wird nicht mehr vorkommen. Also mit den Einladungen habe ich noch nicht angefangen, da ich ja keine Adressen bekommen habe. Ich weiss ja gar nicht an wen ich was schreiben soll.
    Calvina war über sich wütend, wie konnte sie nur den Onkel so überfallen mit ihren Spinnereien, wo war nur ihre gute Erziehung geblieben. Mit einem treuherzigen Augenaufschlag versuchte sie beim ONkel zusätzlich um Entschuldigung zu bitten.


  • "Daran sieht man mal wieder, das diese Art von uns Römern den Damen mehr Freiheiten einzuräumen mehr Schaden macht, als Nutzen bringt. Sie hat mit ihrer gekränkten Eitelkeit doch keinen Schaden an Deiner Aura hinterlassen?


    Avarus ging davon aus, das der Prätor die Sache abwischte und Sedulus Ansehen dadurch nicht beeinträchtigt wurde sonst hätte er bestimmt schon durch die Öffentlichkeit davon erfahren.


    Ihr Gespräch wurde durch Calvena unterbrochen. Der ältere Senator blickte ungläubig drein, was seine Ohren da soeben wahr genommen hatten, konnte doch nicht wahr sein!


    "Es ist Winter mein Kind. Die Strassen sind jetzt noch viel gefährlicher als in den warmen Monaten. Die Pässe über die Gebirgszüge verschneit und unpasssierbar. Wilde Tiere trauen sich nis an die Siedlungen heran auf Nahrungssuche. Nein das halte ich für eine absulut unmachbare Idee in dieser Zeit.

  • So seh ich das auch! Aber was will man machen.


    Seufze Sedulus.


    Schaden? Aber so was von. Ich hätte nie gedacht, noch einmal vor Gericht erscheinen zu müssen. Mir hat die Sache damals mit Livianus eigentlich gereicht. Aber gut, so isses halt.


    Dann wanderte Sedulus`Blick zu Calvina.


    Am besten fragst du hier deinen Großvater. Er weiß am besten wen er eingeladen haben möchte.


    Lächelte Sedulus und deutete mit dem linken Daumen auf seinen Onkel.

  • Calvina lächelte ihren Großvater an. Wenn möchtest du denn eingeladen wissen? Soll die Einladung ein kurzes Anschreiben werden oder ein längerer Textabschnitt?


    Oh ja Calvina würde für den Großvater alles tun und ihm behilflich sein. Und dann in einer ruhigen Minute würde sie ihn fragen ob sie sich auch einmal Germania ansehen dürfte. Irgendwie hatte sie eine unheimliche Sehnsucht nach dieser wilden gegend entwickelt. Vieles wurde geschildert doch was wirklich wahr war das wollte sie gerne selber raqusfinden.

  • "Eine kurze klare Nachricht. Ich möchte nicht, das die Gäste bereits beim Lesen der Einladung einschlafen. Einfach eine kurze Randnotiz, das wir ein neues Haus einweihen wollen und dazu eine Feier planen zu der jener Gast, jene Gäste eingeladen sind."


    Er überlegte kurz, dann entschied er sich für eine erste grobe Namensnennung.


    "Natürlich unsere Senatskollegen Decimus, Purgitius, Octavius, Duccius und Aelius, wobei ich letzteren ewig nicht mehr gesehen habe. Aber lad ihn ein, vielleicht kommt er aus seiner Höhle raus."


    Avarus trank etwas. Dann fuhr er fort.


    "Die Familie natürlich, aber das kannst Du mit dem Mund tun. Sag es einfach jedem, der an Dir vorbei kommt und am Ende sind sie alle da. Zumindest jene, die hier wohnen. Ich glaube kaum, das meine Frau oder ein Verwandter, der gerade in unserem Haus in Mogontiacum lebt zu so einer Feier anreisen wird, daher halte ich solche Einladungen auch für überflüssig."


    Kopfkratzen, irgendwas hatte er vergessen, ahja...


    "Schreib bei den Senatoren explizit hinzu, das sie ihre Frauen, so verfügbar mitbringen sollen, das gestaltet die Feier deutlich offener und nicht so ähm steif."


    Sein Blick ging zu Sedulus...


    "Fällt Dir ansonsten noch jemand ein, der zu sowas unbedingt einzuladen ist oder hab ich gar jemanden vergessen?"

  • Sedulus mußte nicht lange überlegen.


    Ich denke unsere Klienten die Hadriani sollten wir, bzw. könnten wir auch noch einladen. Es würde sie sicherlich freuen einige wichtige Männer des Reiches kennenzulernen. Vielleicht würde es zumindest meinen Hadrianus Iustus wieder in die Pötte kommen lassen. Oder was meinst du Onkel?


    Fragte Sedulus nachdenklich und blickte zum Onkel dann zu Calvina.

  • Man führte den Sklaven direkt ins Officium des Senator Sedulus. Zwar war es auch üblich den gemeinen Diener im Eingangsbereich warten zu lassen, um dann den Senator zu informieren, der dann wiederum Nachfragen anstellte, die dem Bote überbracht werden durften, der dann wiederum seine Antwort darauf gab und dem Senator erneut das Gehör bearbeitet wurde und so weiter und so fort. Oftmals war der Akt der Terminabsprache aber auch einfach ein ganz kurzes unkompliziertes Gespräch zwischen einem Bürger und einem Sklaven, der sich in der Hierachie der Bediensteten soweit empor gearbeitet hatte, um solcherlei Botengänge mit dem nötigen Respekt, Anstand und dem gewissen Maß an Zuvorkommenheit schnell zu erledigen.


    Polývios wurde von der Pforte zum Arbeitszimmer des Senator begleitet und dort nach kurzer Absprache mit dem anwesenden Senator unter Aufsicht eingelassen. Ansich war bei solchen Besuchen immer jemand dabei, der die Sicherheit der Familienmitglieder in diesem Haus garantierte.







    ___________________
    Zwei Diener in Wachpose

  • Sedulus sah auf und dankte dem Sklaven und wandte sich schließlich an den Überbringer der Botschaft.


    Nun, was kann ich für dich bzw. deinen Herrn tun? Bzw. wer ist dein Herr eigentlich?


    Es konnte sein, dass er den Sklaven schon einmal mit seinem Herren zusammen gesehen hatte, doch erinnerte Sedulus sich im Moment nicht daran.

  • Nachdem Polývios seinen Herren benachrichtigt hatte, hatte auch Proximus sich zur Casa der Germanicer begeben.


    Man hatte ihn schließlich zum Officium des Senators Sedulus geführt.


    Nahdem er dort eingetreten war, sah er den ihm schon lang bekannten Senator.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Proximus
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img715/143/demokrittn.gif]
    Polývios


    Salve Senator , mein Name ist Polývios, Sklave des Marcus Iulius Proximus. Ich soll nachfragen, ob Eure Zeit eine persönliche Unterredung mit meinem Herr in allernächster Zeit zulässt?


    Sedulus nickte dem Sklaven zu.


    Richte deinem Herren aus, er ist hier jederzeit willkommen. Wenn er Zeit hat, so kann er gleich nach dem du ihm dies ausgerichtet hat in die Casa Germanica kommen.


    Und so war es dann auch. Einige Zeit später erschien Iulius Proximus.


    Salve Iulius Proximus! Lange nicht mehr gesehen aber schön dich wieder zu sehen.


    Sedulus erhob sich und trat auf den Iulier zu.


    Wie geht es dir und wie ist es dir in letzter Zeit ergangen? Aber komm, lass uns hinsetzen. Ich nehme an, ich kann dich für ein Glas Wein begeistern?


    Sedulus deutete auf den freien Stuhl und nahm schließlich ebenfalls wieder platz.

  • Salve alter Freund erwiderte Proximus die Begrüßung seines Gegenübers, wobei er die Bemerkung "alter Freund" mit einem spitzbübischen Lächeln begleitete.


    Mir geht es soweit gut mein Lieber, ich habe längere Zeit auf unserem Weingut in Misenum verbracht. Nun zieht es mich aber wieder zum Puls des Lebens... hierher.


    Ich richte zur Zeit auch wieder die Bibliothek in der Casa Iulia wieder her. Diese wurde zum Ende dieses vermaldeiten Bürgerkrieges arg in Mitleidenschaft gezogen.


    Wie du siehst, Proximus deutete auf sich selbst habe ich in Misenum etwas für das körperliche Wohl getan. Proximus hatte sich in Misenum fast tagtäglich körperlich ertüchtigt, was seinem inneren und äusseren Wohlbefinden zu gute gekommen war. Er hatte etliche Kilo's abgenommen und sein zuvor gesetzt wirkender Körper hatte hier und da ein Müskelchen dazugewonnen.


    Das Angebot des Weines bejahte Proximus.


    Aber sag Sedulus wie hast Du die Zeit seit dem Bürgerkrieg verbracht ?

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Das freut mich zu hören.


    Antwortete Sedulus mit einem Lächeln und gab einem Sklavne Zeichen, dass er zwei Gläser mit Wein befüllen sollte.


    In der tat, du schaust recht gesund aus und machst mir einen recht fitten Eindruck. So schlecht kann`s dir nicht ergangen sein.


    Grinste Sedulus und erhob das Glas welches der Sklave so eben gefüllt hatte.


    In Misenum also. Naja, die frische Meeresluft soll ja gesund sein.
    Auf was trinken wir? Gesundheit?
    Ach weißt du, ich habe mich so durchgewurschtelt. Vor kurzem habe ich wieder einen Curatorenposten inne. Endlich kann ich wieder etwas arbeiten.


    Sedulus sah ein klein wenig nachdenklich drein.

  • Proximus nahm das angebotene Glas gerne an.


    Er erhob das ihm gereichte Glas und prostete Sedulus zu. Jaja frische Meeresluft, misenischer Landwein und Ruhe nach den ganzen Wirren.


    Ja ohne Arbeit ists schon auf Dauer für Geist und Körper nichts pflichtete er dann auf die zweite Auführung bei.


    Deshalb zieht es mich ja auch wieder zurück.
    Was für ein Posten begleitest Du denn? fragte er dann zurück.


    Dann fiel ihm auch auf, dass Sedulus plötzlich sehr nachdenklich wirkte.


    Aus diesem Grund, schob er noch bevor Sedulus antworten konnte nach, ..ists denn kein Posten der Dich erfüllt ? Du schaust etwas bekümmert?

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

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