Epistolae - Briefe an den Imperator – (Nicht für Privatpost an die Gens Aelia)

  • Virgo Vestalis Maxima Pomponia
    Imperatori Caesari Augusto A. Cornelio Palmae s.d.



    Viele Jahre lang habe ich als Maxima treu dem Imperium gedient. Jahrzehnte lang stehe ich nun im Dienste Vesta. Um so schwerer fällt es mir, mein Maximus, dass ich das Atrium Vestae in Kürze auf ewig verlassen werde. Es kommt nämlich eine Zeit im Leben, da bleibt einem nichts anderes übrig als diesen Schritt zu gehen. Meine letzten Lebensjahre möchte ich im engen Kreis meiner Familie verbringen.


    Ich bitte dich, Minucia Milicha als meine Nachfolgerin zu erkoren. Sie ist die älteste unter allen Vestalinnen. Sie wird das Amt gewissenhaft ausfüllen.


    Vale bene,


    Pomponia Pia



  • Ad
    Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti


    Nachfolgend übermittle ich eine Vorschlagsliste aussichtsreicher Kandidaten für die Neubesetzung des Curator Aquarum:


    Numerius Canutius Drusus (NSC)
    Faustus Sestius Fella (NSC)
    Quintus Germanicus Sedulus


    Ich mit den Kandidaten Rücksprache gehalten und präferiere selbst Senator Germanicus Sedulus für dieses Amt, da er als ehemaliger Curator der Curia operum publicorum über sehr viel Erfahrung verfügt, die er in diesen neuen Posten einbringen kann. Es steht zudem außer Frage, dass er zu den fähigsten und würdigsten Mitgliedern des Senats zählt. Ich bitte daher diese Liste dem Kaiser vorzulegen. Für etwaige Rückfragen, stehe ich natürlich zur Verfügung.


    Vale bene,



  • An den
    Procurator a rationibus
    Iunius Silanus


    Der Senat hat keine Einwände gegen die interimistische Verwaltung des Vermögens der Schola Atheniensis durch die kaiserliche Finanzabteilung. Er gibt allerdings zu bedenken, dass diese Rücklagen unbedingt nur für die Förderung der Bildung zu verwenden sind, da sie vornehmlich aus zweckgebundenen Spenden gebildet wurden.


    Lucius Pleminius Laevus
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  • An das Büro des
    Procurator ab epistulis


    Es stehen die turnusmäßigen Entlassungen von Soldaten der Cohortes Praetoriae an, die ihre Dienstzeit abgeleistet haben. Die Liste aller Namen wird in gesonderter Sendung überstellt. Folgende Männer haben sich empfohlen, als Evocatus Augusti im Dienst der Armee gehalten zu werden:


    Centurio Publius Afranius Simplex [NSC]
    Centurio Lucius Iulius Antoninus
    Optio Kaeso Curtius Matrinius [NSC]
    Signifer Nero Traulius Rocus [NSC]


    gesiegelt von Tribunus Cohortis
    Nero Laetilius Blasio
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  • Ad
    Quaestor Principis
    L Tiberius Lepidus
    Palatium Augusti
    Roma, Italia


    Legatus Augusti P Veturius Cicurinus Q Principis L Tiberio Lepido s.d.


    Die Parther haben sich trotz unserer prekären Lage während des Bürgerkrieges ruhig verhalten, was vermutlich auf die internen Streitigkeiten der Parther innerhalb ihres Reiches zurückzuführen ist. Es gibt keine Anzeichen, dass in der nächsten Zeit mit einem größeren Aufmarsch zu rechnen ist, der uns ernsthaft in Gefahr bringen könnte. Dennoch gestalten sich die Beziehungen seit dem Partherfeldzug unter Iulianus immer noch schwierig: Um das gegenseitige Misstrauen zukünftig auszuräumen erscheint es sinnvoll, die Verhältnisse zu klären. Noch immer sind zahlreiche Fragen, die sich durch den Partherfelzug gestellt haben, ungeklärt. Ein besonderes Problem stellt etwa unser Klientelkönigreich Armenia dar, auf das die Parther nach wie vor Anspruch erheben und das sie als Stachel im Fleisch ihres Imperiums betrachten. Insbesondere aufgrund der exzellenten strategischen Lage des Königreichs wird befürchtet, dass sich ein wiedererstarktes Rom jetzt nach dem Bürgerkrieg wieder an östlichen Eroberungen versuchen könnte.


    Überhaupt müssen wir unseren Fokus stärker auf Armenien richten, um parthische Ambitionen in diesem Gebiet möglichst gering zu halten. Ein eventuelles Abfallen des Königreiches würde unsere Sicherheit im Osten massiv gefährden. Wir müssen uns möglicherweise Gedanken machen, wie wir durch entsprechende Zuwendungen eine getreue Gefolgschaft der Armenier sichern können.


    Ich empfehle, durch einen offiziellen Friedensvertrag mit den Parthern Sicherheit für beide Seiten zu schaffen. Der Vertrag sollte sowohl den Status von Armenien klären, als auch die Sicherheit der Grenzen garantieren. Möglicherweise sollten kaiserliche Gesandte direkt an den Hof des parthischen Herrschers Osroes I. entsandt werden, um ihm ein entsprechendes Vertragsangebot zu unterbreiten. Vale.



    Antiochia, ANTE DIEM VII ID AUG DCCCLXIV A.U.C. (7.8.2014/111 n.Chr.)

  • Während die prätorianischen Meldereiter ganz natürlich teils schneller waren als selbst Iuppiters Blitz, konnte man vom Cursus Publicus selbiges ganz natürlich nicht erwarten. Denn ganz natürlich stand der Cursus Publicus nicht über den Dingen und hatte ganz natürlich nicht selten mit den einfachen Problemen des Alltags zu kämpfen. Die jüngste Postlieferung aus dem Osten beispielsweise, die planmäßig auch einen kurzen Zwischenhalt in Carthago einlegte, bevor man die afrikanische Küste gen Rom verließ, hatte ebendort - in Carthago - mit einem kleinen Streik der dortigen Hafenarbeiter zu schaffen gehabt. Viel Zeit verlor man aufgrund der guten Organisation zum Glück nicht. Aber ein paar kleine Zeiteinbußen waren schlicht nicht zu verhindern gewesen. Man nannte dieses Phänomen.. das Leben.



    Lucius Tiberius Lepidus
    Quaestor Principis
    Administratio Imperatoris
    Roma



    Q. Minidius Geminus Quae.pri. Tib. Lep. s.d.


    Meiner Einschätzung nach hat das Imperium vor vier Jahren, nach dem Tod des nabataeischen Königs Rabbel II. Soter, seine Chance versäumt, das Gebiet Regnum Nabbataei als römische Provinz einzunehmen. Vermutlich wäre allerdings auch jetzt mit wenig Widerstand zu rechnen, da die Araber, die dieses Gebiet bewohnen, wieder in ihre alten Stammesstrukturen zurückverfallen sind und sich zumeist nur gegenseitig bekriegen, wenn nicht dann und wann eine kleine Gruppe vereinzelt eine Karawane überfällt. Eine zusammenhängende Armee kann das Volk nicht aufbieten, und selbst wenn, wäre es wohl keine allzu große Herausforderung.
    Der einzige Grund, warum dies noch nicht von parthischer oder dritter Seite geschehen ist, ist vermutlich, dass das gesamte Gebiet aus Wüste besteht, und dort gibt es gar nichts. Kein Mensch braucht gar nichts.
    Eben deshalb gibt es auch keine Handelsbeziehungen zu diesen Stämmen, die weder große Kunstwerke anzubieten haben, noch Luxusgüter. Höchstens Kamele. Und ohne eine gemeinsame Regierung dieser Stämme ist es müßig, Handel zu treiben, da dies nur jeweils Kleinstkontingente umfassen könnte.


    Das Verhältnis zu den anderen Provinzen ist gut, insbesondere dort, wo die griechische Bildungsschicht an der Bevölkerung beteiligt ist. Überall dort, wo eine größere Menge an Juden sich ansiedelt, ist es erfahrungsgemäß immer heikel. Ihre seltsamen Bräuche und ihre Geheimnistuerei sind den meisten Menschen unheimlich, und wo sie in größerer Zahl anzutreffen sind, bilden sie ihre eigenen Strukturen parallel zu den griechisch-römischen. Und natürlich, wie ich aus meiner Zeit in Iudaea weiß, neigen solche größeren Gruppen dazu, Aufständische hervorzubringen, die die römische Herrschaft in Frage stellen. Ausschreitungen zwischen Griechen und Juden sind da nicht gänzlich auszuschließen.
    Hier in Alexandria ist die Lage trotz der hohen Bevölkerungszahl an eben jener Volksgruppe sehr ruhig. Aus Iudaea selbst erreichten mich Berichte einer andauernden Negativeinstellung der Bevölkerung gegen die römische Herrschaft – aber wie gesagt, ist dies ja nichts ungewöhnliches oder neues.


    Zu den Völkern südlich der alten Grenzen des Ägyptischen Reiches haben wir wenig Beziehungen. Der Handel beschränkt sich auf die Wasserwege den Nil entlang. Vornehmlich, weil abseits davon die Wüste beginnt, die kein Mensch durchqueren kann. Wir handeln mit ihnen Schmuck, Sklaven und wilde Tiere, was aber vom Wasserstand des Flusses jeweils abhängt und seiner Befahrbarkeit. Gefahren aus dem Süden sind mir nicht bekannt.


    QMG
    Praefectus Aegypti

  • An das
    Consilium Ulpianum
    z.H. Iunius Silanus


    Der Senat hat eine Umfrage bezüglich möglicher Kandidaten für das Ulpianum gemacht. Von einer Mehrheit der Senatoren wurden dabei folgende Personen gewählt. Die Stimmverhältnisse sind zur besseren Einschätzung der Unterstützung einzelner Nominierungen mit angegeben:
    Manius Tiberius Durus - PRO: 4 - CONTRA: 2
    Marcus Vinicius Lucianus - PRO: 4 - CONTRA: 2
    Gaius Prudentius Commodus - PRO: 4 - CONTRA: 0
    Cicero Octavius Anton - PRO: 4 - CONTRA: 1
    Lucius Annaeus Florus - PRO: 5 - CONTRA: 0
    Traianus Germanicus Sedulus 5 - PRO: - CONTRA: 0
    Tiberia Livia - PRO: 4 - CONTRA: 1


    Der Senat bittet das Consilium Ulpianum, die Kandidaten zu diskutieren und über ihre Aufnahme in das Ulpianum zu entscheiden.



    Lucius Pleminius Laevus
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  • An das
    Consilium Ulpianum
    z.H. Iunius Silanus


    Der Senat hat eine weitere Umfrage bezüglich möglicher Kandidaten für das Ulpianum gemacht. Von einer Mehrheit der Senatoren wurden dabei folgende Personen gewählt. Die Stimmverhältnisse sind zur besseren Einschätzung der Unterstützung einzelner Nominierungen mit angegeben:
    Tiberius Prudentius Balbus - PRO: 5 - CONTRA: 0
    Primus Decimus Magnus - PRO: 4 - CONTRA: 1
    Quintus Decimus Mercator - PRO: 2 - CONTRA: 1
    Mehrheitlich abgelehnt wurden dagegen die beiden vorgeschlagenen Kandidaten Lucius Artorius Avitus (PRO: 1 - CONTRA: 4) und Gaius Didius Sevycius (PRO: 0 - CONTRA: 3).


    Der Senat bittet das Consilium Ulpianum, die Kandidaten zu diskutieren und über ihre Aufnahme in das Ulpianum zu entscheiden.



    Lucius Pleminius Laevus
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  • Dem Kaiser


    Praetorius T. Duccius Vala Imperatori sui s.d.


    Mein Kaiser,


    ich schreibe dir in der Sache einer deiner treuen Diener in der Administratio. Sein Name ist Titus Varenus, Sohn des Titus Praetorianus von den Decimi Decimiani und er dient dir seit deinem rechtmäßigen Einzug in den Palatin, wie er auch schon dem Valerianus gedient hat. Sein Leumund ist tadellos, so ist seine Tochter Messalina unter dir in den ehrwürdigen Orden der Vestalinnen aufgenommen worden.


    Nun hat dieser Mann alle Voraussetzungen zum Eques erhoben zu werden, und ich möchte dich bitten dies zu tun. Als treuer Diener deiner selbst hat er sich stets auch über die Grenzen der Administratio als tüchtiger, pflichtbewusster und versierter Verwalter der Finanzen bekannt gemacht. Da sein Patron, der Consular Lucius Aelius Quarto, der stets voll des Lobes über seinen langjährigen Klienten war, auf Zeit unpässlich erscheint, schreibe ich dir an seiner statt.


    Der Mann Titus Decimus Varenus wäre eine außerordentlich gute Wahl für die Erhebung zum Eques. Zudem hat er sich, wie du sicherlich weißt, bei seinem Dienst in der Administratio derart versiert und pflichteifrig gezeigt, dass ich gar empfehlen würde, ihn gleichsam zum Procurator seiner Abteilung zu machen... so der Posten der Vakanz anheim fallen sollte.


    Ich bin sicher, du wirst die richtige Entscheidung treffen.


    Vale bene,


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    PRIDIE KAL SEP DCCCLXIV A.U.C. (31.8.2014/111 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma
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  • Schnaubend erreichte ein Eilkurier aus Mantua die Poststelle der kaiserlichen Kanzlei und legte zwei ineinandergerollte Pergamentstücke auf den Tisch.



    Ad Imperatore
    In Vertretung: Administratio Imperatoris, procurator ab epistulis


    Mein Kaiser,


    beiliegender Brief erreichte uns nächtens vor einigen Tagen. Als Reaktion sind die erste und die neunte Cohors sowie die Reiterei unter dem tribunus Iunius im Eilmarsch gen Norden ausgerückt. Die restliche legio folgt, mit Ausnahme zweier weiterer cohortes zur Bewachung des Standlagers, nach. Weitere Berichte folgen.


    Möge der Segen der Götter mit dir sein


    Marcus Iulius Licinus
    praefectus castrorum


    Ad Legatus Legionis Legio I Traiana Pia Fidelis
    Mantua


    Legatus!


    Ich schreibe dir ein einer Sache von äußerster Dringlichkeit. Die Sklaven der Minen vor unserer Stadt haben sich erhoben, und machen nun die Gebiete um unsere Stadt unsicher. Sie befreien weitere Sklaven, ob aus Minen, von den Feldern, oder aus den Wäldern, und wir wissen nicht wie viele es mittlerweile sind.
    Bitte Legatus, die Stadtwache wird der Lage nicht Herr, und wir haben Angst dass sie bald auch ihre Lager in den Bergen verlassen und uns Heimsuchen könnten.
    Schickt Hilfe, bitte, wir wissen nicht was sonst geschieht.


    Unserem Meldereiter gebe ich Kartenmaterial und die letzten Meldungen aus dem Umland mit, bitte helft Legatus!


    In Verbundenheit,


    Servius Volturcius Rufio, Decurio Eporedia

  • Ein Beschwerdebrief aus der cappadocischen Hauptstadt Caesarea erreichte den Palatin:


    Ad Appium Cornelium Palmam
    Imperatorem Caesarem Augustum

    Palatium Augusti
    Rom - Italia



    Praefectus Vehiculorum Cappadociae Cornelio Palmae Augusto s.d.


    Ich schreibe dir, erhabenster Augustus, um dir in allem gebotenen Respekt meine Verärgerung und meinen Unmut über ein hohes Mitglied deines palatinischen Beamtenstabes auszudrücken und zu übermitteln. Namentlich handelt es sich dabei um deinen Quaestor Principis Lucius Tiberius Lepidus, der mittlerweile seine Amtszeit vielleicht auch schon beendet haben mag.


    Wie dir, erhabenster Augustus, zweifelsohne bekannt sein wird, handelt es sich beim Cursus Publicus um eine staatliche Institution zur Postbeförderung innerhalb des Imperium Romanum. Zwar ist der Cursus Publicus den jeweiligen Provinzstatthaltern respektive den Cohortes Praetoriae unterstellt, jedoch handelt es sich beim Cursus Publicus nicht um eine bewaffnete Einheit, die für Einsätze außerhalb der Imperiumsgrenzen geeignet wäre.
    Dennoch erreichte meine Untergebenen in Cappadocia ein an den Rex von Armenien adressierter Brief besagten Quaestor Principis. Ich habe, um deinem dich vertretenden Beamten und also dir zu genügen, dafür gesorgt, dass die Nachricht das gewünschte Ziel erreichte. Auf der Rückreise des Boten, der nur knapp wieder den vor gesetzlosen Banditen sicheren römischen Boden erreichte, ereigneten sich allerdings Dinge, auf die der Cursus Publicus nicht im geringsten vorbereitet war oder ausgelegt ist:
    Das Reittier des Tabellarius ist aufgrund der in Armenia nicht in dem Maß vorhandenen Pferdewechselstationen an Erschöpfung verendet. Kurz darauf überfielen Gesetzlose unseren Tabellarius und erleichterten ihn um praktisch alles ihm dort auf der Reise noch Verbliebene, begonnen bei Eigentum des Cursus Publicus bis hin zu privaten Gegenständen. Der Schaden durch diesen einen Auftrag beträgt für den Cursus Publicus etwa 500 Sesterzen. Der Privatschaden des Tabellarius beziffert sich auf ungefähr 50 Sesterzen.


    Ich wäre dir, erhabenster Augustus, daher überaus dankbar und verbunden, wenn du einen finanziellen Ausgleich auf das Konto des Cursus Publicus (1225) veranlassen könntest. Weiterhin bedarf es offensichtlich dringendst einer Schrift, die deinen nur temporär auf dem Palatin tätigen Beamten vorgibt, wann die Beförderung der Post durch den Cursus Publicus ausreicht und wann es ratsam ist, auf die Cohortes Praetoriae zurückzugreifen.
    Zuletzt möchte ich, bei allem Respekt, deinem Quaestor Principis Lucius Tiberius Lepidus über deine Person, erhabenster Augustus, den Rat geben, dass er vor der Vergabe von Sonderaufträgen an den Cursus Publicus zunächst sein eigenes Aufgabenfeld im Blick behalten sollte. Ganz besonders die Chronicusa Romana, für deren Aktualisierung zwar alle Quaestoren, jedoch federführend der Quaestor Principis zuständig ist, scheint mir nämlich mehr als nur vernachlässigt.


    Zum Schluss übersende ich dir, erhabenster Augustus, anbei noch eine von mir selbst erstellte kleine Liste überlieferungswürdiger Ereignisse für die Chronicusa Romana. Denn auch wenn der Cursus Publicus hier wie dort (in Armenia) nicht zuständig ist, möchte ich nicht nur meine Finger in die Wunden legen. Ich lege Wert darauf, dass Aufgaben am Ende des Tages auch erledigt sind.


    Möge Iuppiter dich und die Deinen schützen und deine Herrschaft segnen! Vale bene!


    Publius Vehilius Cursor
    NON SEP DCCCLXIV A.U.C. (5.9.2014/111 n.Chr.)
    Officium Praefecti Vehiculorum | Caesarea | Cappadocia

  • Ad Lucius Tiberius Lepidus
    Quaestor Principis
    Administratio Imperatoris
    Roma


    Ehrenwerter Magistrat Roms,


    ich danke dir freundlichst für die Nachricht, dass Rom meinem Königreich offenbar wieder mehr Achtung schenkt. Ich kann jedoch nicht leugnen, dass ich mir auch in der Vergangenheit mehr von dieser Art Aufmerksamkeit gewünscht hätte. Dem neuen Kaiser ist es wohl zu verdanken, dass sich daran etwas ändert, so kannst du ihm dafür meinen ergebensten Dank ausrichten.


    An den Grenzen meines Landes ist es derzeit sehr ruhig. Die Parther halten sich mit großen Machtdemonstrationen zurück. Ich sehe jedenfalls keinerlei Versuch aufkommen, wie damals Axidares einfach durch einen Einmarsch abzusetzen. Wirklich sicher fühle ich mich natürlich nie, vor allem, weil mein Vater, der Großkönig Osroes, immer noch einen Groll gegen mich hegt, weil ich damals die Weisheit besaß mich euch Römern anzuschließen. Mögen diese Wunden hoffentlich irgendwann heilen. Allerdings kann ich nicht leugnen, dass sich das Parthische Königreich gern auf anderem Wege Einfluss verschafft. Sie fördern gern meine politischen Gegner im Reich. Insbesondere versucht der hinterlistige Vologases immer wieder immer wieder Fuß zu fassen und eine Anhängerschaft um sich zu scharen. Er stand bekanntlich eine ganze zeitlang mit meinem Vater Osroes in Konflikt und hat die Kontrolle des Partherreichs im Osten übernommen. Ich bin mir nicht sicher, ob die beiden immer noch so verfeindet sind. Der Feldzug des Ulpianus hat sie wieder näher zueinander geführt, also kann ich kaum sagen, ob Vologases nicht sogar mit Unterstützung meines Vaters handelt. Die stetigen Thronstreitigkeiten, für welche das parthische Königreich seit Jahrhunderten bekannt ist, sollten auch für dich sicherlich keine Neuheit sein. Alles in allem, ist mein Thron dennoch nicht akut gefährdet. Dennoch würde ich mir zweifellos mehr Sicherheit wünschen. Wenn Rom dafür eintreten kann, dann würde ich mir nichts mehr wünschen. Wenn ihr mehr in Erfahrung bringen könnt, was die Parther für Pläne haben, so zögert nicht, mich umgehend in Kenntnis zu setzen.


    Meine Hochachtung für die Magistrate Roms und den ehrenwürdigen Kaiser.


    Parthamaspates


    König von Armenien

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    Serrulus wieder mal als privater Postbote der Gens Helvetis unterwegs gab diesmal an höchster Stelle Post ab.






    Ad
    Procurator a libellis
    Lucius Iunius Silanus
    Administratio Imperatoris
    Palatin
    Roma, Italia


    Salve Procurator a libellis Lucius Iunius Silanus,


    ich, Marcus Helvetius Commodus Sohn des Lucius Helvetius Falco, Enkel des Titus Helvetius Geminus und Familienoberhaupt der Gens Helvetia grüße Dich.


    Mir ist bewusst das deine Zeit knapp und kostbar ist und bitte dich daher darum mir einen Gesprächstermin bei dir einzuräumen. Du kannst Zeit und Ort frei wählen ich werde es möglich machen.
    Bei dem Gespräch geht es um eine persönliche Angelegenheit und Bitte die ich vorzutragen habe und dich ungern diesem Papyrus anvertrauen möchte.


    Mit den besten Grüßen




    Marcus Helvetius Commodus




  • Der Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti


    Titus Duccius Vala s.d.


    Mit dem gebührenden Respekt möchte ich darauf aufmerksam machen, dass mein Vetter Numerius Duccius Marsus sein ritterliches Amt als Procurator Civitatium der Provincia Germania Superior seit nun mehr als sechs Jahren versieht. Dabei ist er sowohl dem Statthalter als auch den Civitates als pflichterfüllter und kompetenter Arbeiter der Sache unseres Kaisers erschienen.


    Ich möchte ihn hiermit dem Kaiser für die 'Beförderung' zum Procurator Rationis Privatae empfehlen. Er hat sich sowohl in der Verwaltung der Civitas Mogontiacum als auch bei der Aufsicht über die Civitates der Provinz bewährt, demzufolge ist eine Erhebung in die zweite Stufe der provinziellen Ritterlaufbahn nur angeraten.


    Valete bene,


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/unterschriften/unterschriftvalaroemtinte.png]
    ANTE DIEM VII ID OCT DCCCLXIV A.U.C. (9.10.2014/111 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruenvala.png]

  • Ad Administratio Imperatoris, Palatium Augusti


    Pontifex pro magistro M. Flavius Gracchus Administratione Imperatoris p.d.


    Wie mit dem Augustus während meiner letzten Audienz besprochen, soll im Namen des Pontifex Maximus folgendes verlautbart werden:


    Der Pontifex Maximus setzt das von König Numa Pompilius bis zu Divus Iulinaus gültige Gesetz bezüglich der Zugangsregelung für das Atrium Vestae wieder in Kraft. Dieses legt fest, dass es Männern nur nachts verboten ist das Atrium Vestae zu betreten, mit Ausnahme jener in Rüstungen, welchen der Zutritt gänzlich untersagt ist. Der Tempel der Vesta innerhalb des Atrium Vestae indes darf nur durch die Vestalinnen selbst, den Pontifex Maximus, sowie den Pontifex pro magistro betreten werden.


    Ein entsprechender Verweis zur Gültigkeit dieses Gesetzes soll den Verweisen zu überliefertem Recht hinzugefügt werden.*






    Sim-Off:

    * Da der genaue Gesetzestext laut Decima Valeria leider nicht überliefert ist, sollte der Link im Tabularium "Zutrittsregelung zum Atrium Vestae" heißen und auf die Wiki-Seite zum Atrium Vestae verlinken.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM


  • Ad
    Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti


    Nachfolgend übermittle ich eine Vorschlagsliste aussichtsreicher Kandidaten für die Neubesetzung des Curator operum publicorum:


    Aulus Egilius Atta (NSC)
    Cossus Pacarius Iuventianus (NSC)
    Medicus Germanicus Avarus


    Ich habe wie auch schon beim letzten Mal mit den Kandidaten Rücksprache gehalten und präferiere selbst Senator Germanicus Avarus für dieses Amt, da er als ausgebildeter Architekt über die größte Erfahrung aller Kandidaten verfügt. Ich bitte daher diese Liste dem Kaiser vorzulegen. Für etwaige Rückfragen, stehe ich natürlich zur Verfügung.


    Vale bene,




  • Ad
    Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti
    Roma, Italia


    Salvete!


    Ich möchte die kaiserliche Kanzlei gern darum bitten die Erfüllung der Voraussetzungen für meine Ernennung zum Senator Roms zu überprüfen. Die entsprechenden Ämter wurden durchlaufen und teils mit Auszeichnung abgeschlossen. Im Anhang dieses Briefes sind Abschriften der Besitzurkunden für meinen Grundbesitz enthalten.


    Ich würde meine politische Laufbahn gern fortsetzen und den Cursus Honorum weiter beschreiten, um Kaiser und Reich weiterhin dienen zu können, wie es mir mein patrizischer Stand gebietet.


    Vale bene.
    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma

  • Ein fleißiger Postbote erklomm in aller Frühe die Stufen des Palatin, um ein paar Briefe an den Kaiser und seine Kanzlei zu überbringen, darunter auch ein Schreiben aus dem hohen Norden..



    An den Imperator
    APPIUS CORNELIUS PALMA AUGUSTUS



    Großer und mächtiger Augustus,


    in einer gerichtlichen Angelegenheit besteht Unklarheit hinsichtlich der rechtlichen Grundlagen. In einem Verfahren zwischen einem Peregrinus und einem römischen Bürger verweist dieser darauf, dass für ihn der § 1 Codex Iuridicialis gilt und nicht der XVI. De Iuris Dictione Municipale der Lex Municipalis Mogontiaci. Somit weist der Bürger daraufhin, dass das Verfahren in Rom abgehalten werden muss.
    Anbei sind die entsprechenden Streitpunkte aufgelistet:
    Codex Iuridicialis
    Pars Prima - Strafprozessordnung
    Subpars Prima - Instanzen


    § 1 Gerichtsstand und Geltung
    (1) Der Gerichtsstand für alle Instanzen ist Roma, Provincia Italia.
    (2) Der Codex Iuridicialis gilt für alle Taten, die von Römern im Inland oder Ausland begangen werden. Ebenso für einen Rechtstreit zwischen Römern und Peregrini und Peregrini untereinander, so dies auf Römischem Territorium stattfand.


    XVI. De Iuris Dictione Municipale


    Die Duumviri iure dicundo haben das Recht und die Macht nach den Rechtssätzen des Legatus Augusti pro Praetore Germaniae Superioris oder der Leges des römischen Volkes Recht zu sprechen. Sie können Gerichte einsetzen und Urteile fällen, wie es nach diesen Bestimmungen gestattet ist.


    Erhabenener Augustus, als Duumvir der Stadt Mogontiacum bitte ich Dich um eine grundsätzliche Entscheidung hinsichtlich der Jurisdiktionsrechte der Gerichte in den Civitates und den Provinzen.


    Dein ergebener
    Marcus Petronius Crispus


  • Ad
    Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti - Procurator a libellis
    Lucius Iunius Silanus
    Roma, Italia


    Salve Procurator Iunius,


    vielleicht erinnerst du dich noch an einen meiner getreuen Klienten, Lucius Petronius Crispus, dessen Eignung für den Ritterstand du einst feststelltest. Ich möchte ihn hiermit für den Einstieg in den ritterlichen Cursus Honorum empfehlen. Er zeigt vor allem großes Interesse an einer militärischen Laufbahn, weshalb ich die Kanzlei gerne bitten würde, zu prüfen, ob derzeit eine Stelle irgendwo vielleicht als Subpraefectus zu vergeben wäre, damit er sich für Rom verdient machen kann.


    Er selbst hat eine Vergangenheit in den germanischen Provinzen, weshalb er sich vielleicht auch aufgrund seiner Ortskenntnisse und seinem Wissen um die Bedingungen in jenen Gebieten, für eine militärische Einheit in jenem Teil des Reiches eignet.


    Vale bene.
    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma

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