• Theogenes
    _______________



    Im Atrium angekommen, gab es eigentlich auch keine großen Veränderungen. Einzigst der kurulische Stuhl welcher mit Leopardenfell verziert war, hatte den Platz genau in der Mitte des Atrium´s für sich beansprucht. Ansonsten war das Domus ja erst errichtet worden.
    >Ich werde den anwesenden Familienmitgliedern über eure Ankunft informieren Dominus, wenn du mich also kurz entschuldigen würdest.<
    Zwei Bedienstete wurden über die Ankunft informiert und es sollte ein kleiner Imbiss vorbereitet werden.








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    IANITOR - GENS ANNAEA

  • Natürlich, Theogenes! antwortete ich. Dann drehte ich mich zu meiner Gattin um.


    Du möchtest sicher gleich für Ordnung sorgen, oder? Geh' nur, wenn du möchtest, das Essen kann dir ja serviert werden wo du dies möchtest.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Das war ja mal wieder typisch mein Mann!! Er konnte einfach nicht verstehen, dass im Hause wir Frauen das Sagen hatten.


    Nein, ich werde hier meine Brettchenweberei ordnen. Geh' du nach oben und sieh' zu, dass alles in Ordnung ist, wenn ich heute Abend schlafen gehen möchte. Ich werde dich rufen lassen, wenn das Essen oder die Familie bereit sind.


    So ging das!

  • HOLLA!! Wir waren anscheinend wieder zu Hause angekommen. Mürrisch beugte ich mich dem Wunsch meiner Gattin. Zu oft schon hatte ich widersprochen und versucht ihr klar zu machen, dass ich nicht ihr Sklave war und jedes Mal hatte es in einem handfesten Streit geendet.


    Daher winkte ich nur müde ab und verschwand in Richtung Cubiculum, um zu kontrollieren, dass auch alles in Ordnung war.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Ich lächelte derweil vor mich hin und entnahm einer Tasche, welche ich bei mir getragen hatte meine Brettchenweberei.


    Sorgfältig entwickelte ich, was ich kurz vor der Ankunft in Rom zusammengelegt hatte, ordnete die Fäden und richtete die rund 2 Dutzend Brettchen.


    Dann band ich ein Ende an einem Tischbein fest, setzte mich auf einen Stuhl und begann mit meiner Arbeit. Während ich sorgfältig arbeitete, wartete ich darauf, dass die benachrichtigte Familie eintreffen würde und ich meinen Gatten von seinen "Qualen" erlösen konnte.

  • Mit Livius Pyrrus im Schlepptau trat ich also ein und wusste nicht recht, was nun geschehen würde. Der Sklave führte uns ins atrium, wo ich anschließend auf das Erscheinen des Annaeers wartete. Derweil besah ich mir die Ausgestaltung des Raumes. Wie lange war es her, dass Modestus und ich etwas gemeinsam zu schaffen gehabt hatten? Es kam mir vor wie ein halbes Leben. Damals, als wir beide noch nicht im Senat gewesen waren, sondern in Mantua gearbeitet hatten. Wie sich die Zeiten änderten.

  • "Salve, Aurelius Corvinus. Ich danke dir, dass du meiner Einladung gefolgt bist, denn nich denke es ist an der Zeit, dass wir einmal miteinander reden. Folge mir doch bitte ins Perystilium. Dein Schreiber kann hier auf uns warten."


    sagte Modestus mit einer sehr ernsten Gesichtsausdruck. Er trug eine tiefgrüne Synthesis, um Corvinus zu zeigen, dass es hier eher um eine private Angelgenheit als offizielle Amtsgeschäfte ging. Er wies mit einer einladenden Geste in Richtung des Perystiliums und wartete darauf, dass Corvinus ihm folgen würde.

  • "Annaeus", grüßte ich zurück, als ich des Annaeers gewahr wurde. Mit meiner toga wirkte ich nun wohl ein wenig fehlgekleidet, hatte ich doch angenommen, dass es um eine Angelegenheit geschäftlicher Natur ging und nicht um einen privaten Plausch. Hätte er auch deswegen einen Liktor geschickt? "Ich danke dir für die Einladung." Auch wenn ich nicht die geringste Ahnung hatte, was Modestus im Sinn hatte, erst recht nicht nach dieser Ankündigung. Ich nickte Pyrrus zu, der sich daraufhin vermeintlich interessiert den obligatorischen Wachsmasken widmete, und folgte Modestus ins Peristyl.

  • Das Atrium der Annaeer war für Piso ein vage vertrauter Anblick, hatte er doch in der Vergangenheit schon einmal hier geweilt. Er hatte mit Modestus geredet, über alles Mögliche, nicht nur die Wahlen. Er hoffte darauf, den Mann bald wieder zu sehen. Praetor war er ja mittlerweile, Gracchus hatte er einberufen. Als er so vor sich hin stand und das Impluvium betrachtete, kam ihm, dass er ja Modestus versprochen hatte, ihm ein wenig über die Septemviri zu erzählen. Was so vorging bei jenen. Na gut, das konnte er jetzt gleich machen. Wenn Modestus käme.

  • Es dauerte eine Weile, doch dann trat Modestus ins Atrium. Er hatte noch einige Dinge zu erledigen gehabt, weshalb der unerwartete Gast noch etwas hatte warten müssen.


    "Salve, Flavius Piso. Welche Begebenheit führt dich heute zu mir? Aber setzen wir uns doch."


    fragte Modestus, obwohl er sich den Grund schon denken konnte. Dann wies er auf zwei Ledersessel, die sich wie immer in einer Ecke des Atriums befanden. Er ging vor und lies sich auf einem nieder, während er auf die Antwort des Flaviers wartete.


  • Theogenes
    _______________


    Theogenes führte den Claudier ins Atrium und bat ihn, dort zu warten.


    >Wenn du dich bitte einen Augenblick gedulden würdest, ich werde den Dominus über deine Anwesenheit informieren.<
    Und abermals wischte sich Theogenes mit einem Tuch die Nase und verließ das Atrium.







    IANITOR - GENS ANNAEA

  • "Gut.", antwortete Iavolenus. Und wartete... Er betrachtete das Wasser im Impluvium und dachte wieder daran, dass er spätestens in einem Monat einer Tätigkeit nachgehen musste. Sonst würde ihn sein Onkel bestimmt aus der Villa schmeißen. War das stressig! Aber vielleicht konnte er ja einer leichten Tätigkeit in der Factio nachgehen, auch wenn dies nicht im Sinne von Menecrates war. Aber er hatte ja nur was von einer Tätigkeit nachgehen gesagt und im Notfall konnte Iavolenus ja so tun, als ob er das Ganze missverstanden hätte.

  • Der dann nach doch etwas längerer Wartezeit, frisch eingekleidet das Atrium betrat und geradewegs auf den ihm angekündigten Besuch zulief.
    "Sei mir gegrüßt Claudius. Ich bin Annaeus Varus, man hat mir ausgerichtet, das du in Factioangelegenheiten mit einem Besuch aufwartest?"
    Streckte ich meine Hand zur Begrüßung aus.

  • Iavolenus schob seine Sorgen beiseite und konzentrierte sich nun auf das Gespräch mit dem Annaeus. "Salve Annaeus Varus!", begrüßte er den Princeps Factionis und schüttelte seine Hand. "So ist es. Ich würde gerne der Factio Albata beitreten, da ich schon seit Jahren ein Anhänger von dieser bin. Ich wollte dich daher um eine Aufnahme bitten."

  • Nach der Begrüßung wurde auch nicht lange um den heißen Brei geredet sondern der Claudier kam gleich auf den Punkt seines Anliegens.
    "Das freut mich außerordentlich Claudius. Ich nehme mal an, das du nicht nur ein Anhänger der Weißen bist, sondern dich auch im Wagenrennsport auskennst?"
    Dies war zwar keine Bedingung ob der Aufnahme in die Albata jedoch wusste ich gleich wie ich dran war.

  • "Nun, ich kenne mich mit Pferden aus, wenn du das meinst...", antwortete Iavolenus auf die Frage, ob er sich im Wagenrennsport auskenne. "Der Vater von so ´nem Kumpel, den ich während meines Studiums in Griechenland kennengelernt habe, war nämlich Pferdezüchter. Und da mein Kumpel das Geschäft nach dem Tod seines Vaters weiterführen würde, hatte der auch schon viel Ahnung in diesem Gebiet. Der hat dann viel von seinen Pferden erzählt - die ganze Familie war übrigens fasziniert von diesen Tieren - und ich war auch ein paar mal bei seiner Familie zu Hause..." Dass es bei diesen Besuchen eher um Feiern ging als um Pferde, erwähnte er besser nicht. "... und da hab ich dann auch viel darüber gelernt." Ach ja, waren das noch Zeiten gewesen in Athen! Abgesehen von seinen Lehrern war das ja alles ganz nett gewesen. Und hier?! Purer Stress! "Als Princeps Factionis weißt du bestimmt eine ganze Menge über dieses Thema, oder? Wer sucht denn für die Factio die Pferde aus?", fragte er sein Gegenüber neugierig.

  • Während ich interessiert den Wirten des Claudiers folgte, wurde per Handzeichen ein Schreiber beauftragt, das noch fehlende Dokument zu erstellen.
    "Interessant, interessant, du warst in Athen! Für welche Dauer?"
    Auch ich hatte ja zum Zweck des Studiums einige Zeit in Alexandria und Athen verbracht. Doch gerade jener Fakt schien zeitlich enorm abzuweichen.
    "Das ist hervorragend!!!"
    Betonte ich ausdrücklich, als sich der Claudier mit einigem Hintergrundwissen in Bezug auf Pferde und Wagenrennen.
    "Das ist sehr gut. Leute mit Wagenrennsport spezifischen Hintergrundwissen sehen wir sehr gern in unseren Reihen. Wo ich auch schon auf deine Frage zu sprechen. Die Auswahl der Pferde wird von den wichtigsten Mitgliedern in Absprache mit den Aurigae beeschlossen. Möchtest du also in Zukunft über den Kauf von und das wichtigste, welchen Pferden mitentscheiden, ist bei uns sogar ausdrücklich erwünscht."
    Deswegen ja auch meine Frage zum Kenntnisstand über den Wagenrennsport.

  • "Ich habe 3 Jahre in Athen gelebt. Ganz nett, die Stadt... Warst du auch schon mal dort?", fragte Iavolenus sein Gegenüber, den sein Aufenthalt in der Haupstadt von Achaia ja wirklich zu interessieren schien. "Oh ja, das würde mich freuen!", sagte er, als der Annaeer ihm erklärte, dass es in der Factio ausdrücklich erwünscht sei, bei der Auswahl der Pferde mitzumachen. Der junge Claudier stellte sich das alles ganz leicht vor: ein bisschen Wichtigtuerei und das wars. Hoffentlich behielt er auch recht! "Haben wir auch Mitgliederversammlungen und so? Finden die in regelmäßigen Zeitabständen statt?"

  • Interessiert lauschte ich den Worten des Claudiers, hatte er doch ähnliches zu berichten, wie ich damals, nach meinem Studium.
    "Oh gewiss Claudius. Ich war bedingt durch mein Studium längere Zeit in Athen."
    Derweil trat der Scriba mit der fertigen Ernennungsurkunde ein und legte diese Wortlos mir vor. Das in der anderen Hand haltende Tablett ließ er elegant auf den Schreibtisch gleiten und mir und meinem Gegenüber je ein Behältnis mit verdünntem Wein zukommen.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    QUINTUS CLAUDIUS IAVOLENUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM V KAL FEB DCCCLXI A.U.C.
    (28.1.2011/108 n.Chr.)
    .


    ZUM
    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA



    Decimus Annaeus Varus



    PRINCEPS FACTIONIS
    FACTIO ALBATA


    Ich setzte noch meine Unterschrift unter das Schriftstück und reichte es dem Claudier.
    "Aber sicher sind wir an einer aktiven Gestaltung der Mitglieder an der Albata mehr als nur interessiert. Im übrigen kann ich deine nächste Frage auch mit einem JA beantworten. Es werden nicht zu kurzen, jedoch regelmäßigen Abständen Mitgliederversammlungen abgehalten.


    Wenn du dir einmal kurz die Urkunde zu Gemüte führen würdest?"

  • Iavolenus nahm die Ernennungsurkunde entgegen und sah sie sich erstmal an:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    QUINTUS CLAUDIUS IAVOLENUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM V KAL FEB DCCCLXI A.U.C.
    (28.1.2011/108 n.Chr.)
    .


    ZUM
    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA



    Decimus Annaeus Varus



    PRINCEPS FACTIONIS
    FACTIO ALBATA


    Toll, da hatte er ja schonmal was geschafft hier in Rom. Iavolenus sah wieder sein Gegenüber an. "Das freut mich aber, dass ich jetzt Teil der Albata bin. Vielen Dank.", sagte er. "Werde ich denn informiert, wenn die Versammlungen stattfinden? Und wo finden die statt? Im Vereinshaus?"

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