Große und kleine Abenteuer ~ Cousine und Cousin auf den Strassen von Mogontiacum

  • Ein paar Tage war sie nun hier und sie war ihrem Onkel so gut wie sie konnte aus dem Weg gegangen. Es war als könnte man die negativen Schwingungen in der Casa spüren. Es wunderte sie außerdem, dass sie sich noch nicht den Tod geholt hatte bei der Kälte in ihrem Zimmer, denn auch mit den Decken und dem Kohlebecken war es nicht wirklich wohnlich warm geworden. Sie fror immer und das trug nicht wirklich zu guter Laune bei. Es wunderte sie, dass Gabriel das alles einfach so hinnahm, denn seine Kammer war nun wirklich kühler als ihr Zimmer und es tat ihr ja schon fast leid, dass er da hausen musste. Wahrscheinlich hatte ihr Onkel ein wohnlich warmes Cubiculum und hatte sie mit Absicht hier draußen einquartiert damit er es seinem Bruder in gewisser Weise etwas heimzahlen konnte. Daran musste es einfach liegen, warum sollte er sonst so gegen sie sein, denn getan hatte sie ihm ja wohl nichts.


    Als Lucius an einem späten Nachmittag aus der Schule kam wollte sie ihm einfach etwas Gutes tun und ihn etwas raus bringen. Es konnte doch nicht angehen, dass sein Vater ihn die ganze Zeit nur zum Lernen zwang und er seine ganze Kindheit damit verbummelte. Sie war zwar selber noch jung, aber sie wusste, dass man nur einmal ein Kind war und das wenigstens etwas leben sollte. Kurzerhand hatte sie sich dazu entschlossen ihn einfach mitzunehmen nach draußen, durch die Stadt und dann zu sehen was sie machen konnten. Bis zum Abend würden sie ja wieder da sein, dachte sie sich zumindest. Vielleicht merkte es ihr Onkel nicht einmal, denn er war doch viel zu beschäftigt und eh nicht immer da.


    “Was hälst du davon wenn du mir ein wenig die Gegend hier zeigst und nachher besorgen wir uns noch etwas nettes zu Essen in einer Taverne oder wenn er noch offen hat auf dem Mercatus?“ fragte sie den Jungen neben sich als sie die Gasse entlang gingen die in die Stadt und aus dem Wohnviertel führte. Crispina hatte noch etwas Geld von ihrer Ankunft über, denn sie hatte bis jetzt ihren Onkel nicht nach mehr fragen wollen, da hätte sie ja mit ihm sprechen müssen. “Und mach dir keine Gedanken wegen deinem Vater er wird davon nichts mitbekommen, außerdem wollte er, dass ich mich um dich kümmere und das mache ich ja nun. Was machst du gerne? Oder auf was hast du gerade Lust? Sag schon,…“ fragte sie den Jungen voller Eifer und freute sich darauf ein wenig die Zeit mit dem Jungen zu verbringen. Sie lächelte ihn fröhlich und leicht frech an während sie nebeneinander hergingen.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Als Lucius an diesem Tag von der Schule nach Hause gekommen war, war er ziemlich niedergeschlagen gewesen: Sie hatten heute bei Caesar weitergelesen und irgendwie verstand der kleine Petronier noch immer nicht so ganz, warum sie diesen langweiligen Text lasen. Und vor allem, warum er es einfach nicht schaffte, diese verdammten Buchstaben sofort zu erkennen! Wenn Meister Xanthos über die Dreiecke und Geraden und Winkel redete, konnte er ihm doch auch ganz einfach folgen! Warum also nicht beim Lesen?
    Caius hatte ihn obendrein noch geärgert und seine Laterne, die er auf dem Schulweg (zumindest in die Schule) benötigte an einen Haken gehängt, den der deutlich kleinere Lucius nicht erreichen konnte. Ein Glück, dass Mucius ihm geholfen hatte!


    Nun war der Tag jedoch viel besser geworden, denn als er zu Hause ankam, hatte Crispina ihn einfach eingepackt, um mit ihr die Stadt anzusehen - der kleine Lucius war mächtig stolz, seiner neuen Cousine etwas zeigen zu können! Rasch hatte er sich in seinen Umhang gehüllt und war an ihrer Seite losgestiefelt. Wenn sie es sagte, wirkte alles so leicht, dass er überhaupt nicht daran dachte, dass sein Vater ihm deshalb böse sein würde.


    Doch auf was hatte er Lust? Er spielte meistens mit Armin, gelegentlich auch mit Antonius und mit diesem zusammen auch mit den anderen Jungen aus seiner Schule. Doch das war nichts, was man mit einem so großen Mädchen wie Crispina spielen konnte - die war ja schon eine richtige Frau mit allem drum und dran! Und er wollte auf keinen Fall etwas vorschlagen, was ihr nicht gefiel, denn er wollte möglichst lange mit ihr zusammen sein! Sie mochte ihn einfach und hatte ihn noch kein einziges Mal geschimpft oder geärgert, wie es fast alle anderen taten!


    "Hm, weiß nicht."


    brachte er schließlich heraus, wobei er sich fragte, ob diese Antwort nicht vielleicht ein wenig dumm gewesen war. Ob sie jetzt umkehren würden? Hoffentlich nicht!




  • Sie war gerne mit Lucius zusammen. Er war ein lieber Junge dem einfach eine weibliche Person fehlte und vor allem dem es fehlte seinem strengen Vater mal ein wenig zu entkommen, deswegen nahm sie es in die Hand so oft sie es konnte. Natürlich machte sie sich damit sicher in ihrem Onkel keinen Freund, aber wie wollte er das verhindern? Sie glaubte nicht daran, dass er das konnte und sie hoffte es, denn sie wollte Lucius natürlich auch keinen Ärger machen, aber ihm ein wenig von seinem Kindsein lassen. Er war ein sehr lieber Junge und hatte in ihren Augen nicht eine solche strenge Hand verdient, denn sie glaubte, dass er deswegen diese Leseschwäche hatte. Er stand einfach zu sehr unter Druck und da gab es andere Methoden jemanden etwas beizubringen. Wahrscheinlich hatte ihr Onkel da einfach kein Fingerspitzengefühl. Ja das musste es sein und verwunderlich war es sicher nicht.


    “Komm schon, du musst doch wissen was du nun gerne machen möchtest. Wir sind draußen. Gibt es hier in der Nähe Wälder? Oder besondere Orte die wir uns ansehen können? Was würdest du denn jetzt mit deinem Freund machen? Mir kannst du es gerne sagen, ich werde nicht lachen, nicht nein sagen, oder so. Ich möchte gerne etwas zusammen mit dir unternehmen Lucius,“ sagte sie ihm offen und hoffte somit noch etwas mehr von seinem Vertrauen zu gewinnen und ihn etwas mehr aus seiner Schale zu locken. Schmunzelnd schaute sie ihn an und sie wirkte im Moment gar nicht wie eine Erwachsene die sie eigentlich war, nein vielmehr wie ein großes Mädchen was nun selber den Duft der weiten großen Welt roch und auch das was man hier machen konnte. Crispina war schon immer offen für alles gewesen was ihr als Mädchen dann doch eine Ohrfeige eingehandelt hatte, als sie gemeint hatte sich in einem Baum zu verstecken….naja sie war nicht mehr runtergekommen und hatte eine halbe Nacht in dem Baum verbracht bis ihr Vater sie gefunden hatte. Aber das war eine Geschichte die sie lieber niemanden so schnell anvertraute auch wenn es eine Kindheitsgeschichte war.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Lucius sah sich um: Der Schnee war inzwischen einigermaßen weggeschmolzen, die Sonne schien - es war schon fast wieder ein bisschen Frühling! Einen Schneemann konnte man also auch nicht bauen...und Wälder? Sein Vater hatte ihn immer davor gewarnt, die Stadt zu verlassen - außerhalb der Mauern gab es Räuber, wilde Tiere - vor all dem fürchtete sich der kleine Lucius!


    Doch was sollte man tun? Und vor allem: Was sollte man hier in der Stadt tun? Sie spielten nicht Gladiator, sie malten nicht mit Kohlestücken auf den Wänden herum (außer Jugendliche, die manchmal unanständige Dinge an die Wände schmierten), spielten nicht Fangen - eigentlich gingen sie nur immer umher! Vielleicht sollte er einfach Spazieren gehen?


    "Wir können ja zum Forum geh'n - warst du schon auf dem Forum?"


    Vielleicht konnte er sich ja als Stadtführer nützlich machen, denn Brettspiele ließen sich hier ohne jegliche Hilfsmittel kaum improvisieren...




  • Sie wurde das Gefühl nicht los, dass der Junge schon etwas Bestimmtes machen wollte es ihr aber nicht sagte. Doch Crispina wollte es auch nicht aus ihm rausquetschen das musste er schon selber machen und von sich aus kommen und es ihr sagen. Sie hatte ja selber Lust etwas zu erleben, spürte immer mehr, dass sie das Gefühl bekam hier in dieser Stadt eingesperrt zu sein. Das war einfach nicht Rom und dieses Fremde hier konnte einen in den Wahnsinn treiben, zumindest hatte sie das Gefühl, dass dem so war. Hier schien es als würde man nichts machen können. In ihren Augen war es eine triste und langweilige Stadt. Sie wollte mehr sehen und vor allem mehr erleben. Aber das schien hier ja fast vollkommen unmöglich. Gab es hier denn nichts Aufregendes? Passierte hier nie etwas?


    Die Worte des kleinen Lucius holten sie rasch aus ihren Gedanken zurück. „Das Forum? Achso ja, ja auf dem Forum war ich schon gewesen, der einzige Ort den ich mittlerweile schon ein klein wenig kenne und wo ich mir sage, dass man dort hingehen kann. Aber wir können gerne dort hin gehen, vielleicht findet ich dort ja etwas schönes,“ sagte sie und hing immer noch etwas in Gedanken. „Lucius, sag mal, wie ist die Umgebung hier eigentlich sonst? Wie gut kennst du dich hier denn aus?“ Am liebsten hätte sie auch gefragt ob es hier immer so langweilig war, aber das tat sie nicht, schließlich war das hier seine Heimat und sie wollte ihn nicht beleidigen.


    Ja Frühling, den sehnte sie sich wirklich herbei, denn sie fand es hier immer noch schrecklich kalt auch wenn der Schnee so gut wie geschmolzen war, die Wärme ließ auf sich warten, zumindest fühlte es sich für die junge Frau so an. „Was hat man eigentlich für Möglichkeiten außerhalb der Stadt? Was gibt es da?“ Vielleicht war es draußen ja besser als hier hinter den Mauern, denn die Hoffnung ganz aufgeben wollte sie nicht, irgendwo musste es ja etwas schönes geben.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Crispina sah sich ein wenig um - Lucius interprierte dies so, dass sie interessiert war und bemerkte ihre leichte Enttäuschung überhaupt nicht. Stattdessen freute er sich, denn wenn sie sich nicht auskannte, konnte er sie vielleicht wirklich herumführen! Er hatte noch nie jemandem etwas zeigen können: In der Schule gehörte er eher zu den schlechten Schülern, zu Hause war er der Jüngste und praktisch alles, was er neu entdeckte, hatten alle im Haus schon erlebt. Nur bei der Geometrie, da war er allen eine Nase voraus (außer vielleicht Meister Xanthos) - aber das interessierte leider auch niemanden!


    Leider schien sie das Forum aber ebenfalls zu kennen. Er ließ ein wenig enttäuscht die Schultern hängen, doch dann fragte Crispina weiter. Ob er noch mehr kannte? Natürlich! Er hatte diese Stadt schon oft gemeinsam mit Armin oder Antonius erkundet! Doch außerhalb?


    "Naja, nach Süden geht es nach Borbetomagus und nach Norden nach Confluentes. Mein Papa war bei der Legion öfter überall unterwegs. Aber ich war eigentlich noch nicht so oft draußen - da ist es auch gefährlich!


    Wir gehen ab und zu zum Grab von Mama - das ist an der Straße nach Borbetomagus. Und dann war ich einmal über den Rhenus mit Papa. Er hat da ein Stück Land geschenkt bekommen - vom Kaiser persönlich, stell dir vor! Aber es gibt natürlich noch mehr Städte und Dörfer da draußen - ach ja, Papa hat mich auchmal zu seinem Steinbruch mitgenommen. Der ist auch in die Richtung wie das Grab von Mama, aber nicht so weit."


    Es waren tatsächlich überschaubare Gelegenheit, was nicht verwunderlich war. In Germania waren im Grunde wirklich nur die Städte sicher, schon auf den Landstraßen trieben oft Banditen ihr Unwesen und Eltern schärften ihren Kindern deutlich ein, dass sie bloß keinen Fuß auf das Land außerhalb der Mauern setzen sollten! Trotzdem ärgerte es Lucius, dass er so wenig zu berichten wusste und nahm sich vor, sich in nächster Zeit einmal aus der Stadt zu schleichen.




  • Was der Junge zu sagen hatte klangt schon interessant. Zwar konnte sie mit den Namen nichts anfangen, also den Namen von Städten oder Strassen, aber sie würde sich das alles gerne einmal zeigen lassen oder mehr darüber erzählen lassen. Es musste doch etwas an diesem Land geben wo es sich lohnte hier zu bleiben oder es schön zu finden, denn bis jetzt konnte sie dem Ganzen wirklich nichts abgewinnen. Etwas nachdenklich schaute sie ihn an.
    „Gefährlich? Warum? Man muss sich doch ein wenig bewegen können ohne sich wie ein Gefangener in dieser Stadt zu fühlen oder geht das nicht? Ich habe nichts davon bemerkt, dass es gefährlich dort draußen ist als ich her kam, aber ich würde mir mehr als gerne die Gegend einmal ansehen,“ sagte sie und ihr Blick schweifte einen Augenblick in die Ferne.


    Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht als er so sprach wegen dem Geschenk an seinen Vater. „Das ist wirklich beeindruckend. Dann muss dein Vater ein großer Mann sein nicht wahr? Sonst würde der Kaiser ihm sicher nicht so etwas schenken,“ meinte sie und dachte sich nebenher nur….oder man versuchte ihn mit dem Land in dieser Einöde einfach los zu werden, denn so konnte man es auch sehen. „Ich würde gerne mal die Städte und Dörfer und die Umgebung dort draußen sehen,“ sagte Crispina fast wie zu sich selbst. Von den Gedanken des Jungen, dass er sich mal raus schleichen wollte ahnte sie nichts, aber ihre Gedanken waren auch nicht viel anders, denn sie wollte wirklich mal raus, ansonsten würde sie diese Stadt noch in den Wahnsinn treiben.


    „Weißt du Lucius es fällt mir noch schwer mich hier einzugewöhnen. Ich habe mein ganzes Leben lang in Rom gelebt und die beiden Städte sind einfach nicht miteinander zu vergleichen. Hier ist alles so anders und fremd und ich vermisse es sehr, Rom und auch meine Freunde. Aber ich werde mich schon irgendwie daran gewöhnen hier zu sein,“ ……wenn es dein Vater doch auch könnte, dachte sie sich und lächelte den Jungen an. „Und nun?“ wollte sie wissen.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Offensichtlich war Crispina sehr neugierig - eigentlich fürchtete der kleine Lucius die Welt außerhalb der Mauern. Einzig seine Zuneigung zu Crispina würde ihm den Mut schenken, es dennoch zu versuchen. Oder auch nur die Aussicht auf Zuneigungsbekundungen... Aber offensichtlich beeindruckte sie auch sein Vater - natürlich, er beeindruckte auch Lucius immer wieder und mit großen Augen hörte er die Geschichten, die er erzählte. Etwa damals, als er gegen Piraten gekämpft hatte, als er Banditen gejagt und mehr als hundert Männer befehligt hatte! Ja, wie er seinen Vater fürchtete, so liebte und bewunderte er ihn auch!


    "Mein Papa war Primus Pilus. Das ist der höchste Centurio in der Legion!"


    Dann jedoch erzählte sie von Rom. Rom, ja, auch davon hatte sein Vater schon erzählt. Soweit sich Lucius erinnerte, hatte er die Stadt einmal besucht, genauer gesagt seinen Onkel. Es hatte ihn sehr fasziniert!


    "Mein Papa hat erzählt, dass es dort Häuser gibt so hoch wie Berge! Und sieben Hügel und da wohnt der Kaiser! Ich weiß nicht, vielleicht hat er da ja vom Kaiser das Land bekommen! Wie ist es da?"


    Natürlich verstand der kleine Petronier noch nicht, dass derartige Landgeschenke an Veteranen absolut üblich waren und es praktisch unmöglich war, in Rom den Kaiser persönlich zu treffen (obwohl man ihn möglicherweise bei den Spielen als roten Punkt in der Kaiserloge erkennen konnte).




  • Crispina musste wegen Lucius schmunzeln, aber es war nichts gemeines dran, schließlich kannte er sich in Rom ja nicht aus. Erstaunlich war wie es dieser alte Grieskram so weit hatte bei der Legion bringen können. Nein mit diesen ganzen Gedanken konnte sie sich nie abfinden genauso wenig, dass er einmal eine Frau gehabt hatte. Sie hätte ihr leid tun können. Vielleicht dachte sie irgendwann einmal anders darüber, aber im Moment sicher nicht, da war ihr Onkel in gewisser Weise ein rotes Tuch für sie, und zwar ein hochrotes.


    „Dann war dein Vater ein großer Mann dort und er ist es wohl immer noch,“ meinte sie nur und dachte sich natürlich ihren Teil den sie Lucius nicht auf die Nase binden wollte.


    „Was meinst du jetzt? Das Leben in Rom direkt oder wie es beim Kaiser ist?“ fragte sie ihn da sie gerade nicht wusste was genau er meinte. „Wenn du Rom meinst finde ich das Leben dort sehr schön und abwechslungsreich und vor allem man hat wirklich viel zu sehen, denn alleine der Mercatus ist wahnsinnig groß und man findet dort einfach alles. Es stimmt es gibt sehr große Häuser und auch die sieben Hügel in Rom. Aber die Häuser sind nicht so groß wie Berge auch wenn sie einem sehr groß vorkommen. Der Palast des Kaisers ist riesig und schön, aber ich war noch nie drinnen und denke auch nicht jemals reinzukommen, genauso wenig habe ich den Kaiser jemals von nahem gesehen. Weißt du an ihn ran zu kommen ist ein Unterfangen was nicht gelingen kann es sei denn man hat gute Freunde die einem weiter helfen oder man ist selber in einem hohen Stand oder Amt,“ versuchte sie ihm kurz zu erklären.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Lucius war ein wenig überrascht, dass seine Vorstellungen von Rom doch nicht so stimmten. Dafür stellte er sich nun ein riesiges Forum vor, auf dem es tausende Marktstände gab, so weit das Auge reichte. Dort gab es bestimmt diese süßen Leckereien von Gunda, Spielsachen - bestimmt ein toller Ort!
    Was man sich allerdings unter einem großen Haus vorstellen konnte, wusste er nicht so genau. Ein Haus wie das seines Vaters? Oder so groß wie das der Germanicer? Oder so wie die Regia des Statthalters, wo angeblich Verbrecher aufs Grausamste gefoltert wurden?


    Das mit dem Kaiser beschäftigte ihn allerdings fast ebensosehr. Er kannte ihn natürlich von Statuen und Bildnissen - auf dem Forum stand sogar noch der alte Kaiser! Und der war ein Gott geworden! Lucius stellte sich vor, dass er sich tatsächlich in einen Adler verwandelt und zum Himmel erhoben hatte. Und der neue Kaiser wohnte auf einem Hügel und niemand durfte hin?


    "Warum lässt er denn niemanden zu sich? Mag er keine normalen Leute?"


    fragte er daher. In Mogontiacum konnte man sogar zum Statthalter vorgelassen werden, zumindest wenn man ein gutes Anliegen hatte. Zumindest nahm Lucius das an, denn sein Vater war schon ein paar Male bei ihm gewesen. Trotzdem war er natürlich unendlich fern, auch wenn man ihn gelegentlich sah.




  • Puh Lucius konnte einem schon Löcher in den Bauch fragen aber es machte ihr nichts aus. Aber seine Frage war berechtigt aber eigentlich auch wiederum recht einfach zu beantworten, hoffte sie. Crispina musste selber einen kleinen Moment darüber nachdenken und schaute ihn dann lächelnd an.


    „Nun ich denke einfach, dass er so ein wichtiger Mann ist, dass man nicht jeden zu ihm lassen kann alleine schon aus Sicherheitsgründen, deswegen ist der Kaiser wenn er mal draußen unterwegs ist auch immer stets gut bewacht so, dass kein Fremder so einfach zu ihm gelangen kann. Es gibt sicher viele Menschen die nicht wollen, dass er Kaiser ist und ihm deswegen etwas böses antun möchten. Er mag sicher die Leute, die Bürger Roms, denn er macht ja auch viel für sie, denke ich. Nur stell dir mal vor er müsste alle einfachen Bürger Roms empfangen, dann würde er aus seinen Empfängen gar nicht mehr raus kommen. Er hat viele Mitarbeiter die ihm diese Arbeiten abnehmen und zusehen, dass nur die wirklich wichtigen Leute zu ihm durchkommen, ansonsten könnte der Kaiser ja kein Auge mehr in der Nacht zu tun,“ erzählte sie ihm und hoffte, dass er mit ihrer Antwort zufrieden war, denn so genau wusste sie es ja selber nicht und reimte sich einfach etwas zusammen.


    Sie hatte sich nie Gedanken über den Kaiser gemacht, weder über den alten noch über den neuen Kaiser. Er war da, aber dennoch unerreichbar, zumindest für sie, denn sie glaubte selber nicht daran ihn jemals zu treffen und wüsste auch nicht warum sie es überhaupt sollte.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Die Erklärung klang irgendwie plausibel: Selbst wenn alle Bürger von Mogontiacum irgendwohin kamen um etwas zu wollen, würde der Kaiser wahrscheinlich gar nicht mehr schlafen können. Und das mit den Bösewichten ergab irgendwie auch Sinn - Lucius hatte gehört, dass der Kaiser unendlich reich war (deswegen ging es ja allen so gut, weil er so vieles davon herschenkte). Aber sicher gab es auch Leute, die nicht warten wollten, bis der Kaiser ihnen etwas schenkte und dann musste man natürlich aufpassen, dass sie ihm nicht einfach alles wegnahmen!


    "Hmhm."


    bestätigte er daher, während er noch einmal über diese ganzen Informationen nachdachte. Also hatte er Helfer, die ihm bei der Auswahl halfen - ob das Sklaven waren? Zu Hause fragte Morag immer seinen Vater, wenn er Besuch bekam. Aber bei großen Häusern gab es einen eigenen Pförtner - beispielsweise bei Mucius!


    "Und hat der Kaiser einen Ianitor, der da immer aufpasst oder wie geht das? Schreibt der alle Leute auf eine Liste und gibt sie dann dem Kaiser und der macht bei allen, die er zu Besuch kommen lassen will, ein Kreuz?"


    Gerade eben war ihm eingefallen, dass in großen Häusern früh Morgens alle Klienten kamen, um ihrem Patron die Aufwartung zu machen. Und da funktionierte es so - wer etwas wollte, kam auf die Liste. Andererseits...wie groß musste das Atrium des Kaisers sein, wenn darin alle Bittsteller auf eine Einladung des Kaisers warten mussten?




  • Crispina hoffte sehr, dass er mit ihrer Erzählung und Erklärung zufrieden war, denn was anderes hätte sie nicht sagen können und sie musste selber scharf nachdenken und hatte einfach geredet was sie sich selber dachte, denn wirklich wissen tat sie das alles nicht. Es waren Vermutungen aber das musste Lucius ja nicht wissen und anlügen tat sie ihn ja nicht, sie sprach nur das aus was sie dachte.
    Bei seinem Hmhm sah sie ihn ein wenig skeptisch an, da sie schon befürchtete er würde die Fragen nun noch weiter zerpflügen und auseinander nehmen, aber das tat er nicht, nein er stelle neue Fragen die immer schwerer zu werden schienen.


    Kinder! Sie wollten immer das ungewöhnlichste wissen….


    „Öhm ja da fragst du mich jetzt etwas. Also vor dem Palast gibt es noch ein ganz großes Tor. So ähnlich wie wenn du hier in die Stadt reingehen möchtest. Und dort steht die kaiserliche Garde, die Praetorianer Wache und sehen wen sie reinlassen und wen nicht. Auch dort kommt nicht jeder einfach rein. Es ist ein langer Weg den man durchlaufen muss bis man am Haus des Kaisers ankommt und ich denke dort wird er dann einen einfachen Ianitor haben. Wie das mit solchen Listen ist weiß ich wirklich nicht Lucius, aber vielleicht weiß es dein Vater?“ fragte sie und hätte sich sogleich am liebsten auf die Zunge gebissen. Ausgerechnet zu diesen wollte sie ihn ja nicht schicken vor allem nicht mit einer solchen Frage.


    Gespannt schaute sie den Jungen an. Sicher kamen noch mehr fragen und auf der einen Seite machte es ihr auch großen Spaß diese zu beantworten aber auf der anderen Seite waren sie halt wirklich sehr schwer und nicht einfach eine Antwort dafür zu finden.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Die Prätorianer...auch von ihnen hatte Lucius bereits gehört und tatsächlich klang es ziemlich furchteinflößend, was die so taten. Antonius hatte erzählt, sie hätten in ihrem Lager einen großen Folterkeller und manchmal würden sie in Zivil herumlaufen und einfach arglose Bürger packen und einsperren. Und natürlich bewachten sie auch den Kaiser, weil sie die stärksten und besten Soldaten waren! Dass Crispina allerdings nicht mehr wusste, war schade - gern hätte er sie weiter zum Kaiser ausgefragt.


    Aber inzwischen hatten sie ohnehin das Forum erreicht. Direkt neben ihnen reckte sich die Regia gen Himmel - ein gewaltiger Bau, der nicht nur der Familie des Statthalters, sondern auch der Provinzverwaltung Platz bot.


    "Ich frag' ihn mal, wenn er Zeit hat."


    meinte er, denn er fürchtete seinen Vater zwar, aber dennoch war er so etwas wie das Tor zur Welt für ihn, denn er wusste so viel und erzählte auch gern Geschichten.


    "Hast du schonmal einen Senator getroffen? Die wohnen doch auch alle in Rom!"


    fragte er plötzlich, denn dies war ihm bei seinen Gedanken über die Hauptstadt der Welt gerade eingefallen.




  • Sanft lächelte sie ihn an und war etwas erleichtert, dass der Kaiser damit anscheinend abgehakt zu sein schien, denn mehr hätte sie wirklich nicht erzählen können, es war ziemlich schwer als Frau an solche Informationen zu kommen vor allem wenn die Interessen nicht in der Politik liegen. Einige Sachen hatte sie gehört und andere hatte sie immer wieder der Acta entnommen, aus der man immer so einiges lesen konnte. Doch sie hatte es ja fast geahnt, denn der Wissensdurst des Jungen war kaum zu bändigen, und schon kam die nächste Frage als sie das Forum und seine Bauten erreichten.


    Kurz blickte sie auf die Seite auf den riesigen Bau, aber die Frage des jungen Lucius lenkte sie von dem Gebäude ab und sie runzelte leicht die Stirn.


    „Also sehen tut man Senatoren sehr häufig in Rom, man kann sie ja leicht erkennen an ihrer Toga und dem Streifen, aber gesprochen habe ich bis jetzt noch mit keinem von ihnen, denn ich kenne niemanden und man spricht ja nicht einfach einen fremden Senator an. Aber wenn du durch die Strasse von Rom gehst wirst du immer wieder welche zu Gesicht bekommen,“ sagte sie ihm und schaute dann wieder zu dem Gebäude welches ihr eben schon aufgefallen war. „Was ist das hier für ein Gebäude?“ fragte sie ihn und lächelte „Damit ich zur Abwechslung auch einmal eine kleine Frage stelle,“ meinte sie dann und strich ihm dabei sanft über den Kopf.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Lucius stellte sich vor, dass die Hälfte der Menschen, die in Rom umherging, Senatoren waren. Allerdings wusste er nicht, wie genau ein Senator aussah - etwa so wie die Decurionen von Mogontiacum? Sie wurden auch manchmal Senatoren genannt...aber er stellte sich die römischen Soldaten doch irgendwie anders vor: grauhaarig, dick und weise. Sein Vater hatte zwar auch schon das ein oder andere graue Haar, aber als dick konnte man ihn eigentlich nicht unbedingt bezeichnen.


    Ehe er weitere Fragen zu Senatoren stellen konnte, kam Crispina mit einer Frage ihrerseits dazwischen. Eigentlich hatte Lucius die Hoffnung bereits aufgegeben, ihr auch noch etwas zeigen zu können, doch offensichtlich hatte sie einen schlechten Führer gehabt. Freimütig und mit klugem Gesichtsausdruck antwortete der junge Petronier daher.


    "Das ist die Regia des Legatus Augusti pro Praetore - frag' mich nicht, was das heißt, aber er ist der Stellvertreter des Kaisers. Er ist sehr, sehr mächtig und sehr, sehr reich, deswegen ist das Haus so groß. Iulius hat gesagt, dass der Statthalter sogar schon einmal Consul war! Vinicius heißt er übrigens...glaube ich."


    Er hielt sich wenig mit der Architektur auf, von der er ohnehin (noch) nicht viel verstand, sondern wandte sich eher dem Bewohner zu, von der er ja schon eine ganze Menge gehört hatte.


    "Und Antonius hat gesagt, dass da im Keller lauter Mörder und Verbrecher eingesperrt sind und gefoltert werden, bis sie alles verraten. Er hat gesagt, dass man sie nachts schreien hören kann, aber das glaube ich nicht - er darf bestimmt nicht nachts auf dem Forum herumspazieren und woher sollte er es sonst gehört haben?"


    plauderte er dann weiter. Antonius erzählte immer solche Geschichten und Lucius musste immer zuhören, obwohl er sich eigentlich davor fürchtete.




  • Etwas erleichtert darüber, dass sie nun auch einmal eine Frage beantwortet bekommen würde hörte sie dem jungen Petronier genau zu. Es war interessant zu hören was er zu sagen hatte und hin und wieder kam ein kleines Schmunzeln von ihr vor allem als er von den kleinen Horrorgeschichten seines Freundes erzählte.


    „So hier lebt der Vertreter des Kaisers also?“ fragte sie überflüssiger weise noch einmal nach „In der Tat das Haus ist wirklich groß auch wenn es an den Sitz des Kaisers natürlich noch lange nicht ran reicht, dennoch ist es sehr beeindruckend. Er muss ein wirklich großer Mann sein und den Namen Vinicius habe sogar ich schon gehört aber frage mich bitte nicht in welchem Zusammenhang, wahrscheinlich habe ich ihn einmal in der Acta gelesen oder unterwegs einfach nur gehört.“


    Ein bisschen begann sie nun doch zu lachen, aber nicht laut nur leise und schmunzelnd. „Ich glaube deinem Freund auch nicht und kann mir nicht vorstellen, dass man Verbrecher hier her bringt. Ich würde sie doch nicht in der Nähe eines so mächtigen Mannes halten wollen, das wäre ja als würde man einen Mörder neben dem Kaiser einsperren, meinst du nicht auch? Wahrscheinlich wollte Dein Freund dich einfach nur ein wenig aufziehen mit dem Ganzen nichts weiter sonst. Verbrecher bringt man doch sicher in ein Gefängnis oder etwas ähnlichen, meinst du nicht?“


    Trotz ihrer Worte schaute sie an dem Bau empor und bekam eine kleine Gänsehaut, alles war hier seltsam ungewohnt.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Sie lachte ein wenig, was Lucius gar nicht verstehen konnte. Er stellte sich diese Kerker lebhaft vor und manchmal träumte er sogar davon: Ein finsteres Gewölbe mit hoher Decke mit kahlen, feuchten Wänden. An den Wänden waren Ketten eingelassen und daran hingen dürre Gestalten mit schmutzigen Kleidern und struppigen Haaren. Und davor standen Soldaten mit glühenden Zangen, Peitschen und sonstigen Folterwerkzeugen. Und manchmal träumte er, dass er selber an der Wand hing und wenn der Legionär gerade mit dem glühenden Eisen seine Haut berührte, wachte er schreiend auf.


    Aber an all das dachte er im Augenblick nicht, denn er war sehr glücklich und nur ein leichter Schauder über den Rücken und er fügte eifrig hinzu


    "Doch, doch! Da finden ja auch die Anhörungen von ihnen statt und wo sollten die Verbrecher denn sonst auf ihre Verurteilungen warten? Und das ist doch sicher, jemanden in den Keller zu stecken - außerdem sind da doch auch Soldaten, die aufpassen!"




  • Sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht wo man Gefangene hinbrachte, aber hätte sich auch nicht vorstellen können, dass man sie an einem Ort aufbewahrte wo ein so wichtiger Mann wohnte wie hier. Seltsam war das ihrer Meinung schon aber sie wollte Lucius natürlich glauben, schließlich konnte sie es nicht belegen und einfach irgendjemanden fragen wollte sie auch nicht, das wäre ihr dann doch zu peinlich und unangenehm gewesen.


    „Oh gut dann hast du doch Recht entschuldige, aber ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht wo man solch bösen Leute hinbringen könnte. Schließlich habe ich mit solchen nichts zu tun,“ meinte sie mit einem leichten Zwinkern. „Ja gut aber was ist wenn einer dieser Verbrecher ein ganz gewitzer Kerl ist und dann ausbricht und die Soldaten überlistet? Wäre dann nicht der Mann in Gefahr? Ich meine auf der einen Seite sicher alles wäre an einem Platz aber auf der anderen Seite wäre es mir persönlich zu gefährlich,“ sagte sie ihm.


    Von seinen schlimmen Träumen ahnte sie natürlich nichts, denn dadurch, dass sie noch nicht lange da war hatte sie es noch nicht mitbekommen, aber sollte sie es einmal würde sie natürlich für ihn da sein, wenn sie ihn schreien hörte.


    „So wo lang gehen wir jetzt Lucius? Oder gibt es hierzu noch mehr zu sagen mein kleiner Stadtführer,“ sagte sie vergnügt und sah ihn gespannt an.

  • [Blockierte Grafik: http://img55.imageshack.us/img55/7766/luciuspetroniuscrispuskex5.jpg]| Lucius Petronius Crispus


    Lucius war ein wenig stolz, dass er etwas besser wusste als die große Crispina, daher grinste er stolz. Ihre Fragen verunsicherten ihn dann jedoch ein wenig - ob der Statthalter sich auch solche Gedanken machte? Aber andererseits war er bestimmt sehr schlau, sonst wäre er ja nicht Consul geworden! Daher hatte er sicherlich vorgesorgt!


    Sie gingen weiter und Lucius sah sich fröhlich um, als Crispina ihn nach weiteren Sehenswürdigkeiten fragte. Diese Frage war tatsächlich schwierig zu beantworten - er hatte noch nie jemanden durch die Stadt geführt! Nachdenklich legte er seinen Zeigefinger ans Kinn und sah sich um. Das hier war doch das Forum, da musste es doch etwas geben...ah!


    "Das da drüben ist die Curia - da arbeitet Papa und die anderen Magistrate. Und das da ist eine Statue vom letzten Kaiser - aber den kennst du bestimmt, der steht ja überall herum!"


    Er deutete auf ein großes Gebäude inmitten des Marktplatzes. Es hatte mehrere Stockwerke und wirkte relativ repräsentativ. Die Statue hingegen stand näher, nämlich direkt vor der Regia.


    "Aber Papa will gern noch eine Statue vom jetzigen Kaiser - aber er darf sie nicht selber machen und war deswegen ganz schön sauer!"


    erklärte er. Natürlich hatte Crispus das nicht direkt erzählt, doch der kleine Lucius hatte die mürrische Laune seines Vaters natürlich mitbekommen und beim Abendessen hatte er Gunda und Morag den Grund berichtet. Lucius hingegen verstand das nicht - wenn man etwas nicht machen musste, war das doch eigentlich besser, dann hatte man Zeit für etwas anderes!




Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!